DE3132367A1 - Fahrzeugmotor - Google Patents
FahrzeugmotorInfo
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- DE3132367A1 DE3132367A1 DE19813132367 DE3132367A DE3132367A1 DE 3132367 A1 DE3132367 A1 DE 3132367A1 DE 19813132367 DE19813132367 DE 19813132367 DE 3132367 A DE3132367 A DE 3132367A DE 3132367 A1 DE3132367 A1 DE 3132367A1
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Description
Fahrzeugmotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugmotor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Gestiegene Anforderungen an ökonomischen Kraftstoffverbrauch,
niedriges Gewicht und Anpassungsfähigkeit an Massenproduktionen von Fahrzeugmotoren fordern neue Überlegungen für das.
grundlegende Konzept, für modulare Systeme und für die
Materialauswahl.
Es ist wünschenswert, Motoren herstellen zu können, die eine veränderbare Zylinderzahl haben, wobei eine begrenzte Anzahl
von Grundkomponenten verwendet wird, für den Einbau in
Fahrzeugen verschiedener Typen, Größen und verschiedener Leistung. Eine Verringerung des Gewichtes des Motors wird
in hervorragender Weise die "Sparsamkeit" beeinflussen; sie kann durch die Verwendung von Leichtmetallen und/oder Verbund-
und Keramikmaterialien in den Haupttalen des Motors
erreicht werden. Keramikmaterialien erlauben eine große thermische Last, fordern jedoch spezielle Überlegungen hinsichtlich
des Zusammenbaus bzw. der Anpassung der verschiedenen Komponenten.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Fahrzeugiriotor
zu schaffen, der, obwohl er eine begrenzte Anzahl von Grund-
komponenten enthält, leicht an einen wünschenswerten niedrigen Energieverbrauch in einem Fahrzeug angepaßt werden kann
und der mit geringem Gewicht und kleinem Volumen hergestellt werden kann und der schließlich für eine hohe thermische Last
ausgelegt ist.
Ein Fahrzeugmotor nach der Erfindung ist aus jjlücken zusammengesetzt,
von denen jeder mindestens einen Zylinder ent-• hält und die an ihren Endflächen wechselseitig ähnliche Befestigungseinrichtungen
aufweisen, die bezüglich einer vertikalen Mittel ebene symmetrisch angeordnet sind.und wobei dem
Motor zugeordnete Transmissionen und Hilfseinrichtungen in
mindestens einem Gehäuse zusammengebracht v/erden, das mit ähnlichen Befestigungseinrichtungen versehen ist.
Vorzugsweise enthält der Motor einen Block mit einer ungeraden Zylinderzahl und einen Block mit einer geraden Zylinderzahl,
beispielsweise zwei bzw. drei Zylinder, die neben Kombinationen von 2+2 und 3+3 Kombinationen mit einer
ungradzahligen Gesamtzahl von Zylindern ermöglichen.
Me Blöcke können direkt miteinander verbunden sein, wobei das die Hilfseinrichtungen enthaltende Gehäuse dann mit
dem freien Ende eines der Blöcke verbunden ist, während ein Gehäuse für eine Transmission zu einer Ausgangswelle mit
dem freien Ende des anderen Blocks verbunden ist. Alternativ können die Blöcke über ein Gehäuse miteinander verbunden
sein, das eine Transmission für eine Ausganguwollc enthai f.
Das Transmissionsgehäuse kann dann Kupplungen enthalten, die
die Kurbelwellen der beiden Blöcke selektiv mit der Ausgangswelle verbinden.
Ein Block, der eine größere Zylinderzahl enthält, ist vorzugsweise
mittels eines Drehmomentwandlers mit der Ausgangswelle verbunden. · .
