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Die Erfindung bezieht sich auf ein Spülbecken aus Blech, insbesondere rostfreiem Stahlblech, bestehend aus einer Wanne und einem an dieser durch eine Einfassung festgelegten rahmenförmigen Bord, wobei die Einfassung eine zum Bord parallele, flanschartige Umbiegung des Wannenrandes untergreift. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Spülbeckens.
Die bekannten Spülbecken weisen insbesondere im Hinblick auf Festigkeit, Lebensdauer und Herstellungskosten zahlreiche Nachteile auf.
Die bekannten Spülbecken werden wie folgt hergestellt : Aufsetzen der Wannen auf ein Bord vermittels einer Lehre und Fixieren der Wanne durch Punktschweissen ; Verschweissen der Wannen mit dem Bord vermittels einer Schweissmaschine (im allgemeinen einer Nahtschweissmaschine) ; Abschmiergeln der Schweissraupen durch eine halbautomatische Schleifbandmaschine ; Polieren der Schweissraupen vermittels verschiedener, auf eine biegsame Handpoliervorrichtung aufsetzbarer Werkzeuge und Reinigung des Spülbeckens vor der Endkontrolle.
Die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge sind verhältnismässig zeitraubend, so dass für Spülbecken mit zwei Wannen eine Fertigungszeit in der Grössenordnung von 0, 45 h benötigt wird.
Ausserdem weist ein nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestelltes Spülbecken die folgenden Nachteile auf : Profilverjüngung der Bleche unter der Einwirkung des Nahtschweissens, so dass beispielsweise zwei Bleche von jeweils 0, 8 mm Stärke nach der Verschweissung eine Dicke von 1, 2 mm aufweisen. Um ausserdem die Schweissstelle zum Verschwinden zu bringen, muss diese längs einer von dem Ende der Schweissung bis zum Scheitel der Wannenrundung verlaufenden Tangente abgeschliffen oder abgeschmirgelt werden. Aus diesem Grund kommt es häufig vor, dass die Blechdicke sehr gering wird, und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Winkel der Wannen angesch itten werden.
Ausserdem besteht die Gefahr, dass die Spülbecken infolge der beim Schweissen auftretenden Erhitzung verformt werden, so dass auf der Oberseite des Randes um das Becken herum oft mehr oder weniger stark ausgeprägte Wellungen in Erscheinung treten. Weitere Fehler ergeben sich schliesslich auf Grund der im Gebrauch des Beckens auftretenden Spannungen an der Verbindungsstelle von Wanne und Bord.
Die Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden und besteht bei einem Spülbecken der eingangs genannten Art darin, dass der innere die Rahmenöffnung begrenzende Bordrand um sich selbst unter Ausbildung einer Abrundung herumgebogen ist, und dass der Bordrand und der Wannenflansch durch die U-Profil besitzende Einfassung übergriffen und reibungsschlüssig und dichtend gegeneinander gepresst sind.
Das Verfahren zur Herstellung dieses Spülbeckens besteht gemäss der Erfindung darin, dass auf den inneren, die Rahmenöffnung begrenzenden Randbereich des Bordes ein flacher, diese Öffnung einfassender Blechzuschnitt aufgelegt und sodann der innere Bordrand um die innere Begrenzung dieses Blechzuschnittes herumgebogen wird, dass anschliessend die Wanne mit ihrem Flansch auf die so entstandene Umbiegung des Bordrandes gelegt und der über diesen Flansch vorstehende Aussenbereich der Einfassung um den Wannenflansch unter gleichzeitigem Gegeneinanderpressen von Einfassung und Wannenflansch U-förmig herumgebogen wird.
Hiedurch wird ein Spülbecken geschaffen, bei welchem die Festigkeit der Verbindung zwischen Bord und Wanne wesentlich erhöht ist. Dadurch, dass keine Verschweissung für diese Verbindung erforderlich ist, kann die gegenseitige symmetrische Anordnung von Bord und Wanne am fertigen Spülbecken in einfacher Weise erreicht werden. Ferner ist sichergestellt, dass im Betrieb des Spülbeckens keine Beschädigungen auf Grund von in der Verbindung von Bord und Wanne herrschenden Spannungen auftreten werden.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In diesen zeigen Fig. l ein erfindungsgemässes Spülbecken mit einer Wanne im Querschnitt ; Fig. 2 ein Detail des Spülbeckens gemäss Fig. l in grösserem Massstab und Fig. 3 das Detail der Fig. 2 abgeändert gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Das in Fig. l gezeigte Spülbecken--l--weist einen rahmenförmigen Bord --2-- und eine Wanne - auf, an welcher der Bord durch eine nachstehend im einzelnen beschriebene Verbindung-4-festgelegt ist.
