DE3132789C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auskleiden
eines Rohres durch Aufbringen eines Schlauches aus flexiblem
Material auf die Innenfläche des Rohres mit Hilfe eines
flüssigen Bindemittels unter Druckeinwirkung gemäß Oberbe
griff von Anspruch 1.
Aus GB-PS 10 44 645 ist eine derartige Vorrichtung
zum Auskleiden eines Rohres
bekannt. Hierbei wird das Bindemittel auf die Innenseite des
Schlauches als Auskleidungsmaterial gleichzeitig mit oder
unmittelbar vor dem Wenden des Schlauches aufgetragen. Hier
bei ergeben sich Schwierigkeiten dahingehend, daß das Binde
mittel, das auf den als Auskleidung dienenden Schlauch auf
gebracht ist, beim Durchgang des Schlauches durch einen
Druckbehälter zur Druckbeaufschlagung wieder zurückgedrückt
werden kann, so daß man einen ungleichmäßigen Auftrag des
Bindemittels auf der Innenseite des Schlauches erhält.
Hierdurch wird die Klebeverbindung zwischen dem Schlauch und
der Innenfläche des auszukleidenden Rohres beeinträchtigt,
da aufgrund der unterschiedlichen Bindemittelmengen ein
unterschiedliches Haften an der Rohrinnenwand bewirkt wird,
was zu einer unregelmäßigen Innenfläche des ausgekleideten
Rohres oder auch zur Ablösung des als Auskleidung dienenden
Schlauches führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Auskleiden eines Rohres durch Aufbringen eines Schlauches
aus flexiblem Material auf die Innenfläche des Rohres mit
Hilfe eines flüssigen Bindemittels unter Druckeinwirkung
bereitzustellen, die einen gleichmäßigen Bindemittelauf
trag auf die Innenseite des Schlauches aus flexiblem Ma
terial, und zwar unabhängig davon, ob das Bindemittel vorher
in dem Schlauch eingeschlossen ist oder unmittelbar vor
dem Einführen in eine Druckbeaufschlagungseinrichtung auf
gebracht wird, ermöglicht, die einfach aufgebaut ist und
eine gedrängte Bauweise hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
zum Auskleiden eines Rohres durch Aufbringen eines Schlau
ches aus flexiblem Material auf die Innenfläche des Rohres
mit Hilfe eines flüssigen Bindemittels unter Druckeinwir
kung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1
in Verbindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als Quetsch
einrichtung eine Trommel mit mehreren Vorsprüngen vorgesehen,
die den durchgehenden Schlauch gegen eine Quetschbasis
andrücken und die zugleich mit einem Abdichtteil zusammen
arbeiten, um ein Entweichen des Druckes aus der druckbeauf
schlagbaren Wendeeinrichtung zu vermeiden. Mit Hilfe dieser
erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Schlauch während
seiner fortschreitenden Bewegung durch die Quetscheinrichtung
mit Hilfe der Vorsprünge an mindestens zwei Bewegungsrich
tungen des Schlauches im Abstand liegenden Stellen gedrückt,
wodurch das Bindemittel im Innern des Schlauches vergleich
mäßigt wird, und insbesondere ein Rückfließen des Bindemit
tels in Gegenrichtung zur Bewegungsrichtung des Schlauches
verhindert wird. Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Quetscheinrichtung die beiden Funktionen, Abdichtung
und Quetschen, vereint sind, können Druckschwankungen während
des Quetschens weitgehend vermieden werden, um die Binde
mittelverteilung im Innern des Schlauches zu vergleich
mäßigen. Ferner kann die Trommel auch zugleich für die
Vorschubbewegung des Schlauches zu der Wendeeinrichtung
benutzt werden, so daß man eine nennenswerte bauliche
Vereinfachung einer solchen Vorrichtung erhält und weitere
zusätzliche Antriebsaggregate entfallen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
Hierbei sind insbesondere Weiterbildungen der Quetschbasis
der Quetscheinrichtung angegeben, gegen die der Schlauch
mit Hilfe der Trommel und den Vorsprüngen gedrückt wird.
Die Quetschbasis kann beispielsweise von einem Endlosband
gebildet werden, das auch mit Vorsprüngen versehen sein
kann. Alternativ kann die Quetschbasis auch von einer wei
teren Trommel gebildet werden, so daß der Schlauch
zwischen den beiden Trommeln durchgeführt wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Aus
führungsvariante der Vorrichtung mit einer
Abdichteinrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelheit der Quetsch
einrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1 in
größerer Darstellung,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht der Abdichteinrichtung
von Fig. 2,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht der Abdichteinrichtung
gemäß Fig. 2
entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine vergrößerte Teilschnittansicht einer Ausführungsvariante
der Abdichteinrichtung,
Fig. 6 bis 8 Querschnittsansichten weiterer Ausführungsformen der
Abdichteinrichtung und
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht ähnlich Fig. 1 einer weiteren
Ausführungsform.