Wenn die Blöcke im wesentlichen aus Verbund- oder Keramikmaterial hergestellt sind und nach oben über Abdeckungen aus
ähnlichem verbund- oder Iveramikmaterial geschlossen sind und mit Einlaß- und Auslaßöffnungen versehen sind, die von Ventilen
überwacht werden, so sollten die Abdeckungen vorzugsweise mittels Stehbolzen an den zugeordneten Blöcken gehalten
sein, wobei diese Stehbolzen sich nach unten in das Kurbelgehäuse hinein erstrecken und wobei ihre oberen Enden an
einer Druckverteilerplatte angebracht sind, die Ventilbetätigungseinrichtungen
(Nockenwellen, Kipphebel) für den zugeordneten
Block trägt.
Die Befestigungseinrichtungen können so angeordnet sein, daß
die Blöcke starr miteinander und mit den Transmissions- und Hilfseinrichtungs-Gehäusen verbunden sind, und zwar entweder
lösbar über Schraubeinrichtungen oder ständig über Klebverbindungen.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der
Zeichnung ausführlicher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht von Blöcken, die zwei bzw. drei Zylinder enthalten, sowie die Art, wie die Blöcke
angeordnet sein können;
Fig. 2 Zwei- und Drei-Zylinderblöcke mit zwei verschiedenen
Fig. 2 Zwei- und Drei-Zylinderblöcke mit zwei verschiedenen
Arten von Transmissionsgehäusen; j?ig. 5 verschiedene Kombinationen von Motorblöcken und Trans-
missionsgehäusen; ,
Fig. 4 eine.""perspektivische Ansicht, eines Zwei-Zylinder—
Blocks;
Pig. 5 eine Schnittansicht eines Motors, der aus Blöcken
gemäß Pig. 4 zusammengesetzt ist;
Pig. 6 eine Schnittansicht durch ein Transmissionsgehäuse,
das zwischen zwei Motorblöcken eingepaßt ist;
Pig. 7
und 8 Seitenansichten von Motoren, die aus Blöcken mit zwei
bzw. drei Zylindern zusammengesetzt sind;
Pig. 9 Einrichtungen zum Verbinden von Kurbelwellen und/oder
Transmissionskomponenten;
Pig.10 einen Schnitt längs der Linie X-X durch eine der
Kurbelwellen der Pig. 9;
Pig.11 eine alternative Lösung zur Verbindung der Enden von zwei Kurbelwellen;
Pig.12 eine Endansicht einer Verbindungseinrichtung;
Pig.13 ein Transmissionsteil zur Leitung von Kühlwasser von
einem Block zum benachbarten Block;
Pig.14 eine Anordnung zur Verbindung der Kurbelwellenenden;
und
Pig. 15 eine schematische Ansicht eines Motors nach dex* Erfindung,
der mit einer Leistungsübertragungswelle versehen ist, die parallel zu der Kurbelwelle läuft.
Die Motorblöcke enthalten vorzugsweise zwei bzw. drei Zylinder, was eine ausreichende Anzahl von Variationsmöglichkeiten
schafft, um die üblichen Ausgangsleistungsanforderungen abzudecken.
Grundsätzlich kann man natürlich auch mit 2in-Zylinder-Blöcken
arbeiten, was jedoch erheblich größere Kontagearbeit mit sich bringt. Auch wird man darüber hinaus Vier-Zylinder-Blöcke
in Betracht ziehen, wenn größere Leistungen in Betracht kommen.
Eine wesentliche Rationalisierung wird jedoch dann erhalten, wenn man einen Standard -Zylinder-Durchmesser und einen
Standard-Kolbenhub verwendet und wenn man verschiedene Ausgangsleistung durch Kombinationen von Blöcken konstruiert,
was dal Motor für verschiedene Einbauarten geeignet macht, d.h. für einen quer oder längs liegenden Motor, einen Front-
oder Heckmotor oder einen Einbau zwischen den Rädern bei einem Vierradantrieb.
Die Motorblöcke und die Transmissionsgehäuse können im Spritzgußverfahren aus Leichtmetall hergestellt sein;oder
sie können aus Keramik- oder Verbundmaterial bestehen, was ein niedriges Gewicht und die Fähigkeit, thermischen Stoßbelastungen
zu widerstehen, sicherstellt.
