CH701220B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches unter Einarbeitens eines Epoxidharzes. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches unter Einarbeitens eines Epoxidharzes. Download PDF

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CH701220B1 CH00859/09A CH8592009A CH701220B1 CH 701220 B1 CH701220 B1 CH 701220B1 CH 00859/09 A CH00859/09 A CH 00859/09A CH 8592009 A CH8592009 A CH 8592009A CH 701220 B1 CH701220 B1 CH 701220B1
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Abstract

Nach dem Verfahren wird der Auskleidungsschlauch (1) platt eingeklemmt zwischen zwei sich in Förderrichtung bewegenden Elementen (14; 15) gefördert. Mindestens auf einer Seite des Auskleidungsschlauches (1) ist eine sich bewegende Adhäsionsfläche (14; 15) zur Aussenseite des Auskleidungsschlauches wirksam. Die Adhäsionsfläche (14; 15) ist so gestaltet, dass eine abwechselnde Relativbewegung der beiden Seiten des Auskleidungsschlauches zueinander in Förderrichtung erzwungen wird. Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht aus mindestens einer nicht ebenen, sich in Förderrichtung bewegbaren Adhäsionsfläche (14), sowie einem gegenüber dieser Adhäsionsfläche (14) angeordneten Gegendruckelement (15), mittels dessen ein auf der ersten Adhäsionsfläche (14) aufliegender Auskleidungsschlauch (1) mindestens längs zweier Linien mit Auflagedruck beaufschlagbar ist. Die Adhäsionsfläche (14) wie auch die Gegendruckelemente (15) sind antreibbar.

Description

[0001] Diese Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren, nach welchem ein Auskleidungsschlauch, ein sogenannter «Liner», gefördert wird und dabei gleichzeitig ein Epoxidharz in sein Material innig eingearbeitet wird. Mit diesem Verfahren wird ein solcher Liner für das spätere Einbringen in eine schadhafte Rohrleitung, eine Abwasserleitung oder Kanalisation vorbereitet. Andrerseits betrifft die Erfindung die spezielle Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Die Methode, wonach ein Rohr oder eine Abwasserleitung mittels eines Auskleidungsschlauches saniert wird, ist seit vielen Jahren bekannt und wird immer häufiger praktiziert, weil sie kostensparend ist und keine Strassengräben aufgerissen oder Hausmauern geöffnet werden müssen. Im Grundsatz wird ein Auskleidungsschlauch aus einem Textilmaterial, einem Filz, einem Nadelvlies, oder aus Glas- oder Polyesterfasern in eine schadhafte Rohrleitung eingeführt. Das Material des Auskleidungsschlauches wird zuvor mit einem geeigneten Harz getränkt, indem der Auskleidungsschlauch zum Beispiel durch ein Bad gezogen wird, oder das Harz durch Öffnungen in den aussen mit einer dichten Kunststoff-Folie beschichteten Auskleidungsschlauch hineingepumpt wird.
[0003] Der vorbereitete, mit Harz getränkte Liner wird mit verschiedenen bekannten Methoden in die zu reparierende oder zu sanierende Rohrleitung eingeführt und dabei mittels einer sogenannten Inversiervorrichtung inversiert. In einer Variante wird zum Beispiel ein solcher Auskleidungsschlauch, welcher zunächst aussen von einer Folie umschlossen ist, sobald das innere, tränkbare Material einmal mit Harz gesättigt ist, mit einer Inversier-Vorrichtung in ein zu sanierendes Rohr eingeführt. Dabei wird der Liner mit seinem vorderen Ende durch eine Muffe geschoben, und der dann vorne die Muffe überragende Abschnitt des Liners wird über die Muffe zurückgekrempelt und mit einer Schlauchbride auf der Muffe gesichert und abgedichtet. Dann wird von der hinteren Seite des Liners her Wasserdruck oder Luftdruck aufgebaut, was dazu führt, dass der Liner vorne abrollend aus der Muffe geschoben wird und so in ein zu sanierendes Rohr geschoben wird. Zuvorderst rollt er dadurch auf der Innenseite des Rohres ab und bildet aus sich selbst ein dichtes Rohr. Die harzgetränkte Seite kommt dabei aussen an die Rohrwandung zu liegen, und die Folie bildet die saubere Innenseite des neu entstandenen Innenrohres der Rohrleitung. Ist der Auskleidungsschlauch oder Liner einmal in die Rohrleitung eingezogen, so wird das Harz/Härter-Gemisch ausgehärtet, entweder durch Wärmeeinwirkung von aussen oder durch die exotherme Wärme, welche durch die chemische Reaktion von Harz und Härter entsteht, oder durch sonstige chemische Reaktionen, ausgelöst durch Licht, UV-Strahlung oder anderes. Dem Härter kann ein Verzögerer zugemischt sein, damit die Aushärtung gezielt hinaus geschoben werden kann. Nach Ablauf einer je nach Harz, Härter und eingesetztem Verzögerer einstellbaren Zeitperiode härtet das Harz/Härter-Gemisch aus, und es wird ein wasserdichter, fester, stabiler und sauberer Auskleidungsschlauch im Innern der Rohrleitung gebildet, also gewissermassen ein Rohr im Rohr. Die verwendeten Auskleidungsschläuche, oder auch Liner genannt, können mehrlagig ausgeführt sein, und innen, aussen oder beidseits mit einer luft- und/oder wasserdichten Folie beschichtet sein.
