DE3135333A1 - Verfahren und vorrichtung zum einsatzsteuern einer bedienperson oder einer mobilen wartungsvorrichtung in einer spinnereianlage - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einsatzsteuern einer bedienperson oder einer mobilen wartungsvorrichtung in einer spinnereianlage

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DE3135333A1
DE3135333A1 DE19813135333 DE3135333A DE3135333A1 DE 3135333 A1 DE3135333 A1 DE 3135333A1 DE 19813135333 DE19813135333 DE 19813135333 DE 3135333 A DE3135333 A DE 3135333A DE 3135333 A1 DE3135333 A1 DE 3135333A1
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Max Dipl.-Ing. 7312 Kirchheim Hartmannsgruber
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/005Service carriages travelling along the machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Elnsatzsteuern einer
  • Bedienperson oder einer mobilen Wartungsvorrichtung in einer Spinnereianlage Die Erfindung bezeht sich auf ein Verfahren sowie eine Steuervorrichtung zum Einsatzsteuern einer Bedienperson oder einer mobilen Wartungsvorrichtung in einer Spinnereianlage mit einer Vielzahl yon Bedienstellen, wobei auftretende Bedienfälle nach Art und Ort erfaßt und an einen zentralen Datenspeicher übermittelt werden.
  • Als Stand der Technik ist es bereits bekannt, an Ringspinnmaschinen oder Ringzwirnmaschinen Fühler vorzusehen, welche jede Spinnstelle auf Fadenbruch abtasten und welche mit Lbtast-Schaltungsanordnungen versehen sind, die auftretende Fadenbruchsignale an eine zentrale Datenspeicher- und Auswertschaltungsanordnung weitergeben (DE-OS 27 00 287) In dieser Anordnungwerden sie nach Fadenbruchort und Fadenbruchhäufigkeit ausgewertet.
  • Es ist ferner bekannt, Ringspinn- oder Ringzwirnmasoninen mit optischen Signallämpohen zu versehen, die aufgetretene Fadenbrüche der Bedienperson auf größere Entfernung erkennbar signalisieren. Es ist hierbei bekannt (DE-AS 72 60 012), an jeder Spinnstelle eine Signallampe vorzusehen oder eine.
  • Signallampe für eine Gruppe von Spinnstellen zu schaffen un<i sie am Ende der Maschine von einem Hauptbedienungsgang aus sichtbar anzuordnen (DE-OS 18 00 434).
  • Diese bekannten Vorrichtungen verbessern zwar die Erkennb-lrkeit aufgetretener Fadenbrüche. Sie haben aber den Nachteil, daß die Bedienperson noch immer gezwungen ist, die ihr zugeordnete Gruppe von Spinn- oder von Zwirnmaschinen nach de Aufleuchten von Signallampen hin zu überwachten und daß es in die beliebige Entscheidung der Bedienperson gestellt ft, in welcher Reihenfolge sie mehrere, zu bedienende Spinnstellen bedient. Dies führt an Spinnstellen, welche längere Zeit auf Bedienung warten, zu sogenannten Krüppelkopsen.
  • Zum Stand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln von Signalen und zu deren Bildwiedergabe aif einem Monitor, speziell für Spinnereianlagen (US-PS 41 94 349). Auch hierbei liegt jedoch nachteiligerweise die Entscheidung bei der Bedienperson, welche Spinnstelle zuerst zu berücksichtigen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in optimaler Weise gezielt diejenige Spinnstelle anzusteuern, welche 3U-erst der Bedienung bedarf. Unter optimalen Bedingungen ist hierbei zu verstehen, daß in die Entscheidung, welche Spinnstelle zuerst bedient werden soll, in erster linie die Dringlichkeit der Bedienung, jedoch auch die erforderlichen Wegzeiten einer mobilen selbsttätigen Wartungseinheit oder einer Bedienperson sowie die Wartezeit der Spinnstellen auf Bedienung eingehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zentrale Datenspeicher nach aufgetretenen Bedienfälle in der Reihenfolge ihrer Bedienbedürftigkeit (Schadensgeneigtheit) abgefragt und mindestens der Ort und ggf. auch die Art der vorzunehmenden Bedienung des rangersten Bedienfalles der Bedienperson bzw. der mobilen Wartungsvorrichtung als zu wartende Bedienstelle aufgegeben wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß in optimaler Weise gezielt zuerst die Spinnstelle angesteuert wird, welche der vordringlichsten Bedienung bedarf.
