-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine numerische Steuervorrichtung, und insbesondere eine numerische Steuervorrichtung, die automatisch einen Betrieb in einem geeigneten Block anhalten kann, falls eine Spindel jenseits der kontinuierlichen Nennabgabe eines Spindelmotors betrieben wird.
-
Beschreibung des verwandten Stands der Technik
-
Im herkömmlichen Sinne, falls eine Spindel jenseits der kontinuierlichen Nennabgabe eines Spindelmotors betrieben wird, wird die Zeit (fortsetzbare Zeit der maschinellen Bearbeitung), während der die maschinelle Bearbeitung unter momentanen Schneidbedingungen fortgesetzt werden kann, auf der Grundlage der Temperatur, des Stromwerts, der Lastdaten und dergleichen des Spindelmotors geschätzt. Die geschätzte fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung wird auf einem Schirm angezeigt, wie in 4 gezeigt ist. Falls die Spindel jenseits dieser fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung betrieben wird, dann wird ein Überhitzungsalarm erzeugt, um den Betrieb anzuhalten.
-
Es liegt ein Problem dahingehend vor, dass z. B. eine maschinell bearbeitete Oberfläche beschädigt werden kann, falls der Betrieb in Mitten eines Schneidvorgangs aufgrund der Erzeugung des Überhitzungsalarms angehalten wird. Wenn die kontinuierliche Nennabgabe während der maschinellen Bearbeitung überschritten wird, bestimmt deshalb ein Bediener, ob ein Programm innerhalb der fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung bis zu Ende durchgeführt werden kann. Falls dann bestimmt wird, dass das Programm lediglich teilweise durchgeführt werden kann, muss der Betrieb in einem Block angehalten werden, der keinen Einfluss auf die maschinelle Bearbeitung hat. Normalerweise kann der Block, bis zu dem die maschinelle Bearbeitung innerhalb der fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung durchgeführt werden kann, nicht lokalisiert werden, so dass es schwierig ist, einen Block zu bestimmen (oder zu identifizieren), in dem der Betrieb angehalten wird.
-
Kurzfassung der Erfindung
-
Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer numerischen Steuervorrichtung, die automatisch einen Betrieb in einem geeigneten Block anhalten kann, bevor ein Überhitzungsalarm erzeugt wird, falls die Spindel jenseits der kontinuierlichen Nennabgabe eines Spindelmotors betrieben wird.
-
Eine numerische Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung treibt einen Motor einer Werkzeugmaschine gemäß einem maschinellen Bearbeitungsprogramm. Die numerische Steuervorrichtung umfasst eine Schätzeinheit für eine fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung, die konfiguriert ist, um eine fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung zu schätzen und auszugeben, bevor der Motor überhitzt, falls eine Abgabe des Motors, die eine kontinuierliche Nennabgabe des Motors überschreitet, fortgesetzt wird, eine Programmbetriebseinheit, die konfiguriert ist, um einen Befehlsblock auszuführen, der in dem maschinellen Bearbeitungsprogramm umfasst ist, wodurch die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung getrieben wird, und den momentan laufenden Block und nachfolgende Befehlsblöcke dessen auszugeben, wenn die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung durch die Schätzeinheit für die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung ausgegeben wird, eine Vorhersageeinheit für die maschinelle Bearbeitungszeit, die konfiguriert ist, um jeweilige Ausführungszeiten von Befehlsblöcken vorherzusagen, die durch die Programmbetriebseinheit ausgegeben sind, eine Vorhersageeinheit für die fortsetzbare Zeit der maschinellen Bearbeitung, die konfiguriert ist, um die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung für jeden der Befehlsblöcke auf der Grundlage der Ausführungszeiten der Befehlsblöcke vorherzusagen, die wiederum durch die Vorhersageeinheit für die maschinelle Bearbeitungszeit vorhergesagt sind, eine Alarmerzeugungsblockidentifikationseinheit, die konfiguriert ist, um aus einem Alarmerzeugungsblock einen Befehlsblock zu identifizieren, in dem der Motor überhitzt, auf der Grundlage der fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung für jeden der Befehlsblöcke, die durch die Vorhersageeinheit für die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung vorhergesagt sind, eine Anhalteblockidentifikationseinheit, die konfiguriert ist, um als einen Anhalteblock einen Befehlsblock zu identifizieren, in dem die Treibersteuerung sicher anhalten darf, unter den momentan laufenden Blöcken und den nachfolgenden Befehlsblöcken dessen und den Befehlsblöcken, die dem Alarmerzeugungsblock vorausgehen und die durch die Alarmerzeugungsblockidentifikationseinheit identifiziert sind, und eine Anzeigeeinheit, die konfiguriert ist, um zumindest den Alarmerzeugungsblock und den Anhalteblock anzuzeigen. Die Programmbetriebseinheit ist konfiguriert, um die Treibersteuerung auf der Grundlage des maschinellen Bearbeitungsprogramms in dem Anhalteblock anzuhalten, der durch die Anhalteblockidentifikationseinheit identifiziert ist.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Betrieb sicher in einem Block für die längste Betriebszeit innerhalb einer fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung angehalten, wodurch eine Unterbrechung des Betriebs durch einen Überhitzungsalarm in Mitten eines Schneidvorgangs vermieden werden kann, um eine Verringerung in der maschinellen Bearbeitungsqualität zu verhindern.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die vorstehend beschriebenen und weitere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich werden. Es zeigen:
-
1 eine Funktionsblockdarstellung einer numerischen Steuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
2 ein Beispiel einer Darstellung, die die Beziehung zwischen der verstrichenen Zeit und der Erholungsrate der fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung zeigt;
-
3 eine Darstellung, die ein spezifisches Beispiel der Verarbeitung durch die numerische Steuervorrichtung gemäß 1 zur Vorhersage eines Anhalteblocks zeigt; und
-
4 ein Beispiel gemäß dem Stand der Technik zur Schätzung/Anzeige der fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung in dem Fall, in dem eine Spindel jenseits der kontinuierlichen Nennabgabe eines Spindelmotors betrieben wird.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine numerische Steuervorrichtung bereit, die konfiguriert ist, um einen Block vorherzusagen, in dem ein Überhitzungsalarm erzeugt wird, um einen Block zu erfassen (oder zu identifizieren), in dem ein Betrieb angehalten werden kann, bevor der vorhergesagte Block erreicht wird, und um automatisch den Betrieb bei dem erfassten Block anzuhalten, wenn eine maschinelle Bearbeitung durchgeführt wird, die wiederum die kontinuierliche Nennabgabe eines Spindelmotors überschreitet. Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden.
-
Die numerische Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung löst das vorstehend beschriebene Problem durch das nachstehend beschriebene Verfahren.
-
Falls die Abgabe des Spindelmotors als eine Regelstrecke die kontinuierliche Nennabgabe während eines Betriebs durch numerische Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung überschreitet, dann wird eine maschinelle Bearbeitungszeitvorhersage für einen vorherigen Block auf der Grundlage eines momentan laufenden Blocks im Hintergrund durchgeführt, und werden die jeweiligen Ausführungszeiten dieser Blöcke erlangt. Dann werden die Zunahme/Abnahme einer fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung aus den Ausführungszeiten der Blöcke und Schneidbedingungen sowie ein Block erfasst, in dem die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung Null beträgt und der Überhitzungsalarm erzeugt werden soll. Ein Nicht-Schneidblock (schneller Querungsblock, Hilfsfunktion usw.) wird auf der Grundlage des erfassten Blocks erfasst und es wird der Betrieb bei dem Nicht-Schneidblock angehalten.
-
Selbst nachdem der Block, in dem der Betrieb angehalten wird, erfasst (oder identifiziert) wird, werden des Weiteren der Block, in dem der Alarm erzeugt wird, und der Nicht-Schneidblock, in dem der Betrieb angehalten werden kann, wieder erfasst, falls die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung auf Grund von Fluktuationen der Schneidlast während des Betriebs verändert wird. Falls Parameter, Signale und dergleichen, die die maschinelle Bearbeitungszeit beeinflussen, während des Betriebs verändert werden, wird des Weiteren die maschinelle Bearbeitungszeitvorhersage wieder durchgeführt, und werden der Block, in dem der Alarm erzeugt wird, und der Nicht-Schneidblock erfasst, in dem der Betrieb angehalten werden kann.
-
Der Block (1), in dem der Alarm erzeugt wird, und der Nicht-Schneidblock (2), in dem der Betrieb angehalten werden kann, die in den vorstehend beschriebenen Prozeduren erfasst werden, werden auf einem Programmschirm zur Vermittlung von Informationen an den Bedienern hervorgehoben.
-
Zuerst wird ein Ausführungsbeispiel der numerischen Steuervorrichtung, das das Problem der vorliegenden Erfindung in den vorstehend beschriebenen Prozeduren löst, unter Bezugnahme auf die Funktionsblockdarstellung gemäß 1 beschrieben werden.