[0004] In der Praxis ergeben sich beim Umsetzen dieser Technologie gewisse Schwierigkeiten, die trotz jahrelangem Einsatz dieser Technologie des Rohr-Sanierens noch nicht ausgemerzt wurden. Eine Schwierigkeit besteht zum Beispiel in der blossen Förderung des Auskleidungsschlauches, wenn es gilt, denselben durch ein Harzbad zu ziehen oder sonstwie mit Harz zu tränken. Ein Auskleidungsschlauch wird hierzu plattgedrückt zwischen zwei gegenläufig angetriebenen Walzen hindurchgerollt. Der Abstand der beiden Walzen wird dabei auf die doppelte Wanddicke des Auskleidungsschlauches plus einen Zuschlag für das vor dem Passieren der Walze zudosierte Harz/Härter-Gemisch eingestellt.
[0005] Herkömmlich eingesetzte gegenläufige Walzen haben durchwegs den Nachteil, dass ein gewisser Schlupf unvermeidlich ist, entweder wegen des am Walzenpaar anliegenden Harz/Härter-Gemisches oder wegen der mangelnden Adhäsion. Der Auskleidungsschlauch wird nämlich nur längs zweier Querlinien mit Normalkraft beaufschlagt, nämlich längs der Linien, an denen das Walzenpaar jeweils abrollt und die Auskleidungsschlauchwand tangential berührt. Zuweilen vermag das eingesetzte Kalibrierwalzenpaar wegen des auftretenden Schlupfes den Auskleidungsschlauch nicht richtig zu fördern, und es muss von der Zufuhrseite her zusätzlich am Auskleidungsschlauch gestossen oder auf der jenseitigen Seite des Kalibrierwalzenpaares am Auskleidungsschlauch gezogen werden. Das einzuarbeitende Harz wird etappenweise in den Auskleidungsschlauch eingepumpt, indem ein Schlitz in den Schlauch geschnitten wird, eine bestimmte Menge Harz für einen anschliessenden Rohrabschnitt durch diesen Schlitz in das Auskleidungsschlauchinnere gefüllt wird und der Schlitz hernach zum Beispiel mit einem Klebestreifen wieder dicht verschlossen wird. Anschliessend wird der Auskleidungsschlauch mit einer einstellbaren Geschwindigkeit durch das Walzenpaar gezogen.
[0006] Bei diesen herkömmlichen Kalibrierwalzen besteht ein Problem darin, dass das Harz in Auskleidungsschlauch-Richtung gesehen nur an einer einzigen Stelle in das Auskleidungsschlauchmaterial gepresst wird, nämlich einzig zwischen den beiden Walzen, und dieses Einbringen kann deshalb nicht immer eine gleichmässige Sättigung des Linermaterials über die ganze Breite des plattgedrückten Auskleidungsschlauches sicherstellen. Ein weiteres Problem bildet das Auskleidungsschlauchende. Es wird dicht geschlossen, indem es zum Beispiel zu einem Knoten verknotet wird, welcher hernach manchmal mittels Stahl-Spannbändern gesichert wird. Wenn das verknotete Auskleidungsschlauchende bei den Kalibrierwalzen ankommt, so müssen diese auseinandergefahren werden, indem zum Beispiel die obere Kalibrierwalze von der unteren weggefahren wird, damit das Auskleidungsschlauchende passieren kann, und hernach müssen diese Kalibrierwalzen wieder von Neuem einjustiert werden, das heisst ihr Abstand muss erneut genau eingestellt werden.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es angesichts dieser Mängel, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) unter Einarbeitens eines Harz/Härter-Gemisches anzugeben, mit denen diese Probleme zuverlässig beseitigt werden. Das Verfahren soll es also erlauben, den Auskleidungsschlauch in allen Situationen zuverlässig und ohne Schlupf zu befördern, und zwar in beiden Richtungen, das heisst vorwärts und rückwärts. Weiter soll durch das Verfahren sichergestellt werden, dass das eingebrachte Harz/Härter-Gemisch innigst und homogen mit dem Material des Auskleidungsschlauches getränkt wird, aber nicht übersättigt, und keine Stellen mit Harz/Härter-Gemisch unterversorgt bleiben oder nicht über die ganze Materialdicke getränkt sind. Schliesslich soll das Verfahren in einer besonderen Ausführung auch das Passieren des verschlossenen und damit dickeren Auskleidungsschlauchendes mit wesentlich reduziertem Aufwand erlauben, ohne dass der genau einstellbare Abstand der Fördermittel des Auskleidungsschlauches erneut eingestellt werden muss.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst von einem Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bei dem der Auskleidungsschlauch eingeklemmt zwischen mindestens zwei sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegenden Elementen gefördert wird, wobei mindestens auf einer Seite des Auskleidungsschlauches eine sich bewegende Adhäsionsfläche den Auskleidungsschlauch beaufschlagt, und auf der anderen Seite des Auskleidungsschlauches dieser entweder längs mindestens zweier Adhäsionslinien beaufschlagt wird, welche von zwei parallel angeordneten Walzen als rotierend bewegende Elemente gebildet sind, sodass der Auskleidungsschlauch auf ihnen längs je einer Adhäsionslinie beaufschlagt wird, die sich quer über den durchlaufenden Auskleidungsschlauch erstrecken, oder aber diese Seite des Auskleidungsschlauches ebenfalls von mindestens einer Adhäsionsfläche beaufschlagt wird.
