DE3302444A1 - Pneumatischer oder hydraulischer linearantrieb - Google Patents
Pneumatischer oder hydraulischer linearantriebInfo
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Description
· ···· 3 3 O 2 A A Λ
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
.13- 1. 1983 -νίΓ- Dr.J/Ka
Meine Akte: 752
Dipl.-Ing. Rudolf Goldin, Hansinckstraße 14B, 3 Hannover 5,
Pneumatischer oder hydraulischer Linearantrieb
Die Erfindung "betrifft einen pneumatischen oder hydraulischen
Linearantrieb, "bestehend aus einem Hohlraum für das •Druckmittel und einem verschiebbaren, als Abtriebselement
dienenden Körper.
Der bekannteste pneumatische oder hydraulische Linearantrieb
ist der Zylinder, in welchem als Abtriebselement ein verschiebbarer Kolben angeordnet ist, dessen Kolbenstange
durch mindestens eine Stirnseite dieses Zylinders hindurchgeführt ist. Als Nachteil dieses Linearantriebes wird
dessen, große Baulänge - bei ausgefahrener Kolbenstange beträgt die Baulänge mehr als das Doppelte der Bewegungslänge-und
die seitliche Anordnung des Abtriebselementes angesehen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist ein Zylinder ohne
Kolbenstange entwickelt worden, der geschlitzt ist und bei dem das am Kolben befestigte Abtriebselement durch diesen
Schlitz.hindurchgeführt ist. Der Schlitz im Zylinder ist die schwache Stelle dieses Systems: Er ist durch ein biegsames
Band verschließbar, welches im Bereich des Kolbens
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aus der Schlitzebene weiter in das Innere des Zylinders geführt werden muß, damit das am Kolben befeestigte Abtriebselement
durch den Schlitz hindurchtreten kann. Dieses Band kann bestimmte Wandstärken nicht überschreiten,
damit es seine Biegsamkeit behält. Das engt den verfügbaren Druckbereich ein. Darüber hinaus ergeben sich
durch Schlitz und Band Abdichtungsschwierigkeiten, insbesondere, wenn in verstaubter, verschmutzter oder aggressi
ver Atmophäre gearbeitet werden muß.
Eine andere Ausführung eines Zylinders ohne Kolbenstange weist einen Kolben auf, der mit starken Permanentmagneten
ausgerüstet ist, die mit einem auf der Außenfläche des Kolbens befindlichen Schieber als Abtriebselement zusammenwirken,
welcher ebenfalls mit starken Permanentaagneten ausgerüstet ist. Diese Ausführungsform ist in ihrem Wirkung«
bereich weitgehend durch die Notwendigkeit einer sehr dünnen Zylinderwandung aus nicht magnetischem Material
eingeengt, insbesondere in der Baulänge. Ein weiterer bekannter pneumatischer Linearantrieb besteht aus einem
in einem geschlitzten Gehäuse untergebrachten Hydraulikzylinder mit einsatig herausgeführter Kolbenstange, die
den Träger von zwei mit einem endlosen Band umschlungenen Rollen bewegt. An dem endlosen Band ist ein Wagen, befestigt,
der in Schienen läuft, die in dem Gehäuse angeordnet sind. Das endlose Band selbst ist weiter an der Außenseite des
Zylinders befestigt. Verschiebt sich der Kolben mit der Kolbenstange, so verschieben sich auch die beiden vom
endlosen Band umschlungenen Rollen innerhalb des Gehäuses und bewegen dabei das endlose Band. Auf diese Weise gelingt
es, den Wagen um die doppelte Hublänge des Kolbens zu bewegen. Diese an sich problemlose Torrichtung hat aber
den Nachteil, daß sie erheblichen Bauraum benötigt, da innerhalb des Gehäuses nicht nur der Zylinder, sondern
auch der Träger der Rollen und des endlosen Bandes sowie
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die Schienen und der Vagen unterzubringen sind. Diese
Vielzahl von Bauteilen bedeutet aber auch einen erhebliche Bauaufwand, der sich letztlich im Herstellungspreis nieder
schlägt.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen einfachen, wenig Bauraum erfordernden
pneumatischen oder hydraulischen linearantrieb zu schaffen, welcher sehr große Hublängen aufweisen kann,
ohne daß die Baulängen hierdurch größer werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Hohlraum für das Druckmittel aus einem elastischen, biegsamen Material besteht,
daß parallel zum elastischen, biegsamen Material eine Schiene angeordnet ist und daß der verschiebbare
Körper von der Schiene geführt ist und mindestens eine Rolle aufweist, die eine Quetschstelle für das biegsame
Material des Hohlraumes für das Druckmittel bildet.