Bei der Vorrichtung ge
mäß Fig. 1, wo das Reservoir 7 hinter dem Druckbehälter ange
ordnet ist, ergeben sich Nachteile dahingehend, daß selbst
dann, wenn lediglich ein Teil des Bindemittels in der
Vorratsblase 7 auszuhärten beginnt, die beim Aushärten ent
wickelte Reaktionswärme akkumuliert wird und das Gesamtbin
demittel in der Vorratsblase in einem bestimmten Stadium plötz
lich ausgehärtet werden kann.
Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsvariante,
bei der das Bindemittel 6 unmittelbar vor
dem Einführen in einen Druckbehälter 5 auf den Schlauch 1
aufgebracht wird.
Ein durch
einen Motor 16 angetriebenes Walzenpaar dient als Antrieb für den Schlauch 1.
An der Rückwand des Druckbehäl
ters 5 ist eine Ablage 17 zum Abstützen einer Vorratsblase 7 befestigt.
Die Vorratsblase 7 kann jedoch auch unabhängig von dem Druckbe
hälter ausgebildet und auf einer Stütze angeordnet werden,
die unabhängig von dem Druckbehälter 5 ist. In diesem Fall kann der
Querschnitt der Öffnung 23 etwas geringer sein, so daß überschüs
siges Bindemittel 6 beim Durchlauf durch die Öffnung 23 abge
quetscht wird, die als groß bemessener Schlitz wirkt.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der Abdicht
einrichtung 24 mit einem Gehäuse 25 mit einem Paar
Seitenplatten 26 und 27, einem halbzylindrischen Abdichtteil
28 und einer Quetschbasis 29, wobei die Abdichteinrichtung 24 an der
Rückwand 45 und den Seitenwänden 38 und 39 des Druckbehälters
5 gegebenenfalls einstückig befestigt sind. Eine drehbare
Trommel 30 weist einen Zylinder 33 auf, der an seinen beiden
Enden mit Abdeckplatten 31 und 32 verschlossen und auf seinem
Umfang mit einem elastischen Zylinder 34 aus Gummi oder Kaut
schuk oder aus einem flexiblen Kunststoff abgedeckt ist. Auf
dem äußeren Umfang des Zylinders 34 der Trommel 30 sind in Abständen
mehrere Vorsprünge 35 einstückig so ausgeformt, daß sie je
weils einen länglichen Zahn bilden, der sich linear und
parallel zur Drehachse und quer zur Vorschubrichtung des
Schlauches 1 erstreckt. Die Wellen 36 und 37
sind an den beiden Enden der Trommel 30 befestigt und
werden durch die beiden Seitenplatten 26 und 27 des Gehäuses
25 gehaltert. Die freien Enden der Wellen erstrecken sich
von den Seitenwänden 38 und 39 des Druckbehälters 5 nach
außen. Die Trommel 30, die Seitenwand 26 und 27 sowie die
Wellen 36 und 37 sind mit O-Ringen 40, 41 und 42 versehen.
Das Abdichtteil 28 ist weitgehend in Über
einstimmung mit einem Zylinder, der durch den geometrischen
Ort der Drehbewegung der Außenkanten der Vorsprünge 35
um die Wellen 36 und 37 gebildet wird, und ragt ferner nach
einwärts in den vorderen Abschnitt 43, so daß das Abdichtteil
28 in engen Kontakt in dem Abschnitt 43 mit dem äußeren Ende
jedes Vorsprungs 35 gebracht werden kann. Der vorspringende
Abschnitt 43 ist über eine Strecke ausgebildet, die größer
ist als der Gangabstand der Vorsprünge 35, d. h., den Abstän
den der einzelnen Vorsprünge 35, so daß bei sich drehender
Trommel 30 wenigstens ein Vorsprung 35 in engen Kontakt mit
dem Abdichtteil 28 kommt, um die luftdichte
Abdichtung vor oder hinter dem berührenden Vorsprung 35 auf
rechtzuerhalten. Wenn die Fläche des vorstehenden Abschnitts
43 zu breit ist, wird der Abschnitt 43 zu einem Zeitpunkt in
engem Kontakt mit mehreren Vorsprüngen 35 gebracht, so daß
eine erhebliche Reibung auftritt. Daher wird die Fläche des
vorspringenden Abschnitts 43 so ge
wählt, daß lediglich ein oder zwei Vorsprünge 35 in engen
Kontakt mit dem Abschnitt 43 kommen.
Die Quetschbasis ist so geformt, daß die obere Quetschfläche 44
im Querschnitt etwa bogenförmig
entsprechend des Zylinders ausgespart ist, der als geometrischer
Ort der Bewegung des äußeren Endes der Vorsprünge 35
um die Wellen 36 und 37 gebildet wird. Die Quetschfläche 44
muß nicht unbedingt direkt von den äußeren Enden der Vor
sprünge 35 berührt werden, jedoch ist der Abstand zwischen
der Quetschfläche 44 und dem äußeren Ende der Vorsprünge 35
möglichst klein. Die Länge der Quetschfläche 44
sollte lang genug sein, um einen Abstand zu überspannen, der
größer als der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vorsprün
gen 35 ist, so daß mindestens zwei Vorsprünge 35 immer der Quetschfläche
44 zugewandt sind.