[0009] Die Aufgabe wird andererseits gelöst von einer Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bestehend aus mindestens einer sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegbaren Adhäsionsfläche sowie einem gegenüber dieser Adhäsionsfläche angeordneten Gegendruckelement, mittels dessen ein auf der ersten Adhäsionsfläche aufliegender Liner mindestens längs zweier Linien oder mit einer Adhäsionsfläche mit Auflagedruck beaufschlagbar ist, und wobei die Adhäsionsfläche wie auch die Gegendruckelemente antreibbar sind.
[0010] In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gezeigt, und das Verfahren wird anhand dieser Vorrichtungen erklärt. Es zeigt: <tb>Fig. 1:<sep>Eine erste Variante einer Vorrichtung von der Seite her gesehen, im Betriebszustand; <tb>Fig. 2<sep>Diese erste Variante von der Seite her gesehen, im geöffneten Nicht-Betriebszustand; <tb>Fig. 3:<sep>Eine zweite Variante der Vorrichtung von der Seite her gesehen im Betriebszustand, in einem Querschnitt durch die Antriebswalzen; <tb>Fig. 4<sep>Diese zweite Variante von der Seite her gesehen im geöffneten Nicht-Betriebszustand; in einem Querschnitt durch die Antriebswalzen; <tb>Fig. 5<sep>Diese zweite Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, im Betriebszustand; <tb>Fig. 6:<sep>Diese zweite Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne, im Betriebszustand; <tb>Fig. 7:<sep>Diese zweite Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, im geöffneten Nicht-Betriebszustand; <tb>Fig. 8:<sep>Eine dritte Variante der Vorrichtung von der Seite her gesehen im Betriebszustand, in einem Querschnitt durch die Antriebswalzen; <tb>Fig. 9:<sep>Diese dritte Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne, im Betriebszustand; <tb>Fig. 10<sep>Diese dritte Variante in einer Ansicht von vorne her gesehen.
[0011] Die Fig. 1 zeigt eine erste Variante einer Vorrichtung, wobei diese hier von der Seite her gesehen gezeigt ist, und zwar im Betriebszustand. Die Vorrichtung dient zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) 1 mit glatter, folienhafter Oberfläche 2, der hier von links nach rechts durch die Vorrichtung gefördert wird. Dieser Auskleidungsschlauch 1 besteht zum Beispiel aus einem textilen Material, aus einem Filz, Filzvlies oder aus Polyester- oder Glasfasern. Das Material kann aus einem Gewebe, einem Gelege oder aus Matten bestehen. Aussen ist der Auskleidungsschlauch 1 von einer glatten und dichten Kunststoff-Folie 2 eingefasst. Die Vorrichtung weist auf der Eintrittsseite des Auskleidungsschlauches 1 eine ansteigende Rampe 3 in Form einer schiefen Ebene auf, sodass also der Auskleidungsschlauch 1 in aufsteigender Neigung zugeführt wird. Weiter schliesst die Vorrichtung mindestens eine vorzugsweise nicht ebene Adhäsionsfläche auf, an welcher der durchgeförderte Auskleidungsschlauch 1 anliegt, und mit welcher er befördert wird. Im gezeigten Beispiel ist das so realisiert, dass zwei stationäre Gleiterstücke 4, 5 mit zueinander hin gerichteten gewellten Oberflächen 6, 7 in einem ganz bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Der Abstand der beiden gewellten Oberflächen 6, 7 ist dabei genau einstellbar und soll im Idealfall die doppelte Auskleidungsschlauchwanddicke plus einen Zuschlag für das einzubringende Harz betragen. Auf