DE3130709C2

DE3130709C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen

Info

Publication number: DE3130709C2
Application number: DE19813130709
Authority: DE
Inventors: Ernst 6992 Weikersheim Belschner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-03
Filing date: 1981-08-03
Publication date: 1984-01-12
Also published as: DE3130709A1

Abstract

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen. Um das Reinigen der Druckflächen und das Aufbringen eines Trennmittels auf diese Druckflächen, z.B. einer Flächenverleimmaschine zur Holzveredlung, wesentlich zu vereinfachen und jede Gefahr für den Ausführenden auszuschließen, wird gemäß der Erfindung zunächst z.B. eine Trennpaste auf die beiden rauhen Außenbeläge einer Reinigungsvorrichtung aufgebracht und danach diese Vorrichtung zwischen die untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse gelegt und die Presse anschließend so weit angehoben und/oder abgesenkt, daß die federnd auseinanderstrebenden Außenbeläge der Reinigungsvorrichtung einen ausreichenden Druck auf die untere und obere Druckfläche der Presse ausüben. Durch langsam fortschreitendes Hin- und Herbewegen der Reinigungsvorrichtung mittels eines Handstabes werden die obere und untere Druckfläche der Presse in einem einzigen Arbeitsgang auf einfache und gefahrlose Weise gereinigt und zugleich präpariert.

Description

beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 schentatisch eine Vorrichtung zum Reinigen und/oder Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen.

F i g. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie H-H.

In F i g. I ist eine Vorrichtung zum Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen schematisch dargestellt. Zwei rechteckige Druckplatten (s)aus Holz, auf deren äußerer Fläche jeweils ein rauher Außenbelag (2) aus Kunststoff fest aufgeklebt ist und üie eine Größe von etwa 28 χ 15 cm aufweisen, sind durch zwei jeweils ineinander eintauchende Me.all-Doppel hülsen (6) von quadratischem riohlquerschnitt ir deren Innern je eine Druckfeder (3) wirki, mne. .. 'er verbunden. Die Doppelhülsen (6) sind ji an „iden Enden auf zwei etwas kleineren rechteckigen ~'-..ien{7) aus dem gleichen Metall befestigt ....ι oenen die Druckplatten (i)angeschraubt sind.

Unter der Wirkung der Druc ΐ'.ό^η· (3) streben die beiden Druckplatten (1) bis zu eiern Anschlag (4) auseinander, der durch eine Kette gebildet ist. An einer der Doppelhülsen (6) ist außen ein Auge (8) angebracht, an dem ein Rohrstück (9), nach oben und unten etwas schwenkbar, angelenkt ist, in welchem ein Handstab (5) aus Holz befestigt ist.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Reinigen und Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen, insbesondere für hydraulische Flächenverlcimmaschinen zur Holzveredelung, whd auf die rauhen Außenbeläge (2) der Reinigungsvorrichtung zunächst ein Präpariermiitel. z. B. eine Trennpasie aufgetragen. Anschließend wird die Vorrichtung so zwischen die untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse gelegt, daß eine der Druckplatten (1) mit ihrem rauhen Außenbelag (2) auf der unteren Druckfläche der Presse aufliegt. Danach wird die Presse so weit angehoben und/oder abgesenkt, daß die federnd auseinander rebenden Außenbeläge (2) der Reinigungsvorrichtung einen ausreichenden Druck auf die untere und obere Druckfläche der hydraulischen Presse ausüben. Mittels eines Handstabes (5) wird die Reinigungsvorrichtung dann langsam fortschreitend hin- und herbewegt, bis die ganze obere und die ganze untere Druckfläche der Presse in einem Arbeitsgang gereinigt und zugleich präparien sind. Durch die leichte Schwenkbarkeit des Handstabes (5) nach oben und unten wird die Handbewegung besonders einfach.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Reinigungsvorrichtung auch zahlreiche Abwandlungen aufweisen. So können die rauhen Außenbeläge (2) z. B. auch aus einem Roßhaarfilz bestehen. Ferner können die Druckplatten (1) aus Metall oder Kunststoff bestehen und die Doppelhülsen (6) aus demselben Materia! an diesen unmittelbar befes'igt scr. oder aus einem gemeinsamen Spritzteil bestehen, so daß die kleineren Plat'en (7) entfallen. Die Doppelhülsen (6) können statt des quadratischen auch einen ./nden oder z. B. sechskantigen Hohlquerschnitt besitzen, und schließlich kann der Anschlag (4) zur Begrenzung der auseinanderstrebenden Druckplatten (1) z.B. auch als Seil ausgebildet sein.