Die Fig. 3 verdeutlicht den Zustand des durch die
Abdichteinrichtung 24 geformten Schlauches 1, der
von der Spule abgewickelt wird und durch den Zwischenraum
zwischen der Trommel 30 und der Quetschbasis geht. Der
Schlauch 1 ist auf seiner Innenseite zumindest vor dem Ein
tritt in die Abdichteinrichtung 24 mit dem Bindemittel 6 versehen
und wird durch das eingeschlossene Bindemittel 6
selbst im zusammengefalteten Zustand etwas "aufgeblasen".
Andererseits ist der Abstand zwischen der Trommel 30 und der
Quetschbasis 29 fast identisch mit oder geringfügig kleiner als
die mittlere Dicke des Schlauches 1 im zusammenge
falteten Zustand ohne Bindemittel 6. Da die Vorsprünge 35 der
Trommel 30 aus einem elastischen Material bestehen und sich
entsprechend der Drehbewegung (in der Figur in Uhrzeigerrich
tung) der Trommel 30 bewegen, ohne in engen Kontakt mit der
Quetschfläche 44 zu kommen, erhält man den
speziell festgelegten Abstand zwischen der Trommel 30
und der Quetschbasis 29. Wenn der das Bindemittel 6 einschließende
Schlauch 1 durch die Abdichteinrichtung 24 geführt
wird, wird er zwischen der Trommel 30 und der Quetschfläche 44 durch
mindestens zwei Vorsprünge 35 angedrückt, die sich seitlich
erstrecken und einstückig mit dem elastischen Zylinder ausge
bildet sind, der auf dem äußeren Umfang des Zylinders 33
aufgebracht ist; dadurch wird der Schlauch 1 in
Abständen an mindestens zwei Stellen gequetscht,
wo die Vorsprünge 35 den Schlauch 1 berühren, so
daß dieser in seitlicher Richtung mit den elastischen Vor
sprüngen 35 in Abständen gequetscht wird, zwischen denen
eine bestimmte Bindemittelmenge isoliert wird. Da die Vor
sprünge 35 aus einem elastischen Material hergestellt sind,
werden sie beim Andrücken des Schlauches 1
etwas verformt und bewegen sich in Vorschubrichtung
des Schlauchs 1 entsprechend der Drehbewegung der
Trommel 30 um die Wellen 36 und 37, wobei der Schlauch 1
gleichzeitig fortschreitend bewegt und an mindestens zwei
Stellen mit den Vorsprüngen 35 gequetscht wird.
Der kontinuierliche Strom des Binde
mittels 6 in dem Innenraum des Schlauchs 1 wird dadurch an den
Quetschstellen unterbrochen, zwischen denen eine be
stimmte Bindemittelmenge vom kontinuierlichen Bindemittel
strom isoliert und in Vorwärtsrichtung mit der Drehbewegung
der Trommel 30 transportiert wird, ohne das das Bindemittel 6
durch den inneren Druckmitteldruck nach rückwärts gedrückt
wird.
Die Fig. 2 und 4 zeigen schematisch die
Abdichteinrichtung 24, wobei die Vorsprünge 35
normalerweise in bestimmten Abständen auf dem Zylinder 34
angeordnet sind. Wenn die Trommel 30 durch die Vorschubbewegung
des Schlauchs 1 gedreht wird, wird eine bestimmte
Bindemittelmenge zwangsläufig bei jedem Durchlauf des Vor
sprungs 35 transportiert. Zusätzlich zu mindestens zwei Vor
sprüngen 35, die den Schlauch 1, der durch den Zwi
schenraum zwischen der Trommel 30 und der Quetschbasis 29 läuft,
andrücken, wird mindestens ein Vorsprung 35 immer in
engem Kontakt mit dem vorstehenden Abschnitt 43 des Abdicht
teils 28 gebracht, und die beiden Seiten des elastischen Zy
linders 34 werden immer in engen Kontakt mit den Seitenplat
ten 26 und 27 des Gehäuses 25 gebracht. Daher ist der Druck
behälter 5 vollständig geschlossen
und es besteht keinerlei Gefahr einer Leckage von Druckmit
tel aus dem Druckbehälter 5. Genau genommen geht bei jedem Durchlauf
des Vorsprungs 35 durch den vorspringenden Abschnitt 43 der
Abdichteinrichtung 24 eine geringe Druckmittelmenge verloren.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.
Der Schlauch 1
wird an seinem einen offenen Ende mit einem seilartigen,
länglichen Element 15
verbunden und auf einer Spule 2 aufge
wickelt.
Das vordere offene Ende des Schlauchs
1 wird von der Spule 2 abgewickelt und über einen
Antrieb 3
und eine in der Rückseite des Druckbehälters 5 ausgebildeten
Öffnung in den Druckbehälter 5 eingeführt.
