DE3136632A1 - Verfahren zum herstellen von tiefgezogenen hohlteilen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von tiefgezogenen hohlteilen

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DE3136632A1 DE19813136632 DE3136632A DE3136632A1 DE 3136632 A1 DE3136632 A1 DE 3136632A1 DE 19813136632 DE19813136632 DE 19813136632 DE 3136632 A DE3136632 A DE 3136632A DE 3136632 A1 DE3136632 A1 DE 3136632A1
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Uniplanung & Co KG GmbH
Uniplanung Metall und Kunststoffengineering & Co Kg 7552 Durmersheim GmbH
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    • B21D22/26Deep-drawing for making peculiarly, e.g. irregularly, shaped articles

Description

  • Verfahren zum Herstellen von tiefgezogenen Hohlteilen
  • Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von tiefgezogenen Hohlteilen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei dem eine längs ihres Randes gehaltene Platine über eine der äußeren Kontur des herzustellenden Hohlteils entsprechende Ziehkurve gezogen und dabei der sich ausbildende Boden des Ziehteils zwischen voneinander entfernten Bereichen der Ziehkurve rreespannt wird. Insbesondere kommt dem erfindungsgemäßen Ziehverfahren Bedeutung beim Ziehen von Spültischabdeckungen aus Edelstahl zu, die wenigstens ein Becken und eine sich daran anschließende Wasserablauffläche besitzen.
  • Ein derartiges Ziehverfahren ist bereits bekannt und in der DE-OS 26 51 1488 beschrieben. Es handelt sich dabei um zwei aufeinanderfolgende Züge, wobei in einer ersten Ziehoperation über Ziehkurven mit vergleichsweise großen Ziehradien und nicht bis zur vollen Tiefe gezogen, aber am Ende dieses Vorzugs der bis dahin frei über den Ziehrand eines Hohlstempels gespannte Ziehteilboden der Ziehrichtung entgegen durchgewölbt und dabei dessen Material bis zu einem gewissen Grad ausgezogen und auch kaltverfestigt wird. In einem zweiten Zug wird dann die geforderte Beckenform erreicht, wobei aus dem durchgewölbten Bodenbereich über die Ziehkurven des Ziehstempels Material in die dem Boden benachbarten Wandbereiche der Hohlteilwandungen abfließt.
  • Obgleich das vorbekannte Ziehverfahren gegenüber bis dahin bekannten Ziehtechniken Vorteile aufweist, 9 hat sich doch gezeigt, daß es bei dem Durchwölben des Ziehteilbodens am Ende eines ersten Zuges zum Abreißen des Bodens im Bereich der Ziehkurven des Stempels vom übrigen Ziehteil kommen kann. Dies beruht offensichtlich darauf, daß in den fraglichen Bereichen des schon annähert auf seine volle Tiefe gezogenen Ziehteils eine die zulässige Beanspruchung des Materials überschreitende Dehnung auftritt.
  • Durch die Erfindung soll daher ein verbessertes Ziehverfahren geschaffen werden, welches insbesondere für das Ziehen von Hohlteilen aus Edelstahl bestimmt ist und bei dem es gelingt, auch größere Ziehtiefen ohne die Gefahr eines Abreißens im Bereich der Ziehkurven zu verwirklichen, Diese Aufgabe ist, ausgehend von dem eingangs angegebenen Verfahren, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Anfangsphase der Ziehoperation der freigespannte Ziehteilboden entgegen der Ziehrichtung durchgewölbt und anschließend das Ziehteil unter Ausnutzung der durch dieses Gegenwölben bewirkten Bodendehnung kontinuierlich fortschreitend auf die geforderte Tiefe gezogen wird.
  • Im Gegensatz zum Stande der Technik, bei der das Durchwölben des Ziehteilbodens am Ende eines ersten Zuges stattfindet, also dann, wenn das Material des Ziehteils schon eine erhebliche Vordehnung und damit auch eine entsprechende Kaltverfestigung erfahren hat, wird erfindungsgemäß der Boden entgegen der Ziehrichtung in der Anfangsphase der Ziehoperation durchgewölbt, also zu einem Zeitpunkt, zu dem noch keine wesentliche Materialdehnung vorliegt. Versuche haben gezeigt, daß dadurch das gefürchtete Abreißen des Ziehteilbodens im Bereich der Ziehkurven des Stempels vermieden wird. Bei der im Anschluß an das Gegenwölben des Ziehteilbodens kontinuierlich fortschreitenden Ziehoperation fließt dann aus dem durchgewölbten Bodenbereich Material über die Ziehkurven nach in den Bereich der Seitenwandungen des Ziehteils, wobei die längs ihres Randes mittels eines Blechhalters gehaltene Platine sowie die in der Anfangsphase schon angezogenen Wandabschnitte des Ziehteils weiter ausgezogen werden.
