DE3130337A1 - In wasser dispergierbarer klebstoff und verwendung desselben - Google Patents
In wasser dispergierbarer klebstoff und verwendung desselbenInfo
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Description
In Wasser dispergierbarer Klebstoff und Verwendung desselben
Die Erfindung betrifft einen in Wasser dispergierbaren Klebstoff sowie die Verwendung desselben. Ganz speziell betrifft
die Erfindung einen durch Wärme aktivierbaren, in Wasser dispergierbaren Klebstoff auf Polyesterbasis, der sich insbesondere
zur Herstellung photographischer Materialien verwenden läßt und sich ganz ausgezeichnet zum Verbinden von hydrophilen Oberflächen
mit hydrophoben Oberflächen photographischer Materialien eignet.
Aus der US-PS 3 929 489 sind in Wasser unlösliche, lichtempfindliche
Polyester bekannt, die aufgebaut sind aus einer Diolkomponente, die 1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)cyclohexan enthalten
kann sowie einer Disäurekomponente mit 2 bis 45 Mol-% ionischer
Iminodisulfonyleinheiten, von 55 bis 98 Mol-% lichtempfindlicher,
quervernetzbarer Einheiten und bis zu 43 Mol-?o anderer Einheiten,
die sich von anderen Disäuren ableiten, beispielsweise aliphatischen Dicarbonsäuren. Diese Polyester sind in Wasser unlöslich
und in organischen Lösungsmitteln wie auch wäßrigen alkoholischen alkalischen Entwicklern löslich. Die Polyester lassen sich zur
Herstellung von lithographischen Druckplatten und Photoresistschichten verwenden. Die Verwendbarkeit dieser Polyester als
Klebstoffe geht aus der Patentschrift nicht hervor.
Aus der US-PS 3 546 180 sind des weiteren anfärbbare Polyester
für die Herstellung von Formkörpern, beispielsweise Fasern und Folien bekannt. Diese Polyester sind aufgebaut aus einer Diolkomponente,
die zyklische Glykole enthalten kann sowie einer Disäurekomponente mit 1 bis 15 Mol-°& ionischen Iminodisulfonyleinheiten
und anderen Disäuren, die aus aliphatischen Dicarbonsäuren bestehen können. Diese Polyester können gegebenenfalls
zusätzlich als Klebstoffe verwendet werden, sofern vergleichsweise
geringe Mengen an in Wasser unlöslichen, quervernetzten Polymeren zugegeben werden. Gleich anderen in Wasser unlöslichen
Klebstoffen, lassen sich diese Polyester jedoch nur unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln zu Beschichtungszwecken
verwenden. Organische Lösungsmittel sind jedoch bekanntlich kostspieliger als Wasser, ganz abgesehen davon, daß ihre Wiedergewinnung
ihre Verwendung verteuert.
Aus der US-PS 4 150 217 ist schließlich ein in Wasser löslicher
Klebstoff auf Polyesterbasis bekannt, der aufgebaut ist aus einer Diolkomponente, die 1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)cyclohexan
enthalten kann sowie einer Disäurekomponente, die 15 bis 35 MoI-I ionische Iminodisulfonyleinheiten enthalten kann sowie
65 bis 85 Mol-% von Einheiten, die sich von anderen Dicarbonsäuren
ableiten, zu denen aliphatische Dicarbonsäuren sowie lichtempfindliche ethylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren gehören
können. Diese in Wasser löslichen Polyester-Klebstoffe haben jedoch den Nachteil, daß sie Blockierungsprobleme hervorrufen,
wenn sie maschinell auf Spulen aufgespulte Materialien aufgetragen werden. Des weiteren hat sich gezeigt, daß sich
hohe Feuchtigkeitsgrade und die Verwendung von wäßrigen Entwicklungslösungen
im Falle der Verwendung derartiger Klebstoffe zur Herstellung photographischer Materialien für Diffusionsübertragungseinheiten
nachteilig auf die Festigkeit der Verklebungen auswirken, die unter Verwendung derartiger Klebstoffe
erzeugt wurden.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, neue in Wasser dispergierbare
Klebstoffe aufzufinden, die sich insbesondere zur Herstellung photographischer Materialien eignen und frei von
den Nachteilen der bisher bekannten Klebstoffe sind.
- ν-9,
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß man zu in Wasser dispergierbaren Klebstoffen besonders vorteilhafter
Eigenschaften dann gelangt, wenn man zur Herstellung dieser Klebstoffe Polyester eines bestimmten Aufbaues verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein in Wasser dispergierbarer Klebstoff auf Polyesterbasis sowie dessen Verwendung.
Kennzeichnend für den zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Klebstoffes verwendeten Polyester ist, daß er ausgehend von bestimmten Komponenten, d. h. bestimmten Säurekomponenten und
bestimmten Dio!komponenten in speziellen Konzentrationsbereichen
hergestellt wird.
Die Bedeutung der Verwendung von speziellen Konzent mti onsbereichen
an SJiurekomponente und Diolkomponente ergibt sich
aus den später folgenden Beispielen, insbesondere Beispiel
Ein erfindungsgemäßer Klebstoff enthält somit einen Polyester,
der gekennzeichnet ist durch:
A. eine Säurekomponente mit
(1) 8 bis 16 Mol-'o Einheiten, die sich von mindestens einer
Dicarbonsäure mit einem ionischen Iminosulfonylrest mit einem einwertigen Kation als Iminostickstoffsubstituent
ableiten;
(2) 40 bis 70 Mol-% Einheiten, die sich von mindestens einer
aliphatischen Dicarbonsäure der Formel:
HOOC-(CH2) -COOII
- ι/- to
in der η eine Zahl von 2 bis 12 ist, einer cycloaliphatischen
Dicarbonsäure mit 6 bis 12 C-Atomen und/oder einer aromatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 12 C-Atomen
ableiten;
(3) 5 bis 20 MoI-O Einheiten, die sich von einer Dicarbonsäure
der folgenden Formel ableiten:
HOOC-CH = CH-A\ /J— CH=CH-COOH
und
(4) 5 bis 25 MoI-I Einheiten, die sich von mindestens einer
Dicarbonsäure der folgenden Formel ableiten:
HOOC COOH
worin bedeuten: Z einen Carbonylimino- oder Imino carbonylrest
und m eine Zahl von 6 bis 10 und
B. einer Diolkomponente, die aufgebaut ist im wesentlichen
aus:
(1) mindestens 50 Mol-4» Einheiten, die sich von mindestens
einem Diol der folgenden Formeln (I) und (II) ableiten:
(I) HO—{ CH2-CH2Q)^-H S ) COCH2CH2^- OH
worin ρ eine Zahl von T bis 4 ist und
(II) HO- (RO)q H
worin q für eine Zahl von 2 bis 4 steht und R für einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und
(2) 0 bis 50 MoI-I Einheiten, die sich von mindestens einem
Diol der Formel ableiten:
HO-R'-OH
in der R' für einen Alkylenrest mit bis zu 16 Kohlenstoffatomen,
einen Cyclalkylenrest mit 6 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylenbisalkylenrest mit 8 bis 20 C-Atomen
oder einen Arylenbisalkylenrest mit 8 bis 20 C-Atomen steht,
wobei gilt, daß die Diolkomponente (1) bestehend aus (I) und (II) mindestens 90 MoI-O der Diolkomponente ausmachen
soll, wenn die Säurekomponente (1) mit einem ionischen Iminosulfonylrest
weniger als 10 MoI-I der Säurekomponente ausmacht,
Der erfindungsgemäße. Klebstoff läßt sich zur Herstellung
der verschiedensten laminierten Strukturen verwenden, bei denen
ein Träger mit einer anderen Schicht verbunden werden soll. Ganz speziell eignet sich der Klebstoff zur Herstellung photographischer
Elemente, insbesondere zur Herstellung von Einheiten für das Diffusionsübertragungsverfahren, und dabei zur Verbindung von
mindestens einer Silberhalogenidschicht, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem Träger.
Der erfindungsgemäße Polyester-Klebstoff ist in Wasser dispergierbar
und durch Wärme aktivierbar. Er läßt sich infolgedessen leicht aus wäßrigen Dispersionen verarbeiten. Der Einsatz organischer
Lösungsmittel als Beschichtungsmedium ist nicht erforderlich. Der erfindungsgemäße Polyester-Klebstoff bildet nach
dem Trocknen einen in Wasser unlöslichen Klebstoffilm, der gegenüber FeuchtigkeitsVeränderungen unempfindlich ist, durch wäßrige
Entwicklungsflüssigkeiten nicht angegriffen wird und keine B lock ie rungs ρ rob leine hervorruft, wenn er maschinell verarbeitet
wird.
Der in Wasser dispergierbare Polyester läßt sich herstellen durch Kondensation einer Diolkomponente aus einer oder mehreren mehrwertigen
Alkoholen mit einer Säurekomponente von mindestens 4 Carbonsäuren, von denen eine jede mindestens 2 Kondensationszentren aufweist. Die Carbonsäuren lassen sich dabei in Form der
freien Säuren oder in Form ihrer funktioneilen Derivate zur Kondensation verwenden, beispielsweise in Form ihrer Anhydride,
ihrer kurzkettigen Alkylester oder in Form ihrer Säurehalogenide.
Die zur Herstellung der Polyester verwendeten Diole können ebenfalls
in Form der Diole per se oder in Form ihrer funktioneilen Äquivalente verwendet werden, beispielsweise in Form von Salzen
oder vorzugsweise in Form von Estern mit einer Säure von vergleichsweise geringem Molekulargewicht.
3Ί30337
- yt-Al
8 bis 16 MoI-I, vorzugsweise 12 bis 16 MoI-I der Säurekomponente
bestehen aus Einheiten, die sich von mindestens einer Dicarbonsäure
mit einem Iminosulfonylrest mit einem monovalenten Kation als Iminostickstoffatom-Substituent ableiten. Vorzugsweise weisen
diese Dicarbonsäuren einen Iminosulfonylrest auf, der sich durch
die folgende Formel (I) darstellen läßt:
0 0
Il I
HO-C-Y-Q-C-OH
worin r und s Zahlen sind, deren Summe = 1 ist, während Q ein
Rest der folgenden Formel (II) ist:
0 Μ® Ο
1 1G It
— S —N — S —Y
Il Il
ο ο
-'' ist ein Rest einer der Formeln (III) und (IV):
M® 0
(III) —S—Nu— S—Y' und (IV) — S—N^—Y'
H Il Il
■ ο ο ο
worin bedeuten:
Y einen Arylenrest, vorzugsweise mit 6 bis 12 C-Atomen,
beispielsweise einen Phenylen- oder Naphthylenrest, der gegebenenfalls
substituiert sein kann durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, beispielsweise Methyl- oder Ethylreste
oder durch Halogenatome, beispielsweise Fluor-, Chlor- oder Bromatpme oder andere übliche Substituenten bekannten Typs,
die die erwünschten Eigenschaften des herzustellenden Copolyesters
nicht stören;
Y' einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, vorzugs\\reise
mit 6 bis 12 C-Atomen, beispielsweise einen Phenyl-, Naphthyl- oder Tolylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest,
vorzugsweise mit 1 bis 7 C-Atomen, beispielsweise einen Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Methylphenylrest und
M ein löslich machendes einwertiges Kation, beispielsweise ein Alkalimetallkation, ein Ammoniumkation oder ein Wasserstoffatom.
Vorzugsweise ist r = 0, s = 1, Y ein Arylenrest und M = Na. In besonders vorteilhafter Weise steht Y für einen 1,3-Phenylen-
Beispiele für vorteilhafte Iminosulfonylreste sind:
3,3'-/(Natriumimino)disulfonyl7dibenzoesäure;
3,3'-/(Kaliumimino)disulfonyl7dibenzoesäure; 3,3'-/TLithiumimino)disulfonyl7<äibenzoesäure;
4,4'-£(Lithiumimino)disulfonyl7dibenzoesäure;
4,4'-/(Natriumimino)disulfonyl7dibenzoesäure;
4,4'-/XKaliumimino)disulfonyl7dibenzoesäure;
3,4'-/iLithiumimino)disulfonyl7dibenzoesäure;
3,4»-/{Natriumimino)disulfonyl7dibenzoesäure
5-/N-C4-Chlornaphth-l-ylsulfonyl)-N-Natriumiminosulfonyl7-isophthalsäure;
4,4'-/(Kaliumimino)disulfonyl7dinaphthoesäure;
5-/N-(4-Tolylsulfonyl)-N-Kaliumiminosulfonyl7isophthalsäure;
4-/N- (p-'Tolylsulfonyl)-N-Natriumiminosulfonyl7-1 ,5-naphthalin-
dicarbonsäure;
5-/N^n-(HeXylsulfonyl)-N-Lithiumiminosulfony^isophthalsäure;
2-/N-(Pheny!sulfonyl)-N-KaIiumiminosul£onyl7terephthalsäure
und funktioneile Derivate hiervon. Diese und andere Dicarbonsäuren
sind aus den US-PS 3 546 180 sowie 3 929 489 bekannt.
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von
3,3'-/tNatriumimino)disulfonyl7dibenzoesäure oder ein äquivalentes
Benzoat, wie beispielsweise DimethyIbenζοat als
Iminosulfonylverbindung erwiesen.
40 bis 70 MoI-I, vorzugsweise 50 bis 60 MoI-I der Säurekomponente
bestehen aus Einheiten, die sich von mindestens einer Dicarbonsäure
ableiten, die bestehen kann aus aliphatischen Dicarbonsäuren der Formel
HOOC(CH2) -COOH
worin η für eine Zahl von 2 bis 12 steht, beispielsweise Bernstein-,
Glutar-, Adipin-, Pimelin-, Suberin-, Azelain-, Sebacin- oder andere höhere homologe Dicarbonsäuren, die gegebenenfalls
durch Aryl- oder Alkyl res te- substituiert sein können; ferner cycloaliphatischen Dicarbonsäuren mit etwa 6 bis etwa 12 C-Atopen,
beispielsweise 1,4-Cyclohexendicarbonsäure; 1,4-Cyclohexandiendicarbonsäure;
1,3-Cyclohexendicarbonsäure und 1,3-Cyclohexadiendicarbonsäure
sowie schließlich aromatischen Dicarbonsäuren mit etwa 6 bis etwa 12 C-Atomen, beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure und 1,4-Naphthalindicarbonsäure.
Besonders vorteilhafte Säuren, die diese Komponente bilden, sind aliphatische Dicarbonsäuren der Formel
HOOC(CH7) -COOH
worin 2 eine Zahl von 2 bis 12 ist, wobei sich Bernsteinsäure
(n = 2) als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
5 bis 20 Mol-%, vorzugsweise 15 bis 20 MoI-I der Säurekomponente
besteht aus Einheiten, die sich von der Dicarbonsäure 3,3'-CI , 4-Phenylen).bis acrylsäure der folgenden Formel (V)
ableiten:
CV) HOO C- CH=CH —<\ A-CH=CH-COOH
5 bis 25 MoI-I, vorzugsweise 10 bis 20 MoI-I der Säurekomponente
bestehen aus Einheiten, die sich von mindestens einer Dicarbonsäure der folgenden Formel CVI) ableiten.
(VI)
HOO'C
COOH
worin Z für einen Carbonylimino- oder Iminocarbonylrest steht
und m eine Zahl von 6 bis 10 ist, vorzugsweise eine Zahl von 6 oder 8. Als besonders vorteilhaft haben sich Dicarbonsäuren
der angegebenen Formel erwiesen, worin Z für einen Carbonyliminorest
steht und m ~ 8 ist.
- 2/-A7
Beispiele derartiger Säuren sind:
1,6-Hexylenbis(iminocarbonyl-4-benzoesäure),
1,6-Hexylenbis(iminocarbonyl-3-benzoesäure),
1,8-Octylenbis(carbonylimino-4-benzoesäure),
1,8-Octylenbis(carbonylimino -3-benzoesäure),
1,6-Hexylenbis(cärbonylamino-4-benzoesäure),
1,6-Hexylenbis(carbonylimino-4-benzoesäure),
1,6-Hexylenbis(carbonylimino-3-benzoesäure),
1,8-Octylenbis(iminocarbonyl-4-benzoesäure) und
1 ,8-Octylenbis (iminocarbonyl-3-benzoesäure).
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verbindung von 1,8-Octylenbis(carbonylimino-4-benzoesäure) erwiesen.
Die mehrwertigen Alkohole der Polyesterdiolkomponente sind
solche, die sich mit den beschriebenen Dicarbonsäuren oder ihren funktionellen Derivaten kondensieren lassen.
Mindestens 50 Mol-%, vorzugsweise 100 Mol-% der Diolkomponente
bestehen aus Einheiten, die sich von mindestens einem Diol der folgenden Formeln ableiten:
(VII) .HO-(CH7CH7O)-<
S V— (OCH7CH7) OH
worin ρ für eine Zahl von 1 bis 4 steht, beispielsweise 1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)cyclohexan oder
1,4-Bis (2-hydroxyethoxy-ethoxy)cyclohexan und Diolen der Formel:
1,4-Bis (2-hydroxyethoxy-ethoxy)cyclohexan und Diolen der Formel:
(VTII) !10-(KO)4 -I!
NUJJ/
worin q eine Zahl von 2 bis 4 darstellt und R für eine Alkylengruppe
mit 2 bis 4 C-Atomen steht, beispielsweise Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol und Dipropylenglykol.
Die verbleibenden Einheiten der Diolkomponente, sofern überhaupt
vorhanden, können aus Einheiten bestehen, die sich von mindestens einem Diol der Formel (IX) ableiten:
CIX) HO-R'-OH
worin R* für einen Alkylenrest mit bis zu 16 C-Atomen steht,
beispielsweise einen Ethylen-, Trimethylen-,Propylen1Tetramethylen-,
2,2-Dimethyl-1,3-propylen-, 1,10-Decylen- oder einen 1-Ethyl-imethyl-1,3-propylenrest.
R' kann ferner für einen Cycloalkylenrest mit 6 bis 20 C-Atomen stehen, beispielsweise einen Cyclohexylen-,
Cycloheptylen- oder Tetrahydronaphthylenrest. R' kann ferner für einen Cycloalkylenbisalkylenrest mit 8 bis 20 C-Atomen
stehen, beispielsweise einen 1,3-Cyclohexylendimethylenrest oder
einen 1,4-Cyclohexylendimethylenrest oder einen T ,4-Cyclohexylendiethylenrest.
R' kann ferner für einen Arylenbisalkylenrest mit
8 bis 20 Kohlenstoffatomen stehen, beispielsweise einen
1,4-Phenylendimethylen- oder 1,4-Phejiylendie thy lenres t.
Beispiele für derartige Diole, die sich zur Herstellung von
Kondensationspolyestern der Erfindung eignen, sind somit beispielsweise Ethylenglykol; 1,3-Propandiol; 1,4-Butandiol;
1,5-Pentandiol; 1,6-Hexandiol; 1,7-Heptandiol; 1,8-Octandiol;
Neflpentylglykol; 2,2-Diethyl-1,3-propandiol; 1,3-Cyclohexandimethanol
sowie 1,4-Cyclohexandimethanol.
Vorzugsweise besteht die Diolkomponente im wesentlichen zu
mindestens 50 MoI-I aus Einheiten, die sich von mindestens einem Diol ableiten, das der Formel (VII) entspricht, worin ρ
eine Zahl von T bis 4, vorzugsweise 1 ist, und zu 0 bis 50 MoI-I
von Einheiten, die sich von mindestens einem Diol der Formel (XI)
ableiten, worin R* ein Cycloalkylenbisalkylenrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, vorzugsweise der Formel:
Die Diolkomponente (1), die aus Verbindungen der Formeln (VII)
und (VIII) gebildet wird, soll mindestens 90 MoI-I der Diolkomponente
ausmachen, wenn die Säurekomponente (1) mit einem ionischen Iminosulfonylrest weniger als 10 MoI-I der Säurekomponente
ausmacht. Vorzugsweise besteht die Diolkomponente zu 100 MoI-I oder praktisch zu 100 MoI-I aus Einheiten, die
sich von mindestens einem Diol der Formel (VII) ableiten, worin ρ eine Zahl von 1 bis 4 ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung besteht die Diolkomponente zu MoI-I oder praktisch 100 MoI-I aus 1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)cyclohexan.
Beispiele für erfindungsgemäß einsetzbare Polyester sind:
Poly/T,4-cyclohexylenbis(oxyethylen)-co-i,4-cyclohexylendimethylen
(50:50) succinat-co-3,3'- (1,4-phenylen)bisacrylat-co-1,6-hexylenbis-(iminocarbonyl-4-benzoat)-co-3,3'-Natriumiminodisulfonyldibenzoat(55:20:10:15)7;
J I Oil·1 J /
- i/- kO-
Poly/1,4-cyclohexylenbis(oxyethylen)succinat-co-3,3'-(1,4-phenylen)bisacrylat-co-1,6-hexyle.nbis-(imino
carb onyl-4-b enz oat)- co-3,3' -Nat riumimino dis ul fonyldibenzoat
(55:20:10:15}7; und
PoIy/T,4-cylcohexylenbis(oxyethylen)succinat-co-3,3'-
(1,4-phenylen)bisacrylat-co-1,8-octylenbis(carbonylimino-4-benzoat)-co-3,3'-Natriumiminodisulfonyldibenzoat
(55:20:10:15)7«
Ein bevorzugter Copolyester ist Poly/Ϊ,4-cyclohexylenbis(oxyethylen)-succinat-co-3,3'-(1,4-phenylen)bisacrylat-co-1,8-octylenbis(carbonylimino-4-benzoat)-co-3,3>-Natriumiminodisulfonyldibenzoat
(55:20:1O;15}7-
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polyester lassen sich nach
bekannten Verfahren herstellen, wie sie für die Herstellung von linearen Kondensationspolymeren üblich sind, insbesondere
nach Grenzflächenverfahren sowie Lösungs- oder Esteraustauschverfahren,
wobei sich die letzteren als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
Die im einzelnen optimalen Reaktionszeiten sind eine Funktion von allen anderen Variablen, wobei die Reaktionszeiten bestimmt
werden durch die Inherent-Viskosität f die die einzusetzenden
Polymeren aufweisen sollen..
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polyester sollen eine Inherent-Viskosität
von etwa 0,10 bis 1,0, vorzugsweise von 0,2 bis 0,6, gemessen bei 250C in einer Konzentration von 0,25 g/dl in einer
Mischung von Phenol und Chlorbenzol im Verhältnis 1:1 aufweisen. Die Inherent-Viskosität ist dabei definiert durch die folgende
Formel :
ηΐ = 2,30 log nr
C
worin bedeuten:
ηΐ die Inherent-Viskosität;
nr die relative Viskosität einer Phenyl:Chlorbenzollösung des
Polymeren, dividiert durch die Viskosität der PhenolrChlorbenzolmischung
in gleichen Einheiten und
C die Konzentration des Polymeren in Gramm pro 100 Milliliter
Lösung.
Vorzugsweise weisen die Polyester eine Glasübergangstemperatur im Bereich von 250C bis 500C, vorzugsweise von 28 bis 4 70C auf.
Dieser Bereich liefert optimale Bindefestigkeiten in Klebstoffen bei Versiegelungstemperaturen oberhalb 90 C, vorzugsweise zwischen
900C und 15O0C. Die Glasübergangstemperatur (Tg), wurde, sofern
nichts anderes angegeben ist, durch das Verfahren der Differentialabtastkolorimetrie
bestimmt, wie es beispielsweise näher in dem Buch "Techniques and Methods of Polymer Evaluation", Band 2,
von Marcel Dekker, Inc. N.Y. USA, 1970 beschrieben wird.
Die erfindungsgemäßen Polyester-Klebstoffe sind in Wasser dispergierbar,
d. h. daß sie diskrete, dispergierte, erkennbare Partikel einer Teilchengröße von etwa 0,2 bis 0,02 Mikron liefern,
die Licht streuen, wenn sie im Gemisch mit Wasser vorliegen. Die Bildung einer Dispersion ergibt sich aus dem etwas trüben,
opaleszierenden oder iridisierenden Aussehen (Tyndall Effekt, wie er näher beschrieben wird in Hackh's Chemical Dictionary,
4. Ausgabe, J. Grant, Seite 59 8, Verlag McGraw-Hill). Im Gegensatz
hierzu liefern in Wasser lösliche Polyester eine klare Lösung, die beim Schütteln sichtbar dicker wird, woraus sich
der Anstieg der Viskosität ergibt. Die in Wasser dispergierbaren Polyester zeigen keinen solchen Viskositätseffekt. Eine Dispersion
mit einem Feststoffgehalt von 20 % der in Wasser dispergierbaren
Polyester weist eine Inherent-Viskosität, gemessen in einer
I OUO
- τ/-Kl
Mischung von Phenol und Chlorbenzol im Verhältnis von 1:1 von 0,36 auf, d. h. eine Inherent-Viskosität, die nur wenig
größer ist als die von Wasser, jedoch beträchlich geringer ist als die von in Wasser löslichen Polyestern. Bevorzugte Viskositäten
der Dispersionen der Erfindung liegen bei etwa 0,2 bis 0,6 dL/g in einer Mischung von Phenol und Chlorbenzol im
Verhältnis 1:1.
Die ausgehend von den Polyestern erzeugten wäßrigen Dispersionen sind stabil. Mit "stabil" ist dabei gemeint, daß keine Agglomeration
oder Kristallisation der Dispersionen sichtbar erkennbar ist, nachdem die Dispersionen 6 Monate lang aufbewahrt wurden.
Die Dispergierbarkeit der Polyester beruht möglicherweise, mindestens teilweise auf drei Faktoren. So wird angenommen, daß
der wichtigste dieser Faktoren das Vorhandensein der Säurekomponente des Polyesters ist, d. h. von 5 bis 25 MoI-I Einheiten, die
sich von mindestens einer Dicarbonsäure der folgenden Formel
ableiten:
Z-(CH2)J
^M 1J
HOOC
worin Z für einen Carbonylimino- oder Iminocarbonylrest steht
und m eine Zahl von 6 bis 10 ist, als eine in Wasser unlöslich machende Verbindung.
Ein möglicherweise wesentlicher Faktor bezüglich der Dispergierbarkeit
der Polyester ist die kritische Menge der Säurekomponente von 8 bis 16 MoI-I Einheiten, die sich von mindestens einer Dicarbonsäure
mit einem ionischen Iminosulfonylrest mit einem ein-
wertigen Kation als Iminostickstoffsubstituent ableiten, sowie
die Beziehung dieser kritischen Menge zur Auswahl an Diolen der Diölkomponente. Liegt beispielsweise die Konzentration an
dieser Dicarbonsäure mit einem ionischen Iminosulfonylrest bei unter 8 MoI-I, z. B. bei 2 bis 6 MoI-I, so werden Copolyester
erhalten, die in organischen Lösungsmitteln löslich, jedoch nicht in Wasser dispergierbar sind. Liegt andererseits die
Konzentration der Dicarbonsäurekomponente mit dem ionischen Iminosulfonylrest bei über 16 MoI-I, d. h. liegen mehr als
16 MoI-I an ionischen Dicarboxylateinheiten vor, beispielsweise
20 MoI-I, so werden entweder in Wasser lösliche Polyester erhalten
oder aber die Auswahl an verbleibenden Säuren und Diolen, die eingesetzt werden müssen, um den Polyester in Wasser dispergierbar zu machen, würde zu einer Glasübergangs temperatur führen,
die zu hoch ist, als daß der Polyester zur Herstellung eines
durch Wärme aktivierbaren Klebstoffes eingesetzt werden könnte.
Liegt des weiteren die Menge an ionischen Dicarboxylateinheiten nahe ihrer unteren Grenze von 8 MoI-I der Säurekomponente der
Polyester, so wird eine größere Menge, vorzugsweise 100 MoI-I der Diolkomponente aus Einheiten ausgewählt, die sich von mindestens
einem Diol aus Diolen der Formel (VII) und VIII) ableiten,
um vorteilhafte Dispersionen zu erhalten.
Die stabilen, wäßrigen Dispersionen der Klebstoffe lassen sich
auf die verschiedensten Substrate auftragen und unter Erzeugung
eines klaren Filmes auftrocknen.
Die in Wasser dispergierbaren Polyester-Klebstoffe lassen sich
zur Herstellung der verschiedensten photographischen Aufzeichnungsmaterialien auf Silberhalogenidbasis verwenden, einschließlich
sog. radiographischen Aufzeichnungsmaterialien, direkt-positiven Aufzeichnungsmaterialien und negative Bilder liefernden Aufzeichnungsmaterialien,
ferner zur Herstellung von Aufzeichnungs-
O IJUOO/
materialien, die durch Einwirkung von Wärme entwickelbar sind
sowie .zur Herstellung von mehrschichtigen mehrfarbigen Aufzeichnungsmaterialien
und Einheiten, zur Herstellung von hochkontrastreichen Elementen und Aufzeichnungsmaterialien und dgl..
Bei den Aufzeichnungsmaterialien kann es sich dabei ferner um panchromatische wie auch orthochromatische Aufzeichnungsmaterialien
handeln. Andere typische Aufzeichnungsmaterialien und Elemente, zu deren Herstellung sich die erfindungsgemäßen Klebstoffe verwenden
lassen, werden näher beispielsweise beschrieben in der Zeitschrift Product Licensing Index, Band 92, Dezember 1971,
Publikation 9232, Seiten 107-110.
Werden die Polyester-Klebstoffe zur Verbindung von Schichten oder Lagen einer photographischen Filmeinheit verwendet, so
sollen sie eine extrem gute Lagerungsbeständigkeit bei etwa 25°C und einer relativen Feuchtigkeit von 40 bis 601 aufweisen,
nicht blockieren, wenn sie nach der ASTM-Testmethode D 1146
bei 38°C getestet werden und ferner nicht photoaktiv sein und Versiegelungen von guter Qualität liefern. Die erfindungsgemäßen
Polyester-Klebstoffe erfüllen sämtliche dieser kritischen Erfordernisse.
Die erfindungsgemäßen Polyester-Klebstoffe lassen sich in Form
ihrer wäßrigen Dispersionen auf Träger in einer Konzentration
2 von in vorteilhafter Weise etwa 8 bis etwa 24 Gramm pro Meter
Trägerfläche auftragen, wodurch der Träger, auf den der Klebstoff aufgetragen wurde, mit irgendeiner Schicht aus dem gleichen
Trägermaterial oder einem hiervon verschiedenen Material verklebt werden kann. In besonders vorteilhafter Weise eignen sich
die erfindungsgemäßen Klebstoffe zum Verbinden von hydrophilen Trägermaterialien mit hydrophoben Schichten, beispielsweise
Celluloseacetatbutyraf mit Poly(ethylenterephthalat^
Die erfindungsgemäßen Klebstoffe können gegebenenfalls auch
unter Verwendung von geeigneten organischen Lösungsmitteln verwendet werden. Sie lassen sich ferner nach den verschiedensten
üblichen Verfahren, wie Aufsprühen, Aufbürsten, Aufstreichen, Eintauchen oder nach anderen Beschichtungsverfahren auf zu verklebende Lagen oder Träger auftragen. Das verwendete Lösungsmittel
wird vorzugsweise von der Klebstoffschicht durch Trocknen entfernt, so daß die Schicht in Form einer praktisch homogenen
Beschichtung auf einer oder beiden der zu verklebenden Flächen vorliegt, aus denen ein Laminat hergestellt werden soll. Die
Laminierung erfolgt nach üblichen bekannten Methoden durch Einwirkung
von Wärme und Druck auf die zusammengelegten Lagen, wodurch die Klebstoffschicht erweicht und eine strenge Bindung
zwischen den Laminatteilen herbeigeführt wird. Ein alternatives Verfahren besteht in der Verwendung von vorgebildeten homogenen
dünnen Filmen, die sich dadurch herstellen lassen, daß man die Klebstoffe
aus organischen Lösungsmittellösungen oder wäßrigen Dispersionen oder heißen Schmelzen auf eine Oberfläche aufgießt, von
der die gebildeten Filme leicht abgestreift werden können. Nach
der Bildung und Verfestigung der Klebstoffschichten in Form dünner Filme können diese zwischen zwei miteinander zu verbindende
Lagen eingelegt werden unter Erzeugung eines mehrschichtigen
Produktes, das dann durch Einwirkung von Wärme und Druck zusammenlaminiert werden kann.
In vorteilhafter Weise lassen sich die erfindungsgemäßen Klebstoffe
beispielsweise verwenden zur Herstellung einer Filmeinheit,
die aufgebaut ist aus:
einem photographischen Element oder lichtempfindlichen Teil aus einem Träger mit mindestens einer hierauf aufgetragenen photographischen
Silberhalogenidschicht, beispielsweise Silberhalogenidemulsionsschicht und einer Bildempfangsschicht;
I JUvJ J
einem Maskierungselement mit einer öffnung zur Begrenzung der
Bildfläche des photographischen Elementes;
einem länglichen Seitenelement, das längs und parallel zumindestens
zwei Seiten des Maskierungselementes angeordnet ist;
Mitteln, beispielsweise Behältern, die eine alkalische Entwicklungs
flüssigkeit enthalten, die ihren Inhalt in der Filmeinheit zu verteilen vermögen und
einem Deckblatt mit einem Träger und einer hierauf aufgetragenen
inneren neutralisierenden Schicht für die Neutralisation der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit und einer äußeren Grenzschicht,
die für die alkalische Entwicklungsflüssigkeit nach einer
vorbestimmten Zeitdauer permeabel ist.
Eine solche Filmeinheit läßt sich beispielsweise dadurch herstellen,
daß man
Ca) eine wäßrige Dispersion des Klebstoffes auf mindestens eine
Oberfläche aufträgt, nämlich die Oberfläche der Trenn- oder Verzögerungsschicht des Deckblattes, eine erste Oberfläche ·
des Seitenelementes benachbart zu und gegenüber der Trennoder Verzögerungsschicht des Deckblattes, eine zweite Oberfläche
des Seitenelementes benachbart und gegenüber dem Maskierungselement und eine Oberfläche des Maskierungselementes, benachbart zu und gegenüber der zweiten Oberfläche
des Seitenelementes;
Cb) Trocknen der Dispersion von Stufe (a);
Cc) Erzeugung eines Sandwich aus Maskierungselement, dem Seitenelement
und dem Deckblatt und
(d) gleichzeitiges in Kontaktbringen der beiden Seiten des
Sandwich mit einem Versiegelungselement, das auf eine vorbestimmte Temperatur aufgeheizt worden ist, beispielsweise
eine Temperatur von 1490C unter einem vorbestimmten Druck.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Der Polyester, nämlich Poly/T,4-cyclohexylenbis(oxyethylen)-succinat-co-3,3>-(1,4-phenylen)bisacrylat-co-1,8-octylen-bis-(carbonylimino-4-benzoat)'-co-3,3'-Natriumiminodisulfonyldibenzoat(55:20:10:1527wurde
wie folgt hergestellt:
Eine Mischung aus Dimethyl-SjS'-Natriumiminodisulfonyldibenzoat,
Diethylsuccinat, Diethyl-3,3'-(1,4-phenylen)bisacrylat, Dimethyl-1,8-octylenbis(carbonylimino-4-benzoat)
und 1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)cyclohexan in Mengen, proportional zu dem oben angegebenen
molaren Verhältnis, mit einem 72 Mol-$igen Oberschuß an der
Diolkomponente wurde in einen, zur Kondensation geeigneten Kolben eingebracht. Auf den Kolben wurde dann eine Vigreux-Kolonne aufgesetzt.
Der Kolben wurde in ein auf 235°C aufgeheiztes Salzbad
eingetaucht. Mit einer Geschwindigkeit von 40ml/Min. wurde
Stickstoff durch den Kolben geleitet. Nachdem eine homogene Schmelze erhalten worden war, wurde ein Tröpfen Tetraisopropylorthotitanat
als Katalysator zugesetzt. Die flüchtigen Alkohole wurden bei Atmosphärendruck innerhalb von 4 Stunden bei 2350C
abdestilliert. Die Schmelze wurde dann mit einem Rührer mit 200 Umdrehungen pro Minute gerührt bei einem Druck, der bis auf
etwa 0,05 mm Hg-Säule vermindert wurde. Nachdem der auf den Rührer
ausgeübte Widerstand eine ausreichende Höhe erreicht hatte, entsprechend einer ausreichenden Kondensation, wurde das Rühren
im Vakuum unterbrochen und der Kolben so schnell wie möglich aus dem Bade entnommen. Der Kolben wurde dann in flüssigen Stickstoff
eingetaucht, worauf der Kolben von dem kalten, festen glasartigen Polyester abgeschlagen wurde. Die Inherent-Viskosität
des Polyesters bei 250C lag bei 0,40. Die Glasübergangstemperatur
betrug 470C.
Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden weitere
Polyester ausgehend von den in Tabelle II angegebenen Komponenten hergestellt. Aus der daraufhin folgenden Tabelle II ergeben sich
die Zusammensetzungen der hergestellten Polyester sowie die Inherent-Viskositäten und Glasübergangstemperaturen.
Tabelle I Verwendete Aus gangsverbindungen
A 1,4-Bis(2-hydroxyethoxy)cyclohexan
B 1,4-Cyclohexandimethanol
C Diethylsuccinat
D Diethy1-3,3'-(1,4-phenylen)bisacrylat
E Dimethyl-1,6-hexylenbis(iminocarbonyl-4-benzoat)
F Dimethyl-3,3'-Natriumiminosulfonyldibenzoat
Beispiel Nr. Diol(e)/ Carboxylate/Mol-I Inherent- Tg
Mo 1-1, Viskosität C
2 A/100 C/55 D/20 E/10 F/15 0,47 28
3 A/50 B/50 C/55 D/20 E/10 F/15 0,42 49
Beispiel 4: Ermittlung der Klebfestigkeiten der Polyester
Eine homogene Dispersion von 5 Gramm des Polyester-Klebstoffes in 25 ml Wasser wurde in einer Beschichtungsstärke von naß
gemessen 0,1016 mm auf einen 0,06 3 mm oder 0,1016 mm starken
Poly(ethylenterephthalat)schichtträger aufgetragen, der mit einer Latex-Haftschicht aus Copoly(acrylnitril-co-vinylidenchlorid-co-aerylsäure)
im Verhältnis 15:79:6 beschichtet worden war. Die aufgetragene Schicht wurde 2 Stunden lang bei 85°C
getrocknet. Dann wurde sie bei 90 C unter Walzendruck mit der Verzögerungs- oder Steuerschichtseite eines Deckblattes mit
einer "doppelten" Trenn-Steuerungsschicht des aus der US-PS
4 061 491 bekannten Typs versiegelt.
Verwendet wurde eine zylindrische Testwalze, die auf 4 verschachtelten
Teflon-Führungs rollen befestigt war. Auf der Oberfläche
der Trommel befand sich ein Blatt aus Polyethylenterephthalat) , das mit einer neutralisierenden Schicht und einer Steueroder
Verzögerungsschicht, wie sie das Deckblattmaterial für eine
Bildübertragungsfilmeinheit aufweist, beschichtet war. Die Steueroder Verzögerungsschicht befand sich außen und die frei auf den
Führungsrollen rotierende Trommel wurde mit einer axial angeordneten
Quarz- Infrarotlampe von 2000 Watt (Typ General Electric 2M/T3/1CL 230-250 v) aufgeheizt. Diese Anordnung wurde auf dem
beweglichen Querkopf einer Instron-Testvorrichtüng befestigt. Die Oberflächentemperatur der Trommel wurde mehrfach gesteuert,
unter anderem mittels einer Thermistorprobe vom Typ Cole-Parmer und einem Temperaturregler vom Typ YS1 Modell 72. Gemessen wurde
die Oberflächentemperatur mittels eines Thermoelementes. Angezeigt
wurde die Temperatur mittels eines Minivolt-Anzeigegeriltes
(Hersteller Data Technology Corporation).
ι υυοο
- 2ϋ·
Die Teststreifen, die von der Trommel abgestreift wurden, bestanden
aus Streifen aus Poly(ethylenterephthalat)trägern mit dem hierauf aufgetragenen Klebstoff. Die Beschichtungen waren
0,0127 mm oder 0,0254mm dick. Es wurden Streifen einer Breite von 1,27 cm und einer Länge von 30,48 cm aus dem beschichteten
Material nach Trocknung oder Kühlung desselben herausgeschnitten.
Für die Durchführung der Abzieh-Versuche wurde die Trommel auf
die gewünschte Temperatur aufgeheizt. Des weiteren wurde ein Teststreifen rund um die Trommel gelegt, wobei die Klebstoffseite
auf die Trommel gebracht wurde. Ober den Teststreifen wurde eine mechanisch betriebene, aufgeheizte 1,5 kg-Klebwalze mit
einer Geschwindigkeit von 2,54 cm/Min, geführt, um eine von Defekten freie Verbindung des Klebstoffes mit der Trommel zu
erzielen.
Ein Ende des Teststreifens wurde dann an der zu belastenden Zelle
des Instron-Testgerätes befestigt. Des weiteren wurde die Temperatur
auf die gewünschte Höhe gebracht. Der Versuch wurde dadurch ausgeführt, daß der Kreuzkopf des Instron-Testgerätes mit der
gewünschten Geschwindigkeit etwa 2,54 cm nach unten geführt wurde. Die Trommel rotierte, wenn der Teststreifen abgezogen wurde, so
daß der Abziehwinkel konstant bei 90° blieb.
Die Kraft, die erforderlich war, um den Streifen von der Trommel
abzuziehen, wurde mittels eines Streifenkarten-Recorders aufgezeichnet,
der mit einer Geschwindigkeit von 25,4 cm pro Minute umlief. Infolgedessen wurde nach erfolgter Messung bei einer
Temperatur eine Aufzeichnung einer Kraft in Gramm in Abhängigkeit von der Zeit erhalten. Angewandt wurden Geschwindigkeiten von
β Ä β * * ^1 η ·- * β
30,5 cm/Min, und 0,254 cm/Min. bei Temperaturen von 50C,
1O0C, 150C, 250C, 500C und 7O0C.
Die erhaltenen.Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
zusammengestellt.
Klebfestigkeit der Polyester Abziehkraft in g/254, cm
Beispiel Geschwindigkeit 50C 1O0C 15°C 250C 350C 500C 700C
in cm/Minute _
0,254/Min.
30,5/Min.
30,5/Min.
0,254/Min.
30,5/Min.
30,5/Min.
0,254/Min.
30,5/Min.
30,5/Min.
>152OC
> 610C
> 95OC
> 65OC
>1900C
>1900C
> 500C
>196OC
>600C
>37OOC
> 9 7OC
)212OC
>1100C
>600C
>37OOC
> 9 7OC
)212OC
>1100C
>212OC > 88OC >1160C
>1020C >326OC > 1040c'
>144OC 7-192OC
/I 2 3OC >144OC >312OC
>152OC
>2 81OC
>2O4OC >312OC >1600C
>346OC >138OC
>2000C
>1500C
>25 3OC
>1800C
>2O2OC
>144OC
>1500C
>25 3OC
>1800C
>2O2OC
>144OC
>3O5OC >252OC
> 2000C >272OC >264OC >134OC
- Vergleich eines Polyesters des Standes der Technik mit einem Polyester nach der Erfindung
Es wurden 4 verschiedene Polyester-Klebstoffe wie in der folgenden Tabelle IV angegeben hergestellt, wobei die Herstellung
der Polyester nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erfolgte.
Diole/ MoI-I |
Tabelle | IV | E/0 E/10 E/20 E/0 |
F/20 F/20 F/20 F/15 |
Tg | C C C C |
/n7 | |
Vergleichs proben |
A/50 B/50 A/50 B/50 A/50 B/50 A/50 B/50 |
Carboxylate/ MoI-I |
41° 6 3° 73° 25° |
0,38 0,42 0,41 0,43 |
||||
A' B» G' D» |
G/60 D/20 C/50 D/20 C/40 D/20 C/65 D/20 |
|||||||
Der Vergleichs-Polyester A' unterschied sich von den erfindungsgemäßen
Polyestern durch das Fehlen des Bisesteramides E. Des weiteren enthielt der Polyester mehr als die kritische Menge
des ionischen Iminodisulfonylmonomeren F.. Während dieser Vergleichspolyester A' nach seinem Auftrag auf einen Träger einen
nicht klebrigen Film lieferte, der keine Blockierungsprobleme herbeiführte und eine extrem gute Klebfestigkeit aufwies, löste
sich dieser Polyester jedoch langsam in Wasser. Der Polyester A' war somit nicht in Wasser dispergierbar, wie die erfindungsgemäßen
Polyester. Die Vergleichspolyester B' und C enthielten 10 bzw. 20 MoI-I des kritischen Diesteramides, enthielten jedoch
mehr als die kritische Menge an ionischem Iminodisulfonylmonomer. Die Polyester lieferten sehr stabile Dispersionen. Unter üblichen
Versiegelungsbedingungen konnten jedoch keine Verklebungen hergestellt werden.
Der Vergleichs-Polyester D' enthielt eine Menge an ionischem
Iminodisulfonylmonomer innerhalb des kritischen Bereiches von 8 bis 16 MoI-I, jedoch kein kritisches Disesteramid. Der Polyester lieferte eine stabile Dispersion in Wasser und zeigte
gute Klebefestigkeiten bei niedrigen Temperaturen. Es zeigte sich jedoch, daß trockene Filme, die 2 Stunden lang in destilliertes
Wasser getaucht worden waren, derart aufquollen, daß eine Delaminierung vom Träger erfolgte und daß sich Versiegelungen
bei höheren Temperaturen von 50 und 70 C lösten. Infolgedessen war die Widerstandsfähigkeit dieses Klebstoffes gegenüber Wasser
ausreichend.
Demgegenüber enthielt der Klebstoff des Beispieles 3 sowohl die kritische Menge an Bisesteramid E und eine Menge an ionischem
Iminodisulfonylmonomeren innerhalb des kritischen Bereiches von 8 bis 16 MoI-I gemäß folgender Formel:
A(50) BC50) C(55) D(20) E(10) F(15).
Der Polyester des Beispieles 3 lieferte eine stabile Dispersion, erzeugte einen nicht klebrigen Film nach Auftrag und Trocknen,
zeigte ein vernachlässigbares Aufquellen nach 2-stündigem Eintauchen in destilliertes Wasser und wies gute Klebfestigkeiten
ohne Lösung der Versiegelungen auf, die bei höheren Temperaturen erzeugt wurden. Somit ist offensichtlich, daß das Vorhandensein
eines Bisesteramides, z. B. des Bisesteramides E erforderlich ist
und daß die Menge an ionischem Iminodisulfonylmonomer zu beschränken ist auf die kritische Menge von 8 bis 16 MoI-I. Nur in diesem
Falle werden Polyester erhalten, die stabile wäßrige Dispersionen ergeben und gleichzeitig die gewünschte Adhäsivität zeigen.
Claims (12)
1. In Wasser dispergierbarer Klebstoff auf Polyesterbasis,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen Polyester enthfilt, der aufgebaut ist aus:
A.
einer Säurekomponente mit:
(T) 8 bis 16 MoI-I Einheiten, die sich von mindestens
einer Dicarbonsäure mit einem ionischen Iminosulfonyl rest mit einem einwertigen Kation als Iminostickstoffsubstituent
ableiten;
(2) 40 bis 70 MoI-I Einheiten, die sich von mindestens
einer aliphatischen Dicarbonsäure der Formel:
110OC(CH2InCOOH
in der η eine Zahl von 2 bis 12 ist, einer cycloaliphatischen
Dicarbonsäure mit 6 bis 12 C-Atomen
Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
O I O U O O /
und/oder einer aromatischen Dicarbonsäure mit 6 bis 12 C-Atomen ableiten;
(3) 5 bis 20 Mol-% Einheiten, die sich von einer Dicarbonsäure
der folgenden Formel ableiten:
HOOC-CH=CH-<\ /VCH=CH-COOH
und
(4) 5 bis 25 MoI-0S Einheiten, die sich von mindestens
einer Dicarbonsfiure der folgenden Formel ableiten
-Z-(CH2) — Z
HOO(T C00H
HOO(T C00H
worin bedeuten: Z ein Carbonylimino-oder Iminocarbonylrest
und m eine Zahl von 6 bis 10 und
B. einer Diolkomponente, die aufgebaut ist aus:
(1) mindestens 50 MoI-I Einheiten, die sich von mindestens
einem Diol der folgenden Formeln (I) und (II) ableiten :
(I) HO-CCH2-CH2O)^Zs V-COCH2CH2^ OH
worin ρ für eine Zahl von 1 bis 4 steht und CU) HO—CRO)q H
worin q für eine Zahl von 2 bis 4 und R für einen Alkylenrest mit 2 bis 4 C-Atomen steht und
(2) O bis 50 Mol-% Einheiten, die sich von mindestens
einem Diol der folgenden Formel ableiten:
HO-R'-OH -
in der R* für einen Alkylenrest mit bis zu 16 C-Atomen, einen Cycloalkylenrest mit 6 bis 20
C-Atomen, einen Cycloalkylenbisalkylenrest mit 8 bis 20 C-Atomen oder einen Arylenbisalkylenrest
mit 8 bis 20 C-Atomen steht,
wobei gilt, daß die Diolkomponente CO bestehend aus
(I) und (II) mindestens 90 MoI-0S der Diolkomponente
ausmachen soll, wenn die Säurekomponente (1) mit einem ionischen Iminosulfonylrest weniger als 10 Mol-°a der
Säurekomponente ausmacht.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyester eine Glasübergangstemperatur im Bereich von 25 bis 500C hat.
3. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Polyester eine Inherent-Viskosität von 0,1 bis 1,0,
gemessen bei 25 C in einer Mischung von Phenol und Chlorbenzol in einem Verhältnis von 1:1 in einer Konzentration von O,25g/dl hat.
gemessen bei 25 C in einer Mischung von Phenol und Chlorbenzol in einem Verhältnis von 1:1 in einer Konzentration von O,25g/dl hat.
4. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Säurekomponente (1) mit einem ionischen Iminosulfonylrest der folgenden Formel entspricht:
die Säurekomponente (1) mit einem ionischen Iminosulfonylrest der folgenden Formel entspricht:
HOOC—Y-Q COOH
worin bedeuten:
r und s Zahlen, deren Summe 1 ergibt; Q einen Rest der Formel:
0 -iß 0 Il U "
M~l_ C V__
IN O I ^^^
Il Il
0 0
worin Y für einen Arylenrest und M für ein löslich machendes Kation stehen und
Q' einen Rest einer der folgenden Formeln:
0 !# 0
S — iß- S — Y'
0 0 und
Il — s
Il
worin Y' für einen Alkyl- oder Arylrest steht und M für ein löslich machendes Kation.
5. Klebstoff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Säurekomponente (1) der angegebenen Formel r = O;
s = 1; Y ein Arylenrest und M = Na ist.
6. Klebstoff nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Säurekomponente (1) der angegebenen
Formel Y für einen 1,3-Phenylenrest steht.
7. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester eine Glasübergangstemperatur
im Bereich von 25 bis 50 C hat, eine Inherent-Viskosität
von 0,1 bis 1,0 aufweist und aufgebaut ist aus
A. einer Säurekomponente aus:
(1)8 bis 16 MoI-I Einheiten, die sich von der 3,3'-Nfatriumiminodisulfonyldibenzoesäure
ableiten;
(2) 40 bis 70 MoI-I Einheiten, die sich von der Bernsteinsäure
ableiten;
(3) 5 bis 20 MoI-I Einheiten, die sich von der 3,3'-(1,4-Phenylen)bisacrylsäure
ableiten und
(4) 5 bis 25 MoI-I Einheiten, die sich von der 1,8-Octylenbis-(carbonylimino-4-benzoesäure)
ableiten und
B. einer Diolkomponente aus zu TOO MoI-I oder nahezu
100 MoI-I 1,4-bis(2-Hydroxyäthoxy)cyclohexan.
8. Verwendung eines Klebstoffes nach Ansprüchen 1 bis 7 zur Herstellung photographischer Materialien.
9. Verwendung eines Klebstoffes nach Ansprüchen 1 bis 7 zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien mit
einem Schichtträger, mindestens einer photοgraphischen Silberhalogenidemulsionsschicht
und mindestens einer Schicht oder Lage aus oder mit einem Klebstoff.
10. Verwendung eines Klebstoffes nach Ansprüchen 1 bis 7
zur Herstellung von photographischen Aufzeichnungsmaterialien für das Farb-Diffusionsübertragungsverfahren.
11. Verwendung eines Klebstoffes nach Ansprüchen 1 bis 7
zur Herstellung von BiIdübertragungseinheiten für das
Farb-Diffusionsübertragungsverfahren aufgebaut aus: einem lichtempfindlichen Element oder Teil mit einem
Träger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die mindestens einen Farbstoff oder eine einen Farbstoff liefernde Verbindung enthält oder
der mindestens ein Farbstoff oder eine einen Farbstoff liefernde Verbindung zugeordnet ist; einer Bildempfangsschicht
oder einem Bildempfangsteil sowie mindestens einem durch Druckeinwirkung zerstörbaren Behälter für die Aufnahme
einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit, von denen Teile mittels eines Klebstoffes untereinander verklebt sind.
12. Verwendung eines Klebstoffes nach Ansprüchen 1 bis 7 zur Herstellung eines Laminates aus einem Träger und mindestens
einer darauf aufgeklebten Schicht.
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |