DE2057339A1 - Spueltischabdeckung - Google Patents
SpueltischabdeckungInfo
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Description
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ll.ll.7o
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Firma Blanc & Co. 7135 Oberderdingen
Flehinger Str. 59
Spültischabdeckung
nichtrostendem Die Erfindung betrifft eine Spültischabdeckung aus /
Stahlblech mit zwei dicht nebeneinander liegenden, tiefgezogenen Spülbecken sowie mindestens einer neben den letzteren
angeordneten Arbeits- oder Abtropffläche oder dergleichen.
Bekannte Spültischabdeckungen - im folgenden kurz Spültische
genannt - dieser Art weisen zwischen den beiden Spülbecken
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eine Schweissnaht auf, da sie aus zwei Blechteilen zusammengesetzt
werden, in deren jedem ein Spülbecken im Tiefziehverfahren
erzeugt vmrde. Es sind auch schon Spültische mit nur einem Spülbecken bekannt, die aus einem einzigen Blechteil
im Tiefziehverfahren hergestellt werden, so dass sie keine Schweissnaht zwischen dem das Spülbecken aufnehmenden
und dem die Arbeits- oder Abtropffläche bildenden Blechabschnitt aufweisen. Die Fachwelt hielt derartige Einbecken-Spültische
für das Ä'usserste, was sich nahtlos im Tief ziehverfahren herstellen liess.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Spültisch der
zu eingangs erwähnten Art mit zwei Spülbecken/schaffen , der
sich einfacher herstellen lässt als die bekannten derartigen Spültische. Entgegen der Auffassung aller Fachleute, die es
wegen des relativ schmalen Steges zwischen den beiden Spülbecken und insbesondere wegen des anschliessenden, verhältnismässig
langen, die Arbeits- oder Abtropffläche bildenden Blechabschnittes für ausgeschlossen hielten, derartige Spültische
aus einem einzigen Blechteil herzustellen, wurde festgestellt, dass sich die gestellte Aufgabe mit einem
Spültisch lösen lässt, bei dem erfindungsgernass die beiden Spülbecken und die Arbeits- oder Abtropffläche aus einem
einstückigen, zwischen den Spülbecken sowie zwischen diesen und der Arbeits- oder Abtropffläche nahtlosen Blechteil bestehen.
Ein derartiger Spültisch bringt die Vorteile mit sich, dass die Arbeitsgänge des Schweissens und des Über-
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schleifens der Schweissnaht entfallen und dass weniger Blechabfall
anfällt, da ja nur am Ende des Verfornmngsprozesses ein einziges Blechteil an den Rändern beschnitten werden muss.
Bildet man den Rand der Spültischabdeckung mindestens im Bereich der beiden vorderen Ecken flach auslaufend aus, so dass
die bisher üblichen Schweissnähte an den Stoßstellen der nach unten abgewinkelten Randflansche entfallen, so erhält man
einen Spültisch, an dem überhaupt nicht mehr geschweisst werden muss.
Hervorzuheben ist, dass der Fachmann bisher schon stets die Auffassung vertreten hat, dass sich eine einstückige Spüle
mit zwei Spülbecken allein schon deshalb nicht herstellen liesse, weil an dem schmalen Steg zwischen den beiden Spülbecken
das Blech der Verformung nicht gewachsen sei. Umso fernerliegender musste für den Fachmann aber ein erfindungsgernäss
ausgebildeter Spültisch sein, da er wusste, dass durch die an mindestens eines der Spülbecken angrenzende Arbeitsoder Abtropffläche der Tiefziehvorgang noch wesentlich weiter
erschwert wird, so dass man auch deshalb einen erfindungsgemäss ausgebildeten Spültisch als ausserhalb des Bereichs des
möglihen liegend ansah.
Die bekannte einteilige und nahtlose Spültischabdeckung mit einem Becken wird in zwei oder drei Zügen tiefgezogen; hierbei
wird die wesentliche Auswölbung schon im ersten Zug vor-
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genommen. Hat das Spülbecken beispielsweise eine Tiefe von I60 mm, so zieht man bei einem zweistufigen Verfahren im
ersten Zug schon ca. 15o mm tief, und bei einem dreistufigen Verfahren wird im ersten Zug schon auf ca. 1^5 mm Tiefe gezogen,
im zweiten Zug auf ca. I50 mm und im dritten Zug, dem
sogenannten Pertigzug, dann schliesslich auf die endgültige Tiefe von I60 mm. Bei beiden Verfahren wird also die fertige
Spülbeckentiefe schon nahezu im ersten Zug erreicht.
Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung einer Spültischabdeckung,
bei dem die Spülbecken in mehreren Zügen tiefgezogen werden, empfiehlt es sich nun, für die Herstellung
erfindungsgemässer Spültische die Spülbecken in mindestens
drei Zügen tiefzuziehen, wobei es sich als äusserst-vorteilhaft
erwiesen hat, zwischen dem zweiten und dem dritten Zug das Blechteil zu glühen, was als wesentlicher Schritt
des erfindungsgemässen Verfahrens angesehen wird. Ferner hat es sich als zweckmässig erwiesen, das Blechteil im Bereich
der Spülbecken beim ersten Zug in einer Richtung auszuwölben und beim zweiten Zug diese Auswölbung umzustülpen und das
Blechteil in der entgegengesetzten Richtung auf eine grössere Ziehtiefe auszuwölben. Auf diese Weise lässt sich ein Reissen
dee Bleches bei der Herstellung erfindungsgemässer Spültische mit grosser Zuverlässigkeit vermeiden.
Im Gegensatz zu den bekannten Verfahrensführungen bei der Herstellung
ehstückiger Spültische mit einem Spülbecken hat es
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sich nun bei der Herstellung der erfindungsgemässen Spültische
als vorteilhaft erwiesen, im ersten Zug nur einen geringen
Teil der Gesamttiefe des Spülbeckens zu schaffen. Besonders zweckmässig ist es, die Spülbecken im ersten Zug auf
ca. 2o bis 25 % und im zweiten Zug auf ca. 7o bis 75 % ihrer endgültigen Tiefe zu ziehen. Bei ca. I60 mm tiefen Spülbekken
bedeutet dies, dass diese im ersten Zug auf ca. 35 mm _+
2 bis 3 mm Toleranz und im zweiten Zug auf ca. 115 + 5 mm Toleranz gezogen werden.
Es gibt nun natürlich verschiedene Möglichkeiten der Formgebung der Werkzeuge für die verschiedenen Züge des Tiefziehverfahrens.
Als möglich und als kostensparende Lösung hat es sich nun erwiesen, wenn der erste und der zweite Zug mit dem
/ Werkzeug durchgeführt werden, während für den dritten
Zug ein durch die endgültige Form der Spülbecken bestimmtes anaeres Werkzeug verwendet wird.
Im Hinblick auf eine möglichst geringe Faltenbildung beim Tiefziehen und auf grösstmögliche Absicherung gegen ein Reissen
des Bleches wird schliesslich für eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemässen
Spültisches, in der das Blechteil zum Tiefziehen in mehreren Bereichen unterschiedlich fest einspannbar ist, vorgeschlagen,
dass sich Bereiche festester Einspannung vor und hinter dem Spülbeckenpaar in Längsrichtung der Spültischabdeckung,
jedoch nicht bis zu den äusseren Ecken der Spülbek-
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ken erstrecken, und dass sich ein weiterer Bereich festester Einspannung parallel zu und neben dem seitlichen Rand desjenigen
Spülbeckens erstreckt, an das keine Arbeits- oder Abtropffläche angrenzt. Zur weiteren Verfeinerung einer solchen
Vorrichtung empfiehlt es sich schliesslich noch, diese so auszubilden, dass sich Bereiche mittlerer/Einspannfestigkeit
um die der Arbeits- oder Abtropffläche zugekehrten Ecken desjenigen Spülbeckens herumerstrecken, das der Arbeits- oder
Abtropffläche benachbart ist.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung,
deren Erläuterung diese Beschreibung dient; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäss ausgebildeten
Zweibecken-Spültisch mit einer Abtropffläche,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Spültisch gemäss Fig. 1 nach
der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 das in Fig. 2 durch den Kreis A umrissene Detail bei einer gegenüber der Fig. 2 abgewandelten Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Spültisches,
Fig. ^a
bis Hc der Fig. 2 entsprechende, stark schematische Schnit-
-T-
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te durch ein Blechteil nach dem ersten, dem zweiten und dem dritten Zug des zur Herstellung verwendeten
Tiefziehverfahrens, und
Fig. 5 eine sehematische Darstellung der Bereiche festester
Einspannung und mittlereryiinsplnnfestigkeit bei den
Werkzeugen zur Herstellung erfindungsgemässer Spültische, wobei diese Bereiche in einer schematischen
Draufsicht auf einen Zweibecken-Spültisch angegeben wurden.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Edelstahlblech-Spültisch weist zwei Spülbecken Io und 12 sowie neben dem Spülbecken
Io eine Abtropffläche I1I auf. Der Spültisch besteht aus
einem einzigen, nahtlosen Blechteil, das hinten einen hochgestellten Randflansch 16 und an den Seiten sowie vorn einen
nach unten abgewinkelten, L-förmigen Randflansch 18 bzw. 2o aufweist. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Stoßstellen der Randflansche 18 und 2o bei 22 noch geschweisst. Wie die Fig. 3 zeigt, kann anstelle
dieser Stoßstellen im Bereich der -ve-rdere^Ecken des
Spültisches - Detail im Bereich der Kreise A in den Fig. 1 und 2 - der Rand des Spültisches auch flach auslaufend ausgebildet
sein, wie dies bei 2h in Fig. 3 ang'Jcfeutex isxiy*%id
in diesem Fall weist der ganze Spültisch keinerlei Schweissnaht mehr auf.
- 8 209822/04U
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Anhand der Pig. 1Ja bis ho soll nun ein mögliches und bevorzugtes
Herstellungsverfahren für einen erfindungsgemässen Spültisch erläutert werden. In einem ersten sogenannten Vorzug
werden an den Stellen der späteren Spülbecken Io und 12 zwei nach oben gerichtete Auswölbungen loa und 12a in einer
einteiligen Blechbahn gebildet, und an die Auswölbung loa schliesst sich einstückig ein Blechabschnitt I1Ia an, der
später die Abtropffläche lh bildet. Mit demselben, zur Herstellung
dieser Auswölbungen verwendeten Werkzeug kann nun im zweiten Vorzug in umgekehrter Richtung tiefgezogen werden,
so dass nach unten gerichtete Auswölbungen lob und 12b entstehen. Dann wird die Blechbahn geglüht, woran sich der sogenannte
Fertigzug anschliesst, in dem die fertigen Spülbekken Io und 12 und gegebenenfalls die Riffelung der Abtropffläche
lh gebildet werden.
An einer Draufsicht auf einen Zweibecken-Spültisch zeigt die Fig. 5 die Lage derjenigen Bereiche, in denen die Blechbahn
in den verschiedenen Tiefziehwerkzeugen am festesten eingespannt ist. Diese Bereiche sind als dicke schwarze Striche
3o, 32 und ~5k dargestellt, während die Spülbecken wieder mit
Io und 12 und die Abtropf fläche mit 1*1 bezeichnet wurden.
Schliesslich sind noch zwei kreisbogenförmige Bereiche 36
bis geringer
mittlerer/Emspannf estigkeit angedeutet.
mittlerer/Emspannf estigkeit angedeutet.
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Claims (1)
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11.11.7οPatentansprüchenichtrostendem Spültischabdeckung aus / Stahlblech mit zwei dicht nebeneinander liegenden, tiefgezogenen Spülbecken sowie mindestens einer neben den letzteren angeordneten Arbeits- oder Abtropffläche oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spülbecken (lo, 12) und die Arbeits- oder Abtropffläche (14) aus einem einstückigen, zwischen den Spülbecken sowie zwischen diesen und der Arbeits- oder Abtropffläche nahtlosen Blechteil bestehen.2. Spültischabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Spültischabdeckung mindestens im Bereich der beiden vorderen Ecken flach auslaufend ausgebildet ist (Fig. 3).3. Verfahren zur Herstellung einer Spültischabdeckung nach Anspruch 1, bei dem die Spülbecken in mehreren Zügen tiefgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülbekken in mindestens drei Zügen tiefgezogen werden.- Io -209822/0414A 38 kSl b b-146 11.11.7ο1I. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten und dem dritten Zug das Blechteil geglüht wird.5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil im Bereich der Spülbecken beim ersten Zug in einer Richtung ausgewölbt wird und beim zweiten Zug diese Auswölbung umgestülpt und das Blechteil in der entgegengesetzten Richtung auf eine grössere Ziehtiefe ausgewölbt wird.6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülbecken im ersten Zug auf ca. 2o bis 25 % und im zweiten Zug auf ca. 7o bis 75 % ihrer endgültigen Tiefe gezogen werden.7. Verfahren nach Anspruch 6 für eine Spültischabdeckung mit ca. I6o mm tiefen Spülbecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülbecken im ersten Zug auf ca. 35 mm jt 2 bis 3 mm Toleranz und im zweiten Zug auf ca. 115 mm + 5 nun Toleranz gezogen werden.8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche 3 bis 7. dadurch gekennzeichnet, dass der erstegleichen und der zweite Zug mit dem / Werkzeug durchgeführt werden, während für den dritten Zug ein anderes Werkzeug verwendet wird.- 11 -209822/0414A 38 Ηβΐ b
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II.II.709. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einemvorhersehendeηoder mehreren der/Ansprüche 3 bis 8, in der das Blechteil zum Tiefziehen in mehreren Bereichen unterschiedlich fest einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich Bereiche festester Einspannung (3o, 32) vor und hinter dem Spülbeckenpaar (lo, 12) in Längsrichtung der Spültischabdeckung, jedoch nicht bis zu den äusseren Ecken der Spülbecken erstrecken, und dass sich ein weiterer Bereich (3*0 festester Einspannung parallel zu und neben dem seitlichen Rand desjenigen Spülbeckens erstreckt, an das keine Arbeits- oder Abtropffläche angrenzt .Io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich Bereiche mittlereryEinspannfestigkeit (36) um die der Arbeits- oder Abtropffläche zugekehrten Ecken desjenigen Spülbeckens herumerstrecken, das der Arbeits- oder Abtropffläche benachbart ist.209822/0414
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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