DE3135082C2 - "Vorrichtung zum Befestigen von Kraftfahrzeugteilen bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten" - Google Patents
"Vorrichtung zum Befestigen von Kraftfahrzeugteilen bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten"Info
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Abstract
Die Vorrichtung dient zum bearbeitungsgerechten Befestigen und Halten von Kraftfahrzeugteilen, insbesondere von Zylinderköpfen, bei Montage und/oder Reparaturarbeiten. Sie besteht aus einer rechteckig-länglichen Montageplatte (1), die auf einer Standsäule (30) um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist und mehrere Durchbrüche (2, 3) für Befestigungsschrauben aufweist. An der Montageplatte (1) ist rechtwinklig zu deren Flachseiten und parallel zu deren Längskanten (32) eine Tragplatte (33) angeordnet, welche entlang ihrer freien Längskante (34) schlitzförmige Durchbrüche (35) und Einschnitte (36, 37) aufweist. An dieser Tragplatte kann z.B. ein Zylinderkopf eines Kfz-Motors befestigt werden. An jeweils zwei parallelen Haltearmen (41, 42 bzw. 55, 56), die an den schmalseitigen Enden der Montageplatte (1) bzw. der Tragplatte (33) arretierbar angelenkt sind, sind zwei parallel zur Längskante (32) der Tragplatte (1) verlaufende stabförmige Stützelemente (46, 54) für Ventilgegenlager (47) bzw. für Ventilfedernspannvorrichtungen (57) angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bearbeitungsgerechten Befestigen und Halfen von Kraftfahrzeugteilen,
insbesondere von Zylinderköpfen, bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten mit einer um
eine horizontale Achse auf einer Standsäule schwenkbar gelagerten in einer vertikalen Ebene liegenden,
länglich-rechteckigen Montageplatte, die mehrere schlitzförmige und/oder runde Durchbrüche zum
Durchstecken von Befestigungsschrauben und/oder Werkstückteilen aufweist und die in mehreren Winkelpositionen
mittels einer Arretiervorrichtung fixierbar ist.
Solche Vorrichtungen werden bereits bei der Fabrikation von Kraftfahrzeugteilen, insbesondere von
Motorteilen als Montagehilfe wpvendet. Sie sind so eingerichtet, daß die zumontierenden bzw. demontierenden
Teile, bei denen es sich ineist um Teilaggregate eines Kraftfahrzeuges handelt, mittels Schrauben oder
besonderen Spannvorrichtungen zur Bearbeitung oder Vervollständigung lösbar befestigt werden können. In
geringerem Umfang werden solche Vorrichtungen bereits auch in Reparaturwerkstätten verwendet.
Die bekannten Vorrichtungen sind jedoch nur dazu geeignet, nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher
Kraftfahrzeugteile aufzunehmen. So ist z. B. mit den bekannten Vorrichtungen nicht möglich einen Zylinderkopf
eines Verbrennungsmotors so aufzuspannen, daß Reparaturarbeiten oder Montagearbeiten an den Ein-
und Auslaßventilen bzw. den Ventilsitzen und Ventilführungen durchgeführt werden können.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß an ihr auf einfache Weise eine möglichst große Zahl unterschiedlicher Teilaggregate eines
Kraftfahrzeuges, insbesondere aber Zylinderköpfe bearbeitungsgerecht befestigt und in vorteilhafter
Weise bearbeitet werden können und mit der es vor allem möglich sein soll, die Ein- und Auslaßventile eines
Zylinderkopfes leicht ein- und auszubauen sowie deren Sitze und Führungen leicht zu bearbeiten.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäße dadurch, daß an der Montageplatte im wesentlichen
rechtwinklig zu deren Flachseiten und parallel zu deren
Längskanten eine Tragplatte angeordnet ist, welche entlang ihrer freien Längskante schlitzförmige Durchbrüche
und in ihrer längsseitigen Stirnfläche mehrere Einschnitte aufweist, und daß an jeweils zwei zu
einander parallel verlaufenden Hebelarmen die an den schmalseitigen Enden der Montageplatte und/oder an
der Tragplatte schwenkbar und arretierbar gelagert sind, zwei parallel zu den Längskanten der Montagebzw.