-
Eine numerische Steuervorrichtung 1 umfasst eine Schätzungseinheit 10 für die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung, eine Programmbetriebseinheit 11, eine Vorhersageeinheit 12 für eine maschinelle Bearbeitungszeit, eine Vorhersageeinheit 13 für eine fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung, eine Alarmerzeugungsblockidentifikationseinheit 14, eine Anhalteblockidentifikationseinheit 15 und eine Anzeigevorrichtung 16.
-
Die Schätzungseinheit
10 für eine fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung überwacht die Abgabe eines (nicht gezeigten) Spindelmotors und schätzt die verstrichene Zeit, bevor der Spindelmotor überhitzt, falls die Motorabgabe, die die kontinuierliche Nennabgabe überschreitet, fortgesetzt wird. Diese geschätzte fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung zusammen mit einem Befehl zum Beginnen einer Reihe von Prozessen, die auf die Erfassung des anhaltbaren Blocks bezogen sind, wird durch die Programmbetriebseinheit
11 ausgegeben, die nachstehend beschrieben werden wird. Die Abgabe des Spindelmotors kann durch ein konventionelles Verfahren überwacht werden, in dem der Laststrom des Motors erfasst wird. Des Weiteren kann die Zeit, die abläuft, bevor der Spindelmotor überhitzt, durch konventionelle Verfahren geschätzt werden, die in der
japanischen Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 08-161022 und dergleichen offenbart sind, so dass eine Beschreibung der Schätzungsverarbeitung hier ausgelassen werden wird.
-
Des Weiteren sagt die Schätzungseinheit 10 für eine fortsetzbare Zeit der maschinellen Bearbeitung die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung wieder vorher und gibt den Befehl zum Beginnen der Reihe von Prozessen aus, die auf die Erfassung des anhaltbaren Blocks bezogen sind, falls die fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung auf Grund von Fluktuationen der Schneidlast verändert wird, oder falls die Parameter, Signale und dergleichen, die die maschinelle Bearbeitungszeit beeinflussen, verändert werden, selbst wenn die Erfassung des anhaltbaren Blocks durchgeführt wird, und sich die Programmbetriebseinheit 11 in einem solchen Zustand befindet, dass ein Anhalten des Betriebs geplant ist.
-
Die Programmbetriebseinheit 11 liest und analysiert ein maschinelles Bearbeitungsprogram 20, das in einem Speicher oder dergleichen gespeichert ist, gibt einen Befehl zu einem (nicht gezeigten) Motorverstärker auf der Grundlage des Ergebnisses der Analyse aus und treibt den Spindelmotor, der an eine Werkzeugmaschine angefügt ist, als eine Regelstrecke. Bei Empfang des Befehls zum Beginnen der Reihe von Prozessen, die auf die Erfassung des anhaltbaren Blocks bezogen sind, aus der Schätzungseinheit 10 für eine fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung, befiehlt des Weiteren die Programmbetriebseinheit 11 der Vorhersageeinheit 12 für eine maschinelle Bearbeitungszeit (die nachstehend beschrieben werden wird) ein Beginnen der Verarbeitung, die auf die Vorhersage der Unterbrechung eines maschinellen Bearbeitungsvorgangs bezogen ist, und teilt die verbleibende fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung und einen momentan laufenden Block und dessen nachfolgende Befehlsblöcke dem maschinellen Bearbeitungsprogramm 20 mit.
-
Bei Empfang des Befehls aus der Programmbetriebseinheit 11 sagt die Vorhersageeinheit 12 für die maschinelle Bearbeitungszeit die Ausführungszeiten des momentan laufenden Blocks und der nachfolgenden Befehlsblöcke des maschinellen Bearbeitungsprogramms vorher. Die Ausführungszeit, die hier beschrieben ist, gibt die Zeit an, die abläuft, bevor die Verarbeitung bezüglich der numerischen Steuervorrichtung 1 und der Betrieb auf der Werkzeugmaschine in dem Treibbetrieb auf der Grundlage der Befehlsblöcke vollendet sind.
