WO2010139082A1 - Verfahren und vorrichtung zum fördern eines auskleidungsschlauches (liners) unter einarbeitens eines epoxidharzes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum fördern eines auskleidungsschlauches (liners) unter einarbeitens eines epoxidharzes Download PDF

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Abstract

Nach dem Verfahren wird der Liner (1) platt eingeklemmt zwischen zwei sich in Förderrichtung bewegenden Elementen (14;15) gefördert. Mindestens auf einer Seite des Liners (1) ist eine sich bewegende Adhäsionsfläche (14;15) zur Lineraussenseite wirksam. Die Adhäsionsfläche (14;15) ist so gestaltet ist, dass eine abwechselnde Relativbewegung der beiden Linerseiten zueinander in Förderrichtung erzwungen wird. Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht aus mindestens einer nicht ebenen, sich in Förderrichtung bewegbaren Adhäsionsfläche (14), sowie einem gegenüber dieser Adhäsionsfläche (14) angeordneten Gegendruckelement (15), mittels dessen ein auf der ersten Adhäsionsfläche (14) aufliegender Liner (1) mindestens längs zweier Linien mit Auflagedruck beaufschlagbar ist. Die Adhäsionsfläche (14) wie auch die Gegendruckelemente (15) sind antreibbar.

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) unter Einarbeitens eines Epoxidharzes
[0001] Diese Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren, nach welchem ein Auskleidungsschlauch, ein sogenannter „Liner" gefördert wird und dabei gleichzeitig ein Epoxidharz in sein Material innig eingearbeitet wird. Mit diesem
Verfahren wird ein solcher Liner für das spätere Einbringen in eine schadhafte
Rohrleitung, eine Abwasserleitung oder Kanalisation vorbereitet. Andrerseits betrifft die Erfindung die spezielle Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
[0002] Die Methode, wonach ein Rohr oder eine Abwasserleitung mittels eines Auskleidungsschlauches saniert wird, ist seit vielen Jahren bekannt und wird immer häufiger praktiziert, weil sie kostensparend ist und keine Strassengräben aufgerissen oder Hausmauern geöffnet werden müssen. Im Grundsatz wird ein Schlauch aus einem Textilmaterial, einem Filz, einem Nadelvlies, oder aus Glasoder Polyesterfasern in eine schadhafte Rohrleitung eingeführt. Das Schlauchmaterial wird zuvor mit einem geeigneten Harz getränkt, indem der Schlauch zum Beispiel durch ein Bad gezogen wird, oder das Harz durch Öffnungen in den aussen mit einer dichten Kunststoff-Folie beschichteten Schlauch hineingepumpt wird.
[0003] Der vorbereitete, mit Harz getränkte Liner wird mit verschiedenen bekannten Methoden in die zu reparierende oder zu sanierende Rohrleitung eingeführt und dabei mittels einer sogenannten Inversiervorrichtung inversiert. In einer Variante wird zum Beispiel ein solcher Schlauch, welcher zunächst aussen von einer Folie umschlossen ist, sobald das innere, tränkbare Material einmal mit Harz gesättigt ist, mit einer Inversier-Vorrichtung in ein zu sanierendes Rohr eingeführt. Dabei wird der Liner mit seinem vorderen Ende durch eine Muffe geschoben, und der dann vorne die Muffe überragende Abschnitt des Liners wird über die Muffe zurückgekrempelt und mit einer Schlauchbride auf der Muffe gesichert und abgedichtet. Dann wird von der hinteren Seite des Liners her Wasserdruck oder Luftdruck aufgebaut, was dazu führt, dass der Liner vorne abrollend aus der Muffe geschoben wird und so in ein zu sanierendes Rohr geschoben wird. Zuvorderst rollt er dadurch auf der Innenseite des Rohres ab und bildet aus sich selbst ein dichtes Rohr. Die harzgetränkte Seite kommt dabei aussen an die Rohrwandung zu liegen, und die Folie bildet die saubere Innenseite des neu entstandenen Innenrohres der Rohrleitung. Ist der Schlauch oder Liner einmal in die Rohrleitung eingezogen, so wird das Harz/Härtergemisch ausgehärtet, entweder durch Wärmeeinwirkung von aussen, oder durch die exotherme Wärme, welche durch die chemische Reaktion von Harz und Härter entsteht, oder durch sonstige chemische Reaktionen, ausgelöst durch Licht, UV- Strahlung oder anderes. Dem Härter kann ein Verzögerer zugemischt sein, damit die Aushärtung gezielt hinaus geschoben werden kann. Nach Ablauf einer je nach Harz, Härter und eingesetztem Verzögerer einstellbaren Zeitperiode härtet das Harz/Härter-Gemisch aus und es wird ein wasserdichter, fester, stabiler und sauberer Schlauch im Innern der Rohrleitung gebildet, also gewissermassen ein Rohr im Rohr. Die verwendeten Auskleidungsschläuche oder auch Liner genannt können mehrlagig ausgeführt sein, und innen, aussen oder beidseits mit einer luft- und/oder wasserdichten Folie beschichtet sein.