ihren Aussenseiten 8, 9 sind diese beiden Gleiterstücke 4, 5 eben ausgeführt. Auf der Vorder- und/oder Hinterseite jedes Gleiterstücks 4, 5 ist eine antreibbare Walze 10, 11; 12, 13 angeordnet. Um diese Walzen 10, 11; 12, 13, sowie um die ebene Aussenseite 8, 9 und die gewellte Innenseite 6, 7 der beiden Formstücke 4, 5 ist je ein Förderband 14, 15 aus Gummi geschlungen. Dieses liegt oben und unten auf den entsprechenden Gleiterstücken 4, 5 auf. Die Antriebe der Walzen 10, 11; 12, 13 sind synchronisiert, entweder über ein sie verbindendes Getriebe, oder durch Einsatz von Trommelmotoren, das heisst Elektromotoren im Innern der Walzen, deren Achsen dann starr ausgeführt sind, während die Walzen sich um diese Achsen drehen. Die Synchronisierung kann dann über die Steuerung der Elektromotoren realisiert sein, zum Beispiel mittels einer Frequenz-Umwandler-Steuerung. Wird nun ein Auskleidungsschlauch 1 plattgedrückt über die Rampe 3 im Bild von links nach rechts zugeführt, so wird er zwischen den beiden Walzen 10, 12 erfasst und zwischen die beiden Gleiterstücke 4, 5 hineingezogen. Die Förderbänder 14, 15 laufen beim Einklemmen des Auskleidungsschlauches 1 zwangsweise den Konturen der Gleiterstücke 4, 5 nach, die hier wie gezeigt eine gewellte Oberfläche 6, 7 aufweisen. Beim Nachführen längs dieser Kontur wird aufgrund der geometrischen Verhältnisse die obere Auskleidungsschlauchwand beim Passieren eines Wellenhügels gedehnt, während die untere Auskleidungsschlauchwand gestaucht wird. Beim Passieren des anschliessenden Wellentals wird das Umgekehrte bewirkt. In einer Variante kann auch die Laufgeschwindigkeit mindestens eines der beiden Förderbänder 14, 15 um ein Δv variiert werden, sodass sich zwischen den beiden Förderbändern 14, 15 eine in beiden Richtungen abwechselnde Relativgeschwindigkeit einstellt. Insgesamt führt die erzeugte Relativbewegung der beiden Auskleidungsschlauchwände zueinander dazu, dass das dazwischen liegende Harz innig in das Auskleidungsschlauchmaterial eingearbeitet und verteilt wird. Ausserdem erzeugt diese Fördervorrichtung sehr grosse Zugkräfte auf den Auskleidungsschlauch, und es entsteht kein Schlupf.
[0012] Im Unterschied zur gezeigten Ausführung können die beiden inneren, einander zugewandten Seiten der Gleiterstücke 4,5 auch eben ausgeführt sein. In diesem Fall wird der Auskleidungsschlauch 1 immer noch mit enormer Zugkraft durch die Vorrichtung befördert, wenngleich in diesem Fall keine Relativbewegung der beiden Auskleidungsschlauchwände zueinander erzeugt wird. Vorteilhaft ist auch eine solche Formgebung der Gleiterstücke 4, 5, dass sie einen keilförmigen Raum zwischen sich freilassen, sodass also der Abstand zwischen ihnen in Förderrichtung stetig auf ein Minimum abnimmt, welches etwa zwei Auskleidungsschlauchwanddicken sowie zusätzlich dem Raum für das eingearbeitete Harz entspricht. Dann wird das Harz ebenfalls gut in das Auskleidungsschlauchmaterial eingearbeitet. Die Zugkräfte der Fördervorrichtung bleiben so hoch, dass der Auskleidungsschlauch 1 jederzeit auch in umgekehrter Richtung gefördert werden kann, wenn das nötig sein sollte. Wenn zusätzlich eine Relativbewegung der beiden Förderbänder zueinander gewünscht wird, so kann das auch mittels einer entsprechenden Steuerung der Antriebe erzielt werden.