Als Hohlraum für das Druckmittel kann dabei ein Schlauch τ· wendet werden, wie er in herkömmlichen Produktionsverfahrer
ständig erzeugt wird. Derartige Schläuche sind gegenüber den sonst als Hohlraum für das Druckmittel verwendeten
Metallzylindern ausserordentlich billig. Auch die Schiene i
gegenüber den sonst verwendeten Metallzylindern ausserorden'
lieh billig. Anstelle eines Kolbens, wie er sonst in Zylindern verwendet wird, besteht der verschiebbare Körper aus
einem längs der Schienen verschiebbaren Träge für die Rolledie
die Quetschstelle für das biegsame Material des Hohlrau mes für das Druckmittel bildet. Durch die Verschiebbarkeit
des die Rolle tragenden Körpers und damit durch die Verschiebbarkeit der Rolle selbst und damit auch der Que^tschstelle
wird bei einseitigem Einlassen von Druckmittel in den Schlauch die Quetschstelle verschoben. Denn da3 Druckmittel
ist bestrebt, den Teil des Schlauches, in den es
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eingelassen ist, in seinem Yolumen zu vergrößern und das ist am einfachsten möglich, indem die Quetschstelle
verschoben wird. Der verschiebbare Körper mit der die Quetschstelle bildenden Rolle übernimmt bei diesem linearantrieb
nach der Erfindung diejenige Punktion, die sonst vom K olben im Zylinder ausgeübt wird.
Somit ist ein sehr billig herstellbarer pneumatischer oder hydraulischer linearantrieb geschaffen, dessen Baulänge
nur geringfügig größer als die Hublänge ist, dessen Baulänge aber sehr viel langer als bei pneumatischen oder
hydraulischen Zylindern ausgeführt werden kann.
Pur die Gestaltung dieses pneumatischen oder hydraulischen
linearantriebes gibt es grundsätzlich drei verschiedene Möglichkeiten, die für sie spezifische Vorteile aufweisen:
Bei einer ersten Ausführungsform ist die Schiene ausserhalb des Hohlraumes angeordnet.
■ Bei einer zweiten Ausführungsfor» ist die Schiene innerhalb
des Hohlraumes für das Druckmittel angeordnet. Bei der dritten Ausführungsform ist der Hohlraum für das
Druckmittel durch ein elastisch biegsames Band gebildet, welches an der Schiene befestigt ist, wobei der zwischen
dem elastisch biegsamen Material und der Schiene gebildete Hohlraum für die Aufnahme des Druckmittels dient.
In allen drei Ausführungsfällen kann es zweckmäßig sein, wenn zusätzlich zu der im verschiebbaren Körper gelagerten,
die Quetschstelle bildenden Rolle noch eine oder sogar mehrere, die Quetschstelle bildenden Rollen vorgesehen
sind. Diese Rollen dürfen im folgenden als Quetschrollen bezeichnet werden. Weiterhin ist vorteilhaft, wenn in
allen drei Ausführungsformen der verschiebbare Körper neben den Quetschrollen noch weitere Rollen oder Räder
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aufweist, die an oder auf den Schienen laufen. Hierdurch
wird eine sehr stabile Führung des verschiebbaren Körpers erreicht, so daß dieser auch dann, wenn große Lasten an
ihn angehängt sind, läuft, ohne daß er verkantet.
In allen drei Ausführungsforaen ist es zweckmäßig, wenn
die eine Quetschrolle im Körper federnd gelagert ist, so daßsie in ihrer Quetschfunktion einwandfrei arbeitet.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Federkraft
einstellbar und nachstellbar ist.
Bei der Ausführungsfonn, bei der die Schiene ausserhalb
des Hohlraumes für das Druckmittel angeordnet ist, ist es zweckmäßig, wenn die Quetschstelle zwischen der am
verschiebbaren Körper gelagerten Rolle und der Schiene befindlich ist. Hierdurch wird der Aufbau des Linearantriebes
besonders einfach, weil nur eine einzige Quetschrolle notwendig ist.