[0004] In der Praxis ergeben sich beim Umsetzen dieser Technologie gewisse Schwierigkeiten, die trotz jahrelangem Einsatz dieser Technologie des Rohr- Sanierens noch nicht ausgemerzt wurden. Eine Schwierigkeit besteht zum Beispiel in der blossen Förderung des Auskleidungsschlauches, wenn es gilt, denselben durch ein Harzbad zu ziehen oder sonstwie mit Harz zu tränken. Ein Auskleidungsschlauch wird hierzu plattgedrückt zwischen zwei gegenläufig angetriebenen Walzen hindurchgerollt. Der Abstand der beiden Walzen wird dabei auf die doppelte Wanddicke des Schlauches plus einen Zuschlag für das vor dem Passieren der Walze zudosierte Harz/Härter-Gemisch eingestellt.
[0005] Herkömmlich eingesetzte gegenläufige Walzen haben durchwegs den Nachteil, dass ein gewisser Schlupf unvermeidlich ist, entweder wegen des am Walzenpaar anliegenden Harz/Härtergemisches oder wegen der mangelnden Adhäsion. Der Schlauch wird nämlich nur längs zweier Querlinien mit Normalkraft beaufschlagt, nämlich längs der Linien, an denen das Walzenpaar jeweils abrollt und die Schlauchwand tangential berührt. Zuweilen vermag das eingesetzte Kalibrierwalzenpaar wegen des auftretenden Schlupfes den Schlauch nicht richtig zu fördern und es muss von der Zufuhrseite her zusätzlich am Schlauch gestossen oder auf der jenseitigen Seite des Kalbrierwalzenpaares am Schlauch gezogen werden. Das einzuarbeitende Harz wird etappenweise in den Schlauch eingepumpt, in dem ein Schlitz in den Schlauch geschnitten wird, eine bestimmte Menge Harz für einen anschliessenden Rohrabschnitt durch diesen Schlitz in das Schlauchinnere gefüllt wird und der Schlitz hernach zum Beispiel mit einem Klebestreifen wieder dicht verschlossen wird. Anschliessend wird der Schlauch mit einer einstellbaren Geschwindigkeit durch das Walzenpaar gezogen.
[0006] Bei diesen herkömmlichen Kalibrierwalzen besteht ein Problem darin, dass das Harz in Schlauchrichtung gesehen nur an einer einzigen Stelle in das Schlauchmateriai gepresst wird, nämlich einzig zwischen den beiden Walzen, und dieses Einbringen kann deshalb nicht immer eine gleichmässige Sättigung des Linermaterials über die ganze Breite des plattgedrückten Schlauches sicherstellen. Ein weiteres Problem bildet das Schlauchende. Es wird dicht geschlossen, indem es zum Beispiel zu einem Knoten verknotet wird, welcher hernach manchmal mittels Stahl-Spannbändern gesichert wird. Wenn das verknotete Schlauchende bei den Kalibrierwalzen ankommt, so müssen diese auseinander gefahren werden, indem zum Beispiel die obere Kalibrierwalze von der unteren weggefahren wird, damit das Schlauchende passieren kann, und hernach müssen diese Kalibrierwalzen wieder von Neuem einjustiert werden, das heisst ihr Abstand muss erneut genau eingestellt werden.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es angesichts dieser Mängel, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) unter Einarbeitens eines Harz/Härter-Gemisches anzugeben, mit denen diese Probleme zuverlässig beseitigt werden. Das Verfahren soll es also erlauben, den Auskleidungsschlauch in allen Situationen zuverlässig und ohne Schlupf zu befördern, und zwar in beiden Richtungen, das heisst vorwärts und rückwärts. Weiter soll durch das Verfahren sichergestellt werden, dass das eingebrachte Harz/Härter-Gemisch innigst und homogen mit dem Material des Auskleidungsschlauches getränkt wird, aber nicht übersättigt, und keine Stellen mit Harz/Härter-Gemisch unterversorgt bleiben oder nicht über die ganze Materialdicke getränkt sind. Schliesslich soll das Verfahren in einer besonderen Ausführung auch das Passieren des verschlossenen und damit dickeren Schlauchendes mit wesentlich reduziertem Aufwand erlauben, ohne dass der genau einstellbare Abstand der Fördermittel des Schlauches erneut eingestellt werden muss.
[0008] Diese Aufgabe wi~d gelöst von einem Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bei dem der Liner eingeklemmt zwischen mindestens zwei sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegenden Elementen gefördert wird, wobei mindestens auf einer Seite des
Liners eine sich bewegende Adhäsionsfläche an der Lineraussenseite wirksam ist, und auf der anderen Seite die Lineraussenseite mindestens von zwei
Adhäsionslinien oder aber mindestens einer Adhäsionsfläche beaufschlagt wird.
[0009] Die Aufgabe wird andrerseits gelöst von einer Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) und Einarbeiten eines Harz/Härter- Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bestehend aus mindestens einer sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegbaren Adhäsionsfläche sowie einem gegenüber dieser Adhäsionsfläche angeordneten Gegendruckelement, mittels dessen ein auf der ersten Adhäsionsfläche aufliegender Liner mindestens längs zweier Linien oder mit einer Adhäsionsfläche mit Auflagedruck beaufschlagbar ist, und wobei die Adhäsionsfläche wie auch die Gegendruckelemente antreibbar sind.
[0010] In den Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gezeigt und das Verfahren wird anhand dieser Vorrichtungen erklärt.
Es zeigt:
Figur 1 : Eine erste Variante einer Vorrichtung von der Seite her gesehen, im Betriebszustand;
Figur 2 : Diese erste Variante von der Seite her gesehen, im geöffneten
Nicht-Betriebszustand;
Figur 3 : Eine zweite Variante der Vorrichtung von der Seite her gesehen im Betriebszustand, in einem Querschnitt durch die
Antriebswalzen;
Figur 4 : Diese zweite Variante von der Seite her gesehen im geöffneten
Nicht-Betriebszustand; in einem Querschnitt durch die Antriebswalzen;
Figur 5 : Diese zweite Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, im Betriebszustand;
Figur 6 : Diese zweite Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne, im Betriebszustand;
Figur 7 : Diese zweite Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, im geöffneten Nicht-Betriebszustand;
Figur 8 : Eine dritte Variante der Vorrichtung von der Seite her gesehen im Betriebszustand, in einem Querschnitt durch die Antriebswalzen;
Figur 9 : Diese dritte Variante in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne, im Betriebszustand;
Figur 10 : Diese dritte Variante in einer Ansicht von vorne her gesehen.
[0011] Die Figur 1 zeigt eine erste Variante einer Vorrichtung, wobei diese hier von der Seite her gesehen gezeigt ist, und zwar im Betriebszustand. Die Vorrichtung dient zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) 1 mit glatter, folienhafter Oberfläche 2, der hier von links nach rechts durch die Vorrichtung gefördert wird. Dieser Auskleidungsschlauch 1 besteht zum Beispiel aus einem textilen Material, aus einem Filz, Filzvlies oder aus Polyester- oder Glasfasern. Das Material kann aus einem Gewebe, einem Gelege oder aus Matten bestehen. Aussen ist der Schlauch 1 von einer glatten und dichten Kunststoff-Folie 2 eingefasst. Die Vorrichtung weist auf der Eintrittsseite des Schlauches 1 eine ansteigende Rampe 3 in Form einer schiefen Ebene auf, sodass also der Schlauch 1 in aufsteigender Neigung zugeführt wird. Weiter schliesst die Vorrichtung mindestens eine vorzugsweise nicht ebene Adhäsionsfläche auf, an welcher der durchgeförderte Schlauch 1 anliegt, und mit welcher er befördert wird. Im gezeigten Beispiel ist das so realisiert, dass zwei stationäre Gleiterstücke 4,5 mit zueinander hin gerichteten gewellten Oberflächen 6,7 in einem ganz bestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Der Abstand der beiden gewellten Oberflächen 6,7 ist dabei genau einstellbar und soll im Idealfall die doppelte Schlauchwanddicke plus einen Zuschlag für das einzubringende Harz betragen. Auf ihren Aussenseiten 8,9 sind diese beiden Gleiterstücke 4,5 eben ausgeführt. Auf der Vorder- und/oder Hinterseite jedes Gleiterstücks 4,5 ist eine antreibbare Walze 10,11;12,13 angeordnet. Um diese Walzen 10,11 ;12,13, sowie um die ebene Aussenseite 8,9 und die gewellte Innenseite 6,7 der beiden Formstücke 4,5 ist je ein Förderband 14,15 aus Gummi geschlungen. Dieses liegt oben und unten auf den entsprechenden Gleiterstücken 4,5 auf. Die Antriebe der Walzen 10,11 ,12,13 sind synchronisiert, entweder über ein sie verbindendes Getriebe, oder durch Einsatz von Trommelmotoren, das heisst Elektromotoren im Innern der Walzen, deren Achsen dann starr ausgeführt sind, während die Walzen sich um diese Achsen drehen. Die Synchronisierung kann dann über die Steuerung der Elektromotoren realisiert sein, zum Beispiel mittels einer