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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zellensteuersystem und insbesondere ein Zellensteuersystem, das einen Einfluss von Störungen in mehreren Maschinen abschätzt.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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7 ist ein Diagramm, das ein Zellensteuersystem (Fertigungsleitsystem) veranschaulicht, das eine Fertigungszelle verwaltet, die mehrere Fertigungsmaschinen umfasst. Das Zellensteuersystem verbessert eine Betriebsrate der gesamten Fertigungszelle durch Anweisen jeder Fertigungszelle, basierend auf einem Fertigungsplan zu arbeiten, der durch eine Fertigungsplanungsvorrichtung während des Verwaltens von Verwendungszuständen der Fertigungsmaschinen oder des Bestimmens einer zu verwendenden Fertigungsmaschine angezeigt wird.
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Wenn zum Zeitpunkt, des Betreibens einer Fertigungszelle gemäß dem Fertigungsplan ein Alarm in einer in der betriebenen Fertigungszelle beinhalteten Fertigungsmaschine auftritt, sodass ein Betrieb unterbrochen wird, verringert sich die Produktivität in der Fertigungszelle. Infolgedessen verringert sich eine Betriebsrate der gesamten Fertigungszelle.
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Als eine konventionelle Technologie zum Reagieren auf das Auftreten des Alarms in der Fertigungsmaschine offenbart beispielsweise die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2011-243118 eine Überwachungsdiagnosevorrichtung, die mehrere Teile in einer Überwachungszielvorrichtung als ein zu überwachendes Objekt verwendet, physikalische Größen eines angebrachten Sensors über Zeit sammelt, einen Fehler detektiert, eine Ursache davon diagnostiziert und das Vorhandensein/Nichtvorhandensein eines kausalen Zusammenhangs von einem Korrelationskoeffizienten zwischen Sensordatenelementen bestimmt. Außerdem offenbart die
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-320726 eine Vorrichtung zur Diagnose/Analyse, die ein korreliertes Paar von von mehreren zu steuernden Objekten abgeholten Signalen interpretiert, das Vorhandensein/Nichtvorhandensein eines Fehlers durch Vergleich mit Korrelationsinformationen zur normalen Zeit analysiert und eine Schlussfolgerung einer Fehlerortung von Vorhandensein-/Nichtvorhandenseininformationen bezüglich des Fehlers ausgibt.
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Im Allgemeinen werden Maßnahmen gegen Störungen (elektrische Störung oder physische Vibration) in der Fertigungsmaschine ergriffen, um das Auftreten des Alarms zu verhindern. Diese Maßnahmen werden in der folgenden Verfahrensweise ausgeführt.
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Verfahrensweise a1) Ein Störungszustand jeder Maschine wird gemessen.
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Verfahrensweise a2) Eine Wahrscheinlichkeit, dass ein Alarm auftritt, wird von einem Messergebnis in der Verfahrensweise a1 analysiert.
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Verfahrensweise a3) Eine Ursache des Alarms wird von einem Resultat der Analyse spezifiziert und Maßnahmen gegen die Störung werden unternommen, um die Ursache zu verhindern.
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In einer Umgebung wie einem Werk, in dem mehrere Fertigungsmaschinen kontinuierlich arbeiten, ändert sich jedoch ein Einfluss eines Störens in Verbindung mit einer Kombination aus mehreren Zuständen wie einer Anordnung oder Verdrahtung der Fertigungsmaschinen, eines Betriebsmusters usw. Daher ist es in vielen Fällen schwierig, die Ursache des Alarms zu spezifizieren, selbst wenn die vorstehenden Verfahrensweisen ausgeführt werden. In solch einem Zustand müssen sowohl die Störung als auch ein Betriebszustand gleichzeitig analysiert werden. Da die mehreren Fertigungsmaschinen gleichzeitig arbeiten, ist jedoch in der Praxis das Operationsmuster als Ganzes komplex und die Analyse der Ursache schwierig.
