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Tonillustriertes, gebundenes Buch
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Die Erfindung betrifft ein tonillustriertes gebundenes Buch mit einzelnen
bedruckten Seiten zugeordneten Tonaufzeichnungsbereichen in Form jeweils einer spiralförmigen
Tonrille und dieser zugeordneten Justierelementen und gegebenenfalls Einschaltsicherungselementen
für ein lagegerecht aufsetzbares Tonwiedergabegerät, das mit auf seiner Unterseite
vorgesehenen Gegenju£tierelementen und gegebenenfalls seinen Gegeneinschaltsicherungselementen
mit diesen in Wechselwirkung tritt.
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Es sind sogenannte tönende oder tonillustrierte Kinderbücher, insbes.
für Unterrichtszwecke, Sprachlehrbücher, Reisebücher oder dgl. bekannt. Diese haben
auf einzelnen Seiten Tonaufzeichnungsbereiche in Form von einzelnen spiralförmigen
Tonrillen.
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Diese können entweder unmittelbar in die Seiten, die dazu eine entsprechende
Oberflächenausbildung haben, z.B. mit einer Kunststoff-Folie kaschiert sind, eingeprägt
oder auf aufgeklebten, gesondert aus Tonträgerfolien hergestellten Tonträgern (Schallfolien)
vorgesehen sein. Beim Unterricht und insbes. beim Selbstunterricht kann so das bildlich
Dargestellte oder #das Geschriebene durch die in den Tonrillen enthaltene akustische
Information von etwa 1 bis 3 Minuten Länge ergänzt und vertieft werden. Bei auf
den Text der Buchseite an geeigneter Stelle eingeprägten oder aufgeklebten Tonrillen
besteht der Nachteil,
daß die zu illustrierenden Textteile durch
das aufgestellte Tonwiedergabegerät, vom Leser aus gechcn, vielfach teilweise verdeckt
sind. Auch bei nicht aufgestelltem Gerät irritieren die Tonrillen, da sie die Klarheit
von Text und Bild stören. Das ist auch dann der Fall, wenn die Tonrillen auf der
jeweils anderen Seite der beiden jeweils aufgeschlagenen Seiten vorgesehen sind.
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In beiden Fällen ist bei eingeprägten Tonrillen nachteilig, daß die
entsprechende tonillustrierte Buchseite gesondert von den anderen Buchseiten hergestellt
werden muß Aufgeklebte Tonfolion tragen einseitig stark auf Ein Aufkleben durch
den Hersteller des Buchs scheidet aus Preisgründen aus Um das Problem der Zuordnung
der Tonrillen #um Text im Buch selbst und die Beinträchtigung der Lesbarkeit zu
vermeiden, ist es bekannt <DE-PS 23 58 11092 die Tonrillen auf ausschwenkbaren
halbstarren Buchseiten gesondert vorzusehen. Dies hat den Nachteil, daß man bei
einem Buch in der Regel nur am Buchumschlag links oder am Buchumschlag rechts eine
der Größe einer Buchseite entsprechende Folie mit eingeprägten Tonrillen vorsehen
kann Im Vergleich zum Textinhalt des Buchs ist der Tonanteil verhältnismäßig grringo
Gleiches gilt, wenn eine halbstarre oder flexible aber ausreichend gestaltfeste
Karte mit Tonrillen auf der Innenseite des oder jedes Buchdeckels in einer an dieser
vorgesehenen Einstecktasche oder eine über einen Buchdeckel geschobene gestaltfeste
Kunststoff-Schlaufe mit den Tonrillen vorgesehen ist QDE-Pa 23 62 598) Außerdem
befriedigen Herstellungsaufwand und Handhabung nicht immer.
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Noch weniger hat ein bekannter Vorschlag Eingang in die Praxis gefunden7
wonach auf einzelnen halbstarren Seiten eines Hefts jeweils eine einzige, sie weitgehend
einnehmende Tonrille vorgesehen ist. Die einzelnen Seiten sind durch eine Spiralfeder
oder dgl. miteinander zu einem Heft verbunden (GB-PS 800 996).
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Vielfach ist es üblich, im HitialpunkC der Tonrille ein Loch
vorzusehen,
so daß derartige Tonträgerhefte, die keine gebundenen Bücher darstellen, auch mittels
eines normalen Plattenspielers mit feststehendem Tonarm abgespielt werden können.