Das Bindemittel 6 ist
in einer Menge, die zum Auftrag auf den Schlauch
1 über dessen gesamter Länge ausreichend ist, im Innen
raum des Schlauchs 1 für den Druckbehälter 5 einge
schlossen und bildet so die Vorratsblase 7. Der Schlauch
1 wird dann durch die Abdichteinrichtung 24
geführt und das vordere Ende des Schlauchs
1 ist am Mundstück 8 ringförmig befestigt. Der An
trieb 3 wird dann in Betrieb gesetzt, während ein
unter Druck stehendes Druckmittel von einem Kompressor 9 in
den Druckbehälter 5 über ein Ventil 10 und einen Einlaß 11
eingeleitet, so daß das Druckmittel auf den nicht gewendeten
Teil des Schlauchs 1 hinter dem feststehenden
Abschnitt 12 einwirkt, um einen Wendepunkt 13 zu bilden, wo
der Schlauch 1 gewendet wird. Wenn der Schlauch
1, der mit dem Bindemittel 6 gefüllt ist, durch
die Abdichteinrichtung 24 geführt wird, kann der Schlauch
1, auf den eine bestimmte Bindemittelmenge gleich
mäßig aufgetragen ist, in den Druckbehälter 5 durch
die Wirkung der drehbaren Trommel 30 eingeführt werden, die
auf ihrem äußeren Umfang mit den Vorsprüngen 35 in bestimmten Ab
ständen versehen ist, ohne daß das Bindemittel 6 vom Druckbehälter
5 nach rückwärts gedrückt wird. Beim Arbeiten des Antriebs 3
wird der Schlauch 1 und der Druckmittel
druck innerhalb eines auszukleidenden Rohrs 14 nach
vorne gedrückt, so daß der Wendepunkt innerhalb des Rohrs
14 ebenfalls fortschreitet. In diesem Fall werden
der Vorschub und das Wenden des Schlauchs 1
durch den Antrieb 3 mit konstanter Ge
schwindigkeit gesteuert, und der Schlauch 1 wird
eingestülpt und mit der Innenfläche des Rohrs 14
über dessen gesamte Länge verklebt. Nach dem Abschluß des
Auskleidungsvorgangs wird das Bindemittel 6
ausgehärtet, und die beiden Enden des Schlauchs 1,
die sich über die beiden Enden des Rohrs 14 hinaus er
strecken, werden behandelt.
Die Abdichteinrichtung
dient als Einrichtung
zum zwangsweisen Transportieren einer bestimmten Bindemittel
menge zum Druckbehälter 5 bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
des Druckmitteldrucks in dem Druckbehälter 5.
Die Fig. 5 zeigt einen Hauptteil einer Ausführungsvariante der Abdicht
einrichtung. Hierbei ist die Quetschbasis 29 an
der Rückwand 45 des Druckbehälters 5 derart angeordnet, daß
die Quetschbasis 29 mit Hilfe einer Federanordnung 47 an der Rückwand
45 vertikal verschiebbar ist; dadurch kann die Quetschbasis 29 von
der drehbaren Trommel 30 weg bewegt und wieder zurückge
drückt werden. Falls die Abdichteinrichtung nicht in Be
trieb ist, d. h., falls kein Schlauch 1 hindurchge
führt wird, ist die Quetschbasis 29 in engem Kontakt mit der
Trommel 30 und zwar aufgrund der Federanordnung 47, so daß
zwischen der Quetschbasis 29 und den Vorsprüngen 35 am
Umfang der Trommel 30 im wesentlichen kein Zwischenraum ist.
Wenn der Schlauch 1
zwischen die Trommel 30 und die Quetschbasis 29 einge
führt wird, wird letztere über eine Strecke entsprechend
der Dicke des Schlauches 1 nach unten gedrückt,
so daß der Schlauch 1 durch den Zwischenraum zwi
schen der Quetschbasis 29 und der Trommel 30 laufen kann und an
mindestens zwei Stellen durch die Vorsprünge 35, die
auf dem Umfang der Trommel 30 ausgebildet sind, und
der oberen Quetschfläche 44 gequetscht wird.
Diese Vorrichtung
ist mit der gleichen Abdichteinrichtung 24 wie bei den Fig.
