DE656781C - Verfahren zum scharfkantigen Biegen von Doppelblech mit eingepressten, Kanaele bildenden Sieken - Google Patents

Verfahren zum scharfkantigen Biegen von Doppelblech mit eingepressten, Kanaele bildenden Sieken

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DE656781C
DE656781C DEA76397D DEA0076397D DE656781C DE 656781 C DE656781 C DE 656781C DE A76397 D DEA76397 D DE A76397D DE A0076397 D DEA0076397 D DE A0076397D DE 656781 C DE656781 C DE 656781C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/20Bending sheet metal, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

REICHS
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum scharfkantigen Bregen von flach aufeinanderliegenden, fest miteinander verbundenen Blechen, die Kanäle miteinander einschließen, welche vorzugsweise als Kühl- oder Heizplatten bei Kältemaschinen Verwendung finden. Diese Platten werden bei den Verdampfern und Kondensatoren der Kältemaschinen benutzt. Derartige Gebilde müssen häufig unter einem scharfen Winkel gebogen werden, um der Bauart der Kältemaschine o. dgl. angepaßt zu werden. Die Kanäle werden zwischen zwei aufeinandergelegten und miteinander verbundenen Blechtafeln für" gewohnlich so gebildet, daß die eine glatt ist, während in der anderen zur Bildung der Kanäle Siecken vorgesehen sind. Es sind bereits auf diese Weise hergestellte Kühl- oder Heizplatten in einer so gebogenen Form bekannt, daß die Kanäle im Sinne der Abbiegung die Abbiegungsstelle kreuzen.
Es ist ferner bekannt, beim Biegen von Rohren Biegefalten nach außen zu verlegen, auch diese Falten schon am noch geraden Werkstück zu erzeugen. Diese Maßnahmen reichen awar für geringe Biegungen aus, sie sind jedoch nicht dazu geeignet, Kühl- oder Heizplatten oder andere Kanäle scharfkantig abzubiegen, ohne daß nicht das Material an der Biegungsstelle eine unzulässige Beanspruchung erfährt oder daß eine unerwünschte Querschnittsverminderung an der Biegestelle eintritt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Kühl- oder Heizplatten für Kältemaschinen oder für einen beliebigen Verwendungszweck scharfkantig abgebogen werden, ohne daß die obenerwähnten Nachteile auftreten. Dies wird -dadurch erreicht, daß an der Biegestelle in das" noch ebene Blech, welches nach dem Biegen innerhalb des Biegewinkels liegt, eine quer zur Kanalachse verlaufende, stark und zu beiden Seiten dieser je eine im gleichen Sinne schwach über die Kanalwand vorspringende Auswölbung eingepreßt wird. Ferner wird ebendort im zweiten Blech eine gegenüber den Auswölbungen des inneren Bleches in entgegengesetztem Sinne über die Blechebene vorspringende flache Auswölbung von nur solcher Tiefe vorgesehen, daß sie sich beim Biegen beider daraufhin miteinander verbundenen Bleche gemeinsam in die beiden Blechebenen wieder ausebnet.
Die Erfindung ist im nachfolgenden in der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, beschrieben.
Abb. ι ist eine perspektivische Darstellung eines Verdampfers für eine Kältemaschine, der im Sinne der Erfindung aus scharfkantig gebogenen Metallblechen hergestellt ist. Abb. 2 ist eine perspektivische Darstellung von zwei Metallblechen, die nach ihrer VeiV. bindung einen scharf winklig gebogenen ΐ«π* des Verdampfers bilden.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Biegestelle
ίο des Doppelbleches vor dem Biegen und
Abb. 4 ein Querschnitt durch die gleiche Biegestelle nach dem Biegen.
Der Verdampfer nach Abb. i, welcher von dem Kältemittel der Kältemaschine durchflössen wird, besteht aus zwei Blechen 10 und 11, die miteinander verbunden sind. In dem Blech 11 sind Sieken vorgesehen, die in bekannter Weise die Kanäle 12 und 13 in dem oberen und unteren Teil 14 bzw. 15 des Verdampfers bilden. Die Kanäle 12 und 13 sind durch mehrere Zwischenkanäle 16 verbunden. Die Bleche 10 und 11 sind längs der Linie 17 unter einem scharfen Winkel zueinander gebogen.
In Abb. 2 ist ein Teil der Bleche 10 und 11 veranschaulicht, wobei die gewölbte Begrenzung des Kanals durch eine Sieke in dem einen Blech 11 gebildet wird und an der scharfkantigen Biegestelle besondere Ausbuchtungen zur Verhütung einer Querschnittsverminderung und Rißbildung vorgesehen sind. Die Biegung soll nach der Linie 17 vorgenommen werden. Der Kanal selbst wird durch eine Wölbung oder Ausbuchtung 16 in dem Blech ii und durch das ebene Blech 10 gebildet. An der Biegestelle 17 ist in dem Blech 11 eine quer zur Kanalachse verlaufende, stark über die Kanalwand vorspringende Auswölbung 25 vorgesehen, während in dem flach bleibenden Blech 10, welches die andere Begrenzungsseite des Kanals bildet, an der Biegestelle lediglich eine verhältnismäßig schwache Wölbung 26 vorgesehen zu sein braucht, die der Wölbung 25 genau gegenüberliegt. Zu beiden Seiten anschließend an die Auswölbung 25 sind ebenfalls quer zur Kanalachse verlaufende, aber nur schwach über die Kanalwand vorspringende weitere Wölbungen 27 vorgesehen, um eine möglichst s}'mmetrische Biegung des Bleches zu erzielen.
Nachdem im Sinne des neuen Verfahrens diese Ausbuchtungen oder Wölbungen in den flachen Blechen 10 und 11 vorgesehen sind, werden die Bleche miteinander verbunden, wie in Abb. 3 dargestellt. Danach werden die Bleche längs der Linie 17 durch Biegen in die in Abb. 4 dargestellte Gestalt gebracht. In dem Ausführungsbeispiel sind die Bleche unter einem rechten Winkel zueinander gebogen. Beim Biegen bildet die Wölbung 25 , eine äußere Falte, während die beiden seitlich ,zwischen der starken Wölbung 25 und den V^-hwachen Wölbungen 27 liegenden Teile ! Bach innen gerichtete Falten und die schwachen Auiswölbungen 27 neben diesen Kanalerweiterungen (27 in Abb. 4) bilden, wobei die drei Falten einen zusammengedrückten, wellblechartigen Verlauf haben. Die Wölbung 26 in dem flachen Blech 10 ebnet sich beim Biegen in die beiden Blech- , ebenen aus, so daß keine Querschnittsverminderung entsteht. Bei Anordnung sämtlicher Wölbungen 25, 26 und 27 und bei ihrer richtigen Bemessung wird erreicht, daß beim scharfkantigen Biegen weder eine Ouerschnittsverminderung noch eine Überbeanspruchung des Werkstoffes entsteht.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist der Verdampfer einer Kältemaschine. Die Erfindung kann selbstverständlich auch für andere Zwecke benutzt werden, und zwar überall, wo beim scharfkantigen Biegen von Blechen, bei denen eingepreßte Sieken die Biegestelle kreuzende Kanäle bilden, eine Verringerung des Durchigangsquerschnittes vermieden werden soll. Sie ist also nicht auf Platten von Kältemaschinen beschränkt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum scharfkantigen Biegen von flach aufeinanderliegend fest miteinander verbundenen Blechen mit die Biegestelle kreuzenden, durch in ein Blech eingepreßte Sieken gebildeten Kanälen ohne Verminderung des Kanalquerschnittes, welche vorzugsweise als Kühl- oder Heizplatten bei Kältemaschinen Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Biegestelle (17) in das noch ebene Blech (ii), welches nach dem Biegen innerhalb des Biegewinkels liegt, eine quer zur Kanalachse (16) verlaufende, stark (25) und zu beiden Seiten dieser je eine im gleichen Sinne schwach über die Kanalwand vorspringende Auswölbung (27) eingepreßt wird sowie ebendort im zweiten Blech (10) eine gegenüber den Auswölbuttgen (25, 27) des inneren Bleches (11) in entgegengesetztem Sinne über die Blechebene vorspringende flache Auswölbung (26) von nur solcher Tiefe vorgesehen wird, daß sie sich beim Biegen beider 'daraufhin miteinander verbundenen Bleche gemeinsam in die beiden Blechebenen (14, 15) wieder ausebnet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA76397D 1934-06-29 1935-06-28 Verfahren zum scharfkantigen Biegen von Doppelblech mit eingepressten, Kanaele bildenden Sieken Expired DE656781C (de)

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