DE3134003C2 - Fahrzeug für Schwertransporte - Google Patents

Abstract

Beschrieben wird ein Fahrzeug für Schwertransporte, wobei durch eine besondere Anordnung eines mit Kolben-Zylinder-Einheiten verschiebbaren Verschieberahmens dafür gesorgt ist, daß der Verschieberahmen innerhalb einer vorgegebenen Fläche jede beliebige Position in seiner Ebene einnehmen kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für Schwertransporte mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.

Ein derartiges Fahrzeug beschieibt die DE-OS 29 37 504. Der Verschieberahmen ist dort zum einen in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbar und zum anderen kann er auch relativ zum Fahrzeugrahmen gedreht werden. Außerdem sind dort weitere Kolben-Zylinder-Einheiten für eine Verschiebung des Verschieberahmens in Querrichtung zur Fahrzeuglängsachse vorgesehen.

Dieses Fahrzeug ist daher konstruktiv verhältnismäßig aufwendig. Noch stärker fällt nachteilig ins Gewicht, daß der Verschieberahmen nicht beliebige Stellungen relativ zum Rahmen einnehmen kann.

Die US-PS 40 96 956 beschreibt ein Fahrzeug für Schwertransporte mit einem in Längsrichtung des Fahrzeugs geführt verschiebbaren Rahmen, an dessen vorderer Stirnseite etwa mittig über zwei getrennte Gelenkpunkte zwei Kolben-Zylinder-Einheiten angreifen, die miteinander einen Winkel von etwa 90° einschließen. Dadurch kann der Rahmen in Längsrichtung des Fahrzeugs verschoben werden. Eine Drehung oder Querverschiebung des Rahmens ist dort nicht vorgesehen.

Ausgehend von einem Fahrzeug der eingangs genannten Art liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, dieses so auszugestalten, daß bei geringem konstruktiven Aufwand eine Verschiebung des Verschieberahmens in der Ebene parallel zu derjenigen des Fahrzeugrahmens in beliebiger Richtung möglich ist, einschließlich einer Schwenkbewegung des Verschieberahmens.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Maßnahmen von Patentanspruch 1.

Durch die somit vorgesehenen, insgesamt vier, Kolben-Zylinder-Einheiten ist es nunmehr möglich, den Verschieberahmen um jeweils gewünschte Distanzen in jeder beliebigen Richtung der angegebenen Ebene zu verschieben, einschließlich einer Drehung des Verschieberahmens relativ zum Rahmen. Die Verschiebung kann sehr genau erfolgen. Der konstruktive Aufwand ist gering, weil lediglich insgesamt die vier Kolben-Zylinder-Einheiten mit den zwei Gelenkpunkten vorgesehen werden müssen.

Die Merkmale von Patentanspruch 2 erlauben eine besonders günstige Anordnung der Kräfteverhältnisse.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines neuartigen Fahrzeugs, wobei zur Verdeutlichung die Kolben-Zylinder-Einheiten nicht eingezeichnet sind;

is F i g. 2 eine Stirnansicht des Fahrzeugs nach F i g. 1;

Fi g. 3 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach F i g. I und 2;

F i g. 4 eine Ansicht entsprechend F i g. 1 bei einer zweiten Ausführungsform;

2ü F i g. 5 eine Ansicht entsprechend F i g. 2 bei dieser zweiten Ausführungsform des neuartigen Fahrzeugs;

F i g. 6 eine Draufsicht entsprechend F i g. 3 bei dieser zweiten Ausführungsform des Straßenfahrzeugs; F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie A-A von F i g. 6; F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie B-B von F i g. 6.

Gezeigt ist in Fig. 1—3 ein Straßenfahrzeug für Schwertransport mit mehreren Achsen und einem Rahmen 1. Auf dem Rahmen ist wenigstens ein Grundrahmen 2 befestigt Ober mehrere Platten 3 aus Polytetrafluoräthylen liegt auf dem Grundrahmen 2 ein Verschieberahmen 4 auf. Auf dessen Oberseite liegt wiederum, ebenfalls über eine Platte 3 aus Polytetrafluorethylen, ein Drehtisch 5 auf, der mittels eines Wellenzapfens 6 um die durch den Zapfen gehende Achse 7, d. h. um eine lotrechte Achse, schwenkbar ist.

Die Platten 3 ermöglichen eine Verschiebung bzw. Verschwenkung des Verschieberahmens 4 auf dem Grundrahmen 2 bzw. des Drehtisches 5 auf dem Verschieberahmen 4.

Zum Verschieben des Verschieberahmens 4 hat dieser zwei Gelenkpunkte 8 (vergl. Fig.3), die in der Fig.3 gezeigten Ausgangsstellung des Verschieberahmens auf der Längsachse 9 des Fahrzeugs liegen. Der Verschieberahmen 4 ist quadratisch. An beiden Gclenkpunkten 8 greifen jeweils zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 10,11,12,13 an, die paarweise zwischen sich jeweils einen rechten Winkel ausbilden. Die Winkelhalbierende zwischen den Einheiten 10 bis 13 in der in F i g. 3 gezeigten Grundstellung fällt mit der Längsachse 9 zusammen.

so Soll der Verschieberahmen 4 innerhalb einer durch die ochraffur 14 angedeuteten Flächen in eine beliebige Lage verschoben werden, so werden die Einheiten 10 bis 13 geeignet beaufschlagt. Werden beispielsweise die beiden vorderen Einheiten 12,13 in der gezeigten Ausgangsstellung blockiert, so bildet der vordere Gelenkpunkt 8 eine Schwenkachse aus, um den durch eine geeignete Betätigung der rückwärtigen Einheiten 10 und 11 der Rahmen 4 verschwenkt werden kann. Durch eine andere Betätigung der Einheiten 10 bis 13 kann der Verschieberahmen 4 auch in Längsrichtung oder in Querrichtung des Fahrzeugs verschoben werden.

Zusätzlich kann der Drehtisch 5 um seine Achse 7 gedreht werden, ggf. mit Hilfe eines geeigneten, zeichnerisch nicht dargestellten Antriebes.

Im folgenden wird die zweite Ausführungsform des neuartigen Straßenfahrzeugs nach F i g. 4 bis 8 beschrieben. Diese ist grundsätzlich aufgebaut, wie die erste

Ausführungsform nach F i g. 1 —3. Allerdings kommt der Grundrahmen 2 zum Fortfall, bzw. der Rahmen 1 nimmt die Funktion des Grundrahmens 2 nach der ersten Ausführungsform ein.

Der Verschieberahmen ist bei dieser zweiten Ausführungsform nach Fig.4 bis 8 über die Platten 3 direkt verschiebbar auf dem Rahmen 1 befestigt Die Kolben-Zylinder-Einhciten 10 bis 13 haben Gegenlager 15, die mit dem Rahmen 1 verschweißt oder verschraubt sind. Auch die Platten 3 aus dem Gleitmaterial sind auf dem Rahmen 1 lösbar vorgesehen.

Der Verschieberahmen 4 besteht bei dieser Ausführungsform aus mehreren Baueinheiten, nämlich einem Grundbaustein 16 mit den beiden Einheiten 12,13 und einem weiteren Grundbaustein 67 mit den Einheiten 10, 11.

Entweder sind die beiden Grundbausteine 16 und 17 direkt miteinander verbunden, oder Ober wenigstens einen Zwischenbaustein 18. Gezeigt sind zwei derartige Zwischenbausteine.

Die Verbindung der Bausteine 16 bis 18 η ineinander erfolgt nach F i g. 7 über eine in der einen Seitanwand 19 des einen Bausteins 16 vorgesehene Aufnahme 20, die zur Seite zu einem Führungsbolzen 21 hin offen ist Dieser Führungsbolzen ist an einer Seitenwand 22 des anderen Bausteins 18 befestigt und ragt über diesen hinaus, wie zeichnerisch in F i g. 7 gezeigt

Die beiden Bausteine werden durch bei Position 23 angedeutete Verschraubungen über und unter der Aufnahme 20 mit dem Führungsbolzen 21 miteinander verschraubt.

F i g. 8 zeigt ein Ende des linken Grundbausteins 16 in einem Schnitt Daraus ist auch die Platte 3 aus dem Gleitmaterial ersichtlich, die zwischen Führungsklötzen 24 in Querrichtung geführt ist

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

40

45

50

55

60

65

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Fahrzeug für Schwertransporte mit einem Rahmen, auf dessen Oberseite ein Verschieberahmen, an dem Antriebe angreifen, in einer Ebene parallel zu derjenigen des Rahmens verschiebbar ist dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Verschieberahmens (4) jeweils zwei Kolben-Zylinder-Einheiten (10—13) an einem gemeinsamen Gelenkpunkt (8) angreifen, deren Wirkungslinien miteinander einen etwa rechten Winkel einschließen.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhalbierende der Wirkungslinien mit der Längsachse (9) oder der Querachse des Fahrzeugs zusammenfällt

3. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Verschieberahmen (4) über Platten (3) aus Gieitniatcrial auf dem Rahmen (1 bzw. 2) aufliegt

4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Platten (3) aus Gleitmaterial sowie die Gegenlager (15) der Kolben-Zylinder-Einheiten (10—13) mit der Oberseite des Rahmens (1) lösbar verbunden sind.