  • Dieses Nachfließen kaltverfestigten Materials aus dem durchgewölbten Bodenbereich und das gleichzeitige Ausziehen der sich ausbildenden Hohlteilwandungen und der im Blechhalter gehaltenen Platinenabschnitte gewährleistet das Erreichen großer Ziehtiefen, ohne die Gefaiir eines Abreißens, etwa im Bereich der Ziehkurven des Ziehstempels oder im Bereich der Ziehteilwandungen. Ursächlich hierfür ist das Gegenwölben des Ziehteilbodens in der Anfangsphase der Ziehoperation, nämlich dann, wenn sich die Hohlform auszubilden beginnt und eine für den Gegenwölbvorgang hinreichende Blechhalterug des Platinenrandes gewährleistet ist.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
  • So ist das Ziehverfahren nach Patentanspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehteilboden bis zum Erreichen einer vorbestimmten Gegenkraft der Ziehrichtung entgegen durchgewölbt wird. Der Gegenwölbvorgang wird somit beendet, sobald auf die dieses Gegenwölben bewirkenden Mittel eine entsprechende Ziehkraft einwirkt.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es gemäß Patentanspruch 3 zweckmäßig, den Ziehteilboden beim Durchwölben entgegen der Ziehrichtung bis nahezu an die Grenze seiner Dehnfähigkeit auszuziehen, wobei das Material eine entsprechende Kaltverfestigung erfährt. Dieses Ausziehen bis annähernd an die Grenze der Dehnfähigkeit des Materials ist unproblematisch insofern möglich, als bis zum Beginn des Gegenwölbvorganges der Bodenbereich des sich in der Anfangsphase der Ziehoperation ausbildenden Hohlteils noch keine wesentliche Dehnung erfahren hat.
  • Ein weiteres wesentliches Verfahrensmerkmal besteht gemäß Patentanspruch 14 darin, daß nach dem Gegenwölben des Ziehteilbodens bei fortschreitender Ziehoperation mit frei über die Ziehkurve gespanntem Ziehteilboden gezogen wird, so daß aus dem durchgewölbten und dadurch kaltverfestigten Bodenbereich ohne jede Behinderung Material über die Ziehkurven des Stempels in die Wandbereiche des sich weiter ausbildenden Hohlteils abfließen kann.
  • Obgleich im Rahmen der Erfindung auch in mehreren aufeinanderfolgenden Zügen gezogen werden kann, hat es sich jedoch als möglich und im Interesse einer rationellen Arbeitsweise vorteilhaft erwiesen, die geforderte Ziehteiltiefe in einem Zug zu ziehen.
  • Im folgenden soll eine Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der beigefügten Zeichnung erläutert werden. In schematischen AnsicSen zeigen: Fig. 1 ein der Verfahrensdurchführung dienendes Ziehwerkzeug, und zwar in der rechten Hälfte in einer Halbschnittansicht eine Betriebsstellung unmittelbar nach dem Gegenwölben des Ziehteilbodensg hingegen in der linken Halbschnittansicht die Endphase der Ziehoperation, Fig. 2 ein Schaubild, dem die bei Anwendung des erSindungsgemäßen Ziehverfahrens im Vergleich zum her kömmlichen Ziehen mögliche Materialersparnis entnommen werden kann und Fig. 3 ein weiteres Schaubild zur Verdeutlichung der beim herkömmlichen Ziehen und beim erfindungsgemäßen Ziehverfahren erzielbaren Ziehtiefen.
  • Das in Fig. 1 veranschaulichte Werkzeug umfaßt einen im Werkzeugunterteil 10 feststehenden Stempel 11, der sich über im übrigen hier nicht interessierende Zwischenstücke 12 auf einem nur angedeuteten Pressentisch 13 abstützt.
  • Dieser Stempel ist als Hohlstempel ausgebildet und besitzt eine zentrale Mittelausnehmung 14, die sich von der vom Pressentisch 13 entfernten Stirnseite aus in den Stempel hineinerstreckt und mit bogenförmigen Abschnitten 15 in einen der äußeren Kontur des Ziehteils entsprechenden Rand 16 übergeht, welcher den wirksamen Teil des Stempels bildet. Umschlossen ist der Stempel von einem Blechhalter 17, der sich über Druckbolzen 18 an einem nicht dargestellten Luftkissen abstützt, selbstverständlich aber auch hydraulisch oder durch mechanische Mittel, etwa Federn, abgestützt sein könnte, was hier jedoch nicht interessiert.
