DE4012930A1 - Verfahren zum beheben von stoerungen, insbesondere an spinnmaschinen - Google Patents
Verfahren zum beheben von stoerungen, insbesondere an spinnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheben von
Störungen an Maschinen, insbesondere an Spinnmaschinen,
wobei Störungssignale von der Maschine an einen
Prozeßleitrechner gegeben werden, der die Behebung der
Störungen steuert.
Beispielsweise in vollautomatischen Garnproduktions
anlagen ist heute nur noch ein Minimum von Wartungs
personal zu finden. Dieses muß auftretende Störungen
gezielt, ohne Zeitverzug und exakt nach betrieblicher
Priorität behandeln, damit der Nutzeffekt der gesamten
Anlage erhalten bleibt. Heutige Alarmsysteme passen die
Prioritäten der erforderlichen Eingriffe nicht den
betrieblichen Gegebenheiten an, so daß sich daraus
Zeitverluste und unnötige Personalbelastungen ergeben.
Als Alarmsysteme sind beispielsweise Blinklichter in
einem Spinnsaal oder auf einer einzelnen Maschine oder
entsprechende akustische Signale bekannt. Diese Alarme
sind jedoch unspezifisch, belasten das Personal unnötig
und geben keinen Hinweis auf die Art der Störung, den
Ort und die Priorität.
Optische Alarmlichter müssen von überall her sichtbar
angebracht sein, akustische Signale sind oft wegen ent
sprechender Hintergrundgeräusche der Maschinen nur
schwer hörbar.
Bekannt sind auch Bildschirmüberwachungsanlagen für
ganze Maschinengruppen. Allerdings bedarf es hier einer
Person, die den Bildschirm laufend überwacht bzw.
diesen nach einem Alarm erst aufsuchen muß.
Aus der DE-OS 31 35 333 ist ein Verfahren zum Einsatz
steuern einer Bedienperson oder einer mobilen Wartungs
vorrichtung in einer Spinnereianlage mit einer Vielzahl
von Bedienstellen bekannt, nach welchem auftretende
Bedienfälle nach Art und Ort erfaßt und an einen
zentralen Datenspeicher übermittelt werden. Dieser
zentrale Datenspeicher wird nach aufgetretenen Bedien
fällen in der Rangfolge ihrer Bedienbedürftigkeit
(Schadensgeneigtheit) abgefragt und mindestens der Ort,
ggfs. auch die Art der vorzunehmenden Bedienung des
rangersten Bedienfalles der Bedienperson bzw. der
mobilen Wartungsvorrichtung als zu wartende
Bedienstelle aufgegeben.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nur durch die
Abfrage selbst eine auftretende Störung erkannt wird.
Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren
der oben genannten Art zu entwickeln, mit dem
auftretende Störungen schnellstmöglich entsprechend
ihrer Priorität beseitigt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß vom Prozeßleit
rechner ein Alarmruf-Sender angesteuert wird, welcher
einen gewünschten Spezialisten zum Beheben der Störung
an eine bestimmte Maschine ruft.
Bei der klassischen Einsatzdoktrin der Wartungs
spezialisten wird unterschieden zwischen einer
geplanten Wartung, wie beispielsweise Schmieren,
Reinigen, regelmässige Kontrolle, preventiver Austausch
oder Aufarbeiten von Komponenten, und dem Beheben von
zufällig auftretenden Störungen. In der Regel wird die
Wartung durch ungelerntes, an der betreffenden Maschine
ausgebildetes Personal erledigt. Die Organisation ent
spricht einem normalen, produktiven Arbeitseinsatz. Die
Aufsicht und Kontrolle übt ein beruflich qualifizierter
Spezialist aus, der auch das Personal anlernt.
Die Diagnose und das Beheben von Störungen dagegen
erfordert einschlägig ausgebildete Spezialisten. Diese
müssen dauernd verfügbar sein und bei einem zeitlichen
Zusammentreffen von Störungen nach Prioritäten arbeiten
können. Der Einsatz dieser Spezialisten verlangt in
erster Linie nach hoher Verfügbarkeit, was allgemein
nur auf Kosten der Arbeitsleistung zu realisieren ist.
Durch das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren wird
der Einsatz der Spezialisten optimiert. Eine Grund
tätigkeit ("Füllarbeit") besteht aus anspruchsvollen,
aber zeitlich nicht festgelegten Wartungsarbeiten oder
dem Beaufsichtigen der Wartungsequipe. Hinzu kommen
zeitlich unregelmässig anfallende Spezialaufgaben, wie
die Diagnose und das Beheben von Störungen.
Entscheidend ist, daß der betreffende Spezialist sich
seiner jeweiligen Tätigkeit mit voller Konzentration
widmen kann. Insbesondere ist es beim Ausüben der
Grundtätigkeit störend, wenn die Aufmerksamkeit durch
ein dauerndes Überwachen der Umgebung abgelenkt wird.
Dies ist beispielsweise bei Alarmsystemen der Fall, die
mit optischen oder akustischen Signalen arbeiten.
Ferner ist es für den Spezialisten belastend, wenn er
bei mehreren gleichzeitigen Störungen die Gesamt
situation erfassen, beurteilen und die Priorität in der
Bearbeitung selbst festlegen muß.
Schließlich führt das Erkunden der Störung am Ort, wie
es aufgrund eines allgemeinen Alarmes notwendig ist, zu
einem erheblichen Zeitverlust. Die nötigen Hilfsmittel
zur Störungsbehebung lassen sich bei modernen Maschinen
nicht mehr am Gürtel mittragen. Sie müssen normaler
weise einsatz- und störungsbezogen ausgewählt und an
den Einsatzort mitgenommen werden.
Noch weniger überschaubar wird die Situation bei
gleichzeitigem Einsatz von mehreren Spezialisten bei
mehreren unterschiedlichen Störungen. Für diesen Fall
ist es angezeigt, den Einsatz der Spezialisten von
einem besonderen Disponenten führen zu lassen.
Allerdings ist dies sehr teuer, so daß hier dem
Prozeßleitrechner der Vorzug zu geben ist. Somit
übernimmt der Prozeßleitrechner eine aktive Funktion,
so daß ein Störfall nicht erst bei Abruf erkannt wird.
Bevorzugt soll die Störung in der Maschine selbst, ins
besondere in der Maschinensteuerung, klassiert werden.
Dies bedeutet, daß die Störung einem bestimmten
Spezialisten, beispielsweise einem Meister oder einem
Wartungsspezialisten zugeordnet und mit einer
bestimmten Priorität versehen wird. Diese Angaben
werden dann von der Maschine zu dem Prozeßleitrechner
weitergegeben, der eine Vielzahl von Maschinen über
wacht und entsprechende Signale sammelt. Der Prozeß
leitrechner ordnet dann wieder die Signale der
Maschinen entsprechend ihrer Priorität und ruft dem
entsprechend über den Alarmruf-Sender einen gewünschten
Spezialisten.
Dem Prozeßleitrechner fällt ferner auch die Aufgabe
zu, den Status und die Einsätze für jede Maschine
logbuchartig zu speichern, so daß aufgetretene
Störungen konsequent und zuverlässig festgehalten
werden, ohne daß das Personal mit administrativen
Arbeiten belastet ist.
Im übrigen sollte im Alarmruf des Alarmruf-Senders
selbst Ort und Art der Störung angegeben werden, damit
der Spezialist sofort die richtige Maschine aufsuchen
kann und bereits entsprechendes Reparaturmaterial zur
Beseitigung einer bestimmten Störung mitnehmen kann. An
der Maschine selbst kann er dann anhand einer Anzeige
einrichtung ablesen, wo der Fehler liegt, der zu
beseitigen ist.
Grundidee der vorliegenden Erfindung ist somit die
Schaffung eines Alarmsystems, welches Störungsmeldungen
einer Vielzahl von Maschinen und Transportsystemen
sammelt, diese laufend gemäß den prozeßbedingten
Prioritäten bewertet, das zuständige Personal alarmiert
und über Ort und Art der Störung orientiert. Ferner
wird die Störungsbehebung überwacht, da der Spezialist
erst bei Störungsbehebung eine entsprechende Meldung
abgibt. Ferner wird ein Störungsprotokoll für die
Gesamtanlage und auch für jede einzelne Maschine
geführt.
Auf diese Weise wird der richtige Spezialist an den
richtigen Ort mit den richtigen Hilfsmitteln auto
matisch durch den Prozeßleitrechner der Anlage
geführt. Es erfolgt eine zweckmäßige Behandlung von
einer Vielzahl von Störungen, auch bei deren über
lappendem Auftreten, durch die Integration der Prio
ritäts-Bewertung in die Prozeß-Steuerung. Ferner
erfolgt ein zuverlässiges Führen eines Logbuches über
alle Störungen, welches wiederum als Basis für Ver
besserungen dienen.
Für jeden Einsatz wird nur das dazu benötigte Personal
alarmiert und alle übrigen nicht gestört, welche im
Bereich zufällig anwesend sind oder entsprechend andere
Arbeiten zu verrichten haben. Die normalen
Wartungsarbeiten werden unabhängig von einem Alarm
weiter normal durchgeführt, so daß das Wartungs
personal voll für ungeplante Einsätze zur Verfügung
steht. Im übrigen werden die Prioritäten der Einsätze
dauernd den Erfordernissen der laufenden Produktion
angepaßt. Ggfs. wird ein Einsatz mit geringerer
Priorität unterbrochen, um eine wichtigere Störung
beheben zu können.
Ein entsprechendes Alarmsystem zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus verschiedenen
Komponenten. Zu erwähnen ist hier in erster Linie der
Prozeßleitrechner, welcher im Störungsfall
entsprechende Signale von der einzelnen Maschine
erhält. In der Regel erfolgen diese Signale durch die
Maschinensteuerung selbst, wobei das Signal bevorzugt
Angaben über die Dringlichkeit der Störungsbehebung,
die Art der Störung und den anzufordernden
Personenkreis (Bediener, Mechaniker, Meister) enthält.
Im Prozeßleitrechner erfolgt dann eine zentrale
Auswertung der Störungssignale, welche die einzelnen
Störungen bewertet, in eine Prioritäts-Warteschlange
einordnet und den Status der einzelnen Maschinen nach
Art eines Logbuches abspeichert.
Diese Funktion wird vorzugsweise von einem bereits
vorhandenen und noch für andere Funktionen zuständigen
Prozeßleitrechner übernommen.
Der Prozeßleitrechner hat ferner auch die Aufgabe der
zentralen Überwachung der einzelnen Spezialisten,
welche die Verfügbarkeit der einzelnen Personen laufend
ausweist, deren Einsatzmöglichkeit kennt und berück
sichtigt und deren Einsätze anhand eines Logbuches
speichert. Dieses Funktion wird ebenfalls von einem
bereits vorhandenen und noch für andere Funktionen
zuständigen Prozeßleitrechner übernommen.
Erfindungsgemäß ist dem Prozeßleitrechner ein Alarm
ruf-Sender zugeordnet mit einem Selektivruf für die
einzelnen Empfänger. Dieser Alarmruf-Sender steht in
Funkverbindung mit den Empfängern, welche die einzelnen
Spezialisten mit sich führen. Dieser persönliche Ruf
empfänger besitzt bevorzugt noch eine alphanumerische
Anzeige für Kurztexte, so daß dem Spezialisten bereits
Ort und Art der Störung mitgeteilt werden kann. Auf
diese Weise kann der Spezialist die bestimmten
erforderlichen Gerätschaften mitführen.
An jeder einzelnen Maschine befindet sich eine Anzeige
einrichtung, welche dem Spezialisten auf sein Verlangen
hin die vollständigen Informationen über Ort, Art und
Dringlichkeit und seinen nächsten Einsatz angibt.
Ein Kommunikations-Netzwerk verbindet die Maschine mit
dem Prozeßleitrechner, ferner besitzen sowohl Maschine
wie auch Prozeßleitrechner entsprechende notwendige
Programme.
Diese Kombination von Komponenten in einem erfindungs
gemäßen Alarmsystem benutzt weitgehend Einrichtungen,
welche für die Führung des Produktionsprozesses ohnehin
benötigt werden. Es ist deshalb entscheidend kosten
günstiger als vergleichbare Systeme. Als zusätzliche
Teile werden lediglich die Alarmruf-Einrichtung und die
Programme für die Zusatzfunktionen des Prozeßleit
rechners und ggfs. der Maschine benötigt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine blockschaltbildliche Darstellung von
Komponenten eines erfindungsgemäßen Alarm
systems und deren Verknüpfung;
Fig. 2 eine blockschaltbildliche Darstellung von
Software-Modulen des Alarmsystems gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Empfänger.
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Fig. 1
sind fünf Maschinen oder Transportsysteme 1a-1e über
ein Kommunikations-Netzwerk 2 mit einem Prozeßleit
rechner 3 verbunden. Jede Maschine 1 besitzt eine
Maschinensteuerung 4, diverse Sensoren 5, insbesondere
zur Ermittlung von Störungen, und eine Anzeige plus
Tastatur 6.
Im Störungsfall gibt die entsprechende Maschine ein
Signal über das Netzwerk 2 zum Leitrechner 3 ab. In der
Regel erfolgt die Signalabgabe über die Maschinen
steuerung 4, wobei das Signal Angaben über die Art der
Störung, die Dringlichkeit der Störungsbehebung und die
anzufordernde Personalgruppe (Bediener, Mechaniker,
Meister) enthalten soll.
Der Prozeßleitrechner 3 empfängt die Störungssignale,
bewertet die einzelnen Störungen selbst und ordnet
diese in eine Prioritäts-Warteschlange ein. Ebenfalls
ist in dem Prozeßleitrechner 3 der Status der
einzelnen Maschinen 1a-1e nach Art eines Logbuches
gespeichert.
Außer dieser zentralen Auswertung der Störungssignale
wird von dem Prozeßleitrechner 3 bevorzugt noch die
zentrale Überwachung der einzelnen Personengruppen
durchgeführt. Hierzu gehört die Kenntnis über die
Verfügbarkeit jeder einzelnen Person, deren Einsatz
möglichkeit und die Speicherung der Einsätze anhand
eines Logbuches.
Von dem Prozeßleitrechner 3 kann ein Alarmruf-Sender 7
angesteuert werden. Dieser Alarmruf-Sender 7 besitzt
einen Selektivruf für einzelne Empfänger, insbesondere
Taschenempfänger, welche mit der Bezugszahl 8 gekenn
zeichnet und in Fig. 3 beispielhaft dargestellt sind.
Die entsprechenden Funkverbindungen 9 sind gestrichelt
angedeutet.
über diese Empfänger 8, welche in der Regel Taschen
empfänger sind und ein Tonsignal abgeben bzw. eine
Kurz-Textanzeige 8a aufweisen, wird ein Meister M, ein
Wartungs-Spezialist W oder ein Bediener B informiert.
Die entsprechend alarmierte Person kann sich nun zu der
entsprechenden Maschine 1a-1e begeben, wo ihr die
Anzeigeeinrichtung 6 eine vollständige Information über
Ort, Art und Dringlichkeit der Störung gibt. Diese
Gänge sind für die Bediener und den
Wartungs-Spezialisten gestrichelt mit den Bezugszahlen
10 und 11 gekennzeichnet. Dem Meister M sollte auch
über einen Weg 12 ein Terminal 13 zugänglich sein, aus
dem er Informationen ablesen bzw. neue Informationen
eingeben kann. Dieses Terminal steht in der Regel an
seinem ständigen Arbeitsplatz.
Der Prozeßleitrechner 3 steht im übrigen noch mit
einem Betriebsleitrechner 14 in Verbindung, wobei die
vom Prozessleitrechner zum Betriebsleitrechner 14
gegebenen Informationen über ein Terminal 15 von einem
Betriebsleiter L abgerufen werden können.
Diese vorliegende Kombination von Komponenten gemäß
Fig. 1 benutzt weitgehend Einrichtungen, welche für
die Führung des Produktionsprozesses ohnehin benötigt
werden. Als zusätzliche Teile werden im wesentlichen
die Alarmruf-Einrichtung und die Programme für Zusatz
funktionen des Prozeßleitrechners bzw. an der Maschine
benötigt. Diese Zusatzprogramme sind in Fig. 2
schematisch dargestellt. An der Maschine 1a-1e ergeben
sich als Zusatzprogramme eine Alarmauswertung 16 und
ein Alarmdialog 17.
Der Prozeßleitrechner 3 ist mit folgenden Programmen
bestückt: Prioritätsfestlegung 18, Personaldisposition
19, Alarmauswertung 20 (ähnlich der Alarmauswertung 16)
und die Alarmstatistik 21.
Dem Betriebsleitrechner 14 ist im vorliegenden Aus
führungsbeispiel noch eine Prozeß-Simulation 22
zugeordnet. Diese erstellt eine Vorraussage der Folgen
der eingetretenen Störungen auf den Prozeßablauf und
die Produktion. Diese Voraussage beeinflußt wieder die
Prioritäts-Einstufung der einzelnen Eingriffe 18 und
ist über den Dialog 17 dem Meister M zugänglich.
Die erfindungsgemäße Alarmanlage funktioniert
folgendermaßen:
An der Maschine 1 oder dem Transportsystem wird eine
Störung festgestellt. In der Maschine findet eine
Klassierung der Störung nach Art und Dringlichkeit des
Eingriffes statt. Nachfolgend wird eine Klassierung
beispielshaft angegeben. Als Störung wird festgestellt
- a) Maschine durch Störung ausgefallen,
- b) Maschine infolge Störung nur beschränkt betriebs fähig,
- c) Maschine infolge Wickel,
- d) Maschine mit hoher Fadenbruchrate infolge Ver schmutzung,
- e) Schmierintervall überschritten.
Eine von der Maschinensteuerung vorgenommene
Klassierung ergibt
zu a) Eingriff des Wartungs-Spezialisten unmittelbar notwendig;
zu b) Eingriff des Wartungs-Spezialisten empfehlens wert;
zu c) Kontrolle durch Bediener unmittelbar notwendig;
zu d) Kontrolle durch Bediener empfehlenswert;
zu e) Kontrolle oder Wartungsarbeit ohne Zeitdruck.
zu a) Eingriff des Wartungs-Spezialisten unmittelbar notwendig;
zu b) Eingriff des Wartungs-Spezialisten empfehlens wert;
zu c) Kontrolle durch Bediener unmittelbar notwendig;
zu d) Kontrolle durch Bediener empfehlenswert;
zu e) Kontrolle oder Wartungsarbeit ohne Zeitdruck.
Entsprechend dieser Klassierung gibt die Steuerung an
den Prozeßleitrechner folgende Signale ab, wobei die
Abkürzungen bedeuten:
B = Bediener,
W = Wartungs-Spezialist.
H = hohe Priorität,
M = mittlere Priorität,
T = geringe Priorität,
zu a) W/H
zu b) W/M
zu c) B/H
zu d) B/M
zu e) W, B/T
Der Prozeßleitrechner 3, der entsprechende Signale von einer Mehrzahl von Maschinen 1 erhält, klassiert diese und ordnet sie entsprechend der Priorität. Sodann gibt er entsprechende Signale an den Alarmruf-Sender ab, über dessen Funkruf die entsprechenden Wartungs-Spezialisten bzw. Bediener erreicht werden können. Diese Person geht dann zu der mitgeteilten Maschine, wo ihr Ort der Störung und zu erwartender Eingriff angezeigt wird. Danach quittiert die Person den Alarm, behebt die Störung und meldet den Erfolg bzw. das Ergebnis.
B = Bediener,
W = Wartungs-Spezialist.
H = hohe Priorität,
M = mittlere Priorität,
T = geringe Priorität,
zu a) W/H
zu b) W/M
zu c) B/H
zu d) B/M
zu e) W, B/T
Der Prozeßleitrechner 3, der entsprechende Signale von einer Mehrzahl von Maschinen 1 erhält, klassiert diese und ordnet sie entsprechend der Priorität. Sodann gibt er entsprechende Signale an den Alarmruf-Sender ab, über dessen Funkruf die entsprechenden Wartungs-Spezialisten bzw. Bediener erreicht werden können. Diese Person geht dann zu der mitgeteilten Maschine, wo ihr Ort der Störung und zu erwartender Eingriff angezeigt wird. Danach quittiert die Person den Alarm, behebt die Störung und meldet den Erfolg bzw. das Ergebnis.
Aufgabe des Betriebleiters L ist vor allem die
Personaldisponierung und die Anpassung von Prozeß
parametern. Letzteres gilt vor allem für die Änderung
von Prioritäten.
Claims (11)
1. Verfahren zum Beheben von Störungen an Maschinen,
insbesondere an Spinnmaschinen, wobei Störungs
signale von der Maschine an einen Prozeßleitrechner
gegeben werden, der die Behebung der Störungen
steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß vom Prozeßleitrechner ein Alarmruf-Sender
angesteuert wird, welcher einen gewünschten
Spezialisten zum Beheben der Störung an eine
bestimmte Maschine ruft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Störung in der Maschine selbst, insbeson
dere in der Maschinensteuerung, klassiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Art der Störung in der Maschinensteuerung
einem bestimmten Spezialisten zugeordnet und mit
einer bestimmten Priorität versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozeßleitrechner die Signale einer
Vielzahl von Maschinen sammelt und entsprechend
ihrer Priorität ordnet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozeßleitrechner den Status und die Ein
sätze für jede Maschine logbuchartig speichert.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß im Alarmruf des
Alarmruf-Senders Ort und Art der Störung angegeben
werden.
7. Alarmsystem zum Beheben von Störungen an Maschinen,
insbesondere an Spinnmaschinen, wobei Störungs
signale von der Maschine an einen Prozeßleitrechner
gegeben werden, der die Behebung der Störungen
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß dem Prozeß
leitrechner (3) ein Alarmruf-Sender (7) zugeordnet
ist, welcher eine Funkverbindung (9) zu Empfängern
(8) von Spezialisten (M, W, B) besitzt.
8. Alarmsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger (8) eine alphanumerische Anzeige
für Kurztexte bezüglich Ort und Art der Störung
aufweist.
9. Alarmsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Maschine (1) ein Programm für
eine Alarmauswertung (16) und für einen Alarm-Dialog
(17) zugeordnet ist.
10. Alarmsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Prozeßleitrechner (3) ein Programm für
eine Prioritäts-Festlegung, für eine Personal-Dis
position, eine Alarm-Auswertung und/oder eine
Alarm-Statistik zugeordnet ist.
11. Alarmsystem nach wenigstens einem der Ansprüche 7
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Prozeßleitrechner (3) ein Betriebsleitrechner (14)
verbunden ist, über den eine Prozeß-Simulation (22)
mit einer Voraussage über Folgen der eingetretenen
Störungen auf den Prozeßablauf und die Produktion
und eine Beeinflussung der Prioritätseinstufung der
einzelnen Eingriffe erfolgt.
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904012930 DE4012930A1 (de) | 1990-04-24 | 1990-04-24 | Verfahren zum beheben von stoerungen, insbesondere an spinnmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012930A1 true DE4012930A1 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6404919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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