  • Eine Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so ausgebildet, daß der zentrale Datenspeicher mit einer Abfragevorrichtung veb wunden ist, in welcher geordnet Bedienfallmöglichkeiten abgestufter Dringlichkeit gespeichert sind, wobei die jeweils am ersten der Bedienung bedürfende Arbeitsstelle über eine Von der Abfragevorrichtung gesteuerte Sender-Empfänger-Anordnilng einer Bedienpe-son oder einer mobilen Wartungseinheit vorgebbar ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Spinnereianlage mit Steuervorrichtung; i'1ig. 2 ein Funktionsschema der Steuervorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 eine weitere Ausführungsmöglichkeit eines Teils der Steuervorrichtung.
  • In Fig. 1 sind sechs Ringspinnmaschinen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 in schematischer Draufsicht dargestellt. Jede Ringspinnmaschine ist mit zwei Meldeleitungen 7 ausgestattet, welche mit den jeweiligen Fadenansetzgeräten 10 und den jeweiligen Orten eines möglichen Bedienfalles in Verbindung stehen.
  • Die Meldeleitungen 7 führen zu einem Decoder 8, welcher mit einer zentralen Datenspeicheranlage 9 verbunden ist. t dieser zentralen Datenspeicheranlage 9 steht iiber eine Abfrageverrichtung 11 ein Sender 12 in Verbindung, welcher einen Empfänger 13 ans-teuern kann. Mit diesem Empfänger 15 kann entweder ein in Figr. 2 schematisch dargestelltes Fahrzeug 27 oder eine in yig. 1 schematisch $dargestellte Bedienperson E ausgerüstet werden.
  • Der zentrale Datenspeicher 9 speichert alle mit Bedienvorgangen zusammenhängenden Daten. Die Abfragevorrichtung 11 fragt nJom zentralen Datenspeicher 9 alle die Angaben ab, welche zur Ermittlung der zuerst zu bedienenden Arbeitsstelle erforderlich sind und leitet diese Angaben dann dem Sender 12 zu. Dieser Befehl wird auf drahtlosen Wege an einen von der Bedienperson E mitgeführten Empfänger 13 oder einem Fahrzeug 27 mitgeteilt, welcher die zu bedienende Stelle der Bedienperson auf akustischem oder optischem Wege er1>ennbar macht oder das Fahrzeug 2? an diese e Arbeitsstelle steuert. Hierbei handelt es sich nicht nur um das Beheben von Fadenbrüchen, sondern es können auch andere, von der Bedienperson zu verrichtende Arbeiten erfaßt werden, so z.B. das Eingreifen beim Versagen eines Fadenbrüche selbsttätig behebenden Fadenansetzgerates 10, die Überwachung eines Spulenwechselvorganges oder anderes Der Dringlichkeit eines Bedienvrganges liegt eine Rangfolge zugrunde7 deren höchtste Dringlichkeit Bedienvorgänge umfaßt, die bei Nichtbedienung Maschinenschäden verursachen können, wie z.B. Walzenwickel. An zweiter Stelle stehen Bedienvorgänge, deren Nichterfüllung einen erheblichen Produktionsausfall vemlrsachen kann, z.B. Einleiten und/oder Überwachen eines Spulenwechselvorganges an einer ganzen Maschine. An letzter Stelle der Dringlichkeit stehen untergeordnete Bedienvorgänge, wie z.B. das Beheben eines einfachen Fadenbruches.
