DE313060C - - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1919

. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Düse zum Mischen von Gas und Luft nach Patent 269164.
¹ Es sind Prallkörper in Mischräumen be-5, kannt geworden, durch welche die Zerteilung ■ eines oder beider zu mischenden Ströme beabsichtigt wurde. Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen wesentlich dadurch, daß auf die inneren Mischraumwände· Ablenkkörper von Pyramiden- oder halbkegeliger Form versetzt aufgelegt sind. Um Kontraktionen und Geschwindigkeitsänderungen und dadurch entstehende Vorzündung und Staubablagerung zu vermeiden, sind die mit einer Fläche auf. der Mischraumwand aufliegenden Ablenk- körper mit ihrer Spitze gegen die einfließenden Gas-Luftströme gerichtet.

Die Anwendung der Erfindung ist besonders in solchen Fällen empfehlenswert, wo erhebliche Gas-Luftmengen in einem einzelnen Mischraum von-beschränkter Länge gemischt werden sollen, insbesondere hochvorgewärmte Ströme, und wo infolgedessen der Querschnitt des Mischraumes so beträchtlich wird, daß seine Verflachung entsprechend der Spreizung gemäß Patent 269164 zu unförmlich großer Endbreite des Mischraumes und zu erheblicher Länge desselben führen würde.

Legt man die Ablenkkörper nach der Erfin- . dung auf die Wandungen eines geraden, an die Gas-Luftzuführung anschließenden ■ Ausflußkanales von beschränkter Länge, dessen Wände also der Strömungsrichtung parallel laufen, so wird man ebenfalls, bei einer der gleichbleibenden Geschwindigkeit entsprechenden Formgebung des fortschreitenden Mischraumquerschnittes, eine innige Mischung auf kurze Raumlänge erzielen, ohne erhebliche Vorzündung und Staubablagerung. Die gesteigerte Mischleistung ermöglicht die Anwendung der Erfindung in letzterwähnter , einfacher Form als eingebauter Brenner im .Ofenmauerwerk von Öfen, wo eine Reinigung nur selten erfolgen kann und umständlich ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Anwendung der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,

Fig. 2 einen wagerechten Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht der Mündung des Mischraumes von der linken Seite der Fig. 1 gesehen.

Durch die Einmündung α tritt das Gas in die Einführungskanäle b und aus diesen in den Mischraum- c ein. Die Luft tritt durch die Kanäle e in den Mischraum c. Auf die Wandungen g des Mischraumes c sind spitzwinklige pyramidenförmige Äblenkkörper q aufgelegt, mit der Spitze gegen die Gas-Luftströme gerichtet, auf welche die letzteren

schräg auflaufen, um abgelenkt und gemischt zu werden.

Die Fig.-4 bis 6 der Zeichnung veranschaulichen eine andere Ausführungsform mit gerädern Ausflußkanal.

Es zeigt Fig. 4 der Zeichnung einen senkrechten Längsschnitt,

Fig. 5 einen wagerechten Längsschnitt nach Linie C-D der Fig. 4,

Fig. 6 eine Ansicht der Vorrichtung gegen die Mündung des Mischraumes von oben nach unten gesehen.

Auch hier tritt das Gas durch die Kanäle b und die Luft durch, die Kanäle e in den Ausflußkanal c, der hier als Mischraum dient. Die Spreizfläche ist bei der Vorrichtung Fig. 4, 5 und 6 ersetzt durch die Ablenkkörper q, welche, ebenfalls spitzwinklig und pyramidenförmig, auf zwei gegenüberliegende Wände des Ausflußkanales c aufgelegt und mit der Spitze gegen die Gas-Luftströmung gerichtet sind. Die Breite des Mischraumes vergrößert sich bei dieser Vorrichtung' nach der Mündung zu, entsprechend der wachsenden Querschnittsinanspruchnahme durch die Pyramiden und dem Grundsatz der gleichbleibenden Geschwindigkeit und kontraktionsfreien Gestaltung des Mischraumquerschnittes.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Düse mit Spreizflächen zum Mischen von Gas und Luft für Gasfeuerungen nach Patent 269164, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkegel durch auf die Wandungen des flachen Mischraumes aufgelegte, mit der Spitze gegen die Gas-Luftströmung gerichtete, pyramiden- oder halbkegelförmige Ablenkkörper ersetzt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.