DE29711886U1 - Vorrichtung zur Meldung von Störungen und Prozeßdaten technischer Anlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Meldung von Störungen und Prozeßdaten technischer Anlagen

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Description

Erich und Nem, Patentanwälte GBM157B3
Vorrichtung zu Meldung von Störungen und Prozeßdaten technischer Anlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Meldung von Störungen und anderen prozeßrelevanten Daten technischer Anlagen. Dabei handelt es sich um eine zur Fernüberwachung eingesetzte Vorrichtung.
Es ist bekannt, technische Anlagen durch Zentralen zu überwachen, welche räumlich von diesen Anlagen getrennt sind. Auch ist es bekannt, mittels der Fernwirktechnik Einfluß auf die Funktionsweise solcher technischen Anlagen zu nehmen.
Eine solche Fernüberwachung oder das Ferneinwirken auf technische Anlagen ist vielfach unerläßlich. Zum einen ist damit die Überwachung von Anlagenteilen und Funktionen möglich, welche einer ständigen persönlichen Kontrolle durch den Menschen nicht zugänglich sind. Zum anderen gibt es aber auch Anlagen, bei denen die Fernüberwachung zur Vermeidung einer gesundheitlichen Gefährdung der damit befaßten Personen unerläßlich ist. Zu nennen sind hierbei beispielsweise Anlagen der Kernkrafttechnik. Auch die ständige Rationalisierung zum Zwecke der Einsparung teurer Arbeitskraft hat zur Entwicklung entsprechender Fernüberwachungssysteme geführt, welche eine zentrale Überwachung mehrerer räumlich und funktionell unabhängiger Anlagen durch einige wenige Personen ermöglichen.
Aus der DE 33 05 901 ist beispielsweise ein Stör- und Warnmeldesystem zur Fernüberwachung von Maschinen oder technischen Anlagen bekannt. Die durch die Schrift offenbarte Vorrichtung fragt dabei neuralgische Punkte einer zu überwachenden Anlage zyklisch ab. Im Falle dessen, daß an einem dieser Punkte eine Unregelmäßigkeit bzw. eine Störung festgestellt wird, erfolgt die Übertragung eines die Störung charakterisierenden, binär codierten Signals an eine Zentrale. Die Übertragung erfolgt im Zeitmultiplexbetrieb über eine Telefonverbindung. Der Vorteil ist darin zu sehen, daß bereits in der Zentrale notwendige Maßnahmen zur Beseitigung der Störung festgelegt werden können. Die entsprechenden Störmeldungen werden über einen Drucker ausgegeben. Dies verlangt aber eine ständige Kontrolle des durch den Drucker ausgegebenen Protokolls, durch die in der Zentrale beschäftigten Person. Es ist dabei als Nachteil anzusehen, daß zu diesem Zweck die Zentrale ständig besetzt sein muß, da für den Fall, daß die Störmeldung ihren Adressaten nicht erreicht, kein Abfangmechanismus vorgesehen ist. Vielfach ist es auch wünschenswert, daß das Bedienpersonal über akustische Signale über vorliegende Störungen informiert wird. Eine solche Möglichkeit ist dieser Schrift nicht zu entnehmen.
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Eine akustische Ausgabe von Störmeldungen wird beispielsweise durch die DE 25 41 122 offenbart. Jedoch handelt es sich bei der in der Schrift beschriebenen Vorrichtung um eine Speziallösung aus dem Automobilbau, welche lediglich dazu dient, dem Fahrer eines Fahrzeuges mittels gesprochenen Textes auf Defekte oder Störungen am Fahrzeug aufmerksam zu machen. Es erfolgt hierbei allerdings keine Fernüberwachungseinrichtung im eingangs beschriebenen Sinn.
Eine Lösung, welche die aus der DE 25 41 122 bekannte vorteilhafte Ausgabe von Mitteilungen in der Form gesprochenen Textes mit Mitteln der Fernüberwachung, wie sie aus der DE 33 05 901 bekannt sind, in sinnvollerweise verknüpft, wird durch die DE 27 06 466 offenbart. Die Schrift offenbart ein Gerät, bei welchem eine Übertragung von Informationen bzw. Störmeldungen in der Form gesprochenen Textes über eine Fernsprechleitung realisiert wird. Die Sprachmitteilungen sind dabei auf einem Tonträger hinterlegt, von welchem alle auf dem Tonträger gesprochenen Mitteilungen zyklisch und ständig wiederholt ausgegeben werden. Durch eine zusätzliche Schaltungseinheit wird dabei gewährleistet, daß nur die jeweils relevanten Mitteilungen tatsächlich auf die Fernsprechleitung gelangen. Der Schrift sind aber ebenfalls keine Maßnahmen für den Fall zu entnehmen, daß die Mitteilungen durch den dafür bestimmten Empfänger nicht registriert werden.
Eine etwas modernere Variante dieser Vorgehensweise wird durch die DE 37 32 970 beschrieben. Die Schrift lehrt es, eine Anordnung zur Übermittlung von Meß- und Störwerten oder von Warnungen so auszubilden, daß diese Meldungen wiederum als gesprochener Klartext ausgegeben werden, wobei der entsprechende Text in Halbleiterspeichern hinterlegt ist. Jedoch erschöpft sich die Lehre der Schrift darin, zum einen die Meldung als Sprachmitteilung auszugeben und zum anderen zur Speicherung der Sprachmitteilung die Mittel der modernen Schaltungstechnik zu verwenden. Details darüber, wie die Mitteilungen an die zu ihrem Empfang bestimmte Person gelangen, sind der Schrift nicht zu entnehmen.
Allen genannten Schriften ist gemeinsam, daß die Ausgabe von Prozeßdaten oder Störmeldungen an eine fest vorbestimmte Person oder Personengruppe erfolgt. Es sind keine Maßnahmen dafür angegeben, wie zu verfahren ist, wenn diese bestimmte Person oder Personengruppe durch das die Störung meldende Gerät nicht erreicht wird. Es wird dabei stets auch die ständige Anwesenheit eben dieser Person oder Personengruppe an dem für das Auflaufen der Meldung vorgesehenen Ort vorausgesetzt. Insbesondere eine Selektierung der die Meldung empfangenden Person in Abhängigkeit zu der Art der aufgetretenen
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Störung erfolgt nicht. Bei sehr komplexen Anlagen, deren Einzelbestandteile aus Elementen unterschiedlichster technischer Bereiche bestehen, ist es aber wünschenswert bzw. teilweise auch unerläßlich, zur Beseitigung einer aufgetretenen Störung einen bestimmten, auf diesem technischen Gebiet spezialisierten Fachmann zu informieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche flexibel und universell einsetzbar ist, und ein Meldesystem realisiert, bei dem die jeweils zur Behebung einer aufgetretenen Störung prädestinierte Person als Adressat der Meldung ausgewählt wird, wobei in der Vorrichtung Vorkehrungen für den Fall des Nichterreichens dieses Adressaten vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung der durch den Oberbegriff des Hauptanspruchs bestimmten Gattung gelöst, bei der die Mittel zur Erfassung der prozeßrelevanten Daten und die Mittel zur Generierung im Klartext gesprochener Störmeldungen als eine Steuer- und Speichereinheit ausgebildet sind, in der Informationen für eine, ohne die Einbeziehung von Schaltkontakten erfolgende Generierung von mindestens 200 verschiedenen Störmeldungen hinterlegbar sind. Die Vorrichtung weist dabei an ihren mit an der überwachten Anlage installierten Sensoren und/oder Meßeinrichtungen verbundenen Eingängen Mittel für eine galvanische Entkopplung auf. Die der Zuführung der erfaßten Daten oder der generierten Störmeldungen an eine Fernübertragungseinrichtung dienenden Mittel sind für einen über ein Modem mit Voice-Funktion erfolgenden Anschluß an das öffentliche Fernsprechnetz ausgebildet. Zudem ist in der Vorrichtung ein Auswahlregister zur Auswahl des über das Fernsprechnetz anzusprechenden Empfängers oder der anzusprechenden Empfängergruppe einer generierten Störmeldung in Abhängigkeit von der Art der Störmeldung vorgesehen, welches mit einer Schaltungseinheit zum Empfang und zur Auswertung einer Quittiermitteilung so in eine Wirkverbindung gebracht ist, daß bei Nichtquittierung einer ausgesandten Störmeldung, innerhalb einer bei der Konfigurierung der Vorrichtung festzulegenden Zeitspanne, deren Weiterleitung an einen oder mehrere andere, durch das Auswahlregister abgeleitete Teilnehmer erfolgt und dieser Vorgang erforderlichenfalls ein- oder mehrfach wiederholt wird. Zur Konfigurierung der Vorrichtung hinsichtlich der zu erfassenden Daten und der Zuordnung erkannter Störungen zu einem Meldetext und einem oder mehreren Meldungsempfängem sowie hinsichtlich der Reaktion auf das Ausbleiben eines Quittiersignals ist ein softwaregestützter und menügeführter Editor vorgesehen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuer- und Speichereinheit zur Erfassung der Prozeßdaten und Generierung der Störmeldungen sowie das Auswahlregister zur Ableitung des Adressaten einer Störmeldung aus einem Mikroprozessor und einem ihm zugeordneten Halbleiterspeicher gebildet.
Im Sinne der Erfindung ist es, wenn der Halbleiterspeicher als Flash-ROM ausgebildet ist, in dem die zu Generierung der Störmeldungen verwendeten Sprachmitteilungen in der Form komprimierter Aufzeichnungsdaten hinterlegt sind.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist für die galvanisch getrennte Ankopplung der Vorrichtung an die Sensoren und/oder Meßeinrichtungen eine Multi-Port-Karte vorgesehen, deren Eingänge mittels opto-elektronischer Bauelemente optisch isoliert sind.
Eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der softwaregestützte und menügeführte Editor einschließlich der erforderlichen Ein- und Ausgabemittel unmittelbarer Bestandteil der Vorrichtung ist. Für die Eingabe der Konfigurierungsdaten ist dabei unmittelbar an der Vorrichtung eine Tastatur vorgesehen. Zur Visualisierung der eingegebenen Daten und der darauf erfolgenden Reaktionen ist an der Vorrichtung ein LCD-Display ausgebildet.
Es ist aber ebenso im Sinne der Erfindung, wenn der Editor so ausgebildet ist, daß zur Eingabe der Konfigurierungsdaten und zu deren Visualisierung ein als Remote-Einheit arbeitender und mit der Vorrichtung über ein Bus-System gekoppelter PC vorgesehen ist. Dabei sind die Funktionen der Sprachtextaufzeichnung und des Sprachtextkontrollhörens und Verwendung der Hardwarekomponenten der Vorrichtung Bestandteil des Editors. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung verfügt die Vorrichtung über eine zusätzliche Speichereinheit zur Speicherung aller anlagen- und vorrichtungsrelevanten Daten, so daß die sofortige Wiederaufnahme der Überwachung der Anlage nach einem Netzausfall oder dem Ausfall des zur Kopplung an das Fernsprechnetz verwendeten Modems gewährleistet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die zusätzliche Speichereinheit als batteriegepufferter statischer CMOS-RAM realisiert ist.
Zum Zwecke einer besonders komfortablen und einfachen Einpassung der Vorrichtung in vorhandene Systeme betrifft eine weitere vorteilhafte Ausbildung einen Aufbau, gemäß welchem die Vorrichtung über eine universelle Schnittstelle verfügt, deren Übertragungsprotokoll über den auch der sonstigen Konfigurierung dienenden Editor bestimmbar ist.
Ill
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Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind durch die Ausbildung integrierter Einheiten zur Temperatur- oder RESET-Überwachung gegeben.