  • Gemäß Fig. 1 sei gleichzeitig an der aus den sechs Ringspinnmaschinen bestehenden Spinnanlage bei A an einem Fadenansetzgerät 10 eine Störung, bei B a einer Spinnstelle ein Walzenwickel, bei C an einer anderen Spinnstelle ein durch das Fadenansetzgerät 10 nicht zu behebender Fadenbruch aufgetreten. Bei D sei an der Ringspinnmaschine 6 ein Spulenwechselvorgang einzuleiten 1andioder zu überwacllen.
  • Diese Bedienfälle A, B, C und D werden über die jeweilige Meldeleitung 7 nach Art und Ort ihres Auftretens gekennzeichnet entlang den strichpunktierten Pfaden dem Decoder 8 des zentralen Datenspeichers 9 zugeführt. In diesem Decoder 8 werden sie entschlüsselt und dem zentralen Datenspeicher zugeleitet. Die damit verbundene Abfragevorrichtung 11 ermittelt, welche Bedienstelle im Hinblick auf die vorgenannten Kriterien und unter Berücksichtigung des Standortes der Bedienperson E bzw. des Fahrzeuges von der Bedienperson bzw.
  • von dem Fahrzeug zuerst angefangen werden sol'.
  • Da der Walzenwickel (Störung B an der Ringspinnmaschine 3) zu Schäden an dieser Maschine führen kann, erhält die Bedienperson E den Auftrag, gemäß Weg I zunächst zum Ort B zu gehen und den Walzenwickel zu beheben. Sodann erhielt sie Befehl, auf dem Weg II zur Maschine 6 zu gehen, um den SDulenwechselvorgang D einzuleiten und dadurch einen Produktionsausfall bedeutenden Stillstand dieser Maschine zu vermeiden.
  • Anschließend geht die Bediennerson auf Weg III zum Faienansetzgerät 10 entsprechend Störfall A an der Ringspinnmaschine 2, um dieses Fadenansetzger:"it 10 wieder in Betrieb gehen zu lassen. Erst danach geht die Bedienperson über Weg IV zum Ort C an der Ringspinnmaschine 3, den sie vorher auf dem Weg II übergailgen hat, und behebt dort den Fadenbruch.
  • Der Empfänger 13 kann eine Rufvorrichtung aufweisen, mit der die Bedienperson nach Erledigung eines Bedienvorganges über einen Sender 28 gemäß Fig. 2 den nächsten Bedienbefehl abfordern kann. Der zentrale Datentspeicher 9 kann jedoch auch so programmiert sein, daß er beim Erlöschen des Störsignals bei Beendigung des Bedienvorganges selbsttätig den nächstfälligen Bedienvorgang abfragt und zur Anzeige bringt.
  • Schadensträchtige Bedienfälle sollten Vorrang haben und verdrängen andere Bedienfälle aus der Anzeige. Hach Beendigung eines Bedienfalles soll der zentrale Datenspeicher 9-mit der damit verbundenen Abfragevorrichtung 11 nicht im Abfragezyklus fortfahren, sondern den Abfragezyklus beim rangdringensten Bedienfall wieder beginnen.