[0013] Das Harz wird vor oder auf der Rampe 3 in Chargen in den Auskleidungsschlauch gepumpt. Hierzu wird der Auskleidungsschlauch 1 angehalten, und auf seiner Oberseite in Längsrichtung über ein paar Zentimeter aufgeschnitten, sodass ein Schlitz 16 entsteht, und es wird eine Düse 17, die am vorderen Ende eines Pumpenschlauches 18 montiert ist, durch diesen Schlitz 16 ins Auskleidungsschlauchinnere gesteckt, welche dann entgegen der Förderrichtung in den Auskleidungsschlauch 1 hineinragt. Über diese Düse 17 wird dann eine Charge Harz, das zuvor mit einem Härter vermischt wurde, in das Auskleidungsschlauchinnere gepumpt. Es bildet sich eine Ausbauchung, wie in der Fig. 1 sichtbar, also ein Klumpen von Harz und Härter im Innern des Auskleidungsschlauches 1. Die Düse 17 wird wieder herausgezogen und der Schlitz 16 mit einem Klebeband verschlossen. Der Auskleidungsschlauch 1 bewegt sich jetzt mit dieser Ausbauchung zum Eingang der Fördereinrichtung und wird von den beiden Förderbändern 14, 15 erfasst und zwischen dieselben hineingezogen. Weil die Förderbänder 14, 15 mit dem zwischen ihnen eingeklemmten Auskleidungsschlauch 1 den gewellten Oberflächen 6, 7 der Formstücke 4, 5 nachlaufen, wird der Auskleidungsschlauch 1 beim Durchfördern im gezeigten Beispiel über zwei Wellenbuckel gezogen. An der Stelle eines solchen Wellenbuckels legt die obere Auskleidungsschlauchseite aufgrund der geometrischen Verhältnisse geringfügig mehr Weg zurück als die untere Auskleidungsschlauchseite. In den Wellentälern verhält es sich gerade umgekehrt. Dort macht die obere Auskleidungsschlauchseite etwas weniger Weg als die untere. Das aber erzeugt insgesamt in Förderrichtung eine gewisse Relativbewegung der oberen Auskleidungsschlauchseite gegenüber der unteren und umgekehrt. Das heisst, die beiden Auskleidungsschlauchwandseiten werden aneinander hin und her gerieben. Es ist genau diese Relativbewegung der beiden Auskleidungsschlauchseiten zueinander, welche nun zuverlässig dafür sorgt, dass das im Auskleidungsschlauchinnern befindliche Harzgemisch innig in das oben und unten anliegende Auskleidungsschlauch-Innenmaterial eingearbeitet wird. Das Harzgemisch wird sozusagen eingewalkt und in das textile Material oder Filzmaterial des Auskleidungsschlauches einmassiert. Das sorgt für eine innige und durchgehende, gleichmässige Tränkung des porösen Materials im Auskleidungsschlauchinnern, was für die spätere Stabilität am ausgehärteten Liner von entscheidender Bedeutung ist.
[0014] Weil der Auskleidungsschlauch an seiner glatten Kunststoff-Folien-Aussenseite auf beiden Seiten durch eine Adhäsionsfläche beaufschlagt wird, nämlich durch das anliegende Gummi-Förderband 14, 15, werden sehr hohe Reibkräfte erzeugt, welche für die absolut schlupffreie Durchförderung des Auskleidungsschlauches 1 durch die Vorrichtung sorgen. Es können aussergewöhnlich hohe Zugkräfte erzeugt werden, sodass das Durchfördern auch bei grossen Harzansammlungen im Auskleidungsschlauchinnern nie ein Problem darstellt und der Auskleidungsschlauch 1 auch jederzeit in umgekehrter Richtung ohne jede Schwierigkeit durch die Vorrichtung förderbar ist. Bei den herkömmlichen Kalibrierwalzen mit bloss zwei übereinander in einem bestimmten Abstand angeordneten Walzen entsteht nämlich oftmals Schlupf, wenn die Ausbuchtung einer Harz-Charge bei den beiden Walzen eintrifft. Die Harz-Charge erzeugt dann einen so grossen Widerstand, dass die beiden Walzen durchdrehen und der Auskleidungsschlauch nicht richtig gefördert wird. Dieses Problem ist hier komplett beseitigt, indem die Zugkräfte am Auskleidungsschlauch 1 nicht durch bloss je eine Adhäsionslinie längs der anliegenden Walze erzeugt werden, sondern hier auf beiden Seiten durch eine ganze Adhäsionsfläche Reibkraft erzeugt wird, nämlich auf beiden Seiten durch die gesamte aufliegende Förderbandfläche.
[0015] In Fig. 2 ist die Vorrichtung nach Fig. 1im Zustand gezeigt, wenn der obere Teil der Vorrichtung vom unteren weggehoben ist. Dieses Wegheben dient dazu, den Raum zwischen den beiden Förderbändern 14, 15 freizugeben, sodass am Schluss das Ende des Auskleidungsschlauches 1 die Vorrichtung passieren kann. Das Auskleidungsschlauchende wurde nämlich zuvor wie hier gezeigt verknotet, und der Knoten 19 wurde mittels Stahl-Spannbänder 20 gesichert. In einer anderen Variante kann das Auskleidungsschlauchende mehrmals umgelegt sein und dann mittels einer Klammer gesichert werden. In jedem Fall muss es dichtend verschlossen werden, sodass kein Harz an diesem sonst offenen Auskleidungsschlauchende auslaufen kann. Das Wegheben des oberen Teils der Vorrichtung kann realisiert sein, indem in einer einfachsten Ausführung der obere Teil gegenüber dem unteren nach oben wegschwenkbar ausgeführt ist. In der hier gezeigten Variante kann der obere Teil längs von nicht eingezeichneten Führungsstangen nach oben gehievt werden, was von Hand oder mittels eines oder mehrerer pneumatischer oder hydraulischer Kolben-Zylindereinheiten erfolgen kann, oder auch mit Hilfe eines Elektromotors und zum Beispiel einer Spindel.