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Andererseits ist es bei der Technologie, die in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2011-243118 offenbart ist, nicht effektiv, die Technologie auf eine Fertigungszelle anzuwenden, in der mehrere Maschinen gleichzeitig arbeiten, da eine Diagnose unter Verwendung von nur einem Sensor in der Vorrichtung erfolgt. Außerdem kann bei der in der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-320726 offenbarten Technologie, obwohl ein Fehler in einem Maschinensystem, das mehrere Steuervorrichtungen umfasst, erkannt werden kann, eine Ursache des Fehlers nur in einem Zustand abgeschätzt werden, in dem der Fehler im Voraus in einer Datenbank aufgezeichnet wurde.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In dieser Hinsicht ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Zellensteuersystem bereitzustellen, das fähig ist, eine Ursache eines Alarms durch Abschätzen eines Stör-Einflusses in mehreren Maschinen abzuschätzen.
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In der Erfindung wird eine Steuervorrichtung einer in einer Fertigungszelle beinhalteten Maschine mit einer Zellensteuerung verbunden. Jede Zellensteuerung überwacht und sammelt die nachstehenden Zustände für jede Fertigungsmaschine.
- 1. Einen Störwert an jeder Messposition (ein Hauptkörper der Steuervorrichtung, eines Verstärkers, einer Stromversorgung, einer Signalleitung usw.)
- 2. Betriebsinformationen von jeder Maschine der Fertigungszelle (eine Geschwindigkeit, Beschleunigung und Last jeder Achse, eine laufende Nummer des Blocks)
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Dann analysiert die Zellensteuerung die gesammelten Informationen in der folgenden Verfahrensweise.
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Verfahrensweise b1) Eine Korrelation zwischen dem Störwert und den Betriebsinformationen wird durch Maschinenlernen berechnet.
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Verfahrensweise b2) Ein Zustand, in dem Störungen wahrscheinlich auftritt (= eine Kombination aus den Betriebsinformationen) wird von der Korrelation abgeschätzt.
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Verfahrensweise b3) Eine Maschine oder ein Teil davon, in der bzw. dem ein Störpegel wahrscheinlich hoch werden wird, wird von der Korrelation detektiert.
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Die Zellensteuerung meldet ein abgeschätztes Resultat an einen Bediener der Fertigungsmaschine oder einen Server hoher Ordnung.
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Der Betreiber kann Maßnahmen gegen Störungen durch Konzentrieren auf einen spezifischen Teil der Fertigungsmaschine basierend auf dem abgeschätzten Resultat ergreifen. Daher ist es möglich, Maßnahmen zu ergreifen, um eine Betriebsrate der Fertigungszelle in einer kleinen Anzahl von Prozessen effizient zu verbessern.
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Weiter umfasst ein Zellensteuersystem gemäß der Erfindung mindestens eine Fertigungszelle, die mindestens eine Fertigungsmaschine und eine Zellensteuerung zum Übertragen einer Betriebsanweisung zur Fertigungsmaschine basierend auf einem Fertigungsplan umfasst, der von einer Fertigungsplanungsvorrichtung empfangen wurde, wobei die Zellensteuerung eine Maschinenbetriebsanweisungseinheit zum Übertragen der Betriebsanweisung zur Fertigungsmaschine basierend auf dem Fertigungsplan, eine Störwertsammeleinheit, um detektierte Störungsinformationen zu sammeln, eine Betriebsinformationssammeleinheit zum Sammeln von Betriebsinformationen der Fertigungsmaschine, eine Lerneinheit, um ein Lernmodell zu erstellen durch Ausführen von Maschinenlernen unter Verwendung der Betriebsinformationen, die durch die Betriebsinformationssammeleinheit gesammelt wurden, als ein Eingabesignal, und der Störungsinformationen, die durch die Störwertsammeleinheit gesammelt wurden, als ein Anweisungssignal, eine Abschätzeinheit, um das durch die Lerneinheit erstellte Lernmodell zu analysieren und Betriebsinformationen abzuschätzen, die einer Störungsursache entsprechen, die durch die Fertigungsmaschine detektiert wurden, und eine Betriebsanweisungsänderungseinheit, um die Maschinenbetriebsanweisungseinheit anzuweisen, Anweisungsinhalt basierend auf den Betriebsinformationen, die einem durch die Abschätzeinheit abgeschätzten Störfaktor entsprechen, zu ändern.