  • In Big. 2 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfinden, schematisch dargestellt. Die Abfragevorrichtung 11 weist hierbei einen Schrittwähler 14 auf, der durch einen Schrittnotor 15 über eine Welle 16 angetrieben ist und beispielsweise jede Se1-unde um eine Kontaktstelle weiter,eschaltet wird. Der Schrittwühler 14 verbindet dabei jeweils einen der Signalgeber 17, 18, 19 oder PO, in denen den Bedienfällen A, B, C und D entsprechende Code-Signale gespeichert sind, über ein später näher erläutertes Schaltglied 21 und en Leitung 40 mit dem zentralen Datenspeicher 9. Wenr ein derartiges, dem zentralen Datenspeicher 9 aufgeschaltetes Code-Signal dort auf ein entsprechendes Fehler-Signal ener bedienbedürftigen Arbeitsstelle trifft, wird die Ortsangabe dieser bedienbedürftigen Arbeitsstelle an eine Befehlseinheit 22 weitergeleitet. Wenn in der abgefragten Bedienfallart nur ein Bedienfall gespeichert ist, kann die Ortsangabe direkt über die Zeitung 23 weitergeleitet werden. Wenn mehrere ranggleiche Bedienfälle gespeichert sind, hängt das weitere Vorgehen davon ab, nach welchem Kriterium die Entscheidung über die Reihenfolge der Bedienung getroffen werden soll: wenn die am längsten auf Bedienung wartende Arbeitsstelle zuerst bedent werden soll, muß der zentrale Datenspeicher die eingehenden BedienbediRrStigkeits-Signale entsprechend ihrer Zeitfolge speichern und das "älteste", d.h. das nm längsten anstehende Signal dieses Ranges an die Befehlseinheit 22 weiterleiten.
  • Wenn dagegen diejenige Arbeitsstelle zuerst bedient werden soll, die der vorhergehend bedienten Arbeitsstelle am nichsten liegt, werden die Ortsangaben der bedienbedürftigen mehreren Arbeitsstelen über die Leitung 24 einem Diskriminstor 25 zugeleitet. D;ser entscheidet, ob nur eine oder mehrere Arbeitsstellen als bedienbedürftig gemeldet sind.
  • Eine einzelne Arbeitsstelle meldet er über die Leitung 26/?3 unmittelbar der Befehlseinheit 22. Mehrere bedienbedürftige Arbeitsstellen meldet er über die Leitung 41 einer Speichereinheit 28, in der der Ort der letzten, ihr von der Befehlseinheit 22 über die Leitung 29 mitgeteiltenbedientenArbeitsstelle gespeichert ist. Die Speichereinhit 28 stellt nun fest, welcher der ihr als bedienbedürftig gemeldeten Arbeitsstellen der letzten bedienten Arbeitsstelle an nächsten liegt und gibt deren Ortsangabe über die Leitung 30/23 an die Befehlseinheit 22 weiter. Die Befehlseinheit 22 veranlaßt, daß mindestens die Ortsangabe, gGf. auch die Art der Bedienbedürftigkeit über den Sender 12 dem Empfänger 13 in der mobilen Wartungseinheit mitgeteilt wird. Gleichzeitig öffnet sie den Kontakt im Schaltglied 21, so daß keine weiteren Arbeitsstellen mehr abgefragt werden. Die aufgebaute Signalverbindung bleibt bestehen, bis nach Beheben des Bedienfalles der zugeordnete Sensor kein Signal nehr über den Decoder an den zentralen Datenspeicher 9 gibt und damit die Signalkette löscht. Dabei wird das Signalglied 21 wieder geschlossen, so daß das Abfragen nach bedienbedürftigen Arbeitsstellen fortgesetzt wird.
  • Der Signalgeber 17 repräsentiert einen besonders schadensträchtigen Bedienfall A. Beim Auftreten eines derartigen Bedienfalles wird über die Leitung 31 sofort ein Signal an die Befehlseinheit 22 gegeben, durch die eine andere, ggf.
  • bestehende Signalangabe gelöscht und der Ort der Arbeitsstelle zur Anzeige gebracht wird, deren Bedienfall besonders schadens trächtig ist.
  • In Fig. 3 ist eine Einrichnng gezeigt, welche sicherstellt, daß ein neuer Abfragezyklus nach dem besonders schadensgeneigten A beginnt. Auf der Welle 16 des Schrittwählers 14 ist in einer zweiten Ebene ein weiterer Fühlhebel 52 andere ordnet, dem Kontakte zugeordnet sind, die den Kontakten des in Fig. 2 gezeigten Schaltarmes entsprechen. Drei diesen Kontakte sind mit einem Impulsgeber 33 verbunden, welcher die den Schrittschaltmotor 15 bewegenden Impulse abgibt.