[0016] In Fig. 3 ist eine besonders einfache, kostengünstige und wirkungsvolle Ausführung der Vorrichtung gezeigt. Man sieht sie von der Seite her gesehen im Betriebszustand, in einem Querschnitt durch die zugehörigen drei Antriebswalzen 21, 22, 23 dieser Vorrichtung, welche für die Förderung des Auskleidungsschlauches 1 dienen. Die mindestens eine, sich in Förderrichtung bewegende Adhäsionsfläche 25 ist hier also durch die Walzenoberfläche der oberen Antriebswalze 21 gebildet. Die gegenüber dieser Adhäsionsfläche angeordneten Gegendruckelemente werden von den unteren beiden, gegenläufig zur oberen Antriebswalze 21 angetriebenen Antriebswalzen 22, 23 gebildet. Auf diesen beiden Antriebswalzen 22, 23 liegt der durchlaufende Auskleidungsschlauch 1 jeweils nur längs einer Linie 24 auf, die längs der Walze 22, 23 verläuft. An der oberen Antriebswalze 21 hingegen liegt der Auskleidungsschlauch um einen ganzen Umfangsabschnitt an, was entsprechend eine Adhäsionsfläche 25 bildet. Diese Anordnung führt zu ausserordentlich hohen Zugkräften, sodass jeglicher Schlupf unterbunden wird, auch wenn eine zu verteilende Harzfüllung 26 im Innern des Auskleidungsschlauches 1 wie gezeigt am Eingang der Vorrichtung anliegt. Ausserdem wird der Liner 1, wenn er durch die von der oberen Walze 21 gebildete Adhäsionsfläche 25 gefördert wird, aufgrund der Krümmung, die er dadurch erleidet, an jener Seite, mit welcher er an der Adhäsionsfläche 25 anliegt, gestaucht, während er auf der gegenüberliegenden Seite gedehnt wird. Wenn der Liner 1 schiefwinklig von unten nach oben gerichtet an der ersten Walze 22 ankommt, so bildet auch diese eine Adhäsionsfläche, und entsprechend wird der Liner 1 auf der an dieser Adhäsionsfläche anliegenden Seite gestaucht und auf der gegenüberliegenden Seite gedehnt. Sobald er dann von der oberen Walze 21 erfasst wird, erfolgt die Stauchung umgekehrt auf der oberen Linerseite, und die Dehnung auf der unteren. Diese abwechselnden Stauchungen und Dehnungen bewirken einen Walk-Effekt und unterstützen das optimale, homogene und innige Einarbeiten des Harz/Härter-Gemisches in das Linermaterial. Die unteren beiden Antriebswalzen 22, 23 sind in einem Rahmenteil 28 gelagert, welches seitlich einen nach oben ragenden Rahmenteil 27 aufweist. Die obere Antriebswalze 21 ist an einem gesonderten, kastenförmigen Rahmen 29 gelagert, welcher über ein Scharnier 30 gegenüber den unteren Rahmenteilen 27, 28 nach oben aufschwenkbar ist. Die Antriebswalzen 21, 22, 23 sind vorteilhaft als Trommelmotoren ausgeführt. Die Achsen sind dann stationär, und im Innern der jeweiligen Trommel befindet sich der Motor mit Getriebe. Diese Trommelmotoren können über eine Frequenz-Umwandler-Steuerung in ihrer Laufgeschwindigkeit gesteuert werden, sodass sie zueinander synchron laufend einstellbar sind, wobei natürlich die unteren Walzen 22, 23 jeweils gegenläufig zur oberen Walze 21 drehen müssen. Die obere Walze 21 kann ausserdem über eine Kalibriereinrichtung (Höhenverstellung) im Abstand zu den unteren beiden Walzen 22, 23 genau eingestellt werden. Diese Einstellung wird durch das Auf- und wieder Zuschwenken des oberen Rahmenteils 29 nicht verändert. Die Vorrichtung lässt sich daher für das Passierenlassen des Auskleidungsschlauchendes rasch öffnen und wieder schliessen, wobei die Kalibrierung, das heisst die Distanz zwischen den Walzen 21 einerseits und den Walzen 22, 23 andrerseits perfekt erhalten bleibt.
[0017] In Fig. 4 ist diese Vorrichtung im geöffneten Nicht-Betriebszustand in einem Querschnitt durch die Walzen 21, 22, 23 gezeigt. Der obere Rahmen 29 wurde hier um ca. 100° um die unteren Rahmenteile 27, 28 nach oben geschwenkt. Der obere Rahmen 29 mit Antriebswalze 21 kann soweit aufgeschwenkt werden, dass sein Schwerpunkt den Zenit überschreitet und er daher in der aufgeschwenkten Position stabil ist.
[0018] Die Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten gesehen, im Betriebszustand. Die Vorrichtung ist hier geschlossen. Der Auskleidungsschlauch 1 wird von der hier einsehbaren Seite zugeführt. Oben erkennt man die Scharniere 30 zwischen den unteren Rahmenteilen 27, 28 für die unteren beiden Walzen 22, 23 und dem oberen Rahmen 29, in welchem die obere Walze 21 dank der Aufschwenkbarkeit des oberen Rahmens 29 höhenverstellbar gelagert ist. Diese Höhenverstellbarkeit der Walze 21 mit der Aufschwenkbarkeit des Rahmens 29 zum Kalibrieren kann etwa mittels einer Spindel mit Kurbelrad und Kurbelgriff realisiert sein, sodass die Walze 21 in der Höhe gegenüber den Gegenwalzen 22, 23 verstellt und fein eingestellt werden kann und infolge des Übersetzungsverhältnisses der Spindel in jeder Einstell-Lage verbleibt. Auch wenn der obere Rahmen 29 mit der Walze 21 aufgeschwenkt und wieder zugeschwenkt wird, so wird die Lage der Walze 21 gegenüber den unteren beiden Walzen 22, 23 nicht verändert. Die Kalibrierung bleibt erhalten.
[0019] In Fig. 6 sieht man die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne. Auf dieser Seite kommt der durchgeförderte Auskleidungsschlauch mit dem jetzt eingearbeiteten Harz aus der Vorrichtung heraus. Der obere Rahmen 29 mit der Walze 21 ist von den unteren Rahmenteilen 27, 28 um die Scharniere 30 nach oben wegschwenkbar. Die Fig. 7zeigt die Vorrichtung schliesslich noch in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, im geöffneten Nicht-Betriebszustand. Hier sieht man das Fenster 31, durch welches in diesem Zustand das Auskleidungsschlauchende mit seinem Knoten oder seinem durch das dichte Verschliessen verdickten Ende durch die geöffnete Vorrichtung von hinten nach vorne passieren kann.
[0020] Die Fig. 8 bis 10 zeigen eine dritte Ausführung der Vorrichtung. Hier ist der obere Rahmenteil 29 ebenfalls vom unteren Rahmenteil 28 wegschwenkbar, jedoch verläuft die Schwenkachse der Scharniere 30 hier im rechten Winkel zu den Walzenachsen. Es ist klar, dass noch weitere Konstruktionen denkbar sind, bei denen die Rahmenteile 29, 28 voneinander wegschwenkbar sind. Die Schwenkachsen können hierbei im Prinzip in beliebiger Richtung verlaufen, wie es sich für die Bedienung der Vorrichtung im praktischen Betrieb gerade als vorteilhaft erweist.
[0021] Die gleichmässige Harzverteilung im Liner ohne Beschädigung der Folie ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Liner-Sanierung. Mit dem hier vorgestellten Verfahren und der Vorrichtung dazu wird das Harz mit gleichmässigem Druck in den Liner eingewalkt. Faltenbildungen und Beschädigungen können so wirksam vermieden werden. Das Einharzen des Liners auch für längere Rohrhaltungen kann platzsparend, zeitsparend und materialschonend ausgeführt werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können für beliebige Liner-Dimensionen eingesetzt werden, selbst wenn die Liner mehrere Meter im Durchmesser messen.

Claims (12)

1. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bei dem der Auskleidungsschlauch (1) eingeklemmt zwischen mindestens zwei sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegenden Elementen (21; 22, 23/14; 15) gefördert wird, wobei mindestens auf einer Seite des Auskleidungsschlauches eine sich bewegende Adhäsionsfläche (21; 14) den Auskleidungsschlauch beaufschlagt, und auf der anderen Seite des Auskleidungsschlauches dieser entweder längs mindestens zweier Adhäsionslinien (24) beaufschlagt wird, oder diese Seite des Auskleidungsschlauches ebenfalls von mindestens einer sich bewegenden Adhäsionsfläche beaufschlagt wird.
2. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auskleidungsschlauch (1) eingeklemmt zwischen mindestens zwei sich in Förderrichtung rotierend bewegenden Elementen (21; 22, 23) gefördert wird, wozu auf einer Seite des Auskleidungsschlauches (1) eine sich bewegende Adhäsionsfläche (25) in Form einer angetriebenen Walze (21) als rotierend bewegendes Element wirksam ist, und auf der anderen Seite die Aussenseite des Auskleidungsschlauches mindestens von einem Bereich längs zweier Adhäsionslinien (24) beaufschlagt wird, indem zwei zur ersten Walze (21) angetriebene Walzen (22, 23) als weitere rotierend bewegende Elemente in je definiertem Abstand zur ersten Walze (21) gegenläufig zur ersten Walze (21) laufen, wodurch axial längs der Walzen (22, 23) je ein Beaufschlagungsbereich längs einer Adhäsionslinie gebildet ist, sodass durch die Förderung des Auskleidungsschlauches (1) mit der Adhäsionsfläche (25) seine an derselben anliegende Seite gestaucht und die andere Seite gedehnt wird, wodurch ein Walkeffekt entsteht, durch den das inliegende Harz/Härter-Gemisch innig in das Material des Auskleidungsschlauch eingearbeitet wird.
3. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Auskleidungsschlauches je eine sich bewegende Adhäsionsfläche (14, 15) auf die Aussenseite des Auskleidungsschlauch wirksam ist, indem zwei zueinander beabstandete Gleiterstücke (4, 5) von je einem Förderband (14, 15) als bewegende Elemente umschlungen sind, welche Förderbänder (14, 15) gegenläufig zueinander laufen, sodass sich die einander zugewandten Förderbandabschnitte in gleicher Richtung bewegen und der Auskleidungsschlauch (1) zwischen den beiden Förderbändern (14, 15) durchläuft.
4. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei zueinander beabstandeten Gleiterstücke (4, 5) auf der zueinander hin gerichteten Seite je eine gewellte Oberfläche (6, 7) aufweisen, wobei die beiden Oberflächen (6, 7) einander komplementär nachgeführt sind, sodass ein Wellenberg auf ein Wellental trifft und umgekehrt, und der Auskleidungsschlauch (1) von den anliegenden Förderbändern (14, 15) längs der beiden gewellten Oberflächen (6, 7) gefördert wird.
5. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufgeschwindigkeit mindestens eines der beiden Förderbänder (14, 15) um ein Δv variiert wird, sodass sich zwischen den beiden Förderbändern (14, 15) eine in beiden Richtungen abwechselnde Relativgeschwindigkeit einstellt.
6. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegenden Elemente (21; 22, 23/14; 15) zur Passage des verdickten Endes des Auskleidungsschlauches (1) voneinander getrennt werden und ohne Einstellarbeiten für die Förderung eines nächsten Auskleidungsschlauches (1) wieder geschlossen werden, unter Aufrechterhaltung des zuvor eingestellten Kalibrierabstandes zwischen den Elementen (21; 22, 23/14; 15).
7. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bestehend aus mindestens einer sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegbaren Adhäsionsfläche (25) sowie einem gegenüber dieser Adhäsionsfläche (25) angeordneten Gegendruckelement (22, 23), mittels dessen ein auf der ersten Adhäsionsfläche (25) aufliegender Auskleidungsschlauch (1) mindestens längs zweier Adhäsionslinien (24) oder mit einer bewegbaren Adhäsionsfläche (25) mit Auflagedruck beaufschlagbar ist, und wobei die Adhäsionsfläche (25) wie auch die Gegendruckelemente (22, 23) antreibbar sind.
8. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adhäsionsfläche (25) von einer antreibbaren Walze (21) in Form eines Trommelmotors gebildet ist, und die gegenüber liegenden Adhäsionslinien (24) oder Adhäsionsflächen von zwei ebensolchen antreibbaren Walzen (22, 23) gebildet sind, und dass die Walze (21) oder die Walzen (22, 23) auf der einen Auskleidungsschlauchseite von der oder den gegenüberliegenden wegschwenkbar ausgeführt ist bzw. sind, sodass in weggeschwenktem Zustand die Vorrichtung für das verschlossene Auskleidungsschlauchende passierbar ist, und hernach durch einfaches Zuschwenken die Ausgangsposition ohne neue Kalibrierung erreichbar ist.
9. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung bewegbare Adhäsionsfläche sowie das Gegendruckelement je aus einem Förderband (14, 15) besteht, welches längs je eines Gleiterstückes (4, 5) geführt ist, sodass die Förderbänder (14, 15) in definiertem Abstand zueinander verlaufen, wobei die Gleiterstücke (4, 5) auf den einander zugewandten Seiten je eine gewellte Oberfläche (6, 7) aufweisen, die komplementär zueinander verlaufen.
10. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung bewegbare Adhäsionsfläche sowie das Gegendruckelement je aus einem Förderband (14, 15) besteht, welches längs je eines Gleiterstückes (4, 5) geführt ist, sodass die Förderbänder (14, 15) in definiertem Abstand zueinander verlaufen, wobei die Formelemente (4, 5) auf den einander zugewandten Seiten eine ebene Oberfläche aufweisen, die parallel oder in Förderrichtung keilförmig aufeinander zulaufend zueinander verlaufen.
11. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach einem der Ansprüche 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung bewegbare Adhäsionsfläche (21; 14) vom Gegendruckelement (22, 23; 15) über eine pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder von Hand betätigbare Mechanik weghebbar oder wegschwenkbar ausgeführt ist, sodass in weggeschwenktem oder weggehobenem Zustand die Vorrichtung für das verschlossene Auskleidungsschlauchende passierbar ist, und hernach durch einfaches Zurückschwenken oder Absenken die Ausgangsposition ohne neue Kalibrierung erreichbar ist.
12. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der antreibbaren Adhäsionsflächen (21; 14) wie auch die antreibbaren Gegendruckelemente (22, 23; 15) aus elektrischen Trommelmotoren bestehen, deren Laufgeschwindigkeiten über eine Steuerung variierbar sind, sodass sie synchron oder mit abwechselnden Relativgeschwindigkeiten zueinander laufen.
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