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Ansaug- bzw. Abblasegitter
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Die Erfindung betrifft ein Ansaug- bzw Abblasegitter gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Ein Ansaug- bzw. Abblasegitter entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist bereits aus der DE-OS 26 53 056 bekannt. Bei diesem Ansaug- bzw Abblasegitter
sind beidseitig der Querstäbe übereinanderliegende Lamellen vorgesehen, die seitlich
am Rahmen sowie an Querwänden, die beidseitig der Querstäbe vorgesehen sind, befestigt
sind. Die Querstreben bilden hierbei zumindest teilweise elektrisch arbeitende Detektorelemente,
die im Falle einer Krümmung aufgrund eines Explosionsdruckes oder dergleichen elektrische
Signale erzeugen.
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Nachteilig bei dem bekannten Ansaug- bzw. Abblasegitter ist, daß vor
und hinter den Querstreben jeweils eine Lamellengruppe vorgesehen ist und im Bereich
der Querstreben ein Abriss der durch das Ansaug- bzw. Abblasegitter geführten Luftströmung
vorliegt. Dies kann zu Wirbeln und Geräuscherzeugung führen sowie zu einer Reduzierung
des Wirkungsgrades eines mit dem Ansaug- bzw. Abblasegitter in Verbindung stehenden
Gebläses.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ansaug-
bzw. Abblasegitter der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine gute Strömungsführung
der durchgeführten Luftströmung ohne Abriss derselben gewährleistet. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung schafft ein Ansaug- bzw. Abblasegitter mit einer Strömungsführung,
die innerhalb dieses Gitters einen Abriss der Strömung infolge von Unterbrechungen
der Lamellen ausschließt. Das Ansaug- bzw. Abblasegitter erfüllt gleichzeitig die
Funktion einer Schutzvorrichtung, die neben einer einwandfreien Be- und Entlüftung
von Bauwerken durch den Einsatz von Querstreben als Detektorelemente einen hohen
Widerstandszeitwert sicherstellt. Somit eignet sich das erfindungsgemäße Ansaug-
bzw. Abblasegitter insbesondere für solche Bauwerke, die hohen Sicherheitsanforderungen
unterliegen.
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Die Stabilität des Ansaug- bzw. Abblasegitters wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform durch den Einsatz von quer zu den Lamellen verlaufenden Versteifungsrippen
erreicht, wobei in einer Ebene mehr als eine Versteifungsrippe vorgesehen sein kann
und die Versteifungsrippen durch ausgestanzte Bereiche in den Lamellen hindurchgeführt
und vorzugsweise mit den Lamellen im Bereich der ausgestanzten Abschnitte verschweißt
sind.
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Die Integrierung der Querstreben in die Ebene der gebogenen einzelnen
Lamellen führt zu einem geringen Strömungswiderstand innerhalb des Ansaug- bzw Abblasegitters
selbst ohne Beeinträchtigung der Stabilität und Sicherheit.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der Zeichnung
zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht durch ein Ansaug-
bzw.
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Abblasegitter gemäß der Ebene I-I in Fig.2, und Fig. 2 eine Horizontalschnittansicht
entlang der Linie II-II in Fig. 1.