Für den bestimmungsgemäßen Einsatz in Industrieanlagen ist die Vorrichtung vorteilhafterweise als ein auf eine Montageplatte montierbares Auftischgerät ausgebildet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sehr flexibel und universell einsetzbar und kann durch das vorgesehene Konzept ihrer Konfigurierung problemlos auch für Spezialeinsatzfälle angepaßt werden. Mit einem vergleichsweise geringem technischen Aufwand ermöglicht die Vorrichtung die Ausgabe unterschiedlichster Meldungen in einer für das Bedienpersonal gut verständlichen Form, wobei in der vorgesehenen Grundausbaustufe im Bedarfsfall über 200 Meldungen generiert und an einen ohne Probleme variierbaren Personenkreis übermittelt werden können. Eine Beschränkung auf im allgemeinen übliche 16 Meldungen, wie sie den Geräten des Standes der Technik aufgrund ihres Aufbaus mit binären Eingabekontakten anhaftet, wird durch die vorgeschlagene Vorrichtung überwunden. Die Vorrichtung zeichnet sich durch einen kostengünstigen Aufbau aus und ist direkt von der Leittechnik technischer Anlagen ansteuerbar. Sie ist zudem sehr störunanfällig und dadurch im besonderen Maße industrietauglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll anhand eines in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die Fig. 1 stellt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in der Art eines Blockschaltbildes dar. Kernstück der Vorrichtung 1 ist eine CPU-Baugruppe 3 mit einem zugeordneten, als Silikon-Disk bezeichneten Halbleiterspeicherblock 4. Durch die zwischen der CPU-Baugruppe 3 und dem Halbleiterspeicher 4 bestehende Wirkverbindung wird die Erfassung und Speicherung von Prozeßdaten sowie die Generierung von Störmeldungen realisiert. Einzelnen Störmeldungen sind dazu innerhalb eines bestimmten Bereiches 10 des Halbleiterspeichers 4 als Sprachmitteilungen hinterlegt, wobei deren Aufzeichnung durch ein hierfür geeignetes Verfahren zur Datenkomprimierung erfolgt. Im Falle einer mittels nicht dargestellter Sensoren oder Meßeinrichtungen festgestellten Störung wird durch das Programm und die CPU 3 die Speicherplatzadresse der diese Störung charakterisierenden Sprachmitteilung ermittelt. Ebenfalls Bestandteil des Speicherblockes 4 ist ein Auswahlregister 9, in welchem die über aufgetretene Störungen zu informierenden Personen mit Ihrer Adresse erfaßt sind, wobei es sich bei der Adresse vorliegend um eine Telefonrufnummer handelt. Nachdem die CPU 3 durch die Ausführung des Programms auf der Grundlage der Störungsart die hierfür relevante Störmeldung ermittelt hat, erfolgt nun im
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weiteren die Ermittlung eines in dem Auswahlregister 9 gespeicherten Adressaten für diese Mitteilung. Ist dieser ermittelt, so wird über ein mit der Vorrichtung gekoppeltes Modem 8 mit einer Voice-Funktion der vorgesehene Empfänger über das öffentliche Fernsprechnetz angewählt. Wird der Empfänger nicht erreicht oder erhält die Vorrichtung 1 vom Empfänger kein Quittierungssignal, welches den Eingang der Störmeldung beim Empfänger signalisiert, so wird durch die Vorrichtung 1 aus dem Auswahlregister 9 ein weiterer möglicher geeigneter Empfänger ermittelt. Entsprechend der Art der jeweiligen Störmeldung erfolgt somit der Versuch einer Übermittlung dieser Meldung an eine vorbestimmte Anzahl möglicher Empfänger. Für den Fall, daß keiner der Empfänger erreicht werden kann bzw. von keinem ein Quittiersignal empfangen wird, wird der Vorgang durch die Vorrichtung 1 in vorbestimmten Zeitabständen zyklisch wiederholt. Die Quittierung der Störmeldung kann zweckmäßigerweise durch das Drücken einer beliebigen Taste, beispielsweise der """'-Taste, an dem Telefon des die Mitteilung empfangenden Hörers erfolgen. Der Empfänger hebt also den Telefonhörer ab, empfängt die Störmeldung, welche ihn über die Art und den Umfang der aufgetretenen Störung informiert, als eine im Klartext gesprochene Meldung und quittiert diesen Empfang dann durch Drücken der dafür vorgesehenen Taste. Für den Fachmann ist natürlich geläufig, daß das Telefon des Empfängers hierzu für das Mehrfrequenz-Wahlsystem geeignet sein muß. Die Kopplung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 an die Sensoren und Meßeinrichtungen, welche an den zu überwachenden Punkten der technischen Anlage installiert werden, erfolgt über galvanisch getrennte Dateneingänge 5. Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung 1 erfolgt die Ankopplung über eine Multi-Port-Karte 6, deren Eingänge 5 optisch isoliert sind. Um die Vorrichtung 1 hinsichtlich ihres Einsatzes flexibel zu machen, sieht die erfindungsgemäße Lösung deren Konfigurierung für den jeweiligen Einsatzfall durch einen softwaregestützten und menügeführten Editor vor. Dabei ist es möglich, daß die Konfigurierung mittels des Editors an einem PC vorgenommen wird, welcher mit der Vorrichtung über ein Bus-System verbunden ist. In dem dargestellten Beispiel sind jedoch die Mittel zur Ein- und Ausgabe 12, 13 bei der Editierung unmittelbarer Bestandteil der Vorrichtung 1. Über ein Tastenfeld 12 erfolgt hierbei menügeführt die Konfigurierung der Vorrichtung. Die Software ist ebenfalls im Gerät in einem Bereich 11 des Halbleiterspeichers 4 hinterlegt. Die Visualisierung des menügeführten Editors erfolgt durch ein an der Vorrichtung vorhandenes LCD-Display 13. Dem Grunde nach ist dadurch die Vorrichtung für nahezu jeden Einsatzzweck geeignet. Die Art der überwachten Parameter hängt dabei lediglich von der Art der über die Multi-Port-Karte 6 angeschlos-
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senen Sensoren bzw. Meßeinrichtungen ab, wobei eine Überwachung von die Temperatur, den Druck oder einen mechanischen Bewegungsvorgang charakterisieren Größen möglich ist. Die jeweils auszugebende Störmitteilung sowie der oder die Adressaten einer solchen Mitteilung sind durch den genannten Editor frei konfigurierbar. Auf der anderen Seite besteht auch ohne weiteres die Möglichkeit, daß die mit der Überwachung der Anlage betrauten Personen über das zum Auflaufen der Störmeldungen vorgesehene Telefon ihrerseits Kontakt zur Vorrichtung 1 aufnehmen. Hierbei ist es möglich, durch das Mehrfrequenz-Wahlsystem an die Vorrichtung 1 einen Code zu übermitteln, welcher die Vorrichtung 1 veranlaßt, prozeßrelevante Daten, die im Halbleiterspeicher 4 registriert sind, an den anfordernden Teilnehmer zu übertragen. Je nach Konfiguration der Vorrichtung 1 kann auch diese Übertragung in der Form kurzer gesprochener Mitteilungen erfolgen. Durch die gewählte Übertragungsart und die Maßnahmen für eine gegebenenfalls erforderliche Weiter- bzw. Umleitung oder auch für ein wiederholtes Aussenden der Störmeldung ist die ständige Überwachung durch ortsgebundenes Personal nicht erforderlich. Da auch mit Mobiltelefonen ausgerüstetes Personal problemlos in die Überwachung einbezogen werden kann, ist ein hohes Maß an Flexibilität gegeben. Durch die programmgesteuerte permanente Abspeicherung bestimmter Daten sowohl der überwachten Anlage, als auch der Vorrichtung 1 selbst, wird zudem eine äußerst sichere Funktionsweise der Vorrichtung 1 gewährleistet. Diese durch die Selbstüberwachung der Vorrichtung 1 erreichte Funktionssicherheit kann durch die Ausbildung weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter Einheiten zur Temperatur- und RESET-Überwachung weiter erhöht werden.
Liste der Bezugszeichen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9. 10. 11. 12. 13.
Vorrichtung
Steuer- und Speichereinheit
Mikroprozessor (CPU) / CPU-Baugruppe
Speicher
Eingänge
Mittel zur galvanischen Trennung / Multiportkarte
Mittel zur Verbindung mit dem Fernsprechnetz
Modem
Auswahlregister
Speicherbereich für Sprachmitteilungen
Programmspeicher
Tastatur
Display

Claims (12)

Erich und Nern, Patentanwälte GBM157A3 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Meldung von Funktionsstörungen und von anderen prozeßrelevanten Daten sowie zur fernwirkenden Beeinflussung von Funktionen bei technischen Anlagen, welche Mittel zur Erfassung von durch Sensoren und/oder Meßeinrichtungen übermittelten prozeßrelevanten Daten, Mittel zur Generierung von Meldungen über aufgetretene Störungen, Mittel zur Zuführung der erfaßten Daten oder der generierten Störmeldungen an eine Fernübertragungseinrichtung, Mittel zur Entgegennahme und Weiterleitung von Steuerkommandos an Aktoren in der überwachten Anlage und Mittel zur Konfigurierung der Vorrichtung für den jeweiligen speziellen Einsatzfall umfaßt, wobei die Störmeldungen stets und die Prozeßdaten, nach entsprechender Anforderung, zumindest teilweise der Fernübertragungseinrichtung als gesprochene Mitteilung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erfassung der prozeßrelevanten Daten und