2 und 4 versehen, um eine Leckage des Druckmittels aus dem
Druckbehälter 5 zu verhindern. Die Federanordnung 47 kann
gemäß Fig. 5 aus einer üblichen Spiralfeder bestehen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel müssen der äußere Umfangsab
schnitt sowie die Vorsprünge 35 der Trommel 30 nicht aus
einem elastischen Material bestehen, sondern können ein
stückig aus einem Metall oder einer Legierung hergestellt
sein. Um jedoch eine bessere Luftdichtigkeit aufrechtzuer
halten, sollte zumindest der äußere Umfangsteil der Vor
sprünge 35 aus einem elastischen Material bestehen. Eine
ähnliche Wirkung erhält man, wenn die Quetschbasis
an der Rückwand 45 des Druckbehälters 5 befestigt und die
Trommel 30 und das Abdichtteil 28 einstückig mit der Rückwand
derart verbunden wird, daß die Trommel 30 und das Abdichtteil 28
durch die Federanordnung oder das Eigengewicht vertikal auf-
und abbewegbar sind.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der abdicht
einrichtung 24; in diesem Fall sind die Vorsprünge 35 auf der
drehbahren Trommel 30 derart angebracht, daß sie über eine
eingebaute Federanordnung 55 in Radialrichtung ein- und ausfahrbar
sind. Mehrere seitlich gerichtete Längs
schlitze 49 sind im Umfang eines Basisteils 48 der
Trommel 30 radial vorgesehen. In die Schlitze 49 sind plat
tenartige Vorsprungselemente 50 derart eingesetzt, daß das vordere
Ende jedes Vorsprungselements 50 sich aus jedem Schlitz 49 nach außen
erstreckt. Das untere Ende jedes Vorsprungselements 50 ist mit einem
Anschlag 52 versehen, der in Eingriff mit einer Stufe 51 je
des Schlitzes 49 in Eingriff kommen kann, damit jedes Vorsprungselement 50
sich nicht über die erforderliche Länge hinaus erstrecken
kann. Ein Stift oder mehrere Stifte 53 sind in den Boden je
des Vorsprungselements 50 eingeführt, die wieder in Bohrungen 54 des
Bodens jedes Schlitzes 49 verschiebbar sind. Eine Spiralfe
der der Federanordnung 55 umgibt jeden Stift 53 als Führungszapfen und ist
zwischen dem Boden jedes Schlitzes 49 und dem Boden jedes
Vorsprungselements 50 so angeordnet, daß dieses jeweils immer aus je
dem Schlitz 49 nach außen vorbelastet ist.
Wird der Schlauch 1 zwischen der
Quetschbasis 29 und der Trommel 30 eingeführt, so wird bei diesem
Ausführungsbeispiel das sich mit dem Schlauch 1
in Berührung befindliche Vorsprungselement 50 nach einwärts in den
Schlitz 49 über eine Strecke gedrückt, die der Dicke des
Schlauches 1 entspricht, und zwar gegen die Kraft
der Federanordnung 55, so daß der Schlauch
1 zwischen dem Vorsprungselement 50, das unter der Vorbelastung
der Federanordnung 55 steht, und der oberen Quetschfläche 44
gequetscht wird. Bei dieser Ausführungsform sind
die Vorsprungselemente 50 so angeordnet, daß mindestens zwei von die
sen in engem Kontakt mit dem Schlauch 1 auf der
oberen Quetschfläche 44 sind. Das Abdichtteil 28
hat bei dieser Ausführungsform den gleichen Aufbau und die gleiche
Funktion wie bei den Fig. 2 und 4, so daß jegliche
Leckage von Druckmittel verhindert wird und keinerlei Druck
mittel aus der Öffnung 23 entweicht. Um eine bessere Luft
dichtigkeit zu erzielen, sollte mindestens der äußere Um
fang der Vorsprungselemente 50 aus einem elastischen
Material bestehen.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Abdicht
einrichtung 24, wobei ein Endlosband 58 anstelle der Quetschbasis 29
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verwendet
wird. Das Endlosband 58 läuft über ein Paar frei drehbarer
Walzen 56 und 57, die unterhalb der Trommel 30 derart an
geordnet sind, daß das Endlosband 58 mit mindestens zwei Vorsprün
gen 35 in Kontakt kommen kann. Am unteren Teil der Öffnung
23 ist ein unteres Abdichtteil 59 derart befestigt, daß es
mit der Oberfläche des Endlosbandes 58 in Berührung kommen
kann. Wenn der Schlauch 1
zwischen die Trommel 30 und das Endlosband 58 ein
geführt wird, wird das gespannte Obertrum des Bandes 58
über eine Strecke nach unten gedrückt, die der Dicke des
Schlauchs 1 entspricht, wobei dieser zwischen
der Trommel 30 und dem Endlosband 58 hindurchlaufen kann.
Andererseits wird der Schlauch 1 an mindestens
zwei Stellen zwischen den Vorsprüngen 35 und dem Endlosband
58 gequetscht, so daß eine bestimmte Menge des ein
geschlossenen Bindemittels 6 in dem Abschnitt zwischen den
gequetschten Teilen aufrechterhalten wird. Die Trommel 30
und das Endlosband 58 werden bei fortschreitender Biegung des
Schlauches 1 gedreht, wobei letzterer immer zwischen der
Trommel 30 und dem Endlosband 58 an mindestens zwei Stellen
gequetscht wird. Bei dieser Ausführungsform kann die zum
Vorwärtsbewegen des Schlauches 1 erforderliche
Kraft verringert werden, da sowohl die Trommel 30 als auch
das Endlosband 58 mit der fortschreitenden Bewegung des Schlauchs 1
gedreht werden und kein Reibungswiderstand erzeugt wird.
