DE3130709A1

DE3130709A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen und praeparieren der druckflaechen hydraulischer pressen

Info

Publication number: DE3130709A1
Application number: DE19813130709
Authority: DE
Inventors: Ernst 6992 Weikersheim Belschner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-03
Filing date: 1981-08-03
Publication date: 1982-09-16
Also published as: DE3130709C2

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Präparieren der
Druckflächen hydraulischer Pressen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Präparieren der Druckfiächen hydraulischer Pressen, insbesondere für hydraulische Flächenverleimmaschinen zur Molzveredlung.
Bei hydraulischen Fressen ist eine tägliche Reinigung der attUien und oberen Druckflächen und ein anschließendes Aufbringen einGS Trennmittels erforderlich. Diese Arbeiten werden bisher weise von Stand nacheinander ausgeführt, was einen erheblichen Zeitaufwand und insbesondere bei der Behandlung der oberen truckflächen große körperliche Anstrengung erfordert. Zudem beize sich der Ausführende bei diesen Arbeiten an hydraulischen Preis sen in persönliche Gefahren9 die sich trotz aller Sicherheits-Vorschriften und -Maßnahmen nicht vollständig ausschließen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der vorstehend genannten Art zu schaffen, durch welche das Reinigen der oberen und unteren Druckflächen und/oder das Präparieren derselben, z. Be das Aufbringen eines Trennmittels auf diese Druckflächen, in einem einzigen Arbeitsgang ohne besondere körperliche Anstrengung und ohne jede Gefahr für den Ausführenden möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die beiden Außenbeläge einer Reinigungsvorrichtung zunächst pariermittel, z¢Be eine Trennpaste, aufgetragen wird, daß die Vorrichtung sodann zwischen die untere und obere Druckflache der hydraulischen Presse gelegt wird und die Presse danach so weit angehoben und/oder abgesenkt wird, daß die federnd auseinanderstreben den Außenbeläge der Reinigungsvorrichtung einen chenden Druck auf die untere und obere Druckfläche der hydraulischen 1>resse ausüben, und daß die Reinigungsvorrichtung sodann mittels eines Fandstabes langsam fortschreitend hin- und herbewegt wird, bis die ganze obere und die ganze untere Druckfläche in einem Arbeitsgang gereinigt und zugleich präpariert sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind in einer Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens zwei Druckplatten mit je einem rauhen Außenbeag so miteinander verbunden, daß sie unter der Wirkung mindestens einer Druckfeder bis zu einem Anschlag auseinanderstreben, und daß ein Handstab zur Bewegung der Vorrichtung an dieser angebracht ist.
Zur leichteren Handhabung ist nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Handstab so an der Vorrichtung angelenkt, daß er während der Bewegung der Vorrichtung nach oben und unten schwenkbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das tägliche Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen nur noch etwa 1/10 der bisher dafür aufgewendeten Arbeitszeit erfordert 9 daß dabei praktisch keine körperliche Anstrengung mehr eintritt und jede persönliche Gefahr für den Ausführenden vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie II - II.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Fressen schematisch dargestellt, Zwei rechteckige Druckplatten (1) aus Holz, auf deren äußerer Fläche jeweils ein rauher Außenbelag (2) aus Kunststoff fest aufgeklebt ist und die eine Größe von etwa 28 x 15 cm aufweisen, sind durch zwei jeweils ineinander eintauchende Metall-Doppelhülsen (6) von quadratischem Hohlquerschnitt, in deren Innern je eine Druckfeder (3) wirkt, miteinander verbunden. Die Doppelhülsen (6) sind je an beiden Enden auf zwei etwas kleineren rechteckigen Platten (7) aus dem gleichen Metall befestigt, an denen die Druckplatten (1) angeschraubt sind.
Unter der Wirkung der Druckfedern (3) streben die beiden Drucks platten (1) bis zu einem Anschlag (4) auseinànders der durch eine Kette gebildet ist. An einer der Doppelhülsen (6) ist außen ein Auge (8) angebracht, an dem ein Rohrstück (9), nach oben und unten etwas schwenkbar, angelenkt ist, in'welchem ein Handstab (5) aus Holz befestigt ist0 Zur Durchführung des erfindungsgemäßen- Verfahrens. zum Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen, insb0b, für hydraulische Flächenverleimmaschinen zur Holzveredlung, wi"r"d auf die rauhen Außenbeläge (2) der Reinigungsvorrichtung zunächst ein Präpariermittel, z.B. eine Trennpaste aufgetragen. Ansciliew ßend'wird die Vorrichtung so zwischen die untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse gelegt, daß eine der Druckplatten (1) mit ihrem rauhen Außenbelag (2) auf der unteren Druckfläche der Presse aufliegt. Danach wird die Presse so weit angehoben und/oder abgesenkt, daß die federnd auseinanderstrebenden Außenbeläge (2) der Reinigungsvorrichtung einen ausreichenden Druck auf die untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse ausüben. Mittels eines Handstabes (5) wird die Reinigungsvorrichtung dann langsam fortschreitend hin- und herbewegt, bis die ganze obere und die ganze untere Druckfläche der Presse in einem Arbeitsgang gereinigt und zugleich präpariert sind. Durch die leichte Schwenkbarkeit des Handstabes (5) nach oben und unten wird die Handhabung besonders einfach.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dei Reinigungsvorrichtung auch zahlreiche Abwandlungen aufweiset bb ittjhnen die rauhen Außenbeläge (2) z.B. auch aus einem Roßhaarfilz bestehen. Ferner können die Druckplatten (1) aus Metall oder Kunststoff bestehen und die Doppelhülsen (6) aus demselben Material an diesen unmittelbar befestigt.sein oder aus einem gemeinsamen Spritzteil bestehen, so daß die kleineren Platten (7) entfallen. Die Doppelhülsen (6) können statt des quadratischen auch einen runden oder z.B. sechskantigen Hohlquerschnitt besitziX und schließlich kann der Anschlag (4) zur Begrenzung der auseinanderstrebenden Druckplatten (1) z.B. auch als Seil ausgebildet sein.
Dem Fachmann sind zahlreiche weitere Ausgestaltungen der Reinigungsvorrichtung geläufigb Statt der ineinander eintauchenden Doppelhülsen (6) läßt sich ebenso ein Scherengitter verwenden, wobei statt einer oder mehrerer Druckfedern (3) auch Zugfedern das Auseinanderstreben der Druckplatten (1) bewirken können.
Schließlich können statt zweier ineinander eintauchender Doppelhülsen (6) auch nur eine oder mehrere derartige Doppelhülsen (6) den gewünschten Effekt bringen.