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Fig. 1 zeigt in Vertikalschnittansicht eine-Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ansaug- bzw. Abblasegitters. Das Ansaug- bzw. Abblasegitter, im
folgenden kurz Gitter bezeichnet9 besteht aus einem vierwandigen Rahmen 1, der vorzugsweise
auf einer Stirnseite kragenförmig nach außen umgebogen ist, wie dies durch den Kragenabschnitt
2 in Fig. -1 angedeutet ist. Innerhalb des Rahmens l befinden sich vorzugsweise
in vertikal übereinanderliegender Anordnung Querstreben 3, die in seitliche Ausnehmungen
des Rahmens 1 eingesetzt und/oder mit diesem verschweißt sind. Jeder Querstrebe
3 ist eine Lamelle 4 zugeordnet. Jede Lamelle 4 besteht aus einem vorderen Lamellenabschnitt
4a und einem hinteren Lamellenabschnitt 4b, wobei jeder Lamellenabschnitt 4a und
4b, d.h. jede Lamelle insgesamt aus mehreren Teilabschnitten besteht; dies ist unter
Bezugnahme auf die in Fig. l mit 4 bezeichnete Lamelle in Fig. 1 gezeigt: Jede Lamelle
4 besteht aus einem Teilabschnitt 5a,5b,5c,5d und 5e, von welchen die Teilabschnitte
5a bis 5c den vorderen Lamellenabschnitt und die Teilabschnitte 5d,5e den rückwärtigen
Lamellenabschnitt ergeben. Die einzelnen Teilabschnitte 5a bis 5e können gegenüber
dem jeweils benachbarten
Teilabschnitt unter einem Winkel mit diesem
verbunden, beispielsweise verschweißt sein. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Teilabschnitt 5a unter einem stumpfen Winkel gegenüber dem Teilabschnitt
5b geneigt, der Teilabschnitt 5c ist gegenüber dem Teilabschnitt 5b ebenfalls unter
einem stumpfen Winkel geneigt, während der Teilabschnitt 5d und der Teilabschnitt
5e miteinander fluchten. Die Teilabschnitte 5c und 5d sind bei der dargestellten
Ausführungsform diagonal einander gegenüberliegend an der Querstrebe 3 befestigt;
ersichtlicherweise können die Teilabschnitte 5c und 5d ebenfalls einen Winkel miteinander
einschließen. Bei der in Fig.1 gezeigten Ausführungsform liegt der Teilabschnitt
5b in einer horizontalen Ebene.
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Alle Lamellen-Teilabschnitte 5a bis 5e sind seitlich mit dem Rahmen
1 verschweißt. Auf diese Weise verläuft jede Lamelle 4 zwischen der Eintrittsöffnung
und der Austrittsöffnung des Gitters unter Einbeziehung einer Querstrebe 3 durchgehend,
infolgedessen innerhalb des Gitters kein Abriss der Luftströmung möglich ist. Die
in jede Lamelle 4 integrierte Querstrebe 3 kann im Gegensatz zu der in Fig. 1 und
2 gezeigten Ausführungsform anstelle eines kreisförmigen Querschnittes auch elliptischen
oder ovalen Querschnitt haben, wobei die größere Längsachse einer derartigen Querstrebe
3 zumindest weitgehend mit dem Verlauf der benachbarten Teilabschnitte 5c und 5d
der Lamelle 4 fluchtet.
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Wenn die in Fig. 1 auf der linken Seite gezeigte Uffnung die Austrittsöffnung5darstellt,
wird bei dem erfindungsgemäßen Gitter vorzugsweise ein zusätzlicher Lamellen-Teilabschnitt
6 im Bereich der oberen Kante des Gitters vorgesehen, um eine den unteren Lamellen
4 entsprechende Festlegung der Strömungsrichtung für die Luftströmung zu gewährleisten,
die zwischen der obersten Lamelle und der oberen Wandung des Rahmens durch das Gitter
hindurchströmt.
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Fig. 2 zeigt eine horizontale Schnittansicht entsprechend
der
Linie II-II in Fig. 1 und veranschaulicht, daß wenigstens im Teilabschnitt 5b der
Lamellen 4 ausgestanzte Abschnitte8,9vorgesehen sind, wobei diese ausgestanzten
Bereiche8,9auch in die benachbarten Teilabschnitte 5a und 5c verlaufen. Nach der
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform weist jede Lamelle 4 zwei in Abstand zueinander
liegende ausgestanzte Abschnitte 8,9 auf, die zur Durchführung von Versteifungsrippen
10,11 dienen. Die Versteifungsrippen 10, 11 liegen vorzugsweise in Vertikal richtung
und quer zu den Rippen 4, d.h. quer zu den Teilabschnitten 5b und sind vorzugsweise
mit den betreffenden Teilabschnitten 5b jeder Lamelle 4 verschweißt.
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Nach einer weiteren Abwandlung des erfindungsgemäßen Gitters sind
auch die Teilabschnitte 5e mit ausgestanzten Bereichen 12 versehen, die zur Aufnahme
einer etwa mittig im Rahmen anzuordnenden Versteifungsrippe 13 dienen. Die Versteifungsrippe
13 wird ebenfalls mit jedem Teilabschnitt 5e der Lamellen 4 verschweißt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Gitter werden als Detektorelemente zur Feststellung
einer Verbiegung bzw. Krümmung oder Zerstörung der Detektorelemente selbst rohrförmige
oder elliptische Querstreben 3 benutzt, die von zwei Leitungsdrahtpaaren 15 durchsetzt
sind. Die Leitungsdrähte sind mit einem Kunststoff-Vergußmittel oder einem Hartkeramikmaterial
in der Querstrebe 3 vergossen, wobei jeweils zwei Leitungsdrähte eine Schleife bilden
und jeweils eine Schleife die Masseverbindung und eine Schleife die auf Spannungspotential
liegende Schleife darstellen, die mit einem nicht dargestellten Erfassungselement
in Verbindung stehen. Die feste Einspannung der vieradrigen Leitung führt dazu,
daß bereits im Falle einer Verbiegung einer Querstrebe 3 eine Leitungstrennung hervorgerufen
wird, d.h. zumindest eine Schleife unterbrochen wird und dadurch ein entsprechendes
Signal erzeugt wird. Zur Aufnahme der vieradrigen Leitungen 15,von-denen eine in
Fig.2 mit 15 bezeichnet ist, dient ein innerhalb des Rahmens angeordneter
Schacht
14, der zwischen den hinteren Lamellen-Teilabschnitten 5d,5e und zugehöriger Querstrebe
3 und einer vertikalen Wandung 17 des Rahmens ausgebildet ist und an seiner Oberseite
mit einem angeschraubten Winkelstück 18 versehen ist.
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Das Winkelstück 18 dient zur Herausführung der Leitungen 18 aus dem
durch die Wandungen 16,17 gebildeten Schacht 14.Wie Fig.2 zeigt, sind bei der dargestellten
Ausführungsform die Querstreben 3 auf ihrer einen Stirnseite fest mit der Wandung
16 des Schachtes verschweißt.Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform ist es auch
möglich, die Wandung 16 außerhalb der Wand 17 des Rahmens 1 vorzusehen, d.h. einen
außen liegenden Schacht, so daß die Querstreben 3 jeweils direkt mit der Wandung
des Rahmens verschweißt sind. Bei dieser Ausführungsform können dann anstelle einer
Rippe 13 zwei in Abstand zueinander befindliche Rippen im Bereich der Teilabschnitte
5e vorgesehen sein, wie dies in bezug auf den Teilabschnitt 5b der Lamellen unter
Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert ist. Die Zahl der Rippen 10 und 11 bzw. 13 hängt
ersichtlicherweise von der Größe und der erforderlichen Stabilität des erfindungsgemäßen
Gitters ab.
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Eine sichere Funktion der erfindungsgemäß als Detektorelemente vorgesehenen
Querstreben 3 wird dadurch gewährleistet, daß die Leitungen 15 durch eine Kunststoff-Füllung
7 oder eine zementartige Füllung in der Querstrebe 3 fest eingespannt sind, so daß
bei einer Zerstörung oder bereits bei einer Biegung des Rohres die fest eingespannten
Drähte der Leitungen reißen. Eine Dehnung der Leitungen bzw. Leitungsdrähte ist
infolge der festen Einspannung durch Verwendung des Füllmittels-7 nicht möglich.
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Zur Stabilisierung des in Fig. 2 durch die Wandung 16 gebildeten Schachtes
können nicht weiter bezeichnete, quer zur Wandung 16 verlaufende Versteifungsrippen
innerhalb des Schachtes zweckmäßig sein.
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