Bei dieser Ausführungsform können weitere Modifikationen
vorgenommen werden, beispielsweise durch Umkehr der Quetsch
einrichtung zwischen der Trommel 30 und dem Endlosband 58, etwa
derart, daß die Trommel 30 eine glatte Umfangsfläche auf
weist, während das Endlosband 58 auf seiner Außenseite mit elasti
schen Vorsprüngen 35 versehen ist. Sowohl die Trommel 30
als auch das Endlosband 58 können Vorsprünge 35 mit gleichen
Abständen aufweisen, so daß die auf der Trommel
30 und dem Endlosband 58 gebildeten Vorsprünge 35 zueinander weisen
und den Schlauch 1 zwischen den zueinander weisen
den Vorsprüngen 35 an mindestens zwei Stellen quetschen
können. Die Abstände der zueinander weisenden Vor
sprünge 35 auf der Trommel 30 und dem Endlosband 58 können voneinan
der verschieden sein, so daß der Schlauch 1 zwi
schen den Vorsprüngen 35 des einen Bauteils und der flachen
Oberfläche des anderen Bauteils gequetscht wird. Wenn die
Abstände der Vorsprünge 35 auf der Trommel 30 und dem Endlosband
58 unterschiedlich sind, sollten jedoch die Abstände zwi
schen den benachbarten Vorsprüngen 35 groß genug ausgebildet
sein, um sicherzustellen, daß das Bindemittel 6 in dem Ab
schnitt des Schlauchs 1 zwischen den abschließen
den Vorsprüngen 35 eingeschlossen ist. Wenn die Vorsprünge 35 so
wohl auf der Trommel 30 als auch auf dem Endlosband 58 ausgebildet
sind, müssen diese synchron gedreht werden.
In Fig. 7 ist eine Quetschbasis 29′ mit einer Quetschfläche 44′,
die identisch mit der oberen Quetschfläche 44 gemäß den Fig.
2 oder 3 ist, im Unterraum des Endlosbandes 58
angeordnet, das zur Trommel 30 weist. Bei der in Fig. 7
dargestellten Abdichteinrichtung 24 wird der Raum zwischen
den benachbarten Vorsprüngen 35 des Schlauches 1
unter Atmosphärendruck gehalten, während das Endlosband 58
unter dem Schlauch 1 unter einem höheren Druck
mitteldruck behalten wird. Daher wird der Schlauch 1,
der in Berührung mit dem Raum zwischen den benachbar
ten Vorsprüngen 35 ist, durch das Endlosband 58 geringfügig
nach oben gedrückt, so daß die im Schlauch 1
enthaltene Bindemittelmenge
geringer wird. Die Verwendung der Quetschbasis 29′ mit der Quetsch
fläche 44′ gemäß Fig. 7 (strichpunktierte Linie) verhindert
die direkte Einwirkung des Druckmitteldrucks auf die obere
Rückseite des Endlosbandes 58, so daß ein Anheben des End
losbandes 58 in den Zwischenraum zwischen den benachbarten Vor
sprüngen 35 verhindert wird und eine ausreichende Bindemittel
menge in dem Abschnitt des Schlauches 1 eingeschlos
sen werden kann, der sich zwischen den benachbarten zwei Vor
sprüngen 35 befindet. Da die Quetschbasis 29′ die Ab
wärtsbewegung des Obertrums des Endlosbandes 58, das in Berührung
mit der Trommel 30 steht, begrenzt, sind Vorkehrungen zu treffen,
daß der Schlauch 1
zwischen der Trommel 30 und dem Endlosband 58 hindurchlaufen
kann. Beispielsweise können die Vorsprünge 35 aus einem
elastischen Material, wie Gummi oder Kautschuk oder aus
einem elastischen Kunststoff, wie bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 2 bestehen, wo der Schlauch 1 durch
die Abdichteinrichtung 24 unter Deformation der Vorsprünge 35 laufen
kann, wenn diese mit dem Schlauch 1 in Berührung
kommen. Alternativ kann die Quetschbasis 29′ wie bei der Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 5 aufgebaut sein, wobei die Quetschbasis an
der Rückwand des Druckbehälters 5 in Vertikalrichtung rela
tiv zur Trommel 30 mit Hilfe einer Federanordnung verschieb
bar ist, die am Boden der Quetschbasis vorgesehen ist; bei einer
anderen Ausführungsform können die drehbare Trommel 30 und
das Abdichtteil 28 mit Hilfe einer Feder oder durch ihr
Eigengewicht in Vertikalrichtung auf- und abbewegt werden.
Weitere Modifikationen der Trommel 30 können wie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 4 vorgesehen werden.
Das Abdichtteil 28 am oberen Teil des Gehäuses 25
kann gleich wie bei dem Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 2 oder 4 ausgebildet sein.
Die Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Abdicht
einrichtung 24. Das Gehäuse weist ein Paar Abdichtteile 28 a
und 28 b sowie ein Paar drehbarer Trommeln 30 a und 30 b mit
Wellen 37 a und 37 b sowie Vorsprüngen 35 a und 35 b auf, die
symmetrisch zur mittigen Horizontalachse bezüglich der
Öffnung 23 angeordnet sind. Diese Horizontalachse liegt auf
der Bewegungsbahn des Schlauches 1, der in
die Abdichteinrichtung eintritt. Die Trommeln 30 a und 30 b
sind an ihren Umfangsflächen mit Vorsprüngen 35 a
und 35 b in bestimmten Abständen versehen, so daß die Trom
meln 30 a und 30 b gemeinsam gedreht werden, wobei die Vor
sprünge 35 a mit den Vorsprüngen 35 b in ihrer Bewegung auf
einander abgestimmt, verriegelt oder synchron, sind. Die
Vorsprünge 35 a und 35 b bestehen aus einem elastischen Mate
rial, und zwischen den Vorsprüngen 35 a und 35 b in ihren ver
riegelten Zustand wird ein Zwischenraum 60 gebildet. Die
Abdichtteile 28 a und 28 b haben den gleichen Aufbau und die
Funktion wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 4.