Pig. 1 zeigt einen Zwei-Zylinder-Block 10 und einen Drei-Zylinder-Block
11 und zeigt, wie solche Blöcke kombiniert werden können, um die geforderte Gesamtzahl von Zylindern
des Motors vorzusehen. Durch Kombination von zwei Zwei-Zylinder-Blöcken
10 können vier Zylinder erhalten werden. Sechs Zylinder kann man mit zwei Blöcken 11 oder mit drei
Blöcken 10 erhalten. Fünf Zylinder wird man aus der Kombination eines Blocks von jedem Typ erhalten. Natürlich ist
es auch möglich, die Gesamtzahl von Zylindern auf mehr als sechs zu erhöhen, was jedoch selten gefordert wird. Der
rechte Teil der Fig. 1 zeigt Blöcke, die miteinander verklebt sind.
Fig. 2 zeigt Motorblöcke 10 bzw. 11 und '!rans.'aissionsgehäuse
12 bzw. 1J. Das erstgenannte Transndssionsgehäuse 12 wird
vorzugsweise verwendet, wenn die Blöcke seitlich nebeneinander angeordnet sind, während das letztgenannte Gehäuse be-
vorzugt ist, wenn die Blöcke in Reihe ausgerichtet sind.
] 3 zeigt verschiedene Kombinationen von Motorblöcken
] und Transmissionsgehäusen. Die obere Reihe zeigt Kombinataanm
j von Blöcken 10 mit Transmissionsgehäusen 12,während die
ν ■
■]-· - unteren Reihen Kombinationen von Blöcken 10 und 11 mit
ί . Transmissionsgehäusen 13 zeigen.
4- zeigt einen Zwei-Zylinder-Block 10 mit eingepaßten
Zylinderlaufbüchsen 20, die von (nicht dargestellten) kühlwasserräumen
umgeben sind* An beiden Endflächen des Blocks sind. Befestigungseinrichtungen 21 für die Verbindung mit
einem benachbarten Block oder einem Transmissionsr;ehäuse
oder 13 vorgesehen, die ähnliche Befestigungseinrichtungen aufweisen. Die Befestigungseinrichtungen 21, die hier so
ausgebildet sind, daß sie durchgehende Bolzen oder Einsätze aufnehmen, sind symmetrisch bezüglich einer vertikal'en
Längsmittelebene durch den Block angeordnet. Ihr unterer Teil ist in herkömmlicher V/eise für die Befestigung einer
Ölwanne ausgebildet. In Verbindung mit dem oberen Teil eines Kurbelwellenlagers am Ende jedes Blocks ist eine Führung
für ein Verbindungsteil (das detailliert in Verbindung mit Fig. 12 beschrieben wird) vorgesehen, die konzentrisch zur
-Achse der Kurbelwelle liegt. Irn oberem Toil j<;dai.· lindfloche
ist eine weitere Führung 23 für eine exakte Positionierung der Blöcke in Beziehung zueinander vorhanden. Die? Führung
kann vorzugsweise eine Blindbohrung sein, in die eine Führungshülse oder ein Stift \>z\i. Pflock eingepaßt ist.
In den Endflächen des Blocks ist eine Anzahl von Löchern 2A
vorgesehen, die eine Verbindung zwischen den Kühlwasserräumen in benachbarten Blöcken herstellen. In gleicher Weise
kann die Übertragung von Schmieröl verwirklicht werden. Die
Verbindung zwischen zwei benachbarten Blocken kann so vorgenommen werden, wie in Pig. 13 gezeigt* Löcher, die zu den
Transmissionsgehäusen gerichtet sind und die nicht mit Kühlwasser oder Schmieröl versorgt werden müssen, können in beliebiger
Weise als Blind- bzw. Sacklöcher ausgeführt sein.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines Motors, der Blöcke
vom Typ 10 oder 11 gemäß der Erfindung enthält. Die Blöcke sind mittels Bolzen 25 zusammengehalten, die durch Löcher
in den Befestigungseinrichtungen 21 hindurchragen. Der Kolben
26 und die Vertindungsstangc 27 sind von beliebigen bekannten
Typen; die i urbelwelle ist mit 28 bezeichnet. Eine Ölwanne 29
ist unter den Block montiert. Separate Zylinderlaufbüchsen 30
sind in die Blöcke eingepaßt und von Kühlwasserräumen 31 umgeben. Die Kolben sowie auch die Laufbuchsen, Abdeckungen
(Zylinderköpfe) lind Ventile sind bei hochbelasteten Maschinen
aus Verbund- oder Keraraikmaterialien hergestellt.