  • Im Werkzeugoberteil 20 befindet sich eine der Ziehteilform, im vorliegenden Falle eines Beckens, angepaßte Ausnehmung 21 und unterseitig ist das Werkzeugoberteil von einem ebenfalls mit einer der Beckenform entsprechend gestalteten Ausnehmung versehenen Ziehring 22 umschlossen, dessen die Ausnehmung 21 umgebende Ränder eine Ziehkurve 23 bilden. In das Werkzeugoberteil ist ein Rilfsstempel 25 integriert, welcher innerhalb der Ausnehmung 21 aufgenommen und mittels eines in einem mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbaren Zylinder 26 geführten Kolbens 27 über eine Kolbenstange 28 in unten noch zu beschreibender Weise betätigbar ist. Umschlossen ist dieser Hilfsstempel 25 von einem in der Ausnehmung 21 des Werkzeugoberteils vertikal beweglichen Ring 30. Im übrigen ist das Werkzeugoberteil mit je einem Steuerventil 31, 32 zur rückseitigen Beaufschlagung des Kolbens 27 mit Hydraulikmittel über die Kanäle 33 und zur vorderseitigen Beaufschlagung mit Druckluft als Arbeitsmedium über die Kanäle 34 versehen. Die Versorgungsquellen für das Hydraulikmittel bzw. die Druckluft zur Beaufschlagung des Betätigungskolbens 27 für den Hilfsstempel 25 interessieren hier nicht.
  • Bei hochgefahrenem Werkzeugoberteil 20 ist der Blechhalter 17 von dem auf einem Luftkissen oder sonstigen geeigneten Mitteln abgestützten Druckbolzen 18 mit seiner Oberseite in eine über den stirnseitigen Rand des Stempels 17 hinausragende Lage angehoben und der Hilfsstempel 25 befindet sich in der in der linken Zeichnungshälfte veranschaulichten, hochgefahrenen Position. In dieser Betriebsstellung des Werkzeugs wird auf den Blechhalter 17 eine Platine vorbestimmten Zuschnittes aufgelegt und in bekannter, nicht weiter dargestellter Weise positioniert. Wenn dann das Werkzeugoberteil 20 niedergeht, setzt zunächst der mit den Ziehkurven 23 ausgerüstete Ziehring 22 auf dem umlaufenden Rand der eingelegten Platine auf und infolge der vom Werkzeugoberteil ausgeübten Ziehkraft gibt der Blechhalter 17 nach, so daß sich in dieser Anfangsphase der Ziehoperation die Platine um die Ziehkurve 23 des Ziehrings 22 herumformt und über die durch den umlaufenden Rand 16 charakterisierte, stirnseitige Ziehkontur des Stempels 11 herumlegt. Das sich ausbildende Ziehteil 40, welches in einer stark ausgezogenen, gestrichelten Linie dargestellt ist, spannt sich dabei mit seinem Mittelteil frei zwischen den die Ziehkurven bildenden Abschnitten des Randes 16 des Hohltempels 11. Sobald durch die fortschreitende Ziehoperation eine hinreichend sichere Blechhalterung des Platinenrandes/gewährleistet ist, fährt der Hilfsstempel 25 infolge rückseitiger Beaufschlagung seines Betätigungskolbens 27 mit Hydraulikmittel nach unten und wölbt den bis dahin über den Rand des Hohlstempels gespannten Mittelabschnitt der Platine der Ziehrichtung entgegen durch, wobei dieser Mitteilabschnitt bis annähernd an die Grenze seiner Dehnfähigkeit ausgezogen wird und dadurch eine entsprechende Kaltverfestigung erleidet. Während dieses Gegenwölbens schreitet der Ziehvorgang durch kontinuierliches Niedergehen des Werkzeugoberteils fort und, sobald das Ausziehen des Mittelteils durch Niederfahren des Hilfsstempels im gewünschten Ausmaß beendet ist, was etwa durch das Auftreten einer entsprechenden Gegenkraft erfaßbar ist, fährt der Hilfsstempel aus der in der rechten Hälfte von Fig. 1 ersichtlichen Betriebsstellung in die aus der linken Zeichnungshälfte von Fig. 1 ersichtliche Lage zurück, wonach sich der dann durchgewölbte Mittelabschnitt der Platine bzw. der Boden des sich ausbildenden Ziehteils wieder frei über den Rand 16 des Hohlstempels 11 gespannt ist. Das Rückfahren des Hilfsstempels in die genannte zurückgezogene Lage erfolgt, indem die rückseitige Hydraulikmittelbeaufschlagung des Betätigungskolbens 27 unterbrochen und der Abfluß des Hydraulikmittels über das Ventil 31 sichergestellt sowie gleichzeitig die dem Hilfsstempel zugekehrte Kolbenseite über das Ventil 32 mit Druckluft beaufschlagt wird, wodurch der Kolben eine Aufwärtsbewegung erfährt und demgemäß den mit der Kolbenstange 28 verbundenen Hilfsstempel aus der Gegenwölbposition zurückzieht. Wenn nun die Ziehoperation kontinuierlich fortschreitet, kann mit zunehmender Ziehteiltiefe aus dem durchgewölbten und kaltverfestigten Bodenbereich 143 Material über die Ziehkurve des Eiohlstempels 11 in den Bereich der äußeren Ziehteilwandungen nachfließen. Gleichzeitig wird Material aus dem zwischen dem Ziehring 22 und dem Blechhalter 17 aufgenommenen Platinenrand 141 nachgezogen, bis die in der linken Hälfte von Fig. 1 veranschaulichte Hohlform 40' vollendet ist, die topfförmig ausgebildete Wandungen 42' und einen ebenen Boden 143' aufweist.