Gemäss Fig. 2 ist der Wannenrand --9-- bei --11-- flanschartig so umgebogen, dass er parallel zum Bord --2-- verläuft. Der innere, die Rahmenöffnung begrenzende Rand des Bordes --2-- ist unter Ausbildung einer Abrundung --5-- um sich selbst herumgebogen, u. zw. so, dass der Bordrand--6--satt auf den Wannenrand--9--zu liegen kommt. Durch eine U-förmige Einfassung--8--, deren einer Schenkel --7-- zwischen Bord--2--und umgebogenen Bordrand--6--und deren anderer Schenkel--10--den Wannenrand --9-- untergreift sind Bordrand --6-- und Wannenflansch --9-- reibungsschlüssig und dichtend gegeneinander gepresst.
Zweckmässig ist die Abrundung-5-wulstförmig und stützt sich gegen den Wannenbereich-l l-- ab. In Abänderung kann die Umbiegung auch in der Art eines Falzes erfolgen, wie dies Fig. 3 zeigt, wo die Abrundung mit--12--bezeichnet ist.
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Zunächst wird auf den inneren, die Rahmenöffnung begrenzenden Randbereich --6-- des Bordes --2-- ein flacher diese Öffnung einfassender Blechzuschnitt aufgelegt und sodann der innere Bordrand-6-um die innere Begrenzung dieses Blechzuschnittes unter Ausbildung der Abrundung--5 bzw. 12--herumgebogen.
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Einfassung und Wannenflansch U-förmig herumgebogen.
Diese Arbeitsgänge erfolgen vorzugsweise im kalten Zustand der Bleche, so dass deren Aussehen nicht beeinträchtigt wird.
Das Herumbiegen des Bordrandes--6--um den Blechzuschnitt kann schrittweise, u. zw. so erfolgen, dass zunächst der innere Bordrand z. B. durch Tiefziehen nur um etwa 900 umgebogen wird und erst nach Aufsetzen des Blechzuschnittes zur Gänze umgebogen wird.
Ähnlich kann das Biegen des flachen Blechzuschnittes zur U-förmigen Einfassung erfolgen, indem dem flachen Blechzuschnitt zunächst z. B. durch Tiefziehen ein L-förmiger Querschnitt erteilt wird, dessen einer Schenkel auf die Bordinnenseite angelegt und dessen anderer Schenkel nach Umbiegen des Bordrandes-6-und Aufsetzen des Wannenflansches um diese Teile herumgebogen wird.
Gegebenenfalls kann zwischen Bordrand --6-- und Wannenflansch --9-- eine Dichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein.
Bei der oben beschriebenen Herstellung von Spülbecken bleibt während sämtlicher Arbeitsgänge die auf den Blechen, insbesondere solchen aus rostfreiem Stahl, vorhandene Schutzschicht erhalten, so dass jede Gefahr eines Verkratzens der Bleche vermieden wird.
Ausserdem ist es möglich, Stahlbleche mit unterschiedlicher Körnung oder Oberflächenverzierung zu verwenden. Es ist gleichfalls möglich, ein Bord aus rostfreiem Stahl mit einer Wanne aus hartem Kunststoff zu verbinden. Ausserdem wird durch die vorstehend beschriebene Verbindung--4--eine erhöhte Steifigkeit des Spülbeckens erzielt.
Ferner hat sich gezeigt, dass zur vorstehend beschriebenen Herstellung eines Spülbeckens mit einer Wanne lediglich etwa 0, 10 h und für ein solches mit zwei Wannen lediglich etwa 0, 15 h benötigt werden. Der Vergleich dieser Fertigungszeiten mit den für ein geschweisstes Spülbecken erforderlichen Zeiten zeigt, dass die Herstellungskosten für das erfindungsgemäss hergestellte Spülbecken wesentlich niedriger sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spülbecken aus Blech, insbesondere rostfreiem Stahlblech, bestehend aus einer Wanne und einem an dieser durch eine Einfassung festgelegten rahmenförmigen Bord, wobei die Einfassung eine zum Bord parallele,
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die Rahmenöffnung begrenzende Bordrand (6) um sich selbst unter Ausbildung einer Abrundung (5 ; 12) herumgebogen ist, und dass der Bordrand (6) und der Wannenflansch (9) durch die U-Profil besitzende Einfassung (8) übergriffen und reibungsschlüssig und dichtend gegeneinander gepresst sind.
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