Tragplatte verlaufende, stabförmige Stützelemente für Ventilgegtrtlager bzw. für Ventilfedernspannvorrichtungen
angeordnet sind.
Wie die praktische Erprobung einer solchen Vorrichtung bereits erwiesen hat, können damit Reparaturarbeiten
an Zylinderköpfen, an Anlassern, an Lichtmaschinen, am Ansaugkanal von Vergasern, an Einspritzpumpen,
an Lenkaggregaten, an Kurbelwellen, an Federbeinen, an Getrieben und an Kleinmotoren wesentlich
einfacher und sicherer durchgeführt werden als dies bisher möglich war, wobei zudem die Möglichkeit
gegeben ist, auch andere Aggregate zu Reparaturzwekken oder Montagezwecken an dieser Vorrichtung zu
befestigen.
Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, »venn die Tragplatte abnehmbar an der Montageplatte angeschraubt
ist, damit die Tragplatte gegebenenfalls abgeschraubt werden kann, wenn größere Aggregate an
der Montageplatte befestigt werden sollen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Stützelemente aus zylindrischen Stäben bestehen und sich über die gesamte Länge der Montage-
bzw. Tragplatte erstrecken, und daß die Hebelarme jeweils an den schmalen Stirnseiten der Montage bzw.
Tragplatte angeordnet sind. Auf diese Weise steht für die Befestigung der zu bearbeitenden Teile oder
Aggregate die gesamte Länge der Montage- bzw. Tragplatte zur Verfügung, wobei die zylindrische
Stabform der Stützelemente den Vorteil bietet, daß darauf in einfacher Weise Hilfsvorrichtungen verschiebbar
und drehbar angeordnet werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese- -ίο
hen, daß die Ventilfedernspannvorrichtung aus einem separaten Hebelarm besteht, der am einen Ende ein
schalenartiges, halbzylindrisches Stützlager und am anderen Ende einen Handgriff besitzt und der mit einem
in Längsrichtung verstellbaren, schwenkbar angelenkten, nach unten gerichteten Druckstück versehen ist.
Eine solche Ventiltedernspannvomchtung läßt sich nicht nur einfach handhaben, sondern sie hat zudem den
Vorteil, daß sie, wenn sie nicht gebraucht wird ohne weiteres von der Vorrichtung entfernt werden kann und
andererseits leicht an der vOrrichtung angesetzt werden kann, wenn sie gebraucht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf dem an der Tragplatte angelenkten
Stützelement mehrere in verschiebbaren und in « beliebigen Winkelstellungen fixierbaren exzentrischen
Gewindehülsen geführte Gewindespindeln angeordnet sind, die auf Ventilteller eines Zylinderkopfes als
Gegenlager aufsetzbar sind. Diese Einrichtung stellt für das Einsetzen und für das Lösen von Ventilfedern ein
wichtiges Hilfsmittel dar. welches die Arbeit sehr erleichtern kann.
Um das an der Montageplatte angelenkte Stützelement, das für die Ventilfederspannvorrichtung als
Gegenlager dient, leicht und auf einfache Weise in die jeweils richtige Stüiznosition bringen zu können, ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die an der Montageplatz angelenkten Hebelarme an
ihren freien Enden mit drehbar an ihnen gelagerten Scheiben versehen sind, an weichen das Stützelement im
bezug auf ihre Lagerachse exzentrisch befestigt ist ui<d
die jeweils mit mehreren exzentrischen Bohrungen zur Aufnahme eines Riegelzapfens versehen sind.
Zum selben Zweck ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die an der Montageplatte
angelenkten Hebelarme jeweils an Scheiben befestigt sind, welche um eine gemeinsame Achse jeweils an einer
Stirnseite der Montageplatte drehbar gelagert und mittels Riegelzapfen, die wahlweise in exzentrisch
angeordnete Steckbohrungen der Scheiben und zugleich in eine Stirnbohrung der Montageplatte steckbar
sind, in unterschiedlichen Winkelpositionen fixierbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Montageplatte drehfest an
der Stirnseite eines zylindrischen Lagerzapfens befestigt ist, der drehbar in einem zylindrischen Gehäuse
gelagert ist und daß das Gehäuse auf einer Tragplatte befestigt ist, die um eine quer zur Zylinderachse des
Gehäuses verlaufende Schwenkachse aus einer Horizontailage in eine Vertikallage verschwenkbar und in
dieser verriegelbar ist.