Es kann aber auch zweckmäßig sein, daß die Quetschstelle zwischen zwei im verschiebbaren Körper gelagerten Rollen
befindlich ist. Diese- Ausführungsform wird man immer dann wählen, wenn man zwischen dem Schlauch und der Schiene
einen größeren Abstand haben möchte.
Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn der
Körper Führungsaugen für den Schlauch aufweist, die dafür Sorge tragen, daß der Schlauch immer in exakter Weise in
die Quetschstelle eingeführt wird, ohne daß sich Falten im Schlauch bilden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Schiene an den Enden und/oder zwischen den Enden Vorrichtungen für ihre Befestigung aufweist.
Das ist insbesondere bei großen Baulängen von Wichti
keit.
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der zweiten Ausführungsform, bei der die Schiene innerhalb des Hohlraumes für das Druckmittel angeordnet
ist, ist es vorteilhaft, wenn der Querschnitt der Schiene mindestens eine Einschnürung aufweist. Der Hohlraum für
das Druckmittel ist dann zwischen der Innenwand des Schlauches und der Oberfläche dieser Einsehnü-rung
gebildet.
Dabei ist es vorteilhaft für die Erzielung einer hohen Dichtheit am Ort der Quetschstelle, wenn der Außenumfang
des Querschnittes der mit der Einschnürung versehenen Schiene gleich oder etwas größer als der Innenumfang
des Querschnittes des Schlauches ist. Dann läßt sich nämlich der Schlauch ganz eng an den Außenumfang der
Schiene anpressen, wobei der elastische Schlauch radial ein wenig gedehnt wird.
Bei dieser Ausil hrungsform ist es zweckmäßig, wenn die
Rolle abgerundete Kanten hat, daait die Quetschung des Schlauches möglichst schonend erfolgt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Anzahl der Rollen gleich oder größer als die Zahl der Einschnürungen ist. Hat der
Querschnitt der Schiene beispielsweise zwei gegenüberliegende Einschnürungen, so daß der Querschnitt der Schiene
eine Hantelfora aufweist, so ist es zweckmäßig, wenn zwei gegenüberliegend angeordnete Rollen vorgesehen sind.
Bei dieser Ausführungsform kann es auch zweckmäßig sein,
wenn die Schiene Längskanäle aufweist. Die längskanäle können dabei der !"ührung von Druckmittel dienen, so daß
die Druckmittelzufuhr in die beiden Hohlräume zu beiden Seiten der Quetschstelle von einem Ende der Schiene aus
angeschlossen werden kann.
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Bei der dritten Ausführungsform, "bei der das elastische,!
"biegsame Material ein Band ist, das mit seinen Rändern an der Schiene "befestigt ist, wobei der zwischen Band
und Schiene gebildete Hohlraum für die Aufnahme des Druckmittels dient, iat es zweckmäßig, wenn die Schiene,
mindestens eine Ausnehmung oder Einschnürung aufweist. Der Hohlraum für das Druckmittel ist dann zwischen der
■ Oberfläche dieser Ausnehmung oder Einschnürung und der Innenwandung des Bandes gebildet. Die Quetschrolle ist
.so ausgebildet, daß sie das Band in die Ausa ehmung bzw.
Einschnürung hineindrückt. Auch hier ist dafür Sorge zu tragen, daß die Außenoberfläche der Einschnürung bzw.
Ausnehmung der Breite des elastischen Bandes entspricht damit sich nicht Falten bilden können, die einerseits
den Terschleiß des Schlauches erhöhen, andererseits unerwünschte Leckstellen für das Druckmittel bilden.
Bei dieser Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, wenn
die Schiene Längaausnehmungen für Laufrollen des verschiebbaren Körpers aufweisen.
Insbesondere bei der .ersten Ausführungsform, bei der
die Schiene außerhalb des Hohlraumes für das Druckmittel angeordnet ist, kann es zweckmäßig sein, wenn die Schiene-.innerhalb
eines Gehäuses angebracht ist, welches die Schiene und den als Hohlraum für das Druckmittel dienende!
Schlauch umfaßt oder wenn die Schiene selbst zu diesem Gehäuse ausgebildet ist.
Das Wesen der.-vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand
von in der Zeichnung schematisch dargestellten Auoführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht der ersten Ausführungaform des
Linearantriebes, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Ebene A-A, Fig. 3 einen Schnitt längs der Ebene B-B,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsfona, bei
der der verschiebbare Körper mit zwei Quetschrollen ausgestattet ist,
Pig. 5 einen Schnitt längs der Ebene C-C, Pig. 6 einen Schnitt längs der Ebene D-D,
Pig. 7 eine Seitenansicht der zweiten Ausführung3-form,
bei der die Schiene innerhalb des Schlauches angeordnet ist,
Pig. 8 einen Schnitt längs der Ebene E-E,
Pig. 9 einen Schnitt längs der Ebene P-P,
Pig.10 eine Seitenansicht der dritten Ausführungsform,
bei der der Hohlraum für die Aufnahme des Druckmittels durch ein anlder Schiene befestigtes Band
gebildet ist, teilweise im Schnitt,
Pig.11 einen Schnitt längs der Ebene H-H, Pig.12 einen Schnitt längs der Ebene G-G.
Der pneumatische Linearantrieb der Pig. 1 bis 3 besteht aus einer Schiene 1, einem Schlauch 2, der an beiden Enden
der Schiene mit je einer Halterung 3 eingespannt ist,sowie
einem verschiebbaren Körper 4. Dieser verschiebbare Körper 4 ist mit Laufrollen 5 längs der Schiene 1 verschiebbar.
Der verschiebbare Körper 4 trägt eine Quetschrolle 6, deren Lager 7 mittels Pedern 8 in Richtung auf die Schiene
1 gedruckt wird. Die Rolle 6 quetscht den Schlauch 2 zwischen sich und der Schiene 1 an der Quetschstelle 9 ein.
Der verschiebbare Körper 4 weist zu beiden Seiten je ein
Führungsauge 10 auf, durch welches der Schlauch 2 in das Innere des verschiebbaren Körpers 4 eingelassen wird.
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Diese Ausführungsform funktioniert folgendermaßen: ¥ird durch den Dnickluftanschlußstutzen 11 Druckluft
in den Schlauch 2 eingelassen, so versucht diese Druckluft, das Volumen des Schlauches 2 zu vergrößern. Das
gelingt dadurch, daß der an der Schlauchinnenfläche 12 wirksame Druck die Rolle 6 nach links verschiebt.
Dadurch wandert auch die Quetschstelle 3 nach links und mit der Rolle 6 und der Quetschstelle 9 auch der
verschiebbare Körper 4, der als Abtriebseleraent einen Haken 13Yträgt. Dabei rollen die Laufrollen 5 auf der
Schiene 1 und.geben somit dem verschiebbaren Körper 4 einen festen Weg vor. Der verschiebbare Körper 4 bewegt
sich bis zum linken Ende der Schiene, bi3 er an die Schlauchhalterung 3 anstößt, wenn er nicht zuvor
gebremst wird. Dieses Bremsen kann dadurch erfolgen, daß Druckmittel durch den Anschlußstutzen 14 in den
Schlauch eingelassen wird.
Auch im Ausführungsbeispiel der Pig. 4 und 5 ist die Schiene 1 ausserhalb des Schlauches 2 angeordnet. Diese
Ausführungsform unterscheidet sich dadurch, daß hier
ein Paar von Quetschrollen 6,16 vorgesehen ist, wobei die Quetschrolle 16 in dem verschiebbaren Körper 4 fest,
die Quetschrolle 6 ebenso wie- im Ausführungsbeispiel der Pig. 1 verschiebbar unter der Kraft einer Peder 8,
gelagert ist. Die Punktion ist die gleiche wie beim Ausführungsbeispiel der Pig. 1 bis 3,
Im Ausführungsbeispiel der Pig. 6 sind die Schiene 1, der
Schlauch 2 und der verschiebbare Körper 4 in einem Gehäuse 15 untergebracht, welches alle diese Teile umschließt und
welches mit einem Schlitz 17 versehen ist, durch welchen der als Abtriebselement dienende Haken 13 auch außen ragt.
Diese Ausführungsform ist für besonders lange Linear-
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antriebe, aber auch für kurvenförmig geführte Idnearantriebe
gedacht, bei denen die Gefahr besteht, daß der Schlauch wegen seiner Länge durchhängt oder bei
kurvenförmigen Bahnen nicht der Kurvenform folgt.