Da die Vorsprünge 35 a und 35 b in ausreichenden Abständen
auf der Umfangsfläche der Trommeln 30 a bzw. 30 b
angeordnet sind, sind die zwischen den benachbarten Vor
sprüngen befindlichen Vertiefungen 61 a und 61 b so breit,
daß in den Vertiefungen 61 a und 61 b selbst dann ausreichend
Raum verbleibt, wenn die Vorsprünge 35 a und 35 b miteinander
verriegelt sind. Wenn der Schlauch 1 in den
Zwischenraum zwischen den Trommeln 30 a und 30 b eingeführt
wird, wird er an mindestens zwei Stellen zwischen den Ver
tiefungen und den Vorsprüngen gequetscht, wenn die bei
den Trommeln verriegelt sind. Wenn der Schlauch 1
unter dieser Bedingung in Vorwärtsrichtung bewegt wird,
werden die Trommeln 30 a, 30 b gemeinsam gedreht und quetschen den Schlauch
1 an mindestens zwei Stellen, wodurch das Druckmit
tel in dem Druckbehälter 5 an der Quetschstelle abgedichtet
und das Bindemittel 6, das sich in dem Schlauch 1 be
findet, zusammen mit dem Schlauch 1 in den Druck
behälter 5 transportiert wird, ohne daß das Bindemittel 6 durch
den Druckmitteldruck zurückgedrückt wird. Bei dieser Aus
führungsform kann eine Modifikation etwa entsprechend
der Ausführungsform gemäß Fig. 5
vorgenommen werden, indem die Trommeln 30 a und 30 b
sowie die Abdichtteile 28 a und 28 b so angeordnet werden, daß
die Anordnung aus Trommel 30 a und Abdichtteil 28 a so
wie der Anordnung aus Trommel 30 b und Abdichtteil 28 b
in einer Richtung so hin- und herbewegt werden können, daß
die beiden Anordnungen sich voneinander wegbewegen. Eine
weitere Modifikation kann bei dieser Ausführungsform in der
Weise vorgenommen werden, daß die Vorsprünge 35 a und 35 b
der Trommeln 30 a und 30 b entsprechend der Ausführungsform
gemäß Fig. 6 radial ein- und ausfahrbar sind.
Bei den Abdichteinrichtungen gemäß den Fig. 2 und 5 bis
8 werden die Trommel 30 oder die Trommeln 30 a, 30 b sowie gegebenenfalls
das Endlosband 58 durch den Schlauch 1 in Drehbewe
gung versetzt, der durch die Wirkung des Antriebs 3
in Vorwärtsrichtung bewegt wird. Die Trommel 30 oder
die Trommeln 30 a, 30 b können jedoch auch extern zwangsweise drehangetrieben
werden, beispielsweise durch einen gemeinsamen Antrieb, wobei die Trom
mel über mehrere Zahnräder oder Ketten angetrieben wird, die
so eingerichtet sind, daß man die gleiche Um
fangsgeschwindigkeit erhält. Wenn die Trommel 30 direkt ange
trieben wird, kann der Antrieb 3 weggelassen werden.
In diesem Fall wirkt die Trommel 30 gleichzeitig als Antrieb.
Bei der in der Fig. 9 dargestellten
Vorrichtung wurde ein Bindemittel vorher
auf die Innenseite des Schlauchs
1 aufgetragen.
Innerhalb des Druckbehälters 5
ist ein Antrieb 3′ angeordnet, mit dessen Hilfe die Vorschub
geschwindigkeit des Schlauchs 1 eingestellt wird
und der zwei Walzenpaare 20 a, 20 b, 20 c und 20 d, ein Paar
zueinander weisender Raupenbänder 21 a und 21 b sowie mehrere
sich in seitlicher Richtung erstreckende Vorsprünge 22 auf
weist, die an jedem Raupenband derartig ausgebildet sind,
daß sie zueinander weisen. Die Raupenbänder werden extern
mit der gleichen Geschwindigkeit mit Hilfe von Walzen ange
trieben, um den Schlauch 1 mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit weiter zu transportieren. Der Druckbehälter 5
ist an seinem vorderen Ende mit einer Verbindungswandung 8 versehen,
an der das vordere offene Ende des Schlauchs
ringförmig befestigt wird. Der Druckbehälter 5 ist
mit einem Einlaß 11 für ein unter Druck stehendes Druckmit
tel versehen, der über ein Ventil 10 mit einem Kompressor 9
verbunden ist. Eine Öffnung 23 ist in der Rückwand des Druck
behälters 5 ausgebildet, und innerhalb der Öffnung 23 befin
det sich eine Quetscheinrichtung 24. Das vordere Ende des
Druckbehälters 5 ist mit einem Rohr 14 über eine
Flanschverbindung 18 und gegebenenfalls ein nicht dargestell
tes Einlaßrohr verbunden.