-
Die Verarbeitung zum Vorhersagen der Ausführungszeiten der Befehlsblöcke durch die Vorhersageeinheit
12 für die maschinelle Bearbeitungszeit kann durch jedwedes Verfahren durchgeführt werden, in dem die Ausführungszeiten der Befehlsblöcke mit einer vorbestimmten oder höheren Geschwindigkeit und Genauigkeit vorhergesagt werden können, wie ein Vorhersageverfahren auf der Grundlage der Aufzeichnungen zurückliegender gemessener maschineller Bearbeitungszeiten, einer maschinellen Bearbeitungssimulation oder dergleichen. Die Ausführungszeiten können z. B. durch herkömmliche Verfahren vorhergesagt werden, die in den
japanischen Patentanmeldungsoffenlegungen Nr. 2014-038482 und
2012-093975 offenbart sind.
-
Die Vorhersageeinheit 13 für eine fortsetzbare Zeit zur maschinellen Bearbeitung sagt ein Inkrement oder Dekrement der fortsetzbaren Zeit zur maschinellen Bearbeitung als ein Ergebnis der Ausführung der Befehlsblöcke auf der Grundlage der Ausführungszeiten der Befehlsblöcke voraus, die durch die Vorhersageeinheit 12 der maschinellen Bearbeitungszeit vorhergesagt sind. Dann wird die verbleibende fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit zu dem Beginn der Ausführung von jedem Befehlsblock berechnet (oder vorhergesagt) durch sequenzielles Addieren hinzu oder Subtrahieren des vorhergesagten Inkrements oder Dekrements von der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit von der verbleibenden fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit, angefangen bei dem momentan laufenden Befehlsblock. Das Verfahren zum Berechnen des Inkrements/Dekrements der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit variiert abhängig von der Art eines jeden Befehlsblocks, d. h. schneidend oder nicht-schneidend.
-
Falls der Befehlsblock ein Schneidblock ist, dann wird das Dekrement der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit unter der Annahme berechnet, dass ein Werkstück in einem solchen Zustand geschnitten wird, in dem die Abgabe des Spindelmotors die kontinuierliche Nennabgabe überschreitet, wie in der momentanen Situation. Das Dekrement wird unter Verwendung einer Lastkonstante berechnet, die abhängig von dem Pegel der Lasten gesetzt wird, wie der Art und den Bedingungen (Vorschubrate, Spindelgeschwindigkeit usw.) eines Schneidvorgangs, der durch die Befehlsblöcke befohlen ist.
-
Die Lastkonstante ist ein Wert, der abhängig von dem Pegel der Lasten ermittelt wird, wie der Art und den Bedingungen des Schneidvorgangs einschließlich des Codes eines Schneidbefehls, einer Vorschubrate, einer Spindelgeschwindigkeit und dergleichen. Je höher der Lastpegel ist, desto größer ist auch der Lastkonstantwert. Die Lastkonstante wird zuvor durch ein Experiment oder dergleichen erlangt, nachdem eine vorbestimmte Referenz gesetzt und vorab in Lastinformationserholungszeitdaten 21 für jede der Art und Bedingungen des Schneidens gespeichert wird, wie dem Code des Schneidbefehls, der Vorschubrate, der Spindelgeschwindigkeit und dergleichen.
-
Die Vorhersageeinheit 13 für eine fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit erlangt eine Lastkonstante von jedem der Befehlsblöcke zum Anweisen eines Schneidvorgangs unter dem momentan laufenden Block und den nachfolgenden Befehlsblöcken des maschinellen Bearbeitungsprogramms aus den Lastinformationserholungszeitdaten 21 auf der Grundlage der Art und Bedingungen des Schneidvorgangs, die durch den betroffenen Befehlsblock befohlen ist, und gibt diese aus. Dann wird das Dekrement der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit in jedem Block gemäß Gleichung (1) wie folgt vorher gesagt: Dekrement der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit = Ausführungszeit des Befehlsblocks × (β/α) (1), wobei α die Lastkonstante des momentan laufenden Befehlsblocks ist und β die Lastkonstante des Befehlsblocks als ein Vorhersageobjekt ist.
-
Falls der Befehlsblock ein Nicht-Schneidblock ist, fällt demgegenüber keine Schneidlast für den Spindelmotor an, so dass die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit während der Ausführung des Befehlsblocks zunimmt (oder sich erholt). Für den Nicht-Schneidblock, in dem keine Schneidlast anfällt, wird deshalb die Beziehung zwischen der verstrichenen Zeit und der Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit zuvor durch eine Experiment oder dergleichen erlangt und vorab in den Lastinformationserholungszeitdaten 21 gespeichert. Außerdem wird das Inkrement für die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit für jeden Block auf der Grundlage der erlangten Beziehung vorhergesagt.
-
Als ein Beispiel eines Verfahrens zum Berechnen der Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit in dem Nicht-Schneidblock wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben werden.
-
In dem Graph gemäß 2 stellt die Abszisse die verstrichene Zeit dar, während der an dem Spindelmotor keine Schneidlast seit der Erzeugung eines Überhitzungsalarms anfällt, und stellt die Ordinate die Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit bei einem Referenzlastpegel dar. Eine Kurve mit durchgezogener Linie stellt die Beziehung zwischen der verstrichenen Zeit, während der an dem Spindelmotor seit der Erzeugung des Überhitzungsalarms keine Last anfiel, und der Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit.
-
Bei der Berechnung der Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit durch Ausführung des Nicht-Schneidblocks, wird die verbleibende fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit zu Beginn der Ausführung des Nicht-Schneidblocks zuerst in die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit bei dem Referenzlastpegel umgewandelt. Ein Referenzwert der umgewandelten fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit auf der Erholungsachse (Ordinate gemäß 2) wird berechnet. Dann wird die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit für den Fall, in dem eine Zeit äquivalent zu der Ausführungszeit auf der verstrichenen Zeitachse (Abszisse gemäß 2) verstrichen ist, aus der Kurve gemäß 2 erlangt, und wird das Inkrement der erlangten fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit relativ zu dem Referenzwert erlangt. Die Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit durch die Ausführung des Nicht-Schneidblocks wird durch Umwandeln des erlangten Inkrements in die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit bei dem ursprünglichen Lastpegel erlangt.
-
Die Erholungsrate der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit während der Ausführung des Nicht-Schneidblocks kann berechnet werden, indem vorab durch ein Experiment oder dergleichen eine Umwandlungskonstante der fortsetzbaren maschinellen Bearbeitungszeit entsprechend dem Lastpegel und dem Beziehungsgraphen erlangt wird, der in 2 gezeigt ist, und indem diese vorab in den Lastinformationserholungszeitdaten 21 gespeichert wird.
-
Die Alarmerzeugungsblockidentifikationseinheit 14 erfasst einen Befehlsblock, in dem die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit null oder weniger beträgt, d. h. einen Befehlsblock, in dem der Überhitzungsalarm erzeugt wird, unter Bezugnahme auf die verbleibende fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit zu Beginn der Ausführung von jedem Befehlsblock, die durch die Vorhersageeinheit 13 für die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit vorhergesagt ist.
-
Die Anhalteblockidentifikationseinheit 15 erfasst einen Nicht-Schneidblock, wie einen schnellen Querungsblock, in der umgekehrten Reihenfolge der Ausführung der Befehlsblöcke, angefangen von dem Befehlsblock, in dem der Überhitzungsalarm erzeugt wird und der durch die Alarmerzeugungsblockidentifikationseinheit 14 erfasst ist. Der erfasste Nicht-Schneidblock wird als ein Anhalteblock auf der Anzeigevorrichtung 16 angezeigt, und es wird die Programmbetriebseinheit 11 angewiesen, den Betrieb bei dem Anhalteblock anzuhalten.
-
Falls die Anhalteblockidentifikationseinheit 15 nicht den Block für ein sicheres Anhalten während eines Zeitintervalls von dem Anhalteblock zu dem momentan laufenden Befehlsblock erfassen kann, dann kann eine Warnung diesbezüglich auf der Anzeigevorrichtung 16 angezeigt werden.
-
Ein spezifisches Beispiel der Verarbeitung durch die numerische Steuervorrichtung 1, wie in 1 gezeigt ist, zur Erfassung des anhaltbaren Blocks vor der Erzeugung des Überhitzungsalarms wird nachstehend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben werden.
-
In 3 ist <1> eine Prozedur, die durch die Schätzungseinheit 10 für die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit durchgeführt wird, ist <2> eine Prozedur, die durch die Vorhersageeinheit 12 für die maschinelle Bearbeitungszeit durchgeführt wird, sind <3> und <4> Prozeduren, die durch die Vorhersageeinheit 13 für die fortsetzbare maschinelle Bearbeitungszeit durchgeführt werden, ist <5> eine Prozedur, die durch die Alarmerzeugungsblockidentifikationseinheit 14 durchgeführt wird, und ist <6> einer Prozedur, die durch die Anhalteblockidentifikationseinheit 15 durchgeführt wird.
-
Während ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorstehend beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt und kann geeignet modifiziert werden und in verschiedenen Formen Ausführungsbeispiele finden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 08-161022 [0019]
- JP 2014-038482 [0023]
- JP 2012-093975 [0023]