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In dem Steuersystem gemäß der Erfindung führt die Abschätzeinheit eine Vorhersage unter Verwendung des durch die Lerneinheit erstellten Lernmodells aus, um eine Fertigungsmaschine mit einer niedrigen Störungsresistenz in der Fertigungsmaschine abzuschätzen, und die Betriebsanweisungsänderungseinheit weist die Maschinenbetriebsanweisungseinheit an, einen Kommunikationsinhalt basierend auf Informationen über eine Störungsresistenz, die durch die Abschätzeinheit abgeschätzt wurde, zu ändern.
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In dem Zellensteuersystem gemäß der Erfindung weist die Betriebsanweisungsänderungseinheit die Maschinenbetriebsanweisungseinheit an, eine Betriebsanweisung zu ändern, die abgeschätzt wurde, um die Fertigungsmaschine mit der durch die Abschätzeinheit abgeschätzten niedrigen Störungsresistenz zu beeinflussen.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, Betriebsinformationen, die eine große Korrelation mit Störungen aufweisen, in Bezug auf jede Fertigungsmaschine abzuschätzen. Es ist möglich, das Auftreten eines Alarms durch Ergreifen von Maßnahmen gegen Störungen basierend auf einem abgeschätzten Resultat zu verhindern. Auf diese Weise ist es möglich, eine Betriebsrate einer Fertigungsmaschine zu verbessern. Außerdem ist es möglich, eine Korrelation von Störungen zwischen Fertigungsmaschinen zu detektieren und eine Verschlechterung einer Störungsresistenz einer Fertigungsmaschine durch kontinuierliche Überwachung zu detektieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehend beschriebene Aufgabe und die Charakteristik der Erfindung und andere Aufgaben und Charakteristiken werden aus der Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen verständlich. In den Zeichnungen:
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Zellensteuersystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Lerneinheit unter Verwendung eines mehrschichtigen neuronalen Netzwerks veranschaulicht;
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3 ist ein Diagramm zur Beschreibung einer Verfahrensweise zum Abschätzen von Betriebsinformationen, die einer Störungsursache entsprechen, durch eine Abschätzeinheit;
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4 ist ein Diagramm zur Beschreibung einer Verfahrensweise zum Abschätzen von Betriebsinformationen, die einer Störungsursache entsprechen, durch die Abschätzeinheit;
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5 ist ein Diagramm zur Beschreibung einer Verfahrensweise zum Abschätzen von Betriebsinformationen, die einer Störungsursache entsprechen, durch die Abschätzeinheit;
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6 ist ein Diagramm zur Beschreibung einer Verfahrensweise zum Abschätzen einer Fertigungsmaschine mit einer niedrigen Störungsresistenz durch die Abschätzeinheit; und
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7 ist ein Diagramm, das ein Zellensteuersystem (Fertigungsleitsystem) veranschaulicht, das eine Fertigungszelle verwaltet, die mehrere Fertigungsmaschinen umfasst.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Zellensteuersystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In 1 zeigt ein punktierter Pfeil einen Informationsfluss in einer konventionellen Technologie an und ein durchgehender Pfeil zeigt einen in der Erfindung eingeführten Informationsfluss an. Ein Zellensteuersystem 1 der vorliegenden Ausführungsform wird durch Verbinden einer Fertigungsplanungsvorrichtung 2, einer Zellensteuerung 3 und mindestens einer Fertigungszelle 4 durch ein Netzwerk usw. konfiguriert.
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Die Fertigungsplanungsvorrichtung 2 plant die gesamte Fertigungsarbeit, die in mindestens einer Fertigungszelle 4 ausgeführt wird, und sendet die geplante Fertigungsarbeit als einen Fertigungsplan zur Zellensteuerung 3, die jede Fertigungszelle 4 verwaltet.
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Die Zellensteuerung 3 weist jede Fertigungszelle an, zu arbeiten, während sie einen Verwendungszustand einer Fertigungsmaschine 41, die in einer verwalteten Fertigungszelle 4 beinhaltet ist, verwaltet oder eine zu verwendende Fertigungsmaschine 41 basierend auf dem Fertigungsplan, der durch die Fertigungsplanungsvorrichtung 2 angezeigt wird, bestimmt. Die in 1 veranschaulichte Zellensteuerung 3 verwaltet die mindestens eine Fertigungszelle 4. Die Zellensteuerung 3 umfasst einen Fertigungsplanempfänger 30, eine Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31, eine Kommunikationseinheit 32, eine Störwertsammeleinheit 33, eine Betriebsinformationssammeleinheit 34, eine Lerneinheit 35, eine Abschätzeinheit 36 und eine Betriebsanweisungsänderungseinheit 37.