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Die auf Buchseiten oder Buchdeckeln vorgesehenen Tonrillen werden
mit einem aufsetzbaren kleinen Tonwiedergabegerät abgespielt, das einen der Tonspur
folgenden kreisenden Abtastkopf, einen Verstärker und einen Lautsprecher sowie die
für die Energieversorgung erforderlichen Batterien oder einen Akku aufweist. Um
die richtige Zuordnung des Tonwiedergabegeräts zur spiralförmigen Tonrille zu erzielen,
kann diese von einer vorspringenden Führungsrille oder von Anschläge bildenden Anlagevorsprüngen
als Justierelemente umgeben sein, mit denen das Tonwiedergabegerät mit einem von
seinem Gehäuse nach unten vorspringenden Sockelring als Gegenjustierelement in Eingriff
gebracht wird, um eine Zentrierung gegenüber der Tonrille zu erzielen. Bei einer
anderen bekannten Ausbildung des Tonträgers aus einer auf die Buchseiten aufgeklebten
Tonfolie mit spiralförmiger Tonrille sind außerhalb des durch diese eingenommenen
Gebiets am Rand zwei Justier-Durchbrechungen als Justierelemente zur Zentrierung
vorgesehen. In diese Fall weist das Tonwiedergabegerät auf der Unterseite zwei Füße
als Gegenjustierelemente auf, mit welchen es bei richtiger Zuordnung in die Durchbrechungen
eingreift.
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Nach dem lagegerechten Aufsetzen des Tonwiedergabegeräts über der
Tonrille einer Buchseite wird es durch Betätigung eines meistens auf dessen Oberseite
vorgesehenen Schalters eingeschaltet, worauf sich dessen Tonabnehmer selbsttätig
aus seiner eingezogenen Lage auf den Tonträger absenkt und ihn abtastet.
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Nach vollständigem Abtasten der Tonrille kann ein selbsttätiges Abschalten
ebenso wie bei üblichen Plattenspielern erfolgen, wobei der Tonabnehmer wieder selbsttätig
in seine eingezogene Ausgangslage zurückgeführt wird.
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Nachteilig ist bei solchen aufsetzbaren Tonwiedergabegeräten mit kreisendem
Tonabnehmer die Gefahr, daß das Tonwiedergabegerät, insbes von Rindernç noch bevor
es lagegerecht über der Tonrille aufgesetzt ist, eingeschaltet wird. Hierbei kommt
der sehr empfindliche Tonabnahmestift mit Tischflächen, Buchseiten, Rändern von
Tonträgern oder dgl. in BerUhrung und kann dabei beschädigt werden. Diese Gefahr
besteht auch dann, wenn die Justiermittel des Tonträgere und die Gegenjustiermittel
des Tonwiedergabegeräts nur schwer miteinander in Eingriff bringbar sind, so daß
man das Tonwiedergabegerät leicht schon vor dessen lagegerechter Zuordnung zur Tonrille
einschaltet.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, auf dem Tonträger
außerhalb der Tonrille Binschaltsicherungselemente vorzusehen, die von Taststiften
des Tonwiedergabegeräts als Gegeneinschaltsicherungselementen abgetastet und evt.
ausgelenkt werden müssen, bevor der Stromkreis für den Antrieb des drehbaren Tonarmtellers
mit dem Tonarm geschlossen werden kann. Das Tonwiedergabegerät kann leitende Taststifte
aufweisen die von einem auf dem Tonträger lagegerecht angeordneten elektrisch leitenden
Belag in Form einer Kontaktfolie (DE-AS 21 55 910) überbrückt werden. Dadurch kann
das Wiedergabegerät nur eingeschaltet bzw. der Tonabnehmer nur in seine Betriebsstellung
gelangen, wenn das Tonwiedergabegerät lagegerecht aufgesetzt ist.
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Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Tonwiedergabegeräts mit
Einschaltsicherung (DE-OS 24 30 377) ist der Schließkontakt im Wiedergabegerät vorgesehen.