Dem Fachrrann sind zahlreiche weitere Ausgestaltungen der Reinigungsvorrichtung geläufig. Statt der ineinander eintauchenden Doppelhülsen (6) iäßi sich ebenso ein Scherengitter verwenden, wobei statt einer oder mehrerer Druckfedern (3) auch Zugfedern das Auseinanderstreben der Druckplatten (1) bewirken können. Schließlich können statt zweier ineinander eintauchender Doppelhülsen (6) auch nur eine oder mehrere derartige Doppelhülsen (6) den gewünschten Effekt bringen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

31 30 70° 1 2 Bei hydraulischen Pressen, insbesondere bei einer Patentansprüche: Verleimpresse zur Holzveredelung, ist eine tägliche Reinigung der unteren und oberen Druckflächen und ein

1. Verfahren zum Reinigen und/oder Präparieren anschließendes Aufbringen eines Trennniittels erfordermindestens der Preßstempelunterfläche einer hy- 5 lieh. Diese Arbeiten werden bisher üblicherweise von draulischen Presse, insbesondere einer Verleimpres- Hand nacheinander ausgeführt, was einen erheblichen se zur Holzveredelung, bei dem eine Reinigungsvor- Zeitaufwand und insDesondere bei der Behandlung der richtung auf einer festen Bewegungsbahn quer zur oberen Druckflächen große körperliche Anstrengung Preßstempelunterfläche des in bestimmter Höhenla- erfordert. Zudem begibt sich der Ausführende bei diesen ge befindlichen Preßsiempels verschiebbar ist, 10 Arbeiten an hydraulischen Pressen in persönliche während eine in der Reinigungsvorrichtung vorhan- Gefahren, die sich trotz aller Sicherheitsvorschriften dene Feder, die zuvor durch Wirkung der Presse und -maßnahmen nicht vollständig ausschließen lassen, gespannt worden ist. ein Reinigungsorgan gegen die In der deutschen Offenlegungsschrift 31 23 396 ist Preßstempelunterfläche drückt, dadurch ge- eine Vorrichtung zum Reinigen eines Preßstempels in kennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung 1, einer Presse, insbesondere einer Steinpresse, mit einem auf der Pressentischoberfläche oder einer entspre- über eine Preßfläche hinwegführbaren Reinigungsorgan chenden Pressenstempelgegenfläche als Bewe- beschrieben, das die Preßfläche von daran anklebendem gungsbahn verschoben wird, und zwar indem ein Formmaterial freihalten soll. Zur Vermeidung von zweites Reinigungs- und/oder Präparierungsorgan störenden Schwingungen beim stoßartigen Aufsetzen diese zweite Fläche reinigt und/oder präpariert, und 20 des Reinigungsorgans auf die Preßfiäche ist dem daß die genannte Wirkung der Presse in einem Reinigungsorgan eine Führungsvorrichtung zugeord-Absenken di* Pressenstempels bis in die bestimmte net. durch die das Remigungsorgan stoßfrei auf die Höhenlage und damit auf die Reinigungsvorrichtung Preßfläche aufsetzbar ist. Von diesem zwischen jedem besteht Hub der Presse von derselben betätigten Reinigungsor-

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 25 gan wird nur die Stempelunterfläche gereinigt.

nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß zwei Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein

Druckplatten (1) als Reinigungsorgane, die je einen Verfahren und eine Vorrichtung der vorstehend

rauhen Außenbelag (2) trage 1. so miteinander genannten Art insbesondere für eine Vereimpresse so

verbunden sind, daß sie unter der Wirkung auszubilden, daß das Reinigen der oberen und unteren

mindestens einer Druckfeder (3) bis zu einem ₃₀ Druckflächen und/oder das Präparieren derselben, z. B.

