DE313220C

DE313220C -

Info

Publication number: DE313220C
Application number: DENDAT313220D
Authority: DE

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Kragenknopf für solche Personen, die im Gebrauch einer Hand behindert- sind.

Hierbei bereitet besonders das Anknöpfen. des Hemdkragens an die Hemdprise große Schwierigkeiten, weil der Knopf in dem Knopfloch der Hemdprise keinen festen Halt hat und nach allen Richtungen hin ausweichen kann, wenn man den Kragen, der ja nachher glatt ίο und dicht an der Hemdprise anliegen soll, fest anziehen muß, um ihn über den Knopf zu streifen.

Die Erfindung betrifft einen Knopf, der die

Handhabung, d. h. das Anknöpfen des Kragens

ohne vorherige Übung ohne weiteres ermöglicht.

Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung

in mehreren Ausführungsformen dargestellt, und zwar ist

Fig. ι eine Vorderansicht des Knopfes,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
"Fig. 3 eine Oberansicht.
Fig. 4, 5 und 6 sind wieder Vorder-, Seiten- und Oberansicht einer zweiten Ausführungsform, und die

Fig. 7 und 8 sind Vorderansichten von zwei weiteren Ausführungsmöglichkeiteh.

Wie aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besteht die Erfindung darin, daß die Grundplatte a des aus einer solchen, dem Stiel b und dem eigentliehen Knopf c bestehenden Knopfes zu einer Platte d einseitig vergrößert ist, die beliebige Form haben kann und gegen die eigentliche Fußplatte α in einem bestimmten Winkel abgebogen ist. Bedingung für die Gestalt der Vergrößerung d der Knopfgrundplatte ist, daß sie in senkrechter Richtung, d. h. vom Knopf c bis zum Ende m genügend lang ist, um dem kleinen und dem Ringfinger Stütze zu gewähren, und daß sie genügend breit ist, um das seitliche Kippen des Knopfes zu verhindern. Eine vorteilhafte Form ist die in den Fig. ι bis 7 dargestellte Herzform, die die oben genannten Bedingungen erfüllt. Diese einseitige Vergrößerung legt sich beim Gebrauch des Knopfes auf das obere Ende des Brustbeins und verhindert einmal jede Drehung des Knopfes, was für den Fall, daß der Knopf ein sogenannter Klappknopf ist, besonders ins Gewicht fällt, und zweitens bildet die Vergrößerung beim Anknöpfen des Kragens eine Unterlage für die freien Finger der arbeitenden Hand, wodurch es möglich' ist, mit der einen Hand den Knopf fest und unverrückbar in seiner Lage zu halten und gleichzeitig den Kragen straff zu ziehen und über den Kopf zu streifen.

Derselbe Vorteil bietet sich beim Abknöpfen des Kragens. Auch hier dient die Vergrößerung d der Fußplatte dazu, um den Knopf mit nur einer Hand unverrückbar festzuhalten und gleichzeitig den Kragen davon abzustreifen. Der obere Teil der einseitigen Vergrößerung der Fußplatte α kann, wie aus Fig. 3 hervorgeht, der Halsrundung entsprechend gekrümmt sein.

In den Fig. 4 bis 6 ist ein solcher Knopf dargestellt, der mit der Fußplattenvergrößerung d nicht fest verbunden ist. Hier hat die Platte d an ihrem oberen Ende eine Tasche, aus Vorderwand e und Rückwand f bestehend, in die die Fußplatte eines gebräuchlichen Knopfes, sei er nun ein solcher mit fest-

stehenden oder umklappbarem Knopf, eingesteckt wird. Die Vorderwand e dieser Tasche ist' zum Durchtritt des Stiels b bei g geschlitzt. Die Fußplatte α des Knopfes wird in der Tasche, deren Wände gegeneinander federn, vollkommen festgehalten, so daß die Plattenverlängerung ebenso sicher mit dem Knopf verbunden ist wie bei der Ausführungsform der Fig. ι bis 3.

In der Fig. 7 ist eine Ausführungsform der Fußplattenvergrößerung dargestellt, die ganz aus Draht hergestellt ist. Aus Draht besteht sowohl der äußere Umfang h der Vergrößerung wie auch der Begrenzungsrand i des Schlitzes g zum Einschieben des Knopfes, und ebenso besteht der Bügel k aus Draht, der an die Stelle der Hinterwand f der zur Aufnahme der Grundplatte des Knopfes dienenden Tasche tritt. Der Draht i liegt infolgedessen um die Dicke der Knopfgrundplatte a vor dem Bügel k.

Auch die Ausführungsform der Fig. 8 ist ganz aus Draht hergestellt und dient ebenfalls zum Gebrauch eines gewöhnlichen Knopfes.

Sie weist eine Einbiegung g auf, deren Begrenzungsränder sich gegen die Vorderseite_| der Knopfgrundplatte legen, während die Drähte I sich federnd von hinten her gegen die Hinterseite der Knopfgrundplatte stützen.

Die Vergrößerung der Grundplatte kann so- 30 wohl aus Metall als auch aus Zelluloid o. dgl. Kuhstmassen bestehen. Ebenso kann die Platte oder das aus Draht bestehende Gerüst mit .Webstoff überzogen sein, was namentlich für die letztere Ausführungsform zweck-. 35 mäßig ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Kragenknopf für den Gebrauch mit nur einer Hand, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußplatte des Knopfes nach unten und nach den beiden Seiten vergrößert ist, so daß sie durch den kleinen oder Ringfinger beim An- und Abknöpfen des Kragens festgehalten werden kann, und daß der untere Teil der Vergrößerung entsprechend dem Winkel zwischen Halslinie und "Brustbein um eine wagerechte Linie abgebogen ist.

2. Kragenknopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Fußplatte lösbar mit dem Knopf verbunden ist, so daß ein gebräuchlicher Kragenknopf verwendet werden kann.

3. Kragenknopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung· der Knopf grundplatte in einem aug Draht hergestellten Rahmenwerk besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.