Dessen Höhenzuordnung zum Schalt-und Taststift ist derart, daß sich der Schließkontakt
nur bei sich oberhalb der Aufstellebene des Wiedergabegeräte befindlicher Spitze
des Taststifts schließen läßt. Dazu ist im Tonträger eine nach oben vorstehende
Ausprägung (Warze) vorgesehen und die Höhenzuordnung des Schließkontakts zum Taststift
derart,
daß er nur bei dessen Aufliegen auf der Ausprägung geschlossen ist. Zur Erhöhung
der Einschaltsicherheit ist es bei dieser Einschaltsicherung bekannt, im Tonträger
neben der Ausprägung noch eine Durchbrechung, z.B. ein Loch, auszubilden und im
Wiedergabegerät einen weiteren höhenverschieblichen Taststift vorzusehen, der durch
die Durchbrechung auf die Tonträgerunterlage reichen muß, damit der Schließkontakt
geschlossen ist. Bei zwei Taststiften müssen sich diese in voneinander unterschiedlicher
Höhenlage befinden, um das Schließen des Arbeitsstromkreises zu ermöglichen. Der
oder jeder Abtaststift wird seine Soll-Lage im allgemeinen nicht einnehmen können,
wenn das Tonwiedergabegerät nicht lagegerecht auf dem Tonträger bzw. der Buchseite
ruht, sondern beispielsweise unmittelbar auf eine ebene Buchseite oder Tischplatte
aufgesetzt ist.
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Die Ausbildung von Einschaltsicherungselementen am Tonträger hat sich
ebenso als erforderlich erwiesen, um die Beschädigungsgefahr des Abtastkopfes weitgehend
zu beseitigen, wie das Vorsehen von Justier-Durchbrechungen oder anderen Mitteln,
z.B.
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erhabenen Rillen, Stanzungen oder dgl., um eine lagegerechte Zuordnung
zu erzielen.
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Die Ausbildung von Buchseiten mit Tonrillen begegnet praktischen erheblichen
herstellungstechnischen Schwierigkeiten oder erfordert gesonderten Aufwand, da die
Herstellung und das Material der Buchseiten auf die Herstellung der Tonrillen abgestimmt
sein muß. Darüberhinaus muß die Anordnung der Tonrillen auf die Anordnung des Textes
auf den Seiten und auf das Abspielen mit einem aufsetzbaren Tonwiedergabegerät abgestimmt
sein. Das erschwert auch die Ausgestaltung des Buchs. hinzu kommt, daß erhabene
Justiermittel über die Buchseite nicht wahlfrei verteilt werden können, da sich
sonst einseitige Verdickungen des Buches ergeben. Darüberhinaus läßt sich mit Rücksicht
auf die
Lesbarkeit des Textes nicht die ganze Buchseite mit Tonrillen
versehen zkus diesem Grunde erfolgt die #erstellung eines tonillustrierten Buches,
das gebundene Seiten aufweist, im allgemeinen derart, daß getrennt von der Buchherstellung
einzelne Tonträger aus durchsichtigem Kunststoff mit einer selbstklebenden Beschichtung
auf ihrer Unterseite; die von einer abziehbaren Schutzfolie überdeckt ist, hergestellt
und später vom Käufer eingeklebt werden Der Tonträger darf im allgemeinen nicht
aus einem undurchsichtigen Kunststof:c gefertigt sein, da er anderenfalls nur auf
größere textfreie Stellen aufgeklebt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde D ein tonillustriertes Buch,
bei dem Textstellen der einzelnen Seiten in eine gesondert herstellbare Tonfolie
eingeprEgte Tonrillen zur Textillustration zugeordnet sind, die mit einem auf setzbaren
Tonwiedergabegerät abgespielt werden können, das mit seinen Füßen oder seinem Unterteil
in entsprechende Durchbrüche der Tonfolie eingesetzt oder über oder zwischen Prägungen
gesetzt wird und das vorzugsweise mit im Einschaltstromkreis liegenden Einschaltsicherungsmitteln,
insbes. federnd abgestützten Taste oder Schaltstiften, mit Erhebungen und Vertiefungen
zusammenwirkt, so auszugestalten, daß es eine vorteilhaftere und vollständige billigere
Herstellung durch den Verlag ermöglicht und keiner Fertigstellung durch den Käufer
bedarf, und insbes. auch insgesamt dünner wird, ohne daß dies zu Lasten der Tonqualität
aufgrund dünnerer Tonfolien geschieht. Die Abtastung der Tonrillen soll ohne Abdeckung
oder Sichtstörung durch das Tonwiedergabegerät erfolgen können Die Lösung dieser
Aufgabe gelingt bei dem eingangs genannten onillustrierten gebundenen bzw. fest
gehefteten Buch dadurch, n die Tonrillen mit den Justierelementen und Einschaltsicherungselementen
auf
in das Buch eingebundenen, in dessen Katernen (zusammengefaltete Druckbogen für
z.B. 8 Blätter mit 16 Seiten) eingefügten gesonderten Tonträger-Doppelseiten aus
Kunststoffmaterial vorgesehen sind und die Justierelemente sowie die Einschaltsicherungselemente
symmetrisch zu einer Mittelachse der Tonrillen angeordnet sind.
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Durch die vollständige Trennung der Herstellung der Buchseiten und
der Herstellung der Tonträgerseiten können beide Herstellungen jeweils ohne Rücksicht
auf die andere Herstellung günstig erfolgen. Beim Binden des Buches werden die halbstarren
Folien-Doppelseiten mit den eingeprägten Tonrillen an den gewünschten Stellen des
Buches mit eingebunden. Die Tonträger-Seiten können wie jede Buchseite umgelegt
werden. Bücher, die bisher nicht tonillustriert waren, können bei einer Neuauflage
durch das Einfügen der Tonträger-Doppelseiten in die Katernen praktisch erstmals
als komplette tonillustrierte Bücher gefertigt werden Die eingebundenen Tonträger-Doppelseiten
haben den weiteren Vorteil, daß auf beiden Seiten jeder Tonträgerseite Tonrillen
derart vorgesehen sein können, daß sie einander mit gleichem Mittelpunkt genau gegenüberliegend
angeordnet sind, und daß die Justierelemente sowie die Einschaltsicherungselemente
derart angebracht sind, daß sie den gegenüberliegend angeordneten Tonrillen gemein
sind, so daß bei gleicher Dicke wie bei einer nur auf einer Seite Tonrillen aufweisenden
Trägerseite doppelt so viel Toninformation untergebracht werden kann. Das Buch wird
also weniger stark.
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Natürlich ist es auch möglich, jeweils nur auf einer Seite Tonrillen
vorzusehen, wenn die Tonillustration nur bezüglich einer Buchseite gewünscht ist.
Dies ist insbes. bei nahe dem Anfang und dem Ende des Buches eingebundenen Seiten
der Fall, weil zum Abspielen nur die Buchseite ausreichend plan gelegt
werden
kann, die unter sich die meisten Buchseiten hat. Bei doppelseitig mit Tonrillen
versehenen Tonträgerseiten ist es möglich, daß die Tonillustration einer Buchseite
auf der yegenüberliegenden Tonträgerseite zu finden ist und umgekehrt.
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Weder das aufgestellte Tonwiedergabegerät noch die Tonril]en
stören das Bild oder den Text der Buchseiten. Um dessen einwandfreies Aufsetzen
zu erleichtern, sind die Justier- und Einschaltsicherungselemente symeneirisch zu
orthogonalen Mittelachsen, vorzugsweise jeweils zu beiden Seiten des Tonrillenbereichs
vorgesehen. Auf diese Weise ist es auch möglich, wenn die Tonträger-Doppelseiten
nahe einem der beiden Buchdeckel angeordnet sind und in der einen Lage sich die
Seitenwölbung stark bemerkbar machen kann, das Tonwiedergabegerät so aufzu-Setzen,
daß die Einschaltsicherungselemente dem seitlichen Seitenrand nahe sind, also etwa
parallel zum Seitenrand verlaufen und so nicht durch eine Wölbung beeinflußt werden.
An sich ist das Abspielen von Tonträgern in Büchern wegen der Wölbung des aufgeschlagenen
Buchs nicht ganz unproblematisch.
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Daher sollen die Tonrillen möglichst weit nach außen vom Buchrücken
weg angeordnet sein, da es sich nahe dem Buchrücken am meisten wölbt.
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eine der eingeprägten Tronrillen stört die eine oder die andere Seite.