Frequenz-Urnwandler-Steuerung. Wird nun ein Auskleidungsschiauch 1 plattgedrückt über die Rampe 3 im Bild von links nach rechts zugeführt, so wird er zwischen den beiden Walzen 10,12 erfasst und zwischen die beiden Gleiterstücke 4,5 hineingezogen. Die Förderbänder 14,15 laufen beim Einklemmen des Auskleidungsschlauches 1 zwangsweise den Konturen der Gleiterstücke 4,5 nach, die hier wie gezeigt eine gewellte Oberfläche 6,7 aufweisen. Beim Nachführen längs dieser Kontur wird aufgrund der geometrischen Verhältnisse die obere Schlauchwand beim Passieren eines Wellenhügels gedehnt, während die untere Schlauchwand gestaucht wird. Beim Passieren des anschliessenden Wellentals wird das Umgekehrte bewirkt. In einer Variante kann auch die Laufgeschwindigkeit mindestens eines der beiden Förderbänder 14,15 um ein Δv variiert werden, sodass sich zwischen den beiden Förderbändern 14,15 eine in beiden Richtungen abwechselnde Relativgeschwindigkeit einstellt. Insgesamt führt die erzeugte Relativbewegung der beiden Schlauchwände zueinander dazu, dass das dazwischen liegende Harz innig in das Schlauchmaterial eingearbeitet und verteilt wird. Ausserdem erzeugt diese Fördervorrichtung sehr grosse Zugkräfte auf den Auskleidungsschlauch, und es entsteht kein Schlupf.
[0012] Im Unterschied zur gezeigten Ausführung können die beiden inneren, einander zugewandten Seiten der Gleiterstücke 4,5 auch eben ausgeführt sein. In diesem Fall wird der Schlauch 1 immer noch mit enormer Zugkraft durch die Vorrichtung befördert, wenngleich in diesem Fall keine Relativbewegung der beiden Schlauchwände zueinander erzeugt wird. Vorteilhaft ist auch eine solche Formgebung der Gleiterstücke 4,5, dass sie einen keilförmigen Raum zwischen sich freilassen, sodass also der Abstand zwischen ihnen in Förderrichtung stetig auf ein Minimum abnimmt, welches etwa zwei Schlauchwanddicken sowie zusätzlich dem Raum für das eingearbeitete Harz entspricht. Dann wird das Harz ebenfalls gut in das Schlauchmaterial eingearbeitet. Die Zugkräfte der Fördervorrichtung bleiben so hoch, dass der Schlauch 1 jederzeit auch in umgekehrter Richtung gefördert werden kann, wenn das nötig sein sollte. Wenn zusätzlich eine Relativbewegung der beiden Förderbänder zueinander gewünscht wird, so kann das auch mittels einer entsprechenden Steuerung der Antriebe erzielt werden.
[0013] Das Harz wird vor oder auf der Rampe 3 in Chargen in den Auskleidungsschlauch gepumpt. Hierzu wird der Schlauch 1 angehalten, und auf seiner Oberseite in Längsrichtung über ein paar Zentimeter aufgeschnitten, sodass ein Schlitz 16 entsteht, und es wird eine Düse 17, die am vorderen Ende eines Pumpenschlauches 18 montiert ist, durch diesen Schlitz 16 ins Schlauchinnere gesteckt, welche dann entgegen der Förderrichtung in den Schlauch 1 hineinragt. Über diese Düse 17 wird dann eine Charge Harz, das zuvor mit einem Härter vermischt wurde, in das Schlauchinnere gepumpt. Es bildet sich eine Ausbauchung, wie in der Figur 1 sichtbar, also ein Klumpen von Harz und Härter im Innern des Schlauches 1. Die Düse 17 wird wieder herausgezogen und der Schlitz 16 mit einem Klebeband verschlossen. Der Schlauch 1 bewegt sich jetzt mit dieser Ausbauchung zum Eingang der Fördereinrichtung und wird von den beiden Förderbändern 14,15 erfasst und zwischen dieselben hineingezogen. Weil die Förderbänder 14,15 mit dem zwischen ihnen eingeklemmten Schlauch 1 den gewellten Oberflächen 6,7 der Formstücke 4,5 nachlaufen, wird der Schiauch 1 beim Durchfördern im gezeigten Beispiel über zwei Wellenbuckel gezogen. An der Stelle eines solchen Wellenbuckels legt die obere Schlauchseite aufgrund der geometrischen Verhältnisse geringfügig mehr Weg zurück als die untere Schlauchseite. In den Wellentälern verhält es sich gerade umgekehrt. Dort macht die obere Schlauchseite etwas weniger Weg als die untere. Das aber erzeugt insgesamt in Förderrichtung eine gewisse Relativbewegung der oberen Schlauchseite gegenüber der unteren und umgekehrt. Das heisst die beiden Schlauchwandseiten werden aneinander hin und her gerieben. Es ist genau diese Relativbewegung der beiden Schlauchseiten zueinander, welche nun zuverlässig dafür sorgt, dass das im Schlauchinnern befindliche Harzgemisch innig in das oben und unten anliegende Schlauch-Innenmaterial eingearbeitet wird. Das Harzgemisch wird sozusagen eingewalkt und in das textile Material oder Filzmaterial des Auskleidungsschlauches einmassiert. Das sorgt für eine innige und durchgehende, gleichmässige Tränkung des porösen Materials im Schlauchinnern, was für die spätere Stabilität am ausgehärteten Liner von entscheidender Bedeutung ist.
