DE2746258A1 - Photographisches material - Google Patents
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Description
27A6258
Die Erfindung betrifft ein photographisches Material mit mindestens
einer Schicht und/oder mindestens einem Streifen aus einem Klebstoff, mit dem Schichten oder Teile des Materials
miteinander verklebt sind.
Es ist allgemein bekannt, zur Herstellung photographischer Materialien,
beispielsweise photographischer Aufzeichnuncsmaterialien
mit einer oder mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten Klebstoffe zu verwenden, um Schichten oder Teile des Materials miteinander
zu verkleben oder zu verbinden. Beispielsweise ist es bekannt, Klebstoffe zum Verbinden von verschiedenen Schichten
oder Laminaten von photographischen Materialien, insbesondere zumVerbinden oder Verkleben von Schichten oder Laminaten zu verwenden,
die verschiedene Oberflächeneigenschaften aufweisen,
beispielsweise hydrophobe und hydrophile Oberflächen. Um zur Herstellung photographischer Materialien verwendbar zu sein,
müssen die verwendbaren Klebstoffe bestimmte Mindesteigenschaften aufweisen. Hierzu gehören Löslichkeit in Wasser, eine hohe Klebkraft,
insbesondere auch bei vergleichsweise erhöhten Temperaturen, eine Aktivierbarkeit durch Einwirkung von Wärme, die
Fähigkeit zur Verbindung oder Verklebung von hydrophoben und hydrophilen Oberflächen und die Fähigkeit photographisch inert
zu sein, so daß der photographische Prozeß, dem das photographische Material unterworfen wird, nicht gestört wird.
In typischer Weise werden Klebstoffe beispielsweise zur Herstellung
von photographischen Aufzeichnungsmaterialien oder Aufzeichnungseinheiten für das Diffusionsübertragungsverfahren verwendet,
und zwar beispielsweise zum Verbinden von Schichtträgern, und zwar von Haftschichten und keine Haftschichten aufweisenden
Schichtträgern mit anderen Teilen des Aufzeichnungsmaterials oder
der Aufzeichnungseinheit oder zum Befestigen von Deckschichten
oder Deckblättern oder anderen Schichten, insbesondere längs der Kanten oder Ränder der Materialien bzw. Einheiten. Auch können
beispielsweise Klebstoffe dazu verwendet werden, Haftschichten
fest an Schichtträger oder Deckblätter zu binden oder zum Befestigen von photosensitiven Schichten auf Bildempfangsschichten,
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zum Verkleben von photosensitiven Schichten mit Deckblättern und dergleichen.
Beim Befestigen von photosensitiven Schichten auf Deckblättern, Schichtträgern oder auf Bildempfangsschichten kann es dabei gegebenenfalls
vorteilhaft sein Masken oder sog. Abstandshalter zu verwenden, um die Schichten voneinander zu trennen. In diesem
Falle können die Klebstoffe dazu verwendet werden, um die Masken oder Abstandshalter mit der oder den Schichten der Aufzeichnungseinheit zu verbinden oder zu verkleben.
Obgleich bisher die verschiedensten Klebstoffe zur Herstellung photographischer Materialien bekannt geworden sind, hat sich
doch gezeigt, daß keiner der bekanntgewordenen Klebstoffe tatsächlich die gewünschte Kombination von Eigenschaften aufweist,
d.h. daß noch keiner der bisher bekanntgewordenen Klebstoffe voll befriedigt.
So besitzen beispielsweise die meisten der zur Herstellung photographischer
Materialien bekanntgewordenen Klebstoffe , beispielsweise die aus der US-PS 3 056 491 bekanntgewordenen Klebstoffe
zu geringe Klebefestigkeiten, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise bei 50 bis 90°C. Infolgedessen müssen
sie bei vergleichsweise geringen Temperaturen verwendet werden, was die Herstellung der photographischen Materialien erschweren
kann und den Entwicklungsbedingungen Grenzen setzt. Des weiteren hat sich gezeigt, daß die bekannten Klebstoffe Materialien
verschiedenen Typs oftmals nur unbefriedigend verkleben. So können beispielsweise manche der bekannten Klebstoffe lediglich
zum VErkleben von hydrophilen Oberflächen verwendet werden und andere lediglich zum Verkleben von hydrophoben Oberflächen.
