DE313527C

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Publication number: DE313527C
Application number: DENDAT313527D
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Description

AUSGEGEBEN AJH 14. JULI 1919

Zur größtmöglichen Gasersparnis sind Einrichtungen erforderlich, die es ermöglichen, ein- und denselben Gaskocher für die verschiedensten Kochzwecke ohne weiteres verwenden zu können.

Diesen Anforderungen soll der den Gegenstand derErfindung bildende Gaskocher genügen, dessen Einrichtung auf der Zeichnung Fig. ι bis 6 in beispielsweiser Ausführung veranschaulicht

ίο ist.

Fig. ι und 2 zeigen denjenigen Teil des Gaskochers, der als Doppelrundbrenner gestaltet ist. Fig. 3 zeigt den Gaskocher in seiner Gesamtheit mit Rund- und Langbrenner, Fig. 4 eine Einzelheit des Langbrenners. Fig. 5 und 6 zeigen die in der Länge verstellbare Brathaube. Die Erfindung liegt in der Vereinigung von Rundbrenner und Langbrenner an ein- und denselben Gaskocher in der Weise, daß sie der Größe der Gefäße angepaßt werden können. Der Rundbrenner ist außerdem nicht nur für kleine und große Gefäße verwendbar, sondern für diese Fälle auch für kleinen oder größeren Gasverbrauch einstellbar. Der Langbrenner kann für verschieden lange Gefäße verwendet werden, wobei er mit einer Brathaube in Verbindung zu bringen ist, die sich ebenfalls der jeweiligen Größe des Bratgefäßes anpassen läßt.

Bei den gebräuchlichen Gaskochern ist der Übelstand vorhanden, daß mad für kleine und große Gefäße stets den gleichgroßen Flammenkranz verwenden muß, so daß bei Benutzung von kleinen Gefäßen eine Gasverschwendung unvermeidlich ist.

Um dies zu vermeiden, ist bei dem neuen Gaskocher der Rundbrenner mit einem drehbaren Flammenkopf versehen, wie in Fig. 1 dargestellt. Er besteht aus dem Doppelrundbrenner a, dem Brennhalter b und einer Einlegeplatte c. .

Der Doppelrundbrenner hat eine doppelte Brennkrone, eine Lochplatte mit einer Anzahl Zuführröhrchen f für den oberen kleineren^ Brenner, deren Öffnungen genau auf die der Einlegeplatte c passen. Durch die großen · Öffnungen g der Lochplatte wird der große untere Brenner mit Gas versorgt.

Wird der Brenner um einen Viertelkreis gedreht, so daß die großen Öffnungen g gedeckt und' gesperrt sind, so strömt das Gas nur durch die vier kleinen Rundlöcher f der Einlegeplatte in die Zuführrohre nach dem oberen kleinen Brenner, wobei der Gaseinlaßhahn auf »klein« zu stellen ist. Der Gaseinlaßhahn kann hierbei mit dem drehbaren Brennerteil durch eine geeignete Vorrichtung verbunden sein, so daß bei Verdrehung des Brenners auch ohne weiteres die Kleinstellung der Gaszufuhr erfolgt. Die Einlegeplatte g ist mit Zapfen ζ versehen, damit sie unverrückbar in dem Brennerhalter gehalten wird.

Neben dem mit kleinem und großem Flammenkranz verwendbaren Rundbrenner befindet sich ein Langbrenner, wie solche zum Braten von langen Stücken erforderlich sind. Der Langbrenner ist bei h an die Gaszuleitung angeschlossen und besteht aus Röhren r, die zur Verteilung des Gases unter der Bratpfanne dienen. Diese Röhren sind mit einem vefschiebbaren Rohrteil v, v¹ versehen, so daß man den Langbrenner je nach Erfordernis

verlängern oder verkürzen kann. Das Verschieben des Rohrteiles v, v¹ kann von Hand geschehen, jedoch ist auch eine mechanische Verstellbarkeit mittels Zahnstange s und Triebachse j> möglich (s. Fig. 3 und 4.) Dem Langbrenner entsprechend ist auch die Brathaube ausziehbar eingerichtet; sie besteht aus zwei ineinander schiebbaren Teilen k, k¹ (Fig. 5 bis 6).

Claims

Patent-An Spruch:
Gaskocher, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem mit Einrichtung zum Einstellen zweier verschieden großer Flamihenkränze versehenen Rundbrenner («) der aus ineinander verschiebbaren Rohren bestehende Langbrenner (r) in Verbindung mit einer ausziehbarenBrathaube(&, /^angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.