[0014] Weil der Schlauch an seiner glatten Kunststoff-Folien-Aussenseite auf beiden Seiten durch eine Adhäsionsfläche beaufschlagt wird, nämlich durch das anliegende Gummi-Förderband 14,15, werden sehr hohe Reibkräfte erzeugt, welche für die absolut schlupffreie Durchförderung des Schlauches 1 durch die Vorrichtung sorgen. Es können aussergewöhnlich hohe Zugkräfte erzeugt werden, sodass das Durchfördern auch bei grossen Harzansammlungen im Schlauchinnern nie ein Problem darstellt, und der Schlauch 1 auch jederzeit in umgekehrter Richtung ohne jede Schwierigkeit durch die Vorrichtung förderbar ist. Bei den herkömmlichen Kalibrierwalzen mit bloss zwei übereinander in einem bestimmten Abstand angeordneten Walzen entsteht nämlich oftmals Schlupf, wenn die Ausbuchtung einer Harz-Charge bei den beiden Walzen eintrifft. Die Harz-Charge erzeugt dann einen so grossen Widerstand, dass die beiden Walzen durchdrehen und der Schlauch nicht richtig gefördert wird. Dieses Problem ist hier komplett beseitigt, indem die Zugkräfte am Schlauch 1 nicht durch bloss je eine Adhäsions"linie" längs der anliegenden Walze erzeugt werden, sondern hier auf beiden Seiten durch eine ganze Adhäsionsfläche Reibkraft erzeugt wird, nämlich auf beiden Seiten durch die gesamte aufliegende Förderbandfläche.
[0015] In Figur 2 ist die Vorrichtung nach Figur 1 im Zustand gezeigt, wenn der obere Teil der Vorrichtung vom unteren weggehoben ist. Dieses Wegheben dient dazu, den Raum zwischen den beiden Förderbändern 14,15 freizugeben, sodass am Schluss das Ende des Schlauches 1 die Vorrichtung passieren kann. Das Schlauchende wurde nämlich zuvor wie hier gezeigt verknotet, und der Knoten 19 wurde mittels Stahl-Spannbänder 20 gesichert. In einer anderen Variante kann das Schlauchende mehrmals umgelegt sein und dann mittels einer Klammer gesichert werden. In jedem Fall muss es dichtend verschlossen werden, sodass kein Harz an diesem sonst offenen Schlauchende auslaufen kann. Das Wegheben des oberen Teils der Vorrichtung kann realisiert sein, indem in einer einfachsten Ausführung der obere Teil gegenüber dem unteren nach oben wegschwenkbar ausgeführt ist. In der hier gezeigten Variante kann der obere Teil längs von nicht eingezeichneten Führungsstangen nach oben gehievt werden, was von Hand oder mittels eines oder mehrerer pneumatischer oder hydraulischer Kolben- Zylindereinheiten erfolgen kann, oder auch mit Hilfe eines Elektromotors und zum Beispiel einer Spindel.