Die Zylinder sind durch eine Abdeckung 32 geschlossen, die
hier aus Keramilanaterial hergestellt ist und Einlaß- und Auslaßventile
enthält, wobei in der gezeigten Schnittansicht lediglich ein Ventil 33 und eine Leitung 34- sichtbar ist.
Die Zylinderabdeckungen können sich über die separaten Blöcke
erstrecken^ werden jedoch Blöcke direkt miteinander ausgerichtet
zusammengepaßt, so kann auch eine einzige Abdeckung verwendet werden, die sich über beide Blöcke erstreckt. Das
Keramikmaterial bietet viele Vorteile hinsichtlich der Eigenschaft, hohen Temperaturen zu widerstehen als auch hinsichtlich niedrigen Gewichtes; es ist jedoch nicht gut für die
Befestigung von Bolzen geeignet und für die Aufnahme von Verbrennungsdrücken.
An der Oberseite der Keramikabdeckung ist eine Platte 35 aus metallischem Material angebracht, die
mittels Bolzen 36 befestigt ist, welche die Abdeckung für die
Blöcke 10 bzw. 11 hält.
-Λ
Α Die Platte 35 besitzt Stützen, die eine Nockenwelle 37 und
j Kipphebel 38 für die Betätigung der Ventile 33 tragen.
1 . Um einen "runden" Lauf bei Zwei-Zylinder—Motoren zu erhalten,
i- werden oftmals Wellen mit Ausgleichsgewichten, die von der
"Ϊ - ' Kurbelwelle angetrieben werden, verwendet. Zwei derartige
; Wellen sind in Fig. 5 mit 39 bezeichnet, wobei die Wellen
,{ durch Passagen hindurch verlaufen, die durch gestrichelte
ί Linien in Fig. 4 angedeutet sind.
j Um eine wünschenswerte Verringerung des Kraftstoffverbrauches
Ί zu erhalten, kann die Kraftstoff Versorgung für gewisse Zylin-
-;'■■-. der abgesperrt werden, was durch die gewünschte Leistungsan-
1 förderung bestimmt wird, wobei es dann vorteilhaft ist, den
.: Motorblock mittels eines dazwischenliegenden Transmissions-
; gehäuses des Typs 1-4· zu verbinden.
·! Fig. 6 zeigt ein Transmissionsgehäuse 135 das zwischen einen
- Block 10 und einen Block 11 angeordnet ist, d. h. zwischen
- zviei und drei Zylindern. Zugeordnete Kurbelwellen sind irät
: 28a bzw. 28b bezeichnet. Ein Schaltgetriebe (Untersetzungsund
Umkehrgetriebe) in Verbindung mit der Ausgangswelle 40
: ist mit dem Bezugszeichen 41 versehen, während ein
'! Differential für einen Frontantrieb, bei dem die Leistung über eine Hohlwellenanordnung 42 übertragen wird, mit 43
bezeichnet ist. Die Leistungsübertragung erfolgt mittels
;' eines Ketten- oder Riemenantriebs 44. Ein Antriebsteil ·';-;)
hierfür bildet einen 1Ml van Gehäusen 46 und 47 für zwei
V Kupplungen und Freilaufräder 46a und 47b.