Claims

Patentansprüche: Verfahren zum Reinigen und/oder Präparieren der DruckfläcHiX hydråuliseher Pressen, insbesondere für hydraulische Fläoheverleimmáschinen zur Folzveredlung, dadurch gekennzeichnei daß auf die beiden Außenbeläge einer Reinigungsvorrichtung zunächst ein Präpariermittel, zOBo eine Trennpaste, aufgetragen wird, daß die Vorrichtung sodann zwischen die untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse gelegt wird und die Presse danach so weit angehoben und/oder abgesenkt wird, daß die federnd auseinanderstrebenden Außenbeläge der Reinigungsvorrichtung einen ausreichenden Druck auf die" untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse ausüben, und daß die Reinigungsvorrichtung sodann mittels eines Handstabes langsam fortschreitend hin- und herbewegt wird, bis die' ganze obere und die ganze untere Druckfläche der Presse in einem Arbeitsgang gereinigt und zugleich präpariert sind.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckplatten (1), die je einen rauhen Außenbelag (2) tragen, so miteinander verbunden sind, daß sie unter der Wirkung mindestens einer Druckfeder (3) bis zu einem Anschlag (4) auseinanderstreben, und daß ein Handstab (5) zur Bewegung der Vorrichtung an dieser angebracht ist.
3 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (1) rechteckig sind und durch zwei }h einander eintauchende Doppelhülsen (6), in denen je eine Druckfeder (3) die Doppelhülsen (6) bis zum auseinanderdrückt, miteinander verbunden sind unti jS Pandstab (5) an einer der Doppelhülsen (6) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ttandstab (5) zur leichteren Handhabung so an einer der Doppelhülsen (6). angelenkt ist, daß er während der Bewegung der Vorrichtung nach oben und unten schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daS der Außenbelag (2) aus rauhem Kunststoff oder'einem Roßhaarfilz besteht und auf den Druckplatten fest angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (1) aus Eolz bestehen und mit je einer kleineren Platte (7) aus Metall verbunden sind, an denen die Doppelhülsen (6) befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (1) aus metall oder Kunststoff bestehen und die Doppelhülsen (6) unmittelbar an diesen befestigt sind0
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelhülsen (6) einen runden, quadratischen oder sechskantigen Hohlquerschnitt besitzen und aus Metall oder Kunststoff bestehen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, daß der Anschlag (4) zur Begrenzung der auseinanderstrebenden Druckplatten (1) als Kette oder Seil ausgebildet ist.