Da das vordere
Ende des Schlauchs 1
gewendet und am Mundstück 8 ringförmig
befestigt ist, wirkt der innere Druckmitteldruck auf den
nicht gewendeten Teil des Schlauchs hinter
dem befestigten Abschnitt 12, um einen Wendepunkt 13 zu bil
den. Wenn der
Innendruck angehoben wird, wird der Schlauch 1
innerhalb des Rohrs 14 nach vorne gedrückt, so daß der
Wendepunkt 13 entsprechend fortschreitet. Der Schlauch
wird dann gleichzeitig mit dem Einstülpen auf die
Innenfläche des Rohrs 14 aufgebracht und mit dieser
durch das zwischen dem Schlauch 1 und dem Rohr
14 befindliche Bindemittel fest verklebt. Da das Binde
mittel ausreichend und gleichmäßig auf der Innenseite des
Schlauchs mittels der Quetscheinrichtung
24 aufgetragen wird, kann der Schlauch als Auskleidung in
zufriedenstellender Weise auf die Innenfläche des Rohrs
14 ohne Ausbildung eines Zwischenraums zwischen diesen auf
grund einer zu geringen Bindemittelmenge aufgebracht werden.
Zusätzlich zur Steuerung der aufgetragenen Bindemittelmenge
hat die Quetscheinrichtung ein Abdichtteil zur Verhinderung einer Leckage
des Druckmittels aus der Öffnung 23.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Auskleiden eines Rohres durch Auf
bringen eines Schlauches aus flexiblem Material auf die
Innenfläche des Rohres mit Hilfe eines flüssigen Binde
mittels unter Druckeinwirkung, mit einer druckbeaufschlag
baren Wendeeinrichtung zum fortschreitenden Einstülpen
des in die Wendeeinrichtung einführbaren Schlauches in das
Rohr, mit einer am dem Rohr zugewandten, vorderen Ende
der Wendeeinrichtung angeordneten Verbindungsanordnung zum
Befestigen des Schlauchendes, mit einer am hinteren Ende
der Wendeeinrichtung befestigten Quetscheinrichtung mit
einer Trommel und mit einer Quetschbasis zum Flachdrücken
des Schlauches, und mit einer hinter der Wendeeinrichtung
angeordneten Zuführeinrichtung für den Schlauch, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (30; 30 a)
an ihrem Umfang mehrere Vorsprünge (35; 35 a)
aufweist, die sich parallel zur Drehachse der Trommel
(30; 30 a) erstrecken, daß oberhalb der Trommel (30;
30 a) ein Abdichtteil (28; 28 a) in engem
Kontakt mit den Vorsprüngen (35; 35 a) angeordnet
ist und daß die Trommel (30; 30 a) den Schlauch (1) auf
die Quetschbasis (29, 29; 35 b) mit jeweils mindestens zwei der Vor
sprünge (35; 35 a; 50) andrückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Trommel (30; 30 a) synchron mit der
fortschreitenden Bewegung des Schlauches (1) dreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trommel (30; 50) drehangetrieben
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (35; 35 a;
50) oder wenigstens ihre Enden aus elastischem Material
bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschbasis (29, 29′)
eine obere Quetschfläche (44, 44′) hat, die bogenförmig aus
gespart ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß entweder die Quetschbasis (29,
29′) oder die Anordnung aus Trommel (30; 30 a) mit
dem Abdichtteil (28; 28 a) gegeneinander bewegbar
sind und daß die bewegbaren Teile immer mit Hilfe einer
Federanordnung (47) gegeneinander vorgespannt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (50) an der
Trommel (30) mittels Federanordnungen (55) in Radialrichtung
ein- und ausfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschbasis (29′) ein
Endlosband (58) zugeordnet ist, das auf einem Paar frei
drehbarer Walzen (56, 57) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Quetschbasis (29′)
unterhalb des Obertrums des Endlos
bandes (58) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Trommel (30) und die Walzen
(56, 57) gemeinsam von außen angetrieben
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß auch
das Endlosband (58) mehrere Vorsprünge im gleichen Abstand
aufweist und daß die Vorsprünge der Trommel (30) und des End
losbandes (58) gegeneinander weisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (35) der Trommel (30) und des
Endlosbandes (58) verschiedene Ab
stände aufweisen, wobei der Schlauch (1) zwischen den Vor
sprüngen (35) der Trommel (30) oder des Endlosbandes (58)
und der flachen Umfangsfläche des jeweils anderen Bau
teils gequetscht wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Quetschbasis von einer dreh
baren Trommel (30 b) mit mehreren Vorsprüngen (35 b) in
Verbindung mit einem Abdichtteil (28 b) gebildet wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch einen Antrieb (3′) in Förderrichtung nach der Trommel
(30; 30 a, 30 b) zum Vorwärtsschieben des Schlauches.
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