DE3134003A1 - Fahrzeug fuer schwertransporte - Google Patents
Fahrzeug fuer schwertransporteInfo
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Description
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-3-
Fahrzeug für Schwertransporte
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug für Schwertransporte
mit einem Rahmen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein derartiges Straßenfahrzeug. Die Erfindung
kann aber auch bei schienengebundenen Fahrzeugen Verwendung finden.
Bei derartigen Fahrzeugen besteht in neuerer Zeit die
Notwendigkeit, Verschiebevorrichtungen an den Fahrzeugen
zu haben, die in der Lage sind, Schwerstlasten (beispielsweise Anlagen, Modules usw.) beim Absetzen exakt
aneinander zu reihen. Dadurch soll erreicht werden , daß durch das Absetzen mehrerer solcher Anlagen (Fabrikteile
usw.) das Zusammenkuppeln und Befestigen der Grundrahmen und Anlageteile ermöglicht wird, einschließlich ggf. der
Verrohrung, und so funktionierende Fabriken und Anlagen entstehen. Die Verschiebung sollte dabei etwa + 15o mm
in Längsrichtung und Querrichtung betragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug für Schwertransporte vorzuschlagen, mit dem es
möglich ist,die auf dem Fahrzeug transportierten Schwerlasten sehr präzise innerhalb einer vorgegebenen Fläche
in jede gewünschte Lage zu verschieben.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Rahmens ein Verschieberahmen, an dem Antriebe angreifen, in einer
Ebene parallel zu derjenigen des Rahmens verschiebbar ist.
Durch diese Maßnahmen kann der Verschieberahmen und mit ihm die auf ihm direkt oder indirekt befindliche Last
innerhalb einer vorgegebenen Fläche parallel zur Ebene des Rahmens in jede beliebige Lage verschoben werden.
Für die Antriebe gibt es mehrere Möglichkeiten. Es können
beispielsweise elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebe in Längsrichtung und Querrichtung den
Verschieberahmen zum Rahmen verschieben und dadurch die Erfindungsaufgabe lösen. Bevorzugt wird es, wenn
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens hierfür jeweils zwei Kolben-Zylinder-Einheiten an einem
gemeinsamen Gelenkpunkt angreifen, deren Wirkungslinien miteinander einen etwa rechten Winkel einschließen.
Durch eine geeignete Beaufschlagung dieser Kolben-Zylinder-Einheiten
kann der Verschieberahmen jede gewünschte Stellung innerhalb der vorgegebenen Fläche über dem
Rahmen einnehmen. Dies wird weiter unten noch näher anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
Die Kräfteverhältnisse werden besonders günstig, wenn,
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-5-
wie es bevorzugt wird, die Winkelhalbierende der Wirkungslinien
der Kolben-Zylinder-Einheiten mit der Längsachse oder der Querachse des Fahrzeugs zusammenfällt.
Bevorzugt wird es außerdem, wenn auf dem Verschieberahmen ein Drehtisch zur Aufnahme der Lasten drehbar gelagert
ist. Der Drehtisch kann langer sein als der rechteckige und vorzugsweise quadratische Rahmen.
Weiterhin wird es bevorzugt, wenn zwischen dem Rahmen und dem Verschieberahmen und ggf. zwischen dem
Verschieberahmen und dem Drehtisch jeweils eine Platte aus Gleitmaterial vorgesehen ist, die die Verschiebungen
erlaubt und die dabei auftretenden Kräfte aufnehmen kann. Diese Platten bestehen vorzugsweise aus Polytetrafluoräthylen.
Der Verschieberahmen kann direkt oder über einen Grundrahmen am Rahmen des Fahrzeugs befestigt sein. Sofern
man den erwähnten Grundrahmen einsparen will , was kostenmässig
naturgemäss Vorteile bringt, sollen die Platten aus dem Gleitmaterial sowie die Gegenlager der Antriebe
mit der Oberseite des Rahmens lösbar verbunden sein.
Andernfalls soll zwischen dem Rahmen und dem Verschieberahmen ein Grundrahmen vorgesehen sein, der seinerseits
vorzugsweise über dem Rahmen verschiebbar ist.
Zwecks Anpassung des Verschieberahmens an die jeweils
25· gewünschte Größe wird es bevorzugt, wenn der Verschieberahmen modulartig aus Baueinheiten zusammensetzbar ist.
Hierfür wird es bevorzugt, wenn an den aneinander anstossenden
Seiten der Baueinheiten seitlich offene Aufnahmen bzw. zugehörige Führungsbolzen vorgesehen sind.
Diese bewirken beim Zusammensetzen der Baueinheiten deren richtige Passung. Sie können dann miteinander verschraubt
oder sonstwie geeignet und belastbar verbunden werden.
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-6-
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige
Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines neuartigen Fahrzeugs, wobei zur Verdeutlichung die Kolben-Zylinder-Einheiten
nicht eingezeichnet sind;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Fahrzeugs nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend Figur 2 bei dieser zweiten Ausführungsform des neuartigen Fahrzeugs;
Fig. 6 eine Draufsicht entsprechend Figur 3 bei dieser zweiten Ausführungsform des Strassenfahrzeugs;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 6; Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie B-B von Fig. 6.
Gezeigt ist in Fig. 1-3 ein Straßenfahrzeug für Schwertransport mit mehreren Achsen und einem Rahmen 1. Auf dem
Rahmen ist wenigstens ein Grundrahmen 2 befestigt. Über mehrere Platten 3 aus Polytetrafluoräthylen liegt auf dem
Grundrahmen 2 ein Verschieberahmen 4 auf. Auf dessen Oberseite liegt wiederum, ebenfalls über eine Platte 3 aus
Polytetrafluoräthylen, ein Drehtisch 5 auf, der mittels eines Wellenzapfens 6 um die durch den Zapfen gehende
Achse 7, d.h. um eine lotrechte Achse, schwenkbar ist.
Die Platten 3 ermöglichen eine Verschiebung bzw . Verschwenkung
des Verschieberahmens 4 auf dem Grundrahmen 2 bzw. des Drehtisches 5 auf dem Verschieberahmen 4.
Zum Verschieben des Verschieberahmens 4 hat dieser zwei Gelenkpunkte 8 (vergl. Fig. 3}, die in der in Fig. 3 gezeigten
Ausgangsstellung des Verschieberahmens auf der Längsachse 9 des Fahrzeugs liegen. Der Verschieberahmen
4 ist quadratisch. An beiden Gelenkpunkten 8 greifen jeweils zwei Kolben-Zylinder-Einheiten 10,11,12,13 an,
die paarweise zwischen sich jeweils einen rechten Winkel ausbilden. Die Winkelhalbierende zwischen den Einheiten
10 bis 13 in der in Fig. 3 gezeigten Grundstellung fällt mit der Längsachse 9 zusammen.
Soll der Verschieberahmen 4 innerhalb einer durch die
Schraffur 14 angedeuteten Fläche in eine beliebige Lage verschoben werden, so werden die Einheiten 10 bis 13 geeignet
beaufschlagt. Werden beispielsweise die beiden vorderen Einheiten 12,13 in der gezeigten Ausgangsstellung
blockiert, so bildet der vordere Gelenkpunkt 8 eine Schwenkachse aus, um den durch eine geeignete Betätigung
der rückwärtigen Einheiten 1o und 11 der Rahmen 4 verschwenkt
werden kann.
Durch eine andere Betätigung der Einheiten 1 ο bis 13
kann der Verschieberahmen 4 auch in Längsrichtung oder in Querrichtung des Fahrzeugs verschoben werden.
Zusätzlich kann der Drehtisch 5 um seine Achse 7 gedreht werden, ggf. mit Hilfe eines geeigneten, zeichnerisch
nicht dargestellten Antriebes.
Im folgenden wird die zweite Ausführungsform des neuartigen Straßenfahrzeugs nach Fig. 4 bis 8 beschrieben. Diese
ist grundsätzlich aufgebaut, wie die erste Ausführungsform nach Fig. 1-3. Allerdings kommt der Grundrahmen 2 zum
Fortfall, bzw. der Rahmen 1 nimmt die Funktion des Grund-
-8-
rahmens 2 nach der ersten Ausführungsform ein. Der Verschieberahmen ist bei dieser zweiten Äusführungsform
nach Fig. 4 bis 8 über die Platten 3 direkt verschiebbar auf dem Rahmen 1 befestigt. Die Kolben-Zylinder-Einheiten
10 bis 13 haben Gegenlager 15, die mit dem Rahmen 1 verschweisst
oder verschraubt sind. Auch die Platten 3 aus dem Gleitmaterial sind auf dem Rahmen 1 lösbar vorgesehen.
Der Verschieberahmen 4 besteht bei dieser Ausfuhrungsform
aus mehreren Baueinheiten, nämlich einem Grundbaustein 16 mit den beiden Einheiten 12,13 und einem weiteren Grundbaustein
17 mit den Einheiten 1o,11.
Entweder sind die beiden Grundbausteine 16 und 17 direkt miteinander verbunden, oder über wenigstens einen Zwischenbaustein
18 . Gezeigt sind zwei derartige Zwischenbausteine.
Die Verbindung der Bausteine 16 bis 18 miteinander erfolgt nach Fig. 7 über in der einen Seitenwand 19 des einen Bausteins
16 vorgesehene Aufnahme 2o, die zur Seite zu einem Führungsbolzen 21 hin offen ist. Dieser Führungsbolzen ist
an einer Seitenwand 22 des anderen Bausteins 18 befestigt
und ragt über diesen hinaus, wie zeichnerisch in Fig. 7 gezeigt.
Die beiden Bausteine werden durch bei Position 23 angedeutete Verschraubungen über und unter der Aufnahme 2o mit dem
Führungsbolzen 21 miteinander verschraubt.
Fig. 8 zeigt ein Ende des linken Grundbausteins 16 in einem
Schnitt . Daraus ist auch die Platte 3 aus dem Gleitmaterial ersichtlich, die zwischen Führungsklötzen 24 in
Querrichtung geführt ist.
Claims (1)
- DR.-ING. G. RIEBLING DR.-ING. P. RIEBLINGDipl.-lng., Ing. (grad.) Dipl.-lng.Zugelassene Vertreter beim Europäischen PatentamtProfessional Representatives before European Patent Off iceMandataires agrees pres !'Office europeon des brevetsMein ZeichenG 963-15-kuBitte in der Antwort wiederholenL_ JIhr Zeichen Ihre Nachricht vom D-8990 Lindau (Bodensee)Rennerle 10 · Postfach 316027. August 1981Betreff: Anmelder: Firma Goldhofer Fahrzeugwerk GmbH & Co. ..,....,.. Postfach 154o, 894o MemmingenPat en t a η s ρ r ü c-h eΛβ Fahrzeug für Schwertransporte mit einem Rahmen, |i 5dadurch gekennzeichnet, daß auf der || Oberseite des Rahmens (1) ein Verschieberahmen (4), § an dem Antriebe (10- 13) angreifen, in einer Ebene I parallel zu derjenigen des Rahmens (1) verschiebbar I ist.10 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Verschieberahmen (4) ein Drehtisch (5) zur Aufnahme der Lasten drehbar gelagert ist.Fernsprecher: Fernschreiber: Telegramm-Adresse: Bankkonten: .- PostscheckkontoLindau (08382) 054374(pal-d) patrl-llndau Bayer. Vereinsbank Undau (B) Nr. 1208578 (BLZ 73520074) Mönchen 29525-8095025 und 5026 Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278920 (BLZ 73520642)Volksbank Llndau (B) Nr. 51720000 (BLZ 73590120)3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Verschieberahmen (4) rechteckig ist und daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Verschieberahmens jeweils zwei Kolben-Zylinder-Einheiten ( 10 - 13) an einem gemeinsamen Gelenkpunkt angreifen, deren Wirkungslinien miteinander einen etwa rechten Winkel einschließen.4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Winkelhalbierende der Wirkungslinien mit der Längsachse (9) oder der Querachse des Fahrzeugs zusammenfällt.5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschieberahmen (4) und ggf. jeweils auch der Drehtisch (5) über Platten (3) aus Gleitmaterial auf ihrer Stütze aufliegen.6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschieberahmen (4) aus Baueinheiten (16,17,18) zusammengesetzt ist.7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet , daß an den aneinander anstossenden Seiten der Baueinheiten (16,17,18) seitlich offene Aufnahmen (20) bzw. zugehörige Führungsbolzen (21) vorgesehen sind.8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3) aus Gleitmaterial sowie die Gegenlager (15) der Antriebe ( 10 - 13) mit der Oberseite des Rahmens (1) lösbar verbunden sind.
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