Anschlag (4) auseinanderstreben, und daß ein das Aufbringen eines Trennmittels auf diese Druckflä-

Handstab (") zur Bewegung der Vorrichtung an chen. in einem einzigen Arbeitsgang möglich ist und

dieser angebracht ist. keine besondere Führungsvorrichtung für das Reini-

3. Vorrichiung nach Anspruch 2. dadurch gekenn- gungsorgan benötigt wird. Soweit dabei an manuelle zeichnet, daß die Druckplatte»· (1) rechteckig sind 35 Betätigung gedacht ist. soll diese ohne besondere und durch zwei jeweils ineinarJer eintauchende körperliche Anstrengung und ohne jede Gefahr für den Doppelhülsen (6), in denen je eine Druckfeder (3) die Ausführenden ausführbar sein.

Doppelhülsen (6) bis zum Anschlag (4) auseinander- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, drückt, miteinander verbunden sind und daß der daß die Reinigungsvorrichtung auf der Pressentisch-Handstab (5) an einer der Doppelhülsen (6) befestigt 40 oberfläche oder einer entsprechender Pressenstempelist. gegenfläche als Bewegungsbahn verschoben wird, und

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn· zwar indem ein zweites Reinigungs- und/oder Präpariezeichnet, daß der Handstab (5) zur leichteren rungsorgan diese zweite Fläche reinigt und/oder Handhabung so an einer der Doppelhüisen (6) präpariert, und daß die genannte Wirkung der Presse in angelenkt ist. daß er während der Bewegung der 45 einem Absenken des Pressenstempels bis in die Vorrichtung nach oben und unten schwenkbar ist. bestimmte Höhenlage und damit auf die Reinigungsvor-

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- richtung besteht.

zeichnet, daß der Außenbelag (2) aus rauhem Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind in

Kunststoff oder einem Roßhaarfilz besteht und auf einer Vorrichtung zur Durchführung des genannten

den Druckplatten fest angebracht ist. 50 Verfahrens zwei Dri'ckplaiten mit je einem rauhen

6. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn- Außenbelag so miteinander verbunden, daß sie unter zeichnet, daS die Druckplatten (i) aus Holz bestehen der wirkung mindestens einer Druckfeder bis zu einem und mit je einer kleineren Platte (7) aus Metall Anschlag auseinanderstreben, und daß ein Handstab zur verbunden sind, an denen die Doppelhüisen (6) Bewegung der Vorrichtung an dieser angebracht ist.
befestigt sind. 55 Zur leichteren Handhabung ist nach einer weiteren

7. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn- Ausbildung der F.rfindung der Handslab so an der zeichnet. dalJ die LJrucKpiatten rij aus Metall oder Vorrichtung angeienkt. üais er wanrend der Bewegung Kunststoff bestehen und die Doppelhülsen (6) der Vorrichtung nach oben und unten schwenkbar ist.
unmittelbar an diesen befestigt sind. Die mit der Erfindung er/ieltcn Vorteile bestehen

8. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn- (,0 insbesondere darin, daß das tägliche Reinigen und zeichnet, daß die Doppelhülsen (6) einen runden. Präparieren der Druckflächen hydraulischer Pressen quadratischen oder sechskantigen Hohlquerschnitt nur noch etwa V10 der bisher dafür aufgewendeten besitzen und aus Metall oder Kunststoff bestehen. Arbeitszeit erfordert, daß dabei praktisch keine

9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- körperliche Anstrengung mehr eintritt und jede zeichnet, daß der Anschlag (4) zur Begrenzung der 65 persönliche Gefahr für den Ausführenden vermieden auseinanderstrebenden Druckplatten (1) als Kette wird.

oder Seil ausgebildet ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher