DE3135862A1 - Wasserauslaufarmatur - Google Patents

Description

• Wasserauslaufarmat ur
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserauslaufarmatur mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
• Derartige Auslaufarmaturen (DE-PS 22 56 660, DE-PS 849078) sind bekannt. Diese Vorrichtungen sind in der Regel um eine senkrechte oder aus der senkrechten, geneigten Achse verschwenkbar ausgebildet, so daß beim Schwenken der austretende Wasserstrahl nur in einem Kreisbogen oder Punkt an der Sanitäreinrichtung auftrifft.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und langlebige Auslaufarmatur zu schaffen, mit der im Mengen Arbeitsbereich der Sanitäreinrichtung jeder Punkt ohne änderung des austretenden Wasserstrahls erreicht werden kann.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeich- nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
• Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 angegeben.
• Mit diesen erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in einfacher Weise erreicht, daß die Wasserauslaufarmatur um drei Achsen verschwenkt werden kann, so daß bei gleichbleibender Strahlstärke des austretenden Wasserstrahls jeder Punkt im Arbeitsbereich der Sanitäreinrichtung mühelos erreicht werden kann. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zweckmäßig die Auslaufarmatur an den Schwenklagerungen nnit einer bestinten Schwergängigkeit ausgebildet werden, so daß die Auslaufarnatur in den eingestellten Schwenkstellungen verharrt, jedoch mühelos von Hand verstellt werden kann.
• Mit Vorteil kann auch das Auslaufmundstück auf der Auslaufarmatur so angeordnet werden, daß bei ungünstigen Schwenkstellungen der Wasserausfluß abgesperrt wird.
• Schließlich kann die erfindungsgemäße Auslaufarmatur von bekannten Zapfarmaturen angesteuert werden und bei den relativ kleinen Baumaßen eine äußerst vielseitige Verstellmöglichkeit geboten werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Figur 1 eine Wasserauslaufarmatur in Seitenansicht, teilweise geschnitten; Figur 2 ein Auslaßmundstück gemäß Figur 1 in der Schnittebene I.
• Die Wasserauslaufarmatur ist mit einem Fußglied 3 versehen, mit dem sie z.B. an einem Wasch- oder Spültisch befestigt werden kann. In dem Fußglied 3 ist ein Wasserzuflußkanal 31 ausgebildet, der mit einer Wasserzapfarmatur verbunden werden kann. Außerdem ist in dem Fußglied 3 ein um eine erste Schwenkachse 1 drehbar gehalterter Zapfen 4 eingelagert und axial mit einem Sicherungsglied 32 in dieser Lage gehaltert, wobei durch das Sicherungsglied 32 gleichzeitig auch eine Schwenkbegrenzung erfolgen kann. Der Zapfen 4 ist außerdem mit einem O-Ring 33 in dem Fußglied 3 gedichtet und nimmt den Wasserzuflußkanal 31 koaxial auf.
• Schließlich ist um eine gleichbleibende Verdrehbarkeit des Zapfens 4 zu gewährleisten, stirnseitig in dem Fußglied 3 eine Gleitscheibe 34 eingelagert.
• An der vorstehenden Mantel fläche des Zapfens 4 ist senkrecht zur ersten Schwenkachse 1 ein U-förmiges Auslaufrohr 5 mit einem ersten Schenkel 51 in einer Radialbohrung 41 um eine zweite Schwenkachse 2 verschwenkbar gehaltert. An dem zweiten Schenkel 52 ist ein Auslaßmundstück 6 parallel zur Schwenkachse 2 verschwenkbar angeordnet, wobei senkrecht zur Schwenkachse eine Auslaßöffnung 61 ausgebildet ist.
• Zwischen dem Schenkel 51 des Auslaufrohres 5 und derRadialbohrung 41 ist eine Buchse 511 mit zwei am äußeren Mantel ausgebildeten tangent ialen Ausnehmungen 512 zwischengelagert.
• In die obere Ausnehmung 512 wird ein koaxial zur ersten Drehachse angeordneter Preßzapfen 42 mittels einer Gewindemutter 411 eingedrtekt. Durch eine entsprechend gewählte Zustellung kann neben der Axialsicherung der Buchse 511 die Schwergängigkeit der Schwenkbewegung um die Schwenkachse 2 eingestellt werden. Nach einer entsprechenden Einstellung kann der Mechanismus durch eine Abdeckkappe 412 verschlossen werden.
• Die Buchse 511 ist mit einem Längsschlitz 513 versehen, der sich etwa huber eine Strecke von zwei Drittel der Gesamtlänge der Buchse vom Grund der Radialbohrung 41 aus erstreckt. In der Bohrung der Buchse 511 ist ein ringför- miger Vorsprung 514 ausgebildet. Durch den Längsschlitz 513 kannnunvordemEinbau des Schenkels 51 die Buchseentsprechend elastisch geweitet und über den Schenkel 51 tbergestreift werden bis der ringförmige Vorsprung 514 in eine entsprechend ausgebildete Ringnute 515 in dem Schenkel 51 einrastet Hiernach kann die Buchse mit dem Schenkel in die Radialbohrung 41 eingeschoben und mit dem Preßzapfen 42 gehaltert werden. Zur Abdichtung sind außerdem an den erforderlichen Stellen O-Ringe 43 angeordnet.
• Das von einer Zapfarmatur gelieferte Wasser gelangt zu der Auslaufarmatur durch den Wasserzuflußkanal 31 vom Fußglied 3 in den Zapfen 4 und tritt hier über eine Durchtrittsöffnung 516 radial in den ersten Schenkel 51 des Auslaufrohres 5 ein. Das Wasser gelangt von hier durch das U-förmig ausgebildete Auslaufrohr 5 in den zweiten Schenkel 52 und tritt von hier ueber eine radiale Durchtrittsöffnung 521 durch die Auslaßöffnung 61 ins Freie.
• Die Wasserauslaufarmatur kann hierbei sowohl um die senkrecht angeordnete Schwenkachse 1 als auch um die waagerecht angeordnete Schwenkachse 2 verschwenkt werden, wobei zusätzlich das Auslaßmundstück 6 parallel zur 5chwnkachse 2 verschwenkt werden kann, so daß jeder Punkt in dem Arbeitsbereich erreicht werden kann. Neben der einstellbaren Schwergängigkeit des Schwenklagers der Schwenkachse 2 sind die Schwenkmöglichkeiten um die Schwenkachse 1 und die Schwenkachse für das Auslaßmundstück 6 durch die Zuordnung von Dichtringen 33,62 in der Schwergängigiteit so ausgelegt, daß ein se lbstt ät iges Verschwenken durch den austretenden Wasserstrahl und/oder der Schwerkraft nicht auftreten kann, jedoch eine leichte Verstellbarkeit von Hand gewährleistet ist.
• Um in ungünstigen Wasserauslaufstellungen den Wasserauslauf abzusperren, ist in dem Auslaßmundstück 6 eine Dichtung 63 angeordnet, die im Zusammenwirken mit den Durchtrittsöffnungen 521 den Wasserausfluß,z.B. in der senkrechten Stellung, wenn der austretende Wasserstrahl die Armatur selbst treffen würde, absperrt.