[0016] In Figur 3 ist eine besonders einfache, kostengünstige und wirkungsvolle Ausführung der Vorrichtung gezeigt. Man sieht sie von der Seite her gesehen im Betriebszustand, in einem Querschnitt durch die zugehörigen drei Antriebswalzen 21 ,22,23 dieser Vorrichtung, weiche für die Förderung des Schlauches 1 dienen. Die mindestens eine, sich in Förderrichtung bewegende Adhäsionsfläche 25 ist hier also durch die Walzenoberfläche der oberen Antriebswalze 21 gebildet. Die gegenüber dieser Adhäsionsfläche angeordneten Gegendruckelemente werden von den unteren beiden, gegenläufig zur oberen Antriebswalze 21 angetriebenen Antriebswalzen 22,23 gebildet. Auf diesen beiden Antriebswalzen 22,23 liegt der durchlaufende Schlauch 1 jeweils nur längs einer Linie 24 auf, die längs der Walze 22,23 verläuft. An der oberen Antriebswalze 21 hingegen liegt der Schlauch um einen ganzen Umfangsabschnitt an, was entsprechend eine Adhäsionsfläche 25 bildet. Diese Anordnung führt zu ausserordentlich hohen Zugkräften, sodass jeglicher Schlupf unterbunden wird, auch wenn eine zu verteilende Harzfüiiung 26 im Innern des Schlauches 1 wie gezeigt am Eingang der Vorrichtung anliegt. Ausserdem wird der Liner 1 , wenn er durch die von der oberen Walze 21 gebildeten Adhäsionsfläche 25 gefördert wird, aufgrund der Krümmung, die er dadurch erleidet, an jener Seite, mit welcher er an der Adhäsionsfläche 25 anliegt, gestaucht, während er auf der gegenüberliegenden Seite gedehnt wird. Wenn der Liner 1 schiefwinklig von unten nach oben gerichtet an der ersten Walze 22 ankommt, so bildet auch diese eine Adhäsionsfläche, und entsprechend wird der Liner 1 auf der an dieser Adhäsionsfläche anliegenden Seite gestaucht und auf der gegenüberliegenden Seite gedehnt. Sobald er dann von der oberen Walze 21 erfasst wird, erfolgt die Stauchung umgekehrt auf der oberen Linerseite, und die Dehnung auf der unteren. Diese abwechselnden Stauchungen und Dehnungen bewirken einen Walk-Effekt und unterstützen das optimale, homogene und innige Einarbeiten des Harz/Härter-Gemisches in das Linermaterial. Die unteren beiden Antriebswalzen 22,23 sind in einem Rahmenteil 28 gelagert, welches seitlich einen nach oben ragenden Rahmenteil 27 aufweist. Die obere Antriebswalze 21 ist an einem gesonderten, kastenförmigen Rahmen 29 gelagert, welcher über ein Scharnier 30 gegenüber den unteren Rahmenteilen 27,28 nach oben aufschwenkbar ist. Die Antriebswalzen 21,22,23 sind vorteilhaft als Trommelmotoren ausgeführt. Die Achsen sind dann stationär und im Innern der jeweiligen Trommel befindet sich der Motor mit Getriebe. Diese Trommelmotoren können über eine Frequenz-Umwandler-Steuerung in ihrer Laufgeschwindigkeit gesteuert werden, sodass sie zueinander synchron laufend einstellbar sind, wobei natürlich die unteren Walzen 22,23 jeweils gegenläufig zur oberen Walze 21 drehen müssen. Die obere Walze 21 kann ausserdem über eine Kalbriereinrichtung (Höhenverstellung) im Abstand zu den unteren beiden Walzen 22,23 genau eingestellt werden. Diese Einstellung wird durch das Auf- und wieder Zuschwenken des oberen Rahmenteils 29 nicht verändert. Die Vorrichtung lässt sich daher für das Passierenlassen des Schlauchendes rasch öffnen und wieder schliessen, wobei die Kalibrierung, das heisst die Distanz zwischen der Walzen 21 einerseits und den Walzen 22,23 andrerseits perfekt erhalten bleibt.
[0017] In Figur 4 ist diese Vorrichtung im geöffneten Nicht-Betriebszustand in einem Querschnitt durch die Walzen 21,22,23 gezeigt. Der obere Rahmen 29 wurde hier um ca. 100° um die unteren Rahmenteile 27,28 nach oben geschwenkt. Der obere Rahmen 29 mit Antriebswalze 21 kann soweit aufgeschwenkt werden, dass sein Schwerpunkt den Zenit überschreitet und er daher in der aufgeschwenkten Position stabil ist.