Damit besteht auch die Möglichkeit die Montageplatte aus ihrer normalen Vertikallage in eine Horizontallage
zu verschwenken und ein an der Montageplatte oder an der mit ihr verbundenen Tragplatte befestigtes
Aggregat an der normalerweise vertikalen Seite von oben zu bearbeiten. Dabei kann es erforderlich, ir. jedem
Fall aber vorteilhaft sein, wenn die Standsäule höhenverstellbar ist, damit die von oben zu bearbeitende
Stelle des aufgespannten Aggregates in die für die Bearbeitung günstigste Höhe eingestellt werden kann.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine komplette Vorrichtung zum Befestigen und Halten von Kraftfahrzeugteilen mit Stindsikile in
perspektivischer Ansicht,
Fig.2 den separaten Teil einer Ventilfedernspannvorr
jhtung in perspektivischer Ansicht,
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der in Fig. I dargestellten Vorrichtung in veikleinertem
Maßstab,
F i g. 4 Vorrichtung der F i g. 1 in Seitenansicht ohne Ventilfedernspannvorrichtung,
Fig. 5 die gleiche Ansicht wie Fig.4 mit der kpl.
Ventilfedernspannvorrichtung,
F i g. 6 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung mit um 90° verschwenkter Montage- und
Halteplatte,
F i g. 7 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung mit um 180° verschwenkter Montage- und
Halteplatte.
Bei der in der Ze:chnung dargestellten ''orrichiung
zum Befestigen und Halten von Kraftfahrzeugteilen, insbesondere von Zylinderköpfen bei Montage- und/
oder Reparaturarbeiten, weist eine rechteckige längliche Montageplatte 1 auf, die mit einer Vielzahl von
schlitzförmigen, längs und quer verlaufenden Durchbrüchen 2 sowie mit einer kreisrunden Öffnung 3 und mit
Bohrungen 4 versehen ist. Während die Durchbrüche 2 und die Bohrungen 4 in der Regel zum Durchstecken
von Befestigungsschrauben dienen, ist die Öffnung 3 zum Durchstecken von Teüen eines auf der Montageplatte
zu befestigenden Aggregates z. B. einer Lichtmaschine gedacht. Die Montageplatte 1 ist, wie aus der
F i g. 3 ersichtlich ist, mittels einer in einer zylindrischen
Vertiefung 5 versenkten Schraube 6 auf einem Profilzapfen 7 eines zylindrischen Lagerzapfens 8
drehsicher befestigt. Der Lagerzapfen 8 seinerseits ist drehbar in einem zylindrischen Gehäuse 9 gelagert.