  • Fig. 2 veranschaulicht für den Sonderfall kreisrunder Platinen und entsprechend kreisrunder, topfförmiger Ziehteile die durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu herkömmlichem Ziehen erzielbare Materialersparnis. An der Ordinate dieses Schaubildes ist dimensionslos das Verhältnis des Durchmessers der eingesetzten Platinen zum Durchmesser der gezogenen Ziehteile aufgetragen, hingegen an der Abszisse die in Abhängigkeit von diesem Durchmesserverhältnis erzielbare Materialersparnis, Es zeigt sich, daß bei einem Durchmesserverhältnis von 1,8 durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Materialersparnis gegenüber herkömmlichem Ziehen von etwa 8,0 Prozent erzielt wird. Mit kleinerwerdendem Durchmesserverhältnis D/d nimmt die erzielbare Materialersparnis zu und beträgt bei einem Durchmesserverhältnis von etwa 1,25 ca. zwölf Prozent.
  • Dies bedeutet, daß bei vorgegebener Ziehteilform bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kleinere Platinen als bei Anwendung herkömmlicher Tiefziehtechniken eingesetzt werden können. Dies verdeutlicht besonders anschaulich auch Fig. 3, an deren Ordinate ebenfalls dimensionslos das Verhältnis des Platinendurchmessers zum fertigen Ziehteildurchmesser aufgetragen ist, während an der Abszisse die Ziehteiltiefen angegeben sind. Die obere, gestrichelt verlaufende Kurve gilt für herkömmliches Ziehen, während die untere, durchgezogene Kurve die Beziehung zwischen dem genannten Durchmesserverhältnis und der erzielbaren Ziehtiefe bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens angibt. Es zeigt sich, daß beim herkömmlichen Tiefziehen bei einem Durchmesserverhältnis von beispielsweise 1,6 eine Ziehtiefe von etwa 75 mm erzielbar ist, hingegen bei Anwendung des erfindungsgemäßen Ziehverfahrens eine Tiefe von ca. 100 mm. Soll demgegenüber eine Ziehtiefe von 100 mm durch herkömmliches Ziehen verwirklicht werden, so bedarf es dafür eines Durcf]messerverhältni#ses von etwa 1,72, was gleichbedeutend mit dem Einsatz einer entsprechend größeren Platine ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von tiefgezogenen Hohlteiien, insbesondere von Spültischabdeckungen aus Edelstahl mit wenigstens einem Becken und einer sich daran anschließenden Abtropffläche, bei dem eine längs ihres Randes gehaltene Platine über eine der äußeren Kontur des herzustellenden Hohlteils entsprechende Ziehkurve gezogen und dabei der sich ausbildende Boden des Ziehteils zwischen voneinander entfernten Bereichen der Ziehkurve fre $espannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anfangsphase der Ziehoperation der freie spannte Sehteilboden entgegen der Ziehrichtung durchgewölbt und anschließend das Ziehteil unter Ausnutzung der durch dieses Gegenwölben bewirkten Bodendehnung kontinuierlich fortschreitend auf die geforderte Tiefe gezogen wird.
  2. 2. Verfa-hren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehteilboden bis zum Erreichen einer vorbestimmten Gegenkraft der Ziehrichtung entgegengesetzt durchgewölbt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehteilboden beim Durchwölben entgegen der Ziehrichtung bis nahezu an die Grenze seiner Dehnfähigkeit ausgezogen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Gegenwölben des Ziehteilbodens bei fortschreitender Ziehoperation mit frei über die Ziehkurve gespanntem Ziehteilboden gezogen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zug die geforderte Ziehteiltiefe gezogen wird.
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Owner name: KOERNER, GEB. PFENNIG, WALTRAUD, 7552 DURMERSHEIM,

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