Schließlich sind die meisten der bekannten Klebstoffe in Wasser unlöslich und können infolgedessen nur unter Verwendung organischer
Lösungsmittel angewandt werden. Die Verwendung organischer Lösungsmittel ist jedoch kostspielig^schon infolge der notwenigen
Anlagen zur Wiedergewinnung der Lösungsmittel oder deren Unschädlichmachung.
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Es besteht demzufolge ein Bedürfnis auf dem Gebiet der Photographic
für in Wasser lösliche, durch Wärme aktivierbare Klebstoffe , die eine starke Klebefestigkeit aufweisen, und zwar innerhalb eines
breiten Temperaturbereiches.
Aufgabe der Erfindung war es demzufolge einen Klebstoff anzugeben,
der sich zum Verkleben der verschiedensten Schichten oder Teile photographischer Materialien verwenden und überall dort
einsetzen läßt, wo auf dem Gebiet der Photographic Klebstoffe benötigt werden.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe mit in Wasser löslichen Polyesterklebstoffen lösen IaPt,
deren Säurekomponente zu 15 bis 35 MoI-I aus mindestens einer
ionischen Dicarbnnsäure oder einem ionischen Dicarbonsäurediester
mit einem Iminosulfonylrest mit einem monovalenten Kation als Iminostickstoffsubstituent und (E bis 85 Mol.-I aus einer oder
mehreren nicht-ionischen Bisäuren oder Diestern besteht.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein photographisches Material mit mindestens einer Schicht und/oder mindestens einem
Streifen aus einem Klebstoff, mit dem Schichten oder Teile des Materials miteinander verklebt sind, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es mindestens eine Klebstoffschicht oder mindestens
einen Klebstoffstreifen aus einem in Wasser löslichen Polyester
aus:
(a) einer Glykolkomponente mit einem oder mehreren Diolen und
(b) einer Säurekomponente aus
1. 15 bis 35 Mol.-I mindestens einer ionischen Dicarbonsäure
oder einem ionischen Dicarbonsäurediester mit einem Iminosulfonylrest mit einem monovalenten Kation als Iminostickstoffsubstituent
und
2. 65 bis 85 Mol.-I einer oder mehreren nicht ionischen Disäuren
oder Diestern aufweist.
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Die Glykolkomponente zur Herstellung der Polyester kann aus einem oder mehreren polyhydrischen Alkoholen bestehen, die mit
einer Dicarbonsäure oder einem funktionellen Derivat hiervon kondensierbar sind. In vorteilhafter Weise werden zur Herstellung
der Polyester Diole der folgenden Formel verwendet:
HO-R-OH
in der R für einen divalenten organischen Rest mit 2 bis 40 C-Atomen,
insbesondere einen Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 40 C-Atomen
steht, der gegebenenfalls durch Äthersauerstoffb-rückenatome unterbrochen sein kann.
R steht somit beispielsweise für geradkettige oder verzweigtkettige
Kohlenwasserstoffreste, wie beispielsweise Alkylenreste, z.B. für einen Äthylen-, Trimethylen- oder Neopentylenrest oder
einen Cycloalkylenrest, beispielsweise einen Cyclohexylen- oder Cycloheptylenrest oder einen Arylenrest, z.B. einen Phenylenrest
oder einen Kohlenwasserstoff-Sauerstoff-Kohlenwasserstoffrest, z.B. einen Alkylen-Oxy-Alkylenrest oder einen Alkylen-Oxy-Cycloalkylen-Oxy-Alkylenrest.
Diole
Typische i«XÄj**jUt*xdie zur Herstellung der Polyester verwendbar
sind, sind z.B. Äthylenglykol; Diäthylenglykol; 1,3-Propandiol;
1,4-Butandiol; 1,5-Pentandiol; 1,6-Hexandiol; 1,7-Heptandiol;
1,8-Octandiol; Neopentylglykol; 2,2-Diäthyltrimethylenglykol;
1,3-Cyclohexandimethanol; 1,4-Cyclohexandimethanol;
Trimethