DE3130509A1

DE3130509A1 - Loeschvorrichtung fuer schuettgut

Info

Publication number: DE3130509A1
Application number: DE19813130509
Authority: DE
Inventors: Yrjö Olsoni; Pentti Dipl.-Ing. 05800 Hyvinkää Välimäki
Original assignee: Kone 00330 Helsinki Oy; Kone Corp
Current assignee: Kone Corp
Priority date: 1980-08-21
Filing date: 1981-08-01
Publication date: 1982-08-05
Also published as: DK336181A; FR2488863B1; NO812661L; BE890040A; FI67067B; NO155127C; SE8104978L; GB2082135B; SU1255046A3; DE3130509C2; SE437508B; FI67067C; FI802637A; DK149018B; JPH0138732B2; JPS57107332A; DK149018C; NO155127B; NL8103890A; GB2082135A

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

KONE OY

Munkkiniemen Puistotie 25 00330 Helsinki 33 / Finnland

"Löschvorrichtung für Schüttgut"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Löschvorrichtung für Schüttgut, in welcher die tragenden Konstruktionen einen Vertikalausleger halten, an dessen unterem Ende ein Gutaufnahme- und -abtrennkopf angehängt ist, der das Schüttgut abtrennt und aufnimmt und auf einen Bandelevator befördert.

Der allgemeine Nachteil derartiger 'kontinuierlich arbeitender Löschvorrichtungen, insbesondere zur Entladung von Schiffen, ist deren starre Bauweise, die nicht in sonderlichem Maß die vertikalen Bewegungen zuläßt, die sich aus dem Seegang oder aus einem Bedienungsfehler ergeben, so daß bei diesen Bewegungen gegen den Gutaufnahme- und-Abtrennkopf der Löschvorrichtung aufwärtsgerichtete Schläge wirken. Die von einem solchen Schlag verursachte Kraft kann die Tragkonstruktionen der Löschvorrichtung oder beispielsweise die Befestigungsund Schwenkkonstruktionen des Vertikalauslegers beschädigen,

und sie ist auch für die Bedienungsperson unangenehm, die oft und insbesondere bei großen Anlagen sogar sehr nahe bei dem Gutaufnahme- und -abtrennteil der Löschvorrichtung ihren Sitzplatz hat.

Die vorliegende Erfindung soll die oben angesprochenen Nachteile vermeiden und eine Löschvorrichtung schaffen, die auch bedienungsfreundlich ist.

Die erfindungsgemäße Löschvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gutaufnahme- und -abtrennteil mit Hilfe eines am unteren Ende des Vertikalauslegers gelenkig befestigten Tragbügels oder Tragjoches aufgehängt ist. Die Erfindung hat den Vorteil einer einfachen Befestigung, die die vertikalen Bewegungen zuläßt und auffängt, die sich z.B. aus dem Schaukeln des Schiffes ergeben.

Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Güfeufnahme- und -abtrennkopf mit seinem Eigengewicht an dem längeren Hebelarm eines doppelärmigen Tragbügels oder -joches befestigt ist, und daß der kürzere Hebelarm auf der Seite jenseits des Anlenkpunktes gegen den Vertikalausleger anliegt, um die Lage des Gutaufnahme- und -abtrennkopf es zu regeln. Der Vorteil ist eine einfache Bauweise.

Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand eines Beispiels und mit Hinweis auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.

-H-

Es zeigen:

Fig. 1 die Löschvorrichtung in der Seitenansicht, wobei die tragenden Konstruktionen auf dem Kai in der Figur nicht

sichtbar sind und
Fig. 2 den Gutaufnähme- und -abtrennkopf der Löschvorrichtung in der Draufsicht und das Vertikalrohr im Schnitt.

Zu den tragenden Konstruktionen der Löschvorrichtung, die in den Figuren nicht sichtbar sind, gehört z.B. ein auf dem Kai beweglicher Portalteil, an dem verschiedene den Vertikalausleger 2 tragende und bewegende Glieder befestigt sind. Die letztgenannten werden in dieser Beschreibung gemeinsam als tragende Konstruktionen bezeichnet, und sie sind unter der Bezugsziffer 1 in der Zeichnung angedeutet. Der Vertikalausleger 2 rotiert um seine vertikale Rotationsachse 9· Der Vertikalausleger 2 ist hohl, also rohrförmig, und nimmt in seinem Inneren einen endlos umlaufenden Bandelevator 7 auf, der das zu löschende Schüttgut vom Gutaufnahme- und -ebtrennkopf 3 herauf zum Weitertransport zu Bestimmungsorten auf dem Kai fördert. Am unteren Ende des Vertikalauslegers 2 ist der Gutaufnahme- und .-abtrennkopf 3 aufgehängt, der in der Hauptsache aus einem Löffelrad 10 und dem unteren Ende 11 des Bandelevators 7 besteht, welches in nahezu waagerechtem Lauf abgewinkelt ist. Der Bandelevator 7 läuft an seinem unteren Ende über die Umlenktrommel 12. ZurAufhängung des Gutaufnahme- und -abtrennkopfes 3 ist ein biegesteifer Tragbügel 4 vorgesehen, der am unteren Ende des Vertikalauslegers 2 über ein Gelenk 8

angehängt ist. Der Bügel 4 ist als doppelärmiger Hebel ausgebildet. Der längere Hebelarm 5 ist gegabelt und erstreckt sich beiderseitig des Gutaufnahme- und -abtrennkopfes 3, wobei an dem einen Gabelteil des Hebelarmes 5 die Umlenktrommel 12 und am anderen Ende das Löffelrad 10 befestigt sind. Außerdem gehört zu dem Tragbügel 4 der kürzere Hebelarm 6, der sich an dem Vertikalausleger 2 abstützt, da der Gutaufnahme- und -abtrennkopf 3 mit seinem Eigengewicht den längeren Hebelarm 5 abwärts drückt. Durch die Längenverhältnisse und gegenseitige Lage der Hebelarme kann man die Stellung des Gutaufnahme- und -abtrennkopfes 3 im Verhältnis zum Vertikalausleger 2 verändern. Wenn ein Schlag gegen den unteren Teil des Gutaufnahme- und -abtrennkopfes, z.B. bei Schaukelbewegungen des Schiffes, ausgeübt wird, schwenkt der Tragbügel 4 um das Gelenk 8, da auf den Gutaufnahme- und -abtrennkopf 3 nur die Schwerkraft nach unten einwirkt. Zugleich hebt der kürzere Hebelarm 6 von dem Vertikalausleger 2 ab und schwenkt in die Abstützstellung zurück, sobald die Wirkung der Stoßkraft vorbei ist und der Gutaufnahme- und -abtrennkopf 3 in seine Normalläge zurückgeht.

Es ist einem Fachmann einleuchtend, daß sich die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung nicht ausschließlich auf das obenstehend dargestellte Beispiel beschränken, sondern vielmehr im Rahmen der .vorstehenden Patentansprüche variieren können. So kann im Gutaufnahme- und -abtrennkopf anstelle des Löffelrades ein kurzer Kettenelevator oder dgl. treten. Desgleichen

kann man die Wirkung einer Stoßkraft von unten z.B. dadurch
auffangen, daß eine Feder, ein hydraulischer Zylinder oder ein sonstiger entsprechender Mechanismus bestrebt ist, das Abheben des kürzeren Hebelarmes von seiner Stütze zu verhindern. In solchem Fall wird bei geringen Stößen keine Abhebung des kürzeren Hebelarmes bewirkt, sondern erst bei stärkeren, für die Konstruktion gefährlicheren Schlägen.

Claims

PATENTANWÄLTE OR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN Ansprüche

1. Löschvorrichtung für Schüttgut, in welcher die tragenden Konstruktionen (1) einen Vertikalausleger (2) halten, an dessen unterem Ende ein Gutaufnähme- und -abtrennkopf;(3) angehängt ist, der das Schüttgut abtrennt und aufnimmt und zu einem Bandelevator (7) zum Weitertransport befördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutaufnahme- und abtrennkopf (3) am unteren Ende des Vertikalauslegers (2) mit Hilfe eines gelenkig befestigten Tragbügels (4) angehängt ist.

2. Löschvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (4) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist und der Gutaufnahme- und -abtrennkopf (3) mit seinem Eigengewicht am längeren Hebelarm (5) des Tragbügels befestigt ist, und daß der kürzere Hebelarm (6) auf der anderen Seite des Gelenkpunktes (8) an dem Vertikalausleger anliegt, um die Lage des Gutaufnahme- und -abtrennkopfes (3) zu regeln.