die Mittel zur Generierung der Störmeldungen als eine Steuer- und Speichereinheit (2) ausgebildet sind, in der Informationen für eine, ohne die Einbeziehung von Schaltkontakten erfolgende Generierung von mindestens 200 verschiedenen Störmeldungen hinterlegbar sind, daß die Vorrichtung (1) an ihren mit den Sensoren und/oder Meßeinrichtungen verbundenen Eingängen (5) Mittel (6) für eine galvanische Entkopplung aufweist, daß die der Zuführung der erfaßten Daten oder der generierten Störmeldungen an eine Fernübertragungseinrichtung dienenden Mittel (7) für einen über ein Modem (8) mit Voice-Funktion erfolgenden Anschluß an das öffentliche Fernsprechnetz ausgebildet sind und daß in der Vorrichtung (1) ein Auswahlregister (9) zur Auswahl des über das Fernsprechnetz anzusprechenden Empfängers oder der anzusprechenden Empfängergruppe einer generierten Störmeldung in Abhängigkeit von der Art der Störmeldung vorgesehen und mit einer Schaltungseinheit zum Empfang und zur Auswertung einer Quittiermitteilung so in eine Wirkverbindung gebracht ist, daß bei Nichtquittierung einer ausgesandten Störmeldung, innerhalb einer bei der Konfigurierung der Vorrichtung (1) festzulegenden Zeitspanne, deren Weiterleitung an einen oder mehrere andere, durch das Auswahlregister (9) abgeleitete Teilnehmer erfolgt und dieser Vorgang erforderlichenfalls ein- oder mehrfach wiederholt wird, wobei die Konfigurierung der Vorrichtung (1) hinsichtlich der zu erfassenden Daten und der
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Zuordnung erkannter Störungen zu einem Meldetext und einem oder mehreren Meldungsempfängern sowie hinsichtlich der Reaktion auf das Ausbleiben eines Quittiersignals über einen softwaregestützten und menügeführten Editor vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Speichereinheit (2) zur Erfassung der Prozeßdaten und Generierung der Störmeldungen sowie das Auswahlregister (9) zur Ableitung des Adressaten einer Störmeldung aus einem Mikroprozessor (3) und einem dem Mikroprozessor (3) zugeordneten Halbleiterspeicher (4) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterspeicher (4) als Flash-ROM ausgebildet ist, in dem die zu Generierung der Störmeldungen verwendeten Sprachmitteilungen in der Form komprimierter Aufzeichnungsdaten hinterlegt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Mitteln (6) für die galvanisch getrennte Ankopplung der Vorrichtung (1) an die Sensoren und/oder Meßeinrichtungen um eine Multi-Port-Karte handelt, deren Eingänge (5) mittels opto-elektronischer Bauelemente optisch isoliert sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der softwaregestützte und menügeführte Editor einschließlich erforderlicher Ein- und Ausgabemittel (12; 13) unmittelbarer Bestandteil der Vorrichtung (1) ist, wobei für die Eingabe der Konfigurierungsdaten eine Tastatur (12) vorgesehen ist und zur Visualisierung der eingegebenen Daten und der darauf erfolgenden Reaktionen der Vorrichtung (1) ein LCD-Display (13) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der softwaregestützte und menügeführte Editor so ausgebildet ist, daß die Mittel zur Eingabe der Konfigurierungsdaten und zu deren Visualisierung durch einen als Remote-Einheit arbeitenden und mit der Vorrichtung (1) über ein Bus-System gekoppelten PC gebildet sind.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) über eine zusätzliche Speichereinheit zur Speicherung aller anlagen- und vorrichtungsrelevanten Daten verfügt, so daß die sofortige Wiederaufnahme der Überwachung der Anlage nach einem Netzausfall oder dem Ausfall des zur Kopplung an das Fernsprechnetz verwendeten Modems (8) gewährleistet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Speichereinheit als batteriegepufferter statischer CMOS-RAM ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zur Einpassung in vorhandene Systeme über eine universelle Schnittstelle verfügt, deren Übertragungsprotokoll über den softwaregestützten und menügeführten Editor bestimmbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) über eine integrierte Temperaturüberwachung verfügt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) über eine integrierte RESET-Überwachung verfügt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) als ein auf eine Montageplatte montierbares Auftischgerät ausgebildet ist.
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