Claims (7)

1. ANS PRUCHE 1. Wasserauslaufarmatur für den Sanitärbereich mit einem Basisteil, an dem das Auslaßteil um eine etwa senkrechte Achse verschwenkbar gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßteil im Bereich des Basisteils um zwei Achsen schwenkbar ist, wobei die zweite Schwenkachse (2) senkrecht zur ersten Schwenkachse (1) angeordnet ist und ein stromabwärts parallel zur zweiten Schwenkachse (2) auf dem Auslaßteil verschwenkbar gehaltertes Auslaßmundstück (6) mit senkrecht zur Schwenkachse ausgebildeter Auslaßöffnung (61) vorgesehen ist.
2. 2. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerungen des Auslaßteils eine vorbestimmte Schwergängigkeit aufweisen.
3. 3. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens bei einer Schwenklagerung die Schwergängigkeit einstellbar ist.
4. 4. Wasserauslaufarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Basisteil ein z.B. an einem Waschtisch montierbares Fußglied (3) mit einem um die erste Schwenkachse (1) verdrehbaren Zapfen (4) versehen ist und in dem Bereich der vorstehenden Mantelfläche des Zapfens (4) senkrecht zur ersten Schwenkachse (1) ein U-förmiges Auslaufrohr (5) mit einem ersten Schenkel (51) von einer Radialbohrung (41) gedichtet verschwenkbar gehaltert ist, wobei an dem stromabwärts gelegenen zweiten Schenkel (52) das Auslaßmundstück (6) angeordnet ist.
5. 5. Wasserauslaufarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Radialbohrung (41) eine axial fest und dicht mit dem Schenkel (51) verbundene Buchse (511) mit zwei am äußeren Mantel ausgebildeten tangentialen Ausnehmungen (512) eingelagert ist, in welche ein Preßzapfen (42) zur Bestimmung der Schwergängigkeit und Axialsicherung radial eindrückbar ist.
6. 6. Wasserauslaufarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (511) vom Grund der Radialbohrung (41) aus etwa huber zwei Drittel der Gesamtmenge mit wenigstens einem Längsschlitz (513) versehen ist und in der Bohrung einen ringförmigen Vorsprung (514) hat, der in eine Ringnute (515) des Schenkels (51) faßt.
7. 7. Wasserauslaufarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine radiale Durchtrittsöffnung (521) im Schenkel (52) des Auslaufrohres (5) bezugleich des Auslaufmundstücks (6) so angeordnet ist, daß bei ungünstigen Schwenkstellungen des Auslaufmundstücks (6) der Ausfluß abgesperrt ist.