Ia Ausführungsbeispiel der Pig. 7 bis 9 ist die Schiene 18 im Inneren des Schlauches 2 untergebracht. Diese
Schiene 18 weist einen schmalen Mittelteil 19 und zwei wulstförmige Aussenteile 20 auf, zwischen denen die
Einschnürung 21 gebildet ist. Im Querschnitt weist die Schiene somit die Form einer Hantel auf. Zu beiden Seiten
der Schiene ist im Inneren des Schlauches 2 je ein Hohlraum
22 gebildet, der mit Druckmittel gefüllt oder füllbar ist. Die im verschiebbaren Körper 4 gelagerten
Quetschrollen 6 weisen abgerundete Ränder auf. In ihrer Querschnittsform entsprechen sie an den Stellen, an denen
sie den Schlauch 2 berühren und quetschen, der Querschnitte form der Einschnürung 21 und somit der Form der Schiene
18 an den Stellen, an denen der Schlauch 2 an die Schiene 18 angedrückt wird. Die Stellen, an denen der Schlauch
durch die Quetschrollen 6 an die Schiene 18 angedrückt wird, bilden nur einen Teil des Gesamtumfanges der Schiene.
Diese Teile, an die der Schlauch angedrückt wird, sind konkave Teile der Schiene. Gegen die konvexen Oberflächenteile
23 der Schiene 18 wird, der Schlauch von selbst gedrückt, wenn die Quetschrollen 6 benachbarte
Schlauchteile in- die kcöcaven Oberflächenteile 21 der
Schiene 18 hineindrücken. Damit die Dichtung an der Quetschstelle vollkommen ist, ist es zweckmäßig, wenn
der Umfang des Querschnitts der Schiene etwas größer ist als der Innenumfang des Querschnittes des Schlauches
2. Durch diese Ausbildung der Form der Schiene mit ringsum gerundeten Flächenteilen ist eine Gewähr für eine sehr
lange Lebensdauer des Schlauches ge'geben. Denn der Schlauch
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wird bei dieser Ausführungsform an keiner Stelle geknickt. Diese Form des Querschnittes der Schiene 18
bringt aber auch den Yorteil mit sich, daß der verschiebbare Körper 4 sehr gut geführt ist, gleichgültig,
ob die Längsachse des Querschnittes der Schiene 18 vertikal oder horizontal angeordnet ist. Daher können
bei dieser Ausführungsform Laufrollen ohne weiteres entfallen. -
Im Inneren der Schiene 18 sind Kanäle 24 für die Führung von Druckmittel angeordnet. Diese Kanäle schwächen die
statischen Eigenschaften der Schiene nicht, vermögen aber leicht das Druckmittel zum anderen Ende der Schiene zu
führen, wo dann durch Querbohrungen das Druckmittel in den Schlauch eingelassen werden kann.
Es ist der besondere Yorteil dieser Ausführungsform, daß
die Schiene völlig korrosionsgeschützt im Inneren des Schlauches untergebracht ist. Ein weiterer Yorteil besteht
in der langen Lebensdauer des Schlauches, der hier bei seiner Quetschung niemals geknickt wird. Schließlich
ist aber auch die gute Führung des verschiebbaren Körpers 4 ein Yorteil dieser Ausführungsform.
Eine dritte Ausführungsform ist in den Fig. 10 bis 12
dargestellt. Hier ist der Hohlraum 25 für die Aufnahme des Druckmittels durch die Schiene 1 und ein an seinen beiden
Rändern an die Schiene 1 angepreßtes Band 26 aus elastischem, biegsamem Material gebildet. Diesem Anpressen dienen
Anpreßschienen 27, die mit Hilfe von Schrauben 30 die Anpressung vornehmen. Die Schiene 1 weist hier ebenfalls
eine Einschnürung oder Ausnehmung 28 auf, deren Umfangslänge im Querschnitt gleich oder etwas größer wie
die Breite des Bandes 26 ist, damit im gequetschten Zustand das Band 26 dicht an der Fläche 28 anliegt. In der
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Schiene 1 sind Iiängs ausnehmungen 29 vorgesehen, in denen
die laufrollen 5 des verschiebbaren Körpers 4 laufen.
Der verschiebbare Körper'4 trägt hier eine einzige Quetschrolle 6, deren Lager 7 mit der Feder 8 belastet ist. Die Feder 8 kann nachgestellt werden. Der Yorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Schiene beliebige Kurvenformen aufweisen kann, denen das biegsame Band 26 exakt folgt.
Der verschiebbare Körper'4 trägt hier eine einzige Quetschrolle 6, deren Lager 7 mit der Feder 8 belastet ist. Die Feder 8 kann nachgestellt werden. Der Yorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Schiene beliebige Kurvenformen aufweisen kann, denen das biegsame Band 26 exakt folgt.
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Claims (22)
1. Pneumatischer oder hydraulischer Linearantrieb,
bestehend aus einem Hohlraum für das Druckmittel und einem verschiebbaren, als Abtriebselement dienenden
Körper,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum für das I>ruckmittel aus einem elastischen,
biegsamen Material besteht, daß parallel zum elastischen, biegsamen Material eine
Schiene (1) angeordnet ist, und daß der verschiebbare Körper (4) von der Schiene (1)
geführt ist und mindestens eine Rolle (6) aufweist, die eine'Quetschstelle (9) für das biegsame Material
des Hohlraumes (2) für das Druckmittel bildet.
2. linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum für das. Druckmittel ein Schlauch ist.
3. !linearantrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Körper (4)_ neben den Quetschrollen
(6) Rollen oder Räder (5) aufweist, die an oder auf der Schiene (1) laufen.
4· Linearantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) ausserhalb des Hohlraumes (2)
für das Druckmittel angeordnet ist.
5· Linearantrieb nach Anspruch 4f
dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschstelle (9) zwischen der am verschieb-
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baren Körper (4) gelagerten Rolle (6) lind der
Schiene (1) befindlich ist.
6. Linearantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, ·
daß die Quetschstelle (9) zwischen zwei im verschiebbaren Körper (4) gelagerten Rollen (6) befindlich ist.
7. !linearantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Körper (4) Führungsaugen (1O) für den Schlauch (2) aufweist.
8. Linearantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) an den Enden und/oder zwischen
den Enden "Vorrichtungen für ihre Befestigung aufweisto
9. Lineirantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (18) innerhalb des Hohlraumes (2) für das Druckmittel angeordnet ist.
10. Linearantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schiene (18) mindestens eine
Einschnürung (21) aufweist.
11. Linearantrieb nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenumfang des Querschnitts, der mit der Einschnürung (21) versehenen Schiene (18) gleich oder
etwas größer als der Innenumfang des Querschnitts des Schlauches (2) ist.
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12. Linearantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (6) abgerundete Kanten hat.
13. Linearantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Querschnitts der Rolle (6) der Form der Einschnürung (21) an der Schiene entspricht,
14· Linearantrieb nach Anspruch 3t
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Rollen gleich oder größer ist als die Zahl der Einschnürungen (21).
15. Linearantrieb nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (18) Längskanäle (24) aufweißt.
16. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische, biegsame Material ein Band (26)
ist, das mit seinen Rändern an'der Schiene (1) befestigt ist, wobei der zwischen Band. (26) und Schiene
(1) gebildete Hohlraum (25) für die Aufnahme des Druckmittels dient.
17. Linearantrieb nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1) mindestens eine Ausnehmung oder Einschnürung (28) aufweist·
18. Linearantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiene (1) Längsausnehmungen (29) für die Aufnahme ron Laufrollen (5) des verschiebbaren Körpers
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(4) aufweist.
19. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quetschrolle (6) im verschiebbaren Körper
(4) federnd gelagert ist.
20. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus einem elastisch biegsamen Material
gebildete Hohlräume (2) parallel zueinander angeordnet sind.
21. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse die Schiene (1) und den Schlauch (2)
umschließt und einen Schlitz (17) für das Abtriebselement (13) am verschiebbaren Körper (4) aufweist.
22. Linearantrieb nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1.) gleichzeitig als Gehäuse ausgebildet
ist.
'Opy
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833302444 DE3302444A1 (de) | 1983-01-26 | 1983-01-26 | Pneumatischer oder hydraulischer linearantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833302444 DE3302444A1 (de) | 1983-01-26 | 1983-01-26 | Pneumatischer oder hydraulischer linearantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3302444A1 true DE3302444A1 (de) | 1984-07-26 |
Family
ID=6189190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833302444 Withdrawn DE3302444A1 (de) | 1983-01-26 | 1983-01-26 | Pneumatischer oder hydraulischer linearantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3302444A1 (de) |
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