Die Kurbelwelle 28a ist mit einer zentralen U eile 4-8 verbunden, die eine Kupplungsscheibe 43a und ein Freilaufrad
46a trägt, die mit dem Gehäuse 4-6 zusammen-wirken; sie wird
durch eine freilaufende Erstreckung fortgesetzt, die durch das andere Kupplungsgehäuse 4-7 hindurch-ragt. '
Die Kurbelwelle 28b ist mit einem Drehmomentwandler 4-9 beliebiger
bekannter Bauart verbunden, die eine Kupplungsscheibe 50 enthält. Eine hieran befestigte Welle 51 umschließt
die V/elle 4-3 und kann mittels eines Frei lau fr ade s
52 mit den Kupplungsgehäusen zusammenwirken und darüber hinaus mittels einer Kupplungsscheibe 53 direkt mit dem
Kupplungsgehäuse 4-?.
Das Schließen oder öffnen der Kupplungen 4-6/4-Sa und 4-7,53
kann von Hand oder automatisch geschehen, beispielsweise in Abhängigkeit von einem Kikro-Gomputer, wenn sich die Ausgangsleistung
in Abhängigkeit von den Verkehrs- oder Straßenbedingungen usv/. ändert. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
wird ein Drei-Zylinder-Kotor als Hauptmotor verwendet, -'
während ein Zwei-Zylinder-Motor als Hilfsmotor verwendet
wird, wenn zusätzliche Leistung gefordert wird. Letztere kann jedoch auch alleine verwendet werden, beispielsweise für
länger andauernden Leerlauf oder für einen Lauf unter geringer Last.
7 zeigt einen Motor mit einem Block 10 und einem Block
11, die direkt miteinander verbunden sind. Ein ■Transmissionsgehäuse 60 ist an einem Ende des Blocks 11 befestigt und
mittels eines Umkehrgetriebes 61 mit der Ausgangswelle 62. Am entgegengesetzten Ende des gemeinsamen Motorblocks ist
ein zxtfeites Transmissionsgehäuse 63 angebracht, von welchem
die herkömmlichen Hilfseinrichtungen,w.z.B. eine Kühlwasser-
pumpe 64-, ein Kühlventilator 65, ein (nicht dargestellter)
elektrischer Generator usw.T angetrieben werden. Die Motorblöcke
und die Transmissionsgehäuse werden an Befestigungseinrichtungen 21 in oben beschriebener V/eise zusammengehalten.
Ein Turbolader 67 bekannter Bauart ist in der Auspuffleitung
66 des Motors angebracht und liefert Luft zu eir.em (nicht dargestellten) Ansaugrohr. Die Zeichnung zeigt
weiterhin Stehbolzen 36 für das Halten der Abdeckungen.
. 8 zeigt eine Anordnung, die für Vox^derradantrieb ge-eignet
ist, bei der Motorblöcke 10 und 11 auf gegenüberliegenden Seiten einer Transmission 70 angeordnet sind, wobei
die Transmission 70 mittels eines Umkehrgetriebes 71
mit Ausgangswellen 72,73 verbunden ist. An jedem äußeren Ende der beiden Blöcke 10 und 11.sind Transmissionsgehäuse
74- bzw. 75 vorgesehen, die Getriebe für Hilfseinrichtungen
enthalten, die für jede Blockeinheit benötigt werden. Eine Koordination des Antriebs der Hilfseinrichtungen kann vorgesehen
werden, wie in Verbindung mit Pig. 14 beschrieben wird. Der {in gestrichelten Linien dargestellte) Kühlventilator
7& kann mechanisch angetrieben werden oder mittels
eines Elektromotors, der direkt an dem Lüfter liegt.
Die Auspuff leitungen 78a, 78b aus den Zylindern der beiden
Blöcke sind mit' einem Abgaslader bzw. Turbolader 79 verbund en, der zwischen den Blöcken oberhalb der Transmission
70 liegt. Befestigungseinrichtungen zur Verbindung der
Blöcke und des Transmissionsgehäuses sind, wie bisher, mit
den Bezugszeichen 21 bezeichnet.