  • Zwischen dem Impulsgeber 33 und dem Kontakt 54, der detn Kontakt des Signalgebers 17 zugeordnet; ist, ist ein Schaltglied 35 angeordnet, dessen Kontakt von der Befehlseinbeit 22 beim Aufbau einer Signalkette geöffnet wird. Dadurch kommt der Wählschalter 14 nach dem Aufbau einer Signalkette auf dem Kontakt 34 bzw. dem Kontakt des Signalgebers 17 zum stehen, da keine Impulse zur Weiterschaltung des Schril9-motors mehr übertragen werden. Bei Wiederaufnahme des Abfragezyklus wird dezge-aß zuerst nach Bedienfällen der Art A efragt.
  • Die Anwendung der Erfindung ist besonders vorteilhaft bei sogenannten Geisterschichten: im Interesse optimaler Ausnützung der Maschinen besteht dns Bestreben, Spinnereien rund um die Uhr laufen zu lassen.
  • Da für Wacht- und Sonntagsschichten hohe Lohnkosten anfallen, sollen die Maschinen auch in diesen Zeiten ohne Bedienung laufen können. Dies setzt voraus, daß die Maschinen mit Finrichtungen versehen sind, welche die normalen Störungen und Unterbrechungen des kontinuierlichen Spinnprozesses selbsttätig beheben können, wie beispielsweise Fadenansetzgersit 10 und Spulenwechselvorrichtung.
  • Auch in Geisterschichten ist-es jedoch erforderlich, daß eine Aufsichtsperson vorhanden ist, welche bei unvorhersehbaren Störfällen, wie Bruch von Maschinenteilen oder Brand, eingreifen kann. Diese in der Regel nur in Bereitschaft stehende Bedienperson kann ohne weiteres andere Störfälle beheben.
  • Da sie jedoch eine Anzahl von Maschinen zu überwachen hat, die im normalen Betrieb von einer Mehrzahl von Bedienpersonen überwacht werden, ist es besonders wichtig, ihr gezielt die jenigen Stellen aufzugeben, die der Bedienung bedürfen. Die Bedienperson kann dabei, wie in Fig. 1 angegeben, die Wege 1 bis IV gehen. Es ist jedoch auch möglich, daß die Bedienperson auf einem Fahrzeug 27 sitzt, welches durch die Sender-Empfänger-Anordnung 12 und 13 selbsttätig zu den einzelnen Bedienorten bewegt wird. Die Bedienperson braucht damit lediglich am Ort des Bedienfalles den Schaden zu beheben.
  • Die Speichereinheit 28 1rann auch so ausgebildet sein, daß bei mehreren ranggleichen Bedienfällen der Bedienfall zuerst auselt wird, welcher am längsten bedienbedürftig ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf Ringsspinnerei beschränkt, sondern 1rann die gesamte Spinnerei erfassen. In jedem wall ist gewährleistet, daß entsprechend der Priorität des Eedienfalls und des optimalen Weges eine Behebung der Schadensfälle erfolgt, ohne daß eine Bedienperson hierbei gezwungen ist, von sich aus die Prioritäten bzgl. der Bedienfälle selbst zu setzen.
  • L e e r s e i t e

Claims (15)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Einsatzsteuern einer E-edienperson oder einer mobilen Wartungsvorrichtung in einer Spinnerelanlage P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zum Einsatzsteuern einer Bedienperson odcr einer mobilen Wartungsvorrichtung in einer Spinnereianlage mit einer Vielzahl von Bedienstellen, wobei auftretende Bedienfälle nach Art mid Ort erfaßt und an einen zentralen Dotenspeicher übermittelt werden, dadurch gelrennzeichnet, daß der zentrale Datenspeicher (9) nach aufgetretenen Bedienfällen in der Rangfolge ihrer Bedienbedürftigkeit (Schadensgeneigtheit) abgefragt und mindestens der Ort, ggf. auch die Art der vorzunehmenden Bedienung des rangersten Bedienfalles der Bedienpason bzw. der mobilen Wartungsvorrichtung als zu wartende Bedienstelle aufgegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren gemeldeten ranggleichen Bedienfällen derjenige Bedienfall als zu wartende Bedienstelle aufgegeben wird, dessen Ort dem Ort der vorhergehend aufgegebenen Bedienstelle am nächsten liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren gemeldeten ranggleichen Bedienfällen derjenige Bedienfall als zu wartende Bedienstelle aufgegeben wird welcher am engsten bedienbedürftig ist.