Vorteilhaft ist die einfachere Herstellung, da für benachbarte Buchseiten auf einer
Folie alle Tonrillen zusammengefaßt werden können, also auch in nur einem Prägevorgang
herstellbar sind, und dennoch die Zuordnung erhalten bleibt. Die Ton folien können
für zwei einander gegenüberliegend anzuordnende Tonrillen auch dünner sein, da nicht
nur auf beiden Seiten Tonrillen vorgesehen sind sondern auch deshalb, weil die Justierdurchbrüche
sowie die Einschaltsicherungselemente den beiden übereinander angeordneten Tonrillenbereichen
gemein sind. So werden die Durchbrüche der Tonrillen-Seiten bzw. Tonfolien von
beiden
Seiten her verwendet. Gleiches gilt für die Einschaltsicherungselemente.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Einschaltsicherungselemente
die Form einer nach oben vorstehenden Ausprägung und einer eng daneben angeordneten,
nach unten vorstehenden Einprägung aufweisen und diese den beiden gegenüberliegenden
Tonrillen gemein sind. Jede nach oben vorstehende Ausprägung der Tonfolie bewirkt
auf der gegenüberliegenden Seite eine nach unten vorstehende bzw. zurückspringende
Einprägung.
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Die Tonträgerseiten werden also zur Erzielung einer bestimmten Einschaltsicherung,
die einen bestimmten Niveauunterschied der beiden Sicherungs-Abtaststifte des Tonwiedergabegeräts
erfordert, dünner, da die Erhebungen und Vertiefungen (auf Umschlag) für beide Seiten
(Tonrillen) gemeinsam verwendet werden.
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Für das Prägen der Tonrillen auf beide Seiten der Tonfolie ist es
erforderlich, das die Tonrillen einander genau gegenüberliegen, ebenso wie es bei
einer normalen Schallplatte der Fall ist. Dann aber sind die Justierlöcher und Ausprägungen
symmetrisch angeordnet, mit der Wirkung, daß keine zusätzlichen Verdickungen auftreten.
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Die Einschaltsicherungselemente brauchen nicht notwendigerweise die
angegebene Ausführungsform haben. So sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß die Einschaltsicherungselemente auf der Tonfolie die Form eines eingeprägten
photoelektrisch, insbes. mit einer Lichtreflexschranke, abtastbaren Mikroprismenbereich,
insbes. mit engem, in bestimmte Richtung weisendem Reflexionsprofil hat. Dieser
läßt sich in Kunststoffolien ebenso wie die Tonrillen einprägen. Er trägt gar nicht
auf, so daß bei dieser Ausbildungsform keinerlei über die Oberfläche der Tonträgerseite
hervorstehende Bereiche vorgesehen sind, also auch
bei beliebiger
Anordnung der Tonrillen und der ihnen zugeordneten Einschaltsicherungselemente keine
einseitige Verdickung vorhanden ist Andererseits läßt sich für Einschaltsicherungselemente
in Form von AusprEgungen aufgrund des Umstandes, daß auf einer Tonträgerseite jeweils
mehrere Tonrillen vorgesehen sind, stets eine Anordnung finden, die zu einer über
die Fläche gleichmäßigen Verteilung der Tonrillen führt, so daß einseitige Verdickungen,
die sich in einem Buch mit vielen Tonträgerseiten addieren, nicht störend auswirken
Auch bei dem erfindungsgemäßen tonillustrierten Buch ist es zweckmäßig, wenn jede
Tonrille, insbes zu beiden Seiten der Einschaltsicherungelemente, je eine Justier-Durchbrechung
im Bereich der beiden unteren Ecken eines die Tonrillen umschreibenden Quadrats
zugeordnet aufweist Eine Ausgestaltung dieser Ausbildung der Justierelemente sieht
vor, daß jeder Tonrille zwei weitere Justier-Durchbrechungen im Bereich der beiden
oberen Ecken des die Tonrille umschreibenden Quadrats zugeordnet sind. Das Tonwiedergabegerät
kann dann, wenn alle Justierdurchbrechungen auf den Eckpunkten eines Quadrats liegen,
in zueinander orthogonalen Stellungen aufgesetzt werden.