Dieses Gehäuse besitzt auf seiner Rückseite einen Deckel IO mit einer konzentrischen Bohrung II. durch
welche ein Zapfen 12 hindurchragt, der auf der
Außenseite des Deckels 10 mit einer axialen Sicherungsscheibe 13 versehen ist. Um den Lagerzapfen 8 und mit
ihm die Montageplatte 1 in unterschiedlichen Winkelpositionen drehsicher, jedoch leicht lösbar arretieren zu
können, ist der Lagerzapfen 8 mit zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden durchgehenden Radialbohrungen
14 und 15 versehen, denen eine Radialbohrung 16 im Gehäuse 9 zugeordnet ist und in welche ein Arretisrzapfen
17 einsteckbar ist. Mit Hilfe dieser Einrichtung läßt sich der Lagerzapfen 8 mit der Montageplatte 1 in vier
jeweils um 90: zueinander versetzten Winkelpositionen drehsicher fixieren. Das Gehäuse 8 ist mit einer
Sockelplatte 18 versehen, die mittels Schrauben 19 auf einer Tragplatte 20 befestigt ist. Die Tragplatte 20 sitzt
auf einer Stützplatte 21 und ist mit dieser durch ein Gelenk 22. dessen Schwenkachse quer zur Zylinderachse
23 des Gehäuses 9 verläuft und das an der hinteren Querkante der Tragplatte 20 angeordnet ist, mit der
Stützplatte 21 verbunden und mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung 24 in ihrer Horizontallage mit der
Stützplatte 21 verriegelbar. Nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung
24. was beispielsweise durch Herausziehen eines Riegelzapfens geschehen kann, läßt sich die
Tragplatte 20 aus ihrer Horizontallage in eine rechtwinklig zur Stützplatte 21 verlaufende Vertikallage
verschwenken. Um die Tragplatte 20 mit dem Gehäuse 9 und der Montageplatte 1 in ihrer Vertikallage fixieren
zu können, ist die Tragplatte 20 mit einem schräg nach unten gerichteten Stützarm 25 versehen, der an seinem
Ende eine Steckbohrung 26 aufweist, welche in eine quer gelochte Stützgabel 27 einführbar und mittels eines
Steckzapfens 28 verriegelbar ist. Die Stützgabel 27 ist seitlich an einer Manschette 29 angeordnet, die an einer
Standsäule 30 befestigt ist. Am oberen Ende der Standsäule ist die Stützplatte 21 befestigt. Das untere
Ende der Standsäule ist mit einer Fußplatte 31 versehen, mit welcher sie standsicher montiert werden kann.
Entlang einer Längskante 32 der Montageplatte 1 ist an dieser eine Tragplatte 33 mittels nicht dargestellter
Schrauben lösbar befestigt, die mit der Montageplatte 1 einen rechten Winkel bildet. Die Tragplatte 33 weist
entlang ihrer längsseitigen freien Stirnkante 34 eine Vielzahl von schlitzförmigen Durchbrüchen 35 auf,
wobei in der Stirnfläche selbst kreisabschnittförmige Vertiefungen 36 und in der Längsmitte ein dreieckförmiger
Einschnitt 37 vorgesehen ist. Die Durchbrüche 35 dienen zum Durchstecken von Befestigungsschrauben,
mit denen an der Tragplatte, wie in den F i g. 4, 5 und 7 dargestellt ist. ein Zylinderkopf 38 eines Verbrennungsmotors
befestigt werden kann. Dabei werden die Befestigungsschrauben, die in der Zeichnung nicht
dargestellt sind, in im Zylinderkopf vorhandene Gewindebohrungen eingeschraubt. Die kreisabschnittförmigen
Vertiefungen 36 sind vorgesehen, damit die Ventilteller bzw. Ventiiöffnungen und Ventillager des
Zylinderkopfes 38 frei zugänglich sind. Der Einschnitt 37 dient einem anderen Zweck, nämlich zur Aufnahme von
Federbeinen eines Kraftfahrzeuges, die an dieser Vorrichtung ebenfalls befestigt bzw. montiert werden
sollen.
An den schmalseiligen Stirnflächen 39 und 40 der Tragplatte 33 sind zwei parallel zueinander verlaufende
Hebelarme 41 und 42 angeordnet, die mittels Ansatzschrauben 43 schwenkbar gelagert und mittels Klemmschrauben
44 in der in den F ig. 1.4 und 5 dargestellten
Lage fixierbar sind. Die Klemmschrauben 44 greifen dabei in Schiit/Öffnungen 45 der beiden Hebelarme 41
und 42. Die Hebelarme 41 und 42 tragen gemeinsam einen zylindrischen Stab 46. der parallel zur Stirnkante
34 der Tragplatte 33 verläuft und der als Stützelement für die nachfolgend näher beschriebenen Ventilgegenlager
47 dient. Diese Ventilgegenlager 47 bestehen jeweils aus Gewindespindeln 48, die in Gewindehülsen 49
geführt sind und jeweils einen Handgriff 50 aufweisen. Die Gewindehülsen 49 sind exzentrisch, d. h. am
Umfang von Lagerhülsen 51 befestigt, die verachiebbar und drehbar auf dem Stab 46 gelagert sind und mittels
Klemmschrauben 52 auf dem Stab in beliebigen Axialur.d
Winkelpositionen fixiert werden können. Diese Ventilgegenlager sind jeweils paarweise vorhanden, so
daß jeweils sowohl das Auldßventil wie das Auslaßventil eines Zylinders den zu bearbeitenden Zylinderkopf z. B.
zum Lösen der auf der Gegenseite des Zylinderkopfes angeordneten Ventilfeder abgestützt werden kann.