Wenn zwei Blöcke " aneinander befestigt werden sollen, so ist
eine sorgfältige Zentrierung der Blöcke als auch der in ihnen gelagerten Wellen erforderlich. Die ELg. 9 und 10 zeigen eine
Anordnung zur Verbindung der Enden der beiden Kurbelwellen und deren Lager in den Blöcken, wobei deren Enden in Mg. 9
mit 80 und 81 bezeichnet sind. Die Enden der beiden Kurbelwellen 82 und 83 sind in üblicherweise in Lagerschalen 84
gehalten, die in ein ringförmiges Zentrierglied 85 eingesetzt
sind, welches seinerseits von einer unteren Lagerschale 86 gehalten wird.
Der Endteil der Kurbelwelle 82 ist mit einer Ausnehmung versehen,
für die Einpassung eines axial verschiebbaren Zapfens
87, der einen Polygonquerschnitt (vgl. Fig. 10) aufweistunä
der während der Montage teilweise in eine angepaßte Ausnehmung 88 im Endteil der anderen Kurbelwelle 83 hineingeschoben wird. Dies stellt eine exakte Winkelstellung zwischen
den Kurbelwellen sicher und wird während des Betriebes einen Schlupf wirksam verhindern.
Fig. 11 zeigt eine Modifikation der Verbindungsanordnung an daiilurbelwellen. Die Endwände der Blöcke sind mit 90 und 91
bezeichnet, während die Kurbelwellen mit 92 und 93 bezeichnet
sind. In jeder Endwand 90,91 ist eine halbkreisförmige Ausnehmung 94,95/ <üe exakt konzentrisch zur Achse der Kurbelwelle
liegt. Die Kurbelwelle wird in üblicherweise in Lagerschalen 96 gehalten, die von unteren Lagerschalen 97,98 gehalten
werden. Letztere sind an'ihren gegenüberliegenden Endflächen mit halbkreisförmigen Ausnehmungen 99,100 versehen,
die in ähnlicher V/eise konzentrisch zur Achse der Kurbelwelle' liegen. Ein ringförmiges Zentrierteil 101 wird während der
Montage in die halbkreisförmigen Ausnehmungen 9V99 und 95/100
eingesetzt. '
^a
_ 15 _
β» ·· α
\, ,. Die Enden der Kurbelwellen sind mit Ausnehmungen 102,103
;j '■ versehen, die einen Polygon-Querschnitt haben und so ausge-
i bildet sind, daß die Kurbelwellen in die korrekte Uinkel-
I stellung bezüglich einander gebracht werden. Ein hohler,
\ . geschlitzter Zontricrsapfen 104 - eine Draufsicht ist in
ΐ Fig. 12 gezeigt - ist in die Ausnehmung eingesetzt. Der
ΐ ..-. Durchtritt 105 in dem zentrierten Zapfen hat nach innen
; spitz zulaufende Endteile sowie ein 3prei-zteil, das aus
' - zwei konischen Körpern 106 und 107, wobei eine Schrauben-
I .' . Muttereinheit 108 in den Durchtritt eingesetzt ist. Die
■< . Kurbelwelle hab in herkömmlicher Weise in ihrer r-'iittel-
,j linie eine Durchgangsbohrung, die es möglich macht, den
ö| Zentrierzapfen 104 in axialer Sichtung der Kurbelwelle ein-
I zusetzen. Alternativ hierzu können die Endteile der Kurbel-
-5 welle auch mit einer Polygon-Ausnehmung größerer Dimension-
] ierung als die der Durchgangsborhung ausgestattet sein, v/o-
bei zumindest eine hiervon doppelt so lang ist wie der
. ·; - Zentrier zapf en, um diesen vollständig aufzunehmen; anschlies-
■; ' . send wird der Zentrierzapfen so verschoben, daß er jeweils
i" · zur Hälfte in den beiden Kurbelwellen zu liegen kommt, worauf
j er dann durch Festziehen der Schrauben- und Mutteranordnung
i
A ' -- ; - gesichert wird.