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Das Vorsehen von vier Durchbrechungen zum Justieren hat den Vorteil,
daß nach dem lagegerechten Aufsetzen des Tonwiedergabegerätes die Tonträgerseite
unter ihm nicht gewölbt oder verspannt sein kann. Dies könnte bei nur zwei Durchbrechungen
der Fall sein, da sich das Tonwiedergabegerät ja an wenigstens drei Stellen abstützen
muß, von denen die dritte Stelle immer auf der Tonträgerseite liegen würde. Wenn
nun das Tonwiedergabegerät nach dem Aufsetzen leicht verschoben wird, um dessen
Füße in Eingriff mit den Justier-Durchbrechungen zu bringen, könnte es bei dünnen
Tonträger-Folien zu einem Verspannen kommen.
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Sofern vier Justier-Durchbrechungen vorgesehen sind, können die übereinander
angeordneten Tonrillen bei bester Justiermöglichkeit näher aneinanderrücken.
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Eine weitere Ausbildungsform der Justierelemente sieht vor, daß Tonträgerseiten
bzw. Tonträger-Doppelseiten einen zu jeder Tonrille konzentrischen Kranz voneinander
abwechselnden Justier-Ausprägungen und Justier-Einprägungen aufweist. Diese können
auf einer oder beiden Seiten durch einen Einschnitt in die Folie begrenzt sein.
Bei dieser Ausbildung der Justierelemente sind die Aus- und Einprägungen wieder
auf beiden Seiten jeder Tonträgerseite wirksam. Darüberhinaus können sie gleichzeitig
die Funktion der Einschaltsicherungselemente übernehmen, indem wenigstens ein Abtaststift
des Tonwiedergabegerätes (Gegeneinschaltsicherungselement) eine Aus- oder Einprägung
abtasten muß, wenn die Gegenjustiermittel des Tonwiedergabegeräts formschlüssig
auf und in die Aus- und Einprägungen passen.
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In vielen Fällen wird es als besonders zweckmäßig erachtet werden,
wenn die Tonträgerseiten des Buchs aus einem transparenten Kunststoff bestehen,
also hinreichend feste transparente Tonträgerfolien verwendt sind. Andererseits
ist eine bessere Tonqualität, insbes. bei dünneren Tonträgerseiten mit dunklen,
insbes. mit Graphit, gefülltem Kunststoffmaterial zu erzielen.
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Aus derartigem gefülltem Kunststoffmaterial bestehen viele übliche
Schallplatten. Die Tonträgerfolie muß deshalb nicht mehr durchsichtig sein, da ja
der Lese- und Bildanteil des Buchs auf jeweils gegenüberliegenden Seiten zu finden
ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Tonträgerseiten
die Buchseiten seitlich überragen und entsprechend einem Randregister geformt sind.
Dort könnten Seitenangaben oder eine alphabetische Angabe ähnlich einem Register
angebracht sein. Nachdem die Tonträgerseiten aus einer höchstens
etwa
halbstarren Kunststoffolie bestehen, haben sie auch die entsprechende Widerstandskraft
für längere Benützung. Die gewünschten Tonillustrationen und die entsprechenden
Kapitel des Buchs wären auf diese Weise schneller auffindbar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand einer Zeichnung näher
erläutert, in der zeigt: Figo 1 ein aufgeschlagenes gebundenes Buch mit einer links
liegenden Buchseite und einer rechts liegenden Tonträgerseite einer Tonträger-Doppelseite,
Fig 2 die Tonträgerseite nach Fig. 1, Fig 3 einen Querschnitt längs der Linie 3
- 3 durch die Tonträgerseite nach Fig'. 2; Fig 4 das Buch nach Fig. 1 jedoch mit
umgeschlagener Tonträger-Doppelseite, Fig. 5 die Tonträgerseite nach Fig. 4, Fig
6 einen Querschnitt längs der Linie 6 - 6 durch die Tonträgerseite nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Tonträger-Doppelseite mit vier Tonrillen, auf die
ein Tonwiedergabegerät in zwei zueinander orthogonalen Stellungen lagegerecht aufsetzbar
ist, Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Tonträgerdoppelseite mit gemeinsamen Justier-
und Einschaltsicherungselementen und
Fig. 9 einen Teil-Querschnitt
durch die Justier- und Einschaltsicherungselemente längs der Linie 9 - 9 in Fig.