Während in der F i g. I nur drei Ventilgegenlagerpaare dargestellt sind, besitzt der Stab 46. in der Ausführungsfor.n
der F i g. 6 sechs Ventilgegenlagerpaare, wobei klar sein dürfte, daß für den Zylinderkopf eines
Dreizylindermotors nur drei Ventilgegenlagerpaare benötigt werden, während bei einem Zylinderkopfeines
Sechszylindermotors sechs Ventilgegenlagerpaare be- ^ nötigt werden. '
Weil beim Montieren und Demontieren von Ventilen eines Zylinderkopfes die Ventilfedern bei feststehenden
Ventilen gespannt werden müssen, ist auch eine Ventilfedernspannvorrichtung vorgesehen, die nachfolgend
im einzelnen beschrieben wird. Diese Ventilfedernspannvorrichtung 53 besteht aus einem zylindrischen
Stab 54, der parallel zur Montageplatte 1 verlaufend an schwenkbaren Hebelarmen 55 und 56
befestigt ist und als Stützelement für den in Fig. 2 dargestellten Spannhebel 57 dient. Der Stab 54 ist in
kreisförmigen Scheiben 58 und 59 exzentrisch befestigt. Die Scheiben 58 und 59 sind drehbar auf Lagerzapfen 60
bzw. 61 an den freien Enden der Hebelarme 55 bzw. 56 gelagert und besitzen mehrere auf einem Kreisbogen
angeordnete Steckbohrungen 62 durch welche ein Riegelzapfen 63, der in einer nicht dargestellten
Bohrung des Hebelarmes 55 bzw. 56 steckt, einsteckbar ist um die Scheiben 58 und 59 gegen Drehung zu sichern,
sie aber in verschiedene Winkelpositionen br' igen zu können, um dem Stab 54 die jeweils richtige
Stützposition zu verleihen. Um auch die Hebelarme 55 und 56 in verschiedene Winkelpositionen stellen zu
können, sind diese auf ebenfalls kreisrunden Lagerscheiben 64 und 65 befestigt, die an den schmalen Stirnseiten
66 und 67 der Montageplatte 1 angeordnet und drehbar auf Lagerzapfen 68 gelagert sind. In der gleichen Weise
wie die Scheiben 58 und 59 sind auch die Lagerscheiben 64 und 65 mit Steckbohrungen 70 versehen und mittels
eines Riegelzapfens 71 gegen Drehung an der Montageplatte 1 fixierbar. Somit lassen sich nicht nur
die Scheiben 58 und 59 relativ zu den Hebelarmen 55 und 56 verdrehen, sondern es ist auch möglich die
Hebelarme 55 und 56 in verschiedene Winkelpositionen im bezug auf die Montageplatte 1 bzw. im bezug auf die
Tragplatte 33 einzustellen.
Zu der Ventilfedernspannvorrichtung gehört auch der
in I"ig. 2 als separates Teil dargestellte Spannhebel 57.
Dieser besieht aus einem Hebelarm 72, der am einen Ende »ine halbzylindrische Lagerschale 73 aufweist,
deren Profil de"i Querschnittsprofil des Stabes 54 angepaßt ist, und dessen anderes Ende mit einem
Handgriff 74 versehen ist. Außerdem besitzt der Hebelarm "2 einen gc/.ahntcn Liingsschlitz 75, der von
einem Gelenkbogen 76 durchragt wird, der seinerseits zwei mi' einer Druckplatte 77 versehene Druckstäbe 78
gelenkig und in Längsrichtung verschiebbar mit dem Hebelarm 72 verbindet. Zum Spannen von Ventilfedern
eines Zylinderkopfes wird der Spannhebel 57 in der in F i g. 5 dargestellten Weise so am Stab 54 angesetzt, daß
die Lagerschlae 73 den Stab 54 von unten halbkreisförmig umschließt, so daß dieser als Gegenlager dient,
wenn die Druckplattte 77 durch eine am Handgriff 74 wirksame, nach unten gerichtete Kraft auf eine
Ventilfeder gepreßt wird.
Wie dargestellt handelt es sich bei dem Druckhebel 57 um ein separates Bauteil, das jederzeit leicht in
Arbeitsposiüon gebracht und von der beschriebenen Vorrichtung wieder entnommen werden kann, so daß
jederzeit für den vorgesehenen Zweck eine sehr einfache Handhabung gewährleistet ist.
Sowohl die beiden Hebelarme 55 und 56 mit dem Stab 54 als auch die beiden Hebelarme 41 und 42 lassen sich
auf einfache Weise aus ihrer Arbeitsposition, die sie in den F ig. 1,4 und 5 einnehmen, verschwenken, wenn sie
nicht benötigt werden, so daß sie bei der Bearbeitung anderer Werkstücke nicht hinderlich sind. In F i g. 7, in
welcher die Montageplatte 1 gegenüber der in den Fig. I, 4 und 5 dargestellten Position um 180°
versehwenkt ist, ist gezeigt, daß die beiden Hebelarme 41 und 42 mit dem von ihnen gemeinsam getragenen
Stab 46 und den darauf befindlichen Vcntilgegcnlagern 47 in eine Position geschwenkt werden können, die
sowohl von der Tragplatte 33 als auch von dem an dieser Tragplatte 33 befestigten Zylinderkopf 38
entfernt ist. Auf ähnliche Weise lassen sich auch die beiden Hebelarme 55 und 56 mil dem Stab 54 verstellen.
Dadurch daß die Tragplatte 33 mittels Schrauben lösbar an der Montageplatte 1 befestigt ist. besteht auch
die Möglichkeit die Tragplatte 33 im Bedarfsfalle von der Montageplatte 1 zu entfernen, so daß die Tragplatte
dann, wenn größere Aggregate an der Montageplatte 1 befestigt werden sollen, nicht im Wege ist.
Die beschriebene Ventilfedernspannvorrichtung, insbesondere aber der als Stützelement und Gegenlager
für Spannhebel dienende Stab 54 läßt sich auch beim Montieren von Federbeinen, Stoßdämpfern und dgl.
nützlich anwenden, ebenso wie sich die gesamte Vorrichtung vorteilhaft für eine Vielzahl von Reparaturarbeiten
an den verschiedensten Teilen oder Teilaggregaten eines Fahrzeugs verwenden läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum bearbeitungsgerechten Befestigen und Halten von Kraftfahrzeugteilen, insbesondere
von Zylinderköpfen, bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten mit einer um eine horizontale
Achse auf einer Standsäule schwenkbar gelagerten, in einer vertikalen Ebene liegenden länglich-rechtekkigen
Montageplatte, die mehrere schlitzförmige !0 und/oder runde Durchbrüche zum Durchstecken
von Befestigungsschrauben und/oder Werkstückteilen aufweist, und die in mehreren Winkelpositionen
mittels einer Arretiervorrichtung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der !>
Montageplatte (1) im wesentlichen rechtwinklig zu deren Flachseiten und parallel zu deren Längskanten
(32) eine Tragplatte (33) angeordnet ist, welche entlang ihrer freien Längskante (34) schlitzförmige
Durchbrüche (35) und in ihrer längsseitigen Stirnfläehe
mebrtre Einschnitte (36,37) aufweist, und daß an
jeweils zwei zueinander parallel verlaufenden Hebelarmen (41, 42 bzw. 54, 56), die an den
schmalseitigen Enden der Montageplatte (1) und/ oder der Tragplatte (33) verschwenkbar und
arretierbar gelagert sind, zwei parallel zu den Längskanten (32,34) der Montage- bzw. Tragplatte
verlaufende stabförmige Stützelemente (46, 54) für Ventilgegenlager (47) bzw. für Ventilfedernspannvorrichtungen
(57) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, c B die Tragplatte (33) abnehmbar an der
Montageplatte (1) angeschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stuf elemente aus zylindrisehen
Stäben (46, 54) bestehen und sich über die gesamte Länge der Montage- bzw. Tragplatte (1,33)
erstrecken, und daß die Hebelarme (41, 42, 55, 56) jeweils an den schmalen Stirnseiten (39, 40, 66, 67)
der Montage- bzw. Tragplatte (1, 33) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilfedernspannvorrichtung
aus einem separaten Hebelarm (72) besteht, der an einem Ende ein schalenartiges,
halbzylindrisches Stützlager (73) und am anderen Ende einen Handgriff (74) besitzt, und der
mit einem in Längsrichtung verstellbaren, schwenkbar angelenkten, nach unten gerichteten Druckstück
(77,78) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem an der Tragplatte (33)
angelenkten Stützelement (46) mehrere in verschiebbaren und in beliebigen Winkelstellungen
fixierbaren, exzentrischen Gewindehülsen (49) geführte Gewindespindeln (48) angeordnet sind, die auf
Ventilteller eines Zylinderkopfes als Gegenlager aufsetzbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Montage- fco
platte (1) angelenkten Hebelarme (55s 56) an ihren
freien Enden mit drehbar an ihnen gelagerten Scheiben (58, 59) versehen sind, an welchen das
Stützelement (54) im bezug auf ihre Lagerachse exzentrisch befestigt ist und die jeweils mit «
mehreren exzentrischen Bohrungen (62) zur Aufnahme eines Riegelzapfens (63) versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Montageplatte (1)
angelenkten Hebelarme (55,56) an Scheiben (64,65) befestigt sind, welche um eine gemeinsame Achse
jeweils an einer Stirnseite (66,67) der Montageplatte
(1) drehbar gelagert und mittels Riegelzapfen (71) die wahlweise in exzentrisch angeordnete Steckbohrungen
(70) der Scheiben (64,65) und zugleich in eine Stirnbohrung der Montageplatte (1) steckbar sind, in
unterschiedlichen Winkelpositionen fixierbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Montageplatte (1) drehfest an der Stirnseite eines zylindrischen Lagerzapfens (8) befestigt ist, der
drehbar in einem zylindrischen Gehäuse (9) gelagert ist, und daß das Gehäuse auf einer Tragplatte (20)
befestigt ist, die um eine quer zur Zylinderachse (23) des Gehäuses (9) verlaufende Schwenkachse aus
einer Horizontallage in eine Vertikallage verschwenkbar und in dieser verriegelbar isi.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standsäule höhenverstellbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813135082 DE3135082C2 (de) | 1981-09-04 | 1981-09-04 | "Vorrichtung zum Befestigen von Kraftfahrzeugteilen bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813135082 DE3135082C2 (de) | 1981-09-04 | 1981-09-04 | "Vorrichtung zum Befestigen von Kraftfahrzeugteilen bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3135082A1 DE3135082A1 (de) | 1983-03-31 |
DE3135082C2 true DE3135082C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6140893
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813135082 Expired DE3135082C2 (de) | 1981-09-04 | 1981-09-04 | "Vorrichtung zum Befestigen von Kraftfahrzeugteilen bei Montage- und/oder Reparaturarbeiten" |
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Families Citing this family (4)
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FR2708504B1 (fr) * | 1993-07-29 | 1995-10-13 | Serdi | Dispositif pour le démontage des soupapes d'un moteur à explosion. |
CN100364725C (zh) * | 2006-03-03 | 2008-01-30 | 中国船舶工业股份有限公司 | 排气阀回转工作台 |
DE102018124456A1 (de) | 2018-10-04 | 2020-04-09 | Man Energy Solutions Se | Handhabungsvorrichtung zur Wartung eines Kolbens mit einem an dem Kolben über einen Kolbenbolzen befestigten Pleuelkopf |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1100253B (de) * | 1959-04-15 | 1961-02-23 | Johann Mueller | Hydraulische Hebevorrichtung fuer Montagegruben |
-
1981
- 1981-09-04 DE DE19813135082 patent/DE3135082C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3135082A1 (de) | 1983-03-31 |
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