^: Eine Einrichtung, die die Übertragung von Kühlwasser zwischen
■! ■ zwei Blöcken gestattet, ist in Fig. 15 gezeigt. Die Endwände
ί der Blöcke sind mit 106 und 107 bezeichnet, während ein rohr-
' förraiges Teil 110 in angepaßte Bohrungen 109, 109a in den
Ι Endwänden eingesetzt ist. Das rohrförinige Teil 110 wird vor-
'?■■■" augsweise durch Sprengringe 112 gehalten. Der zentrale Durch-
.{."■ tritt 111 erlaubt den I1IuB des Kühlwassers, während externe
"*■■ Dichtungsringe ein Leek verhindern. Diese Pig. zeigt auch
; Befestigungseinrichtungen 21a, die für das Zusammenkleben der
"\ Blöcke geeignet sind.
1 ie J. vielen Gelegenheiten haiin es ausreichend öcin, lediglich
einen dor miteinander verbundenen Ilotorblocke zu betreiben,
während der andere still steht. Es kann dann vorteilhaft sein, die Enden der Kurbelwellen mittels Kupplungen zu
trennen, jedoch ist es ebenfalls möglich, ein freilaufrad
zwischen den beiden Kurbelwellenenden vorzusehen.
?ig. 14 zeigt eine derartige Anordnung. Die Kurbelwellen sind
mit 115 und 116 bezeichnet, wobei eine von ihnen einen Einsatz
117 wi-* Polygon-Querschnitt aufweist und mit einem hervorstehenden
Zapfen 118 versehen ist. Die gegenüberliegende Kurbelwelle hat einen ringförmigen Einsatz 119 in- einer Ausnehmung und ist als äußere Schale eines Lagers ausgebildet.
Der Zapfen 118 dient als innere Lagerschale, wobei zwischen den Lagerschalen in herkömmlicher V/ei se eine Anzahl von
Rollkörpern 120 vorhanden ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Sätze von Rollkörpern zur-Vergrößerung der
Tragfähigkeit vorgesehen.
Fig. 15 zeigt schematisch einen Motor, der aus zwei Blöcken 10 und 11 zusammengesetzt ist, d.h. einen Motor mit insge- "
sar.it 5 Zylindern. Ein Transmissionsgehau.se 125 ist an einen:
Ende des I-.otors in Verbindung mit der Leistungsausgangsv/elle
126 angebracht, während ein zweites Trar-smissiongsgehäuse
127, an das die Hilfseinrichtungen 123 des Motors angeschlossen
sind, am gegenüberliegenden Ende des Motors angeordnet
ist. Die Kurbelwellen 129 und 1JO. sind hiex1 nicht miteinander
verbunden; sie können jedoch mittels einer doppelten, freilaufkupplung gem. Eig. 14 verbunden werden.
Die Zylinder der beiden Blöcke werden miteinander betrieben, wenn der Motor einer hohen Last ausgesetzt ist; bei Teillast
is.t es wünschenswert einen Antrieb mit den Zylindern eines
der Blöcke 10 oder 11 vorzunehmen. Ifiyi-rüi.* i;jt cine zusätzliche
Welle 131a, b vorgesehen, die parallel au den
Kurbelwellen liegt. Die Teile der Ueile 151 sind Test miteinander
verbunden.
Dev Block 10 kann die PIiIfSeinrichtungen 12<3 direkt antreiben
und seine Leistung mittels der vJelle 131 und einer Transmission 125 an die 'Jeile 126 übertragen, während der Motorblock
111 die Ausgangswelle mittels der Transmission 12^
antreibt und die Hilfseinrichtungen 12S durch letztere und
die Welle 131· Zwischen den Blöcken und den benachbarter.
Transmissionen sind Preilaufräder und/oder trennbare Kupplungen
132 und 133 vorgesehen.
Es kann schwierig sein, einen Zwei-Zylinder-Kotör zu "rundem"
Lauf zu bringen; derartige Motoren sind daher oft mit Ausgleichseinrichtungen versehen, die zumindest eine drehbare.
Vielle 134 enthalten, die von der Kurbelwelle angetrieben wird
und Ausgleichsgewichte 135 trägt.Die Welle 151 kann möglicherweise
als Ausgleichswelle konstruiert werden, wobei jedoch auch eine verstärkte Nockenwelle zu diesem Zweck dienen kann.
Sämtliche in der Beschreibung erwähnten und in den ]?ig. dargestellten
technischen Merkmale können sowohl für sich als
auch in beliebiger Kombination -mit cd.nand er er sein.
4Ä
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Claims (1)
- Patentansprücheh)J Fahrzeugmotor mit einer beliebigen Anzahl von Zylindern, aie in Reihe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor aus Blöcken (10,11) zusammengesetzt ist, von denen jeder mindestens einen Zylinder (20) aufweist und an seinen Endflächen wechselseitig ähnliche Befestigungseinrichtungen (21) hat, die bezüglich einer vertikalen Mittelebene symmetrisch angeordnet sind, und daß Transmissions- und Hilfseinrichtungen (64,65,115)? die dem Motor zugeordnet sind, in mindestens einem Gehäuse (12,13,60,65,70,112,115), das mit ähnlichen Befestigungseinrichtungen (21) versehen ist, zusammengebracht sind.2) Fahrzeugmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor einen Block (10) enthält, der eine ganzzahlige Anzahl von Zylindern aufweist, und einen Block (11), der eine ungradzahlige Anzahl von Zylindern aufweist»5) Fahrzeugmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (10,11) direkt miteinander verbunden sind, und daß das Gehäuse (63), das die Hilfeinrichtungen enthält, mit dem freien Ende eines der Blöcke verbunden ist, und daß ein Gehäuse (60) für eine Transmissionseinrichtung für eine Ausgangswelle (62) mit dem freien Ende des anderen Blocks verbunden ist.4-) Fahrzeugmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (10,11) mittels eines Gehäuses (13,70), das eine Transmission für eine Ausgangswelle enthält, miteinander verbunden sind.5) Fahrzeugmotor nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Transmissionsgehäuse (13,70) Kupplungen (4-6,4-7) enthält, die Kurbelwellen (28a, 28b) in den beiden .Blöcken (10,11) selektiv mit der Ausgangswelle verbinden.6) Fahrzeugmotor nach Anspruch 5, wenn rückbezogen auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (11), der die größere Anzahl von Zylindern enthält, über einen Drehmomentwandler (40) mit der Ausgangswelle verbunden ist.7) Fahrzeugmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (10,11) im v/es entliehen aus Verbund- oder Keramikmaterial hergestellt sind und nach oben über Abdeckungen (32), die in ähnlicher Ueise aus Verbund- oder Keramikmaterial bestehen, geschlossen sind, die mit Einlaß- und Auslaßöffnungen versehen sind, die von Ventilen (33) überwacht werden, wobei die Abdeckungen (32)mittels Stehbolzen (56), die an den Blöcken befestigt sind, an den zugeordneten Blöcken gehalten werden, wobei die oberen Enden der Bolzen an einer Druckverteilerplatte (35) angebracht sind, die Ventilbetätigungsantriebe (37,38) für den zugeordneten Block tragen.8) Fahrzeugmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (21) so ausgebildet sind, daß sie ochraubteile (2"3) aufnehmen.9) Fahrzeugmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (21a) so ausgebildet sind, daß sie die Blöcke durch Kleben miteinander verbinden.10) Fahrzeugmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (10,11) se ausgebildet sind, daß sie eine Verbindung der Enden der zugeordneten Kurbelwellen mittels Polygon-Verbidungseinrichtungen (87,104) und/oder Freilauf rädern (116,120) ermögliche:·:.11) Pahrzeugmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke (10,11) so ausgebildet sind, daß sie zumindest eine Ausgleichswelle (39,135) halten, die parallel zu der Kurbelwelle läuft.12) Pahrzeugmotor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission mit den zugeordneten Hilfseinrichtungen (128) Freilaufräder und/oder Kupplungen (132, 136) enthält, die einen Betrieb irgendeines der Blöcke (10,11)ermöglichen.
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