8.
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In Fig. 1 ist ein übliches gebundenes Buch 1 mittig aufgeschlagen
dargestellt. Die einzelnen Buchseiten 2 befinden sich zwischen Buchdeckeln 3. Der
normalen Buchseite 2 mit der Seitennummer 202, auf der sich der Text und die Abbildung
eines Garagenschwingtors befinden, folgt eine Tonträger-Doppelseite 4 aus einer
transparenten halbstarren Kunststoff-Folie, die etwa so leicht wie die Buchseiten
2 umschlagbar und in eine Katerne des Buchs eingefügt und mit dieser eingebunden
ist. Jede Tonträgerseite 4' bzw. 4 " überragt den Buchblock auf der in Fig. 1 rechten
Seite im oberen Abschnitt um etwa 1 cm mit einem Registerlappen 5. Im übrigen sind
die Buchseiten 2 und die Tonträgerseiten 4' bzw. 4 " gleich groß.
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Symmetrisch zur buchrückenparallelen Mittellinie 11 der Tonträgerseiten
4' und zu Mittellinen 11', die parallel zum oberen Buchrand verlaufen, weisen diese
übereinander zwei spiralförmige, eingeprägte Tonrillen 7 auf. Auf den Ecken jedes
den Tonrillen 7 umschrieben gedachten Quadrats befinden sich Justier-Durchbrechungen
8 in Form von von einer zur anderen Seite reichenden Löchern. Die oberen Justier-Durchbrechungen
8 der unteren Tonrille 7 sind gleichzeitig die unteren Justier-Durchbrechungen der
oberen Tonrille 7. Diese Ausbildung ist nicht erforderlich.
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Zwischen den jeweils unteren und seitenrandnahen Justier-Durchbrechungen
8 befinden sich Einschaltsicherungselemente in Form einer nach oben vorstehenden
Ausprägung 9 und einer danebenliegenden nach unten zurückspringenden Einprägung
10.
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Diese werden von Taststiften des Tonwiedergabegeräts, das auf die
Buchseite mit seinen Füßen in die Justierdurchbrechungen 8
eingreifend
aufgesetzt wird, abgetastet. Nur dann, wenn die Taststifte auf die Aus- und Einprägung
zu liegen kommt, läßt sich das Tonwiedergabegerät einschalten. Zu beiden Seiten
der zur buchrückenparallelen Mittellinie 11 orthogonalen beiden Nittellinien llg
der Tonrillen 7 befinden sich jeweils dem Außenrand der Tonträgerseite 4' zugewandt
zwei weitere Einschaltsicherungs-Ein- und Ausprägungen 9 und 10, um das Tonwiedergabegerät
seitlich aufsetzen zu können, wenn sich so eine bessere Planlage der Seiten im Bereich
der Einschaltsicherungselemente ergibt, was im Bereich der ersten und letzten Seiten
des Buches der Fall ist.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten gebundenen Buch sind die Tonträgerseite
4', die in Fig. 1 die Seitennummer 203 trägt, und die andere Tonträgerseite 4 "
nach links umgeschlagen, so daß die Rückseite, die die Seitennummer 206 trägt, dem
Leser zugewande ist. Sie trägt ebenfalls Tonrillen 7' zur Tonillustration der rechten
Buchseite, die die Seitennummer 207 trägt. Die Tonrillen 7' sind genau gegenüberliegend
zu den Tonrillen 7 der Tonträgerseite 203 angeordnet, so daß sie einen gemeinsamen
Nittelpunkt auf der Mittellinie 11 haben. Außerhalb der Tonrille sind auch auf der
Seite 206 der Tonträgerseite 4'' die Justier-Durchbrechungen 8 sichtbar. Die Einschaltjustierelemente
9 und 10 der Tonträgerseite 203 sind jedoch nun seitenvertauscht.
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Links befindet sich die nach unten zurückspringende Einprägung 10
und rechts daneben die nach oben vorstehende Ausprägung 9.
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Diese Verhältnisse werden aus den Querschnittsdarstellungen gemäß
den Fig. 3 und 6 deutlich. Nach dem Umblättern der Tonträgerseiten 4' und 4'' sind
also die Tonrillen 7' auf deren Rückseite mit einem Tonwiedergabegerät abtastbar.