[0018] Die Figur 5 zeigt die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten gesehen, im Betriebszustand. Die Vorrichtung ist hier geschlossen. Der Schlauch 1 wird von der hier einsehbaren Seite zugeführt. Oben erkennt man die Scharniere 30 zwischen den unteren Rahmenteilen 27,28 für die unteren beiden Walzen 22,23 und dem oberen Rahmen 29, in welchem die obere Walze 21 dank der Aufschwenkbarkeit des oberen Rahmens 29 höhenverstellbar gelagert ist. Diese Höhenverstellbarkeit der Walze 21 mit der Aufschwenkbarkeit des Rahmens 29 zum Kalibrieren kann etwa mittels einer Spindel mit Kurbelrad und Kurbelgriff realisiert sein, sodass die Walze 21 in der Höhe gegenüber den Gegenwalzen 22,23 verstellt und fein eingestellt werden kann und infolge des Übersetzungsverhältnisses der Spindel in jeder Einstell-Lage verbleibt. Auch wenn der obere Rahmen 29 mit der Walze 21 aufgeschwenkt und wieder zugeschwenkt wird, so wird die Lage der Walze 21 gegenüber den unteren beiden Walzen 22,23 nicht verändert. Die Kalibrierung bleibt erhalten.
[0019] In Figur 6 sieht man die Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorne. Auf dieser Seite kommt der durchgeförderte Schlauch mit dem jetzt eingearbeiteten Harz aus der Vorrichtung heraus. Der obere Rahmen 29 mit der Walze 21 ist von den unteren Rahmenteilen 27,28 um die Scharniere 30 nach oben wegschwenkbar. Die Figur 7 zeigt die Vorrichtung schliesslich noch in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, im geöffneten Nicht-Betriebszustand. Hier sieht man das Fenster 31 , durch welches in diesem Zustand das Schlauchende mit seinem Knoten oder seinem durch das dichte Verschliessen verdickten Ende durch die geöffnete Vorrichtung von hinten nach vorne passieren kann.
[0020] Die Figuren 8 bis 10 zeigen eine dritte Ausführung der Vorrichtung. Hier ist der obere Rahmenteil 29 ebenfalls vom unteren Rahmenteil 28 wegschwenkbar, jedoch verläuft die Schwenkachse der Scharniere 30 hier im rechten Winkel zu den Walzenachsen. Es ist klar, dass noch weitere Konstruktionen denkbar sind, bei denen die Rahmenteile 29,28 voneinander wegschwenkbar sind. Die Schwenkachsen können hierbei im Prinzip in beliebiger Richtung verlaufen, wie es sich für die Bedienung der Vorrichtung im praktischen Betrieb gerade als vorteilhaft erweist.
[0021] Die gleichmäßige Harzverteilung im Liner ohne Beschädigung der Folie ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gute Liner-Sanierung. Mit dem hier vorgestellten Verfahren und der Vorrichtung dazu wird das Harz mit gleichmäßigem Druck in den Liner eingewalkt. Faltenbildungen und Beschädigungen können so wirksam vermieden werden. Das Einharzen des Liners auch für längere Rohrhaltungen kann platzsparend, zeitsparend und materialschonend ausgeführt werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können für beliebige Liner-Dimensionen eingesetzt werden, selbst wenn die Liner mehrere Meter im Durchmesser messen.

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares
Innenseitenmaterial, bei dem der Liner (1) eingeklemmt zwischen mindestens zwei sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegenden Elementen (21 ;22,23/14;15) gefördert wird, wobei mindestens auf einer Seite des Liners eine sich bewegende Adhäsionsfläche (21;14) an der Lineraussenseite wirksam ist, und auf der anderen Seite die Lineraussenseite mindestens von zwei Adhäsionsiinien (24) oder aber mindestens einer Adhäsionsfläche beaufschlagt wird.
2. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Liner (1) eingeklemmt zwischen mindestens zwei sich in Förderrichtung rotierend bewegenden Elementen (21 ;22,23) gefördert wird, wozu auf einer Seite des Liners (1) eine sich bewegende Adhäsionsfläche (25) in Form einer angetriebenen Walze (21) wirksam ist, und auf der anderen Seite die Lineraussenseite mindestens von zwei Adhäsionslinien (24) beaufschlagt wird, indem zwei zur ersten Walze
(21) angetriebene Walzen (22,23) in je definiertem Abstand zur ersten Walze (21) gegenläufig zur ersten Walze (21) laufen, sodass durch die Förderung des Liners (1) mit der Adhäsionsfläche (25) seine an derselben anliegende Seite gestaucht und die andere Seite gedehnt wird, wodurch ein Walkeffekt entsteht, durch den das inliegende Harz/Härter-Gemisch innig in das
Linermaterial eingearbeitet wird.
3. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Liners eine sich bewegende Adhäsionsfläche (14,15) auf die Lineraussenseite wirksam ist, indem zwei zueinander beabstandete Gleiterstücke (4,5) von je einem Förderband (14,15) als bewegende Elemente umschlungen sind, welche Förderbänder (14,15) gegenläufig zueinander laufen, und der Schlauch (1) zwischen den beiden Förderbändern (14,15) durchläuft.
4. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei zueinander beabstandeten Gleiterstücke (4,5) auf der zueinander hin gerichteten Seite je eine gewellte Oberfläche (6,7) aufweisen, wobei die beiden Oberflächen (6,7) einander komplementär nachgeführt sind, sodass ein Wellenberg auf ein Wellental trifft und umgekehrt, und der Liner (1) von den anliegenden Förderbändern (14,15) längs der beiden gewellten Oberflächen (6,7) gefördert wird.
5. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufgeschwindigkeit mindestens eines der beiden Förderbänder (14,15) um ein Δv variiert wird, sodass sich zwischen den beiden Förderbändern (14,15) eine in beiden Richtungen abwechselnde Relativgeschwindigkeit einstellt.
6. Verfahren zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegenden Elemente (21 ;22,23/14;15) zur Passage des verdickten Endes des Auskleidungsschlauches (Liners) (1) voneinander getrennt werden und ohne Einstellarbeiten für die Förderung eines nächsten Auskleidungsschlauches (1) (Liners) (1) wieder geschlossen werden, unter Aufrechterhaltung des zuvor eingestellten Kalibrierabstandes zwischen den
Elementen (21;22,23/1 4; 15).
7. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) und Einarbeiten eines Harz/Härter-Gemisches in dessen durchtränkbares Innenseitenmaterial, bestehend aus mindestens einer sich in Förderrichtung translatorisch oder rotierend bewegbaren Adhäsionsfläche (25) sowie einem gegenüber dieser Adhäsionsfläche (25) angeordneten Gegendruckelement (22,23), mittels dessen ein auf der ersten Adhäsionsfläche (25) aufliegender Liner (1) mindestens längs zweier Linien (24) oder mit einer Adhäsionsfläche (25) mit Auflagedruck beaufschlagbar ist, und wobei die Adhäsionsfläche (25) wie auch die Gegendruckelemente (22,23) antreibbar sind.
8. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Adhäsionsfläche (25) von einer antreibbaren Walze (21) in Form eines Trommelmotors gebildet ist, und die gegenüber liegenden Adhäsionslinien (24) oder Adhäsionsflächen von zwei ebensolchen antreibbaren Walzen (22,23) gebildet sind, und dass die Walze (21) oder die Walzen (22,23) auf der einen Schlauchseite
(Schlauchoberseite oder Schlauchunterseite) von der oder den gegenüberliegenden wegschwenkbar ausgeführt ist bzw. sind, sodass in weggeschwenktem Zustand die Vorrichtung für das verschlossene Schlauchende passierbar ist, und hernach durch einfaches Zuschwenken die Ausgangsposition ohne neue Kalibrierung erreichbar ist.
9. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung bewegbare Adhäsionsfläche sowie das Gegendruckelement je aus einem Förderband (14,15) besteht, welches längs je eines Gleiterstückes (4,5) geführt ist, sodass die Förderbänder (14,15) in definiertem Abstand zueinander verlaufen, wobei die Gleiterstücke (4,5) auf den einander zugewandten Seiten je eine gewellte Oberfläche (6,7) aufweisen, die komplementär zueinander verlaufen.
10. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung bewegbare Adhäsionsfläche sowie das Gegendruckelement je aus einem Förderband (14,15) besteht, welches längs je eines Gleiterstückes (4,5) geführt ist, sodass die Förderbänder (14,15) in definiertem Abstand zueinander verlaufen, wobei die Formelemente (4,5) auf den einander zugewandten Seiten eine ebene
Oberfläche aufweisen, die parallel oder in Förderrichtung keilförmig aufeinander zulaufend zueinander verlaufen.
11. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach einem der Ansprüche 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung bewegbare Adhäsionsfläche (21; 14) vom Gegendruckelement (22,23;15) über eine pneumatisch, elektrisch, hydraulisch oder von Hand betätigbare Mechanik weghebbar oder wegschwenkbar ausgeführt ist, sodass in weggeschwenktem oder weggehobenem Zustand die Vorrichtung für das verschlossene Schlauchende passierbar ist, und hernach durch einfaches Zurückschwenken oder Absenken die Ausgangsposition ohne neue Kalibrierung erreichbar ist.
12. Vorrichtung zum Fördern eines Auskleidungsschlauches (Liners) (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der antreibbare Adhäsionsfläche (21;14) wie auch die antreibbaren Gegendruckelemente (22,23,15) aus elektrischen Trommelmotoren bestehen, deren Laufgeschwindigkeiten über eine Steuerung variierbar sind, sodass sie synchron oder mit abwechselnden Relativgeschwindigkeiten zueinander laufen.
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