  4. 4. Verfahren nacb Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d das Abfragen des zentralen Datenspeichers (9) nach Beheben einfE: Bedienfalles wieder mit dem Rang der höchsten Bedienbedürftigkeit beginnt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein stark schadensgeneigter Bedienfall bei seinem Auftreten rangmindere Bedienfälle aus der Aufgabe als zu wartende Bedienfälle verdrängt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beheben eines Bedienfalles den nächsten Abfragezyklus und die nächste Aufgabe des Ortes eines Bedienfalles an die Bedienperson bzw. die mobile Wartungsvorrichtung auslöst.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gelennzeichnet, daß die Aufgabe des Ortes des nächsten Bedienfalles durch die Bedienperson abgerufen wird.
  8. 8. Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Anspriichen, wobei der zentrale Datenspencher über Meldeleitungen mit mit Sensoren ausgestatteten Arbeitsstellen der Anlage in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnest, daß der zentrale Datenspeicher (9) mit einer Abfragevorrichtung (11) verbunden ist, in welcher geordnet Bedienfallmöglichkeiten (A, B, C, D) abgestufter Dringlichkeit gespeichert sind und daß die jeweils am ersten der Bedienung bedürfende Arbeitsstelle über eine von der Abfragevorrichtung (11) gesteuerte Sender-Empfänger-Anordnung (12, 13) einer Bedienperson oder einer mobilen Wartungsvorrichtung vorgebbar ist.
  9. 9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im zentralen Datenspeicher (9) der Ort und die Art, ggf.
    auch die Reihenfolge oder der Zeitpunkt des Eintritts eines Bedienfalles speicherbar sind.
  10. 10. Steuervorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragevorrichtung (11) eine Vorrichtung zur Unterscheidung eines oder mehrerer Bedienfälle aufweist.
  11. 11. Steuervorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragevorrichtung (11) eine Vergleichsvorrichtung (28) aufweist, die bei gleichzeitigem Auftreten mehrerer, ranggleicher Bedienfälle den Ort des zuletzt auf gegebenen Bedienfalles mit den Orten der gemeldeten Bedienfalle vergleicht und denjenigen Bedienfall auswählt, dessen Ort dem Ort des zuletzt aufgegebenen Bedienfalles am nachsten liegt.
  12. 12. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (12) mit der Abfragevorrichtung (11) verbunden und die mobile Wartungsvorricht;unP über den Empfänger (13) steuerbar ist.
  13. 13. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (12) mit der Abfragevorrichtung (11) verbunden und eine Bedienperson mit dem Empfänger (13) ausrüstbar ist.
  14. 14. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Wartungsvorrichtung oder die Bedienperson nit einem wender ausrüstbar ist, welcher mit einem mit der Abfragevorrichtung, verbii1 @n@n Empfänger in Verbindung steht.
  15. 15. Steuervorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragevorrichtung (11) eine Vergle-ichsvorrichtung (28) aufweist, die bei gleichzeitigem Auftreten mehrerer, ranggleicher Bedienfälle die zeitliche Folge, in der die Bedienfälle in den zentralen Datenspeicher (9) eingespeichert wurden bzw. die Zeitspannen, während derer die Bedienfälle im zentralen Datenspeicher gespeichert sind, vergleicht und denjenigen Bedienfall auswählt, der bereits am längsten ansteht.
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