Die Sicherheitsfunktion, die die Justier-Durchbrechungen 8 für das lagegerechte
Aufsetzen und die Einschaltsicherungselemente 9 und 10 fur das Einschalten in der
richtigen Zuordnung erfüllen, sind wiederum voll funktionsfähig. Aus jeder Ausprägung
der Vorderseite
ist eine Einprägung der Rückseite geworden. Da
auf beiden Seiten der Tonfolie wie auf einer Schallplatte einander gegenüberliegend
Tonrillen eingeprägt sein können, ergibt sich eine wesentliche Verbilligung der
Material- und Herstellungkosten der einzubindenden Tonträger-Doppelseiten 4. Die
neue Ausbildung des Buchs führt dazu, daß es trotz der vorhandenen großen Anzahl
von Tonrillen nicht mehr so dick wird, wie bisher.
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Die Fig. 7 und 8 stellen jeweils eine aufgeschlagene Tonträger-Doppelseite
4 aus einer linken Tonträgerseite 4' und einer rechten Tonträgerseite 4 " dar. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 7 sind auf jeder Seite jeweils vier Tonrillen 7 vorgesehen.
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Es ist ohne weiteres möglich, die Tonrillen näher aneinanderzurücken,
so daß wenigstens sechs Tonrillen auf jeder Seite untergebracht sind. Die Justier-Durchbrechungen
8 unterhalb und oberhalb der Tonrillen sind getrennt von den Justier-Durchbrechungen
8' zu beiden Seiten der Tonrillen. Es sind also die Justier-Durchbrechungen 8 nicht
bei seitlich ausgerichtetem Aufsetzen des Tonwiedergabegerätes zu verwenden sondern
die seitlichen Durchbrechungen 8'. Diese Ausbildung ist dann erforderlich, wenn
die als Gegenjustierelemente dienenden Füße des Tonwiedergabegeräts enger beieinanderliegen.
Andererseits ist auch hier vorgesehen, daß die Justage über jeweils vier Füße des
Tonwiedergabegeräts erfolgt, um beim Ausrichten ein Verwerfen der Tonträgerseite
zu vermeiden. Sowohl unterhalb als auch nach außen hin seitlich jeder Tonrille sind
Einschaltsicherungs-Ausprägungen 9 und -Einprägungen 10 vorgesehen.
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Bei der Ausbildungform nach Fig. 8 ist jede Tonrille 7 von einem zum
Mittelpunkt der Tonrille konzentrischen Kranz voneinander abwechselnden Justier-Ausprägungen
15 und Justier-Einprägungen 16 umgeben. Auf der linken Tonträgerseite 4 sind die
Ausprägungen bezüglich des Mittelpunktes radial innen und außen durch Einschnitte
begrenzt, während bei der Ausführungsform nach der
rechten Tonträgerseite
4 " die Aus- und Einprägungen 15 und 16 lediglich auf der zum Tonrillenmittelpunkt
gelegenen Seite durch Einschnitte begrenzt sind, während sie auf der Außenseite
direkt in die Tonträgerseite 4'' übergehen. Das Tonwiedergabegerät hat in diesem
Fall auf seiner Unterseite entsprechende Gegenjustierelemente, die formschlüssig
über und in die Aus- und Einprägungen greifen In wenigstens einem solchem Gegenjustierelement
befindet sind ein Abtaststift, mit welchem eine Ausprägung 16 oder eine Einprägung
15 abgetastet werden kann. Sind in zwei Füßen derartige Abtaststifte vorgesehen,
so ist es zweckmäßig, mit dem einen eine Ausprägung 16 und dem anderen eine Einprägung
15 abzutasten.
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Als Einschaltsicherungselement kann auch, wie dies auf der rechten
Hälfte der Fig. 8 dargestellt ist, ein Einschaltsicherungselement in Form eines
unterhalb der Tonrille und seitlich von ihr dem Seitenrand zugewandt eingeprägten,
photoelektrisch abtastbaren Mikrosprismenbereichs 18 vorgesehen sein. Mikroprismenbereiche
sind von Fokussiereinrichtungen in Kameras bekannt.