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Der Fertigungsplanempfänger 30 empfängt den Fertigungsplan, der durch die Fertigungsplanungsvorrichtung 2 angezeigt wird, und gibt den empfangenen Fertigungsplan an die Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31 aus.
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Die Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31 sendet eine Betriebsanweisung zu der mindestens einen Fertigungsmaschine 41, die in der Fertigungszelle 4 beinhaltet ist, die durch die Zellensteuerung 3 verwaltet wird, durch die Kommunikationseinheit 32 basierend auf dem Fertigungsplan, der vom Fertigungsplanempfänger 30 eingegeben wird. Die Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31 weist eine Funktion des Erzeugens eines Betriebszeitplans basierend auf dem Fertigungsplan für jede Fertigungsmaschine 41, die in der verwalteten Fertigungszelle 4 beinhaltet ist, auf.
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Die Störwertsammeleinheit 33 sammelt einen Wert, der mit Störungen verbunden ist, das durch die Fertigungsmaschine 41 detektiert wurde, die in der verwalteten Fertigungszelle 4 beinhaltet ist, von der Fertigungsmaschine 41 und speichert den gesammelten Wert zusammen mit Zeitinformationen usw. in einer Betriebsinformationsdatenbank 38. Unter Bezugnahme auf den Störwert, der durch die Störwertsammeleinheit 33 gesammelt wird, zusätzlich zu einem Störwert, der durch einen Stördetektor 42 detektiert wird, der in der Fertigungsmaschine 41 beinhaltet ist, ist es möglich, einen Störwert zu sammeln, der durch einen Sensor usw. (nicht veranschaulicht) detektiert wird, der in einem Werk oder außerhalb vorgesehen ist, oder es ist möglich, alle Störwerte zu sammeln, die durch das Zellensteuersystem 1 erlangt werden können.
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Die Betriebsinformationssammeleinheit 34 sammelt Betriebsinformationen, die einen Betriebszustand der Fertigungsmaschine 41 anzeigen, die in der verwalteten Fertigungszelle 4 beinhaltet ist, von der Fertigungsmaschine 41 und speichert die gesammelten Betriebsinformationen zusammen mit Zeitinformationen usw. in der Betriebsinformationsdatenbank 38 für jede Fertigungsmaschine 41. Zusätzlich zu den Informationen, die den Betriebszustand der Fertigungsmaschine 41 anzeigen, kann die Betriebsinformationssammeleinheit 34 als Betriebsinformationen beispielsweise alle Arten von Informationen wie Zeit, ein Leistungszustand des Werks usw. sammeln, die durch das Zellensteuersystem 1 erlangt werden können.
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Die Lerneinheit 35 führt Maschinenlernen bezüglich einer Beziehung zwischen den Betriebsinformationen, die von jeder Fertigungsmaschine gesammelt werden, und dem von jeder Fertigungsmaschine 41 detektierten Störwert basierend auf dem Störwert und den Betriebsinformationen, die in der Betriebsinformationsdatenbank 38 gespeichert sind, aus. Weiter wird ein Modell, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde, zur Abschätzung durch die nachfolgend beschriebene Abschätzeinheit 36 verwendet. Jedes Modell kann als ein Modell verwendet werden, das zum Lernen durch die Lerneinheit 35 verwendet wird, wenn das Modell einen Trend in der Änderung eines Störwerts aufgrund einer Änderung von bestimmten Betriebsinformationen abschätzen kann.
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Es ist beispielsweise möglich, ein mehrschichtiges neuronales Netzwerk, ein Bayessches Netzwerk usw., die nachfolgend beschrieben werden, zu verwenden.
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Wenn ein mehrschichtiges neuronales Netzwerk, das in 2 veranschaulicht ist, als die Lerneinheit 35 verwendet wird, können beispielsweise Betriebsinformationen jeder Fertigungsmaschine 41 als ein Eingabesignal gegeben werden und ein Störwert jeder Fertigungsmaschine 41 als ein Anweisungssignal gegeben werden. In einer Zwischenschicht 1 können Betriebsinformationen der gleichen Fertigungsmaschine in Betriebsinformationen jeder Fertigungsmaschine 41 gemeinsam gelernt werden. In einer Gesamtverbundschicht kann eine Korrelation zwischen Betriebsinformationen jeder Fertigungsmaschine 41 und Störungen jeder Fertigungsmaschine 41 gelernt werden.
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In der Abschätzeinheit 36 wird ein Störfaktor, der in hohem Maße Störungen beeinflusst, von den Betriebsinformationen unter Verwendung des Modells abgeschätzt, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde. Beispielsweise können die Betriebsinformationen, die dem Störfaktor entsprechen, durch die folgende Verfahrensweise abgeschätzt werden.
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Verfahrensweise c1) Adressierte Störungsinformationen werden auf Störung A eingestellt.
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Verfahrensweise c2) Betriebsinformationen von mehreren Zeiten werden aus den gesammelten Betriebsinformationen zufällig ausgewählt.
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Verfahrensweise c3) In Bezug auf jedes ausgewählte Betriebsinformationselement wird eine Steigung eines Eingabewerts in Bezug auf einen Störwert A unter Verwendung des gelernten Modells berechnet.
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Verfahrensweise c4) Ein Durchschnittswert von Steigungen wird berechnet und ein Eingabesignal mit einer besonders großen Steigung wird als Betriebsinformationen abgeschätzt, die einem Störfaktor entsprechen. Bei einem Fall, bei dem ein Unterschied in der Steigung verglichen mit einem anderen Eingabesignal klein ist, wird das Eingabesignal nicht als ein Störfaktor abgeschätzt.
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Die 3A-1 und 3A-2 und die 4B-1 und 4B-2 sind Diagramme, die ein Bild einer Verfahrensweise zum Abschätzen des vorstehend beschriebenen Störfaktors veranschaulichen. In den 3A-1 und 3A-2 und den 4B-1 und 4B-2 wird beispielsweise ein Störwert, der einem Abschätzungsobjekt eines Faktors entspricht, auf A eingestellt, w1 bezeichnet einen Betriebsinformationen-Vorschubgeschwindigkeitswert, w2 bezeichnet einen Betriebsinformationen-Spindeldrehzahlwert, X1 bezeichnet einen Korrelationskoeffizienten einer Vorschubgeschwindigkeit und einen Störwert A(w), X2 bezeichnet einen Korrelationskoeffizienten einer Spindeldrehzahl und einen Störwert A(w) und das hochgestellte Zeichen (n) bezeichnet eine Seriennummer n, die zu mehreren in der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise c2 ausgewählten Betriebsinformationselementen zugewiesen ist. Der Störwert A modelliert durch Maschinenlernen wird als eine Funktion der Betriebsinformationen w betrachtet und ist daher in der Figur durch A(w) bezeichnet.
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Wie veranschaulicht in 3A-1, wird das Modell, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde, analysiert, um einen Korrelationskoeffizienten X1(1) einer Vorschubgeschwindigkeit und einen Störwert A(w) für spezifische Betriebsinformationen w(1) zu berechnen. Ähnlich wir, wie veranschaulicht in 3A-2, das Modell, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde, analysiert, um einen Korrelationskoeffizienten X1(2) einer Vorschubgeschwindigkeit und einen Störwert A(w) für spezifische Betriebsinformationen w(2) zu berechnen). Auf diese Weise werden wie veranschaulicht in 4B-1 in Bezug auf die Vorschubgeschwindigkeit w1 in jedem von den zufällig extrahierten Betriebsinformationselementen w(1) bis w(n) jeder der Korrelationskoeffizienten X1(1) bis X1(n) durch Analysieren des Modells, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde, erlangt und ein durch Mittelwertbildung dieser Korrelationskoeffizienten erlangter Wert berechnet. Wenn ein Durchschnittswert (0,5 in 4B-1) der auf diese Weise berechneten Korrelationskoeffizienten größer ist als ein vorbestimmter Schwellenwert (beispielsweise ein Schwellenwert 0,1) der im Voraus bestimmt wurde, dann beeinflusst eine Änderung der Betriebsinformationen (die Vorschubgeschwindigkeit w1 in 4B-1) in hohem Maße den Störwert A(w) und daher kann die Vorschubgeschwindigkeit w1 als ein Störfaktor des Störwerts A abgeschätzt werden. Bei einem Beispiel, das in 4B-2 veranschaulicht ist, da ein Durchschnittswert (0,025) von den entsprechenden Korrelationskoeffizienten X1(1) bis X1(n) der Spindeldrehzahl w2 ein kleiner Wert ist, beeinflusst eine Änderung der Spindeldrehzahl w2 den Störwert (w) nicht in hohem Maße, und daher kann abgeschätzt werden, dass die Spindeldrehzahl w2 kein Störfaktor des Störwerts A ist.
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In den vorstehend beschriebenen 3A-1 und 3A-2 und 4B-1 und 4B-2 ist zur Einfachheit der Beschreibung jedes Betriebsinformationselement als eine zweidimensionale (2D) grafische Darstellung in Bezug auf einen Störwert veranschaulicht und dann wird ein Steigungswert als ein Korrelationskoeffizient erlangt. In der Praxis wird jedoch wie in 5 veranschaulicht ein Steigungswert für jede Richtung an jedem Punkt in einer mehrdimensionalen Funktion, welche der Anzahl an Eingaben von Betriebsinformationen entspricht, als ein Korrelationskoeffizient berechnet.
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In der Abschätzeinheit 36 kann eine Maschine mit einer niedrigen Störungsresistenz unter Verwendung des Modells abgeschätzt werden, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde. Die Maschine mit der niedrigen Störungsresistenz kann beispielsweise in der folgenden Verfahrensweise abgeschätzt werden.
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Verfahrensweise d1) Ein Teil der Daten, die einer passenden Zeit entsprechen, wird von gesammelten Betriebsinformationen ausgewählt.
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Verfahrensweise d2) Die ausgewählten Betriebsinformationen werden als ein Eingabewert in das Modell eingegeben, das durch die Lerneinheit 35 gelernt wurde, und eine Steigung eines Eingabewerts, an dem jeder Ausgabewert ansteigt, wird berechnet.
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Verfahrensweise d3) Jeder Eingabewert wird in einer Richtung der berechneten Steigung erhöht und verringert.
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Verfahrensweise d4) Die Verfahrensweisen d2 bis d3 werden wiederholt, bis eine von den Ausgaben einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet oder konvergiert.
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Verfahrensweise d5) Von einer Fertigungsmaschine, die einem Ausgabesignal entspricht, das den Schwellenwert in der Verfahrensweise d4 überschreitet, wird abgeschätzt, dass sie eine niedrige Störungsresistenz aufweist.
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Die 6C-1 und 6C-2 sind Diagramme, die ein Bild einer Verfahrensweise zum Abschätzen der vorstehend beschriebenen Maschine mit niedriger Störungsresistenz veranschaulichen. Bei einem Fall, bei dem der Störwert A(w) den vorbestimmten Schwellenwert überschreitet, wenn der Eingabewert in der Verfahrensweise d3 wie veranschaulicht in 6C-1 erhöht wird, ist es möglich, abzuschätzen, dass ein Stören in der Fertigungsmaschine während des Betriebs auftreten kann, und von der Fertigungsmaschine kann abgeschätzt werden, dass sie eine niedrige Störungsresistenz aufweist. Außerdem ist es bei einem Fall, bei dem das Stören A(w) den vorbestimmten Schwellenwert nicht überschreitet und konvergiert (der Störwert (w) fällt ab), wenn der Eingabewert in der Verfahrensweise d3 wie veranschaulicht in 6C-2 erhöht wird, möglich, abzuschätzen, dass ein Störwert A, der einem Niveau entspricht, das während des Betriebs ein Problem bewirkt, in der Fertigungsmaschine nicht erzeugt wird, und abzuschätzen, dass es kein Problem einer Störungsresistenz der Fertigungsmaschine gibt.
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Die Betriebsanweisungsänderungseinheit 37 weist die Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31 an, Anweisungsinhalt, der zu jeder Fertigungsmaschine 41 gesendet wird, basierend auf einem Resultat des Abschätzens von Betriebsinformationen, die einem Störfaktor entsprechen, durch die Abschätzeinheit 36 oder einem Resultat des Abschätzens einer Fertigungsmaschine mit einer niedrigen Störungsresistenz durch die Abschätzeinheit zu ändern. Als ein Beispiel des Änderns einer Anweisung, die zur Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31 durch die Betriebsanweisungsänderungseinheit 37 beispielsweise zum Zeitpunkt des Betreibens einer Fertigungsmaschine gesendet wird, die einer Ursache von Betriebsinformationen entspricht, die tatsächlich als ein Störfaktor abgeschätzt wurde, oder einer Fertigungsmaschine, von der abgeschätzt wurde, dass sie eine niedrige Störungsresistenz aufweist, wird eine Nachricht, die einen Benutzer auffordert, Maßnahmen gegen das Stören zu ergreifen, das mit Betriebsinformationen verbunden ist, die als ein Störfaktor abgeschätzt wurden, auf einem Bildschirm usw. eines Bedienfeldes der Fertigungsmaschine angezeigt, oder sie warnt den Benutzer, die Betriebsinformationen, die als ein Störfaktor abgeschätzt wurden, auf einen Wert zu ändern, der ein Niveau aufweist, bei dem Stören nicht auftritt (empfiehlt beispielsweise eine Vorschubgeschwindigkeit der Fertigungsmaschine abzusenken). Weiter kann die Betriebsanweisungsänderungseinheit 37 Informationen, die mit den Betriebsinformationen verbunden sind, die als der Störfaktor abgeschätzt wurden, oder die Fertigungsmaschine, die als die niedrige Störungsresistenz aufweisend abgeschätzt wurde, an einen höheren Server wie die Fertigungsplanungsvorrichtung 2 berichten.
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Die Betriebsanweisungsänderungseinheit 37 kann die Maschinenbetriebsanweisungseinheit 31 anweisen, Betriebsanweisungsinhalt, der zu jeder Fertigungsmaschine 41 gesendet wird, sodass ein Fehler der Maschine aufgrund Stören nicht auftritt, basierend auf einem Resultat des Abschätzens von Betriebsinformationen, die einem Störfaktor entsprechen, durch die Abschätzeinheit 36 oder einem Resultat des Abschätzens einer Fertigungsmaschine mit einer niedrigen Störungsresistenz durch die Abschätzeinheit zu ändern. Als ein Beispiel einer Änderung des Betriebsanweisungsinhalts der Fertigungsmaschine wird ein verwendetes Programm derart geändert, dass ein Betrieb unter Verwendung eines Verfahrens ausgeführt wird, das solch einen Betriebszustand in Bezug auf eine Fertigungsmaschine, der einer Ursache der als der Störfaktor abgeschätzten Betriebsinformationen entspricht, nicht bewirkt, oder eine Reihenfolge wird derart geändert, dass, während die Fertigungsmaschine, von der abgeschätzt wurde, dass sie eine niedrige Störungsresistenz aufweist, betrieben wird, eine Fertigungsmaschine, die einem Störfaktor in Bezug auf die Fertigungsmaschine entspricht, nicht angewiesen wird, zu arbeiten. Außerdem ist es möglich, eine Änderung in Betracht zu ziehen, sodass die als Störfaktor abgeschätzten Betriebsinformationen auf einen Wert verringert werden, der einem Niveau entspricht, bei dem Stören nicht erfolgt (beispielsweise wird die Betriebsanweisung automatisch geändert, um eine Vorschubgeschwindigkeit der Fertigungsmaschine abzusenken).
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Die Fertigungszelle 4 umfasst die mindestens eine Fertigungsmaschine 41. Außerdem umfasst jede Fertigungsmaschine 41 den Stördetektor 42 und einen Betriebsinformationssender 43.
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Der Stördetektor 42 detektiert auftretendes Stören unter Verwendung eines Sensors (nicht veranschaulicht) usw., der in jedem Teil der Fertigungsmaschine 41 installiert ist, und sendet einen Wert des detektierten Störens an die Zellensteuerung 3. Außerdem sendet der Betriebsinformationssender 43 Informationen, die durch eine Steuerung der Fertigungsmaschine 41 (nicht veranschaulicht) von jedem Teil der Fertigungsmaschine 41 gesammelt werden, zur Zellensteuerung 3 als Betriebsinformationen.
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Obwohl die Ausführungsform der Erfindung vorstehend beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf das Beispiel der vorstehend beschriebenen Ausführungsform begrenzt und kann auf verschiedene Arten und Weisen durch Herstellen geeigneter Modifikationen implementiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-243118 [0004, 0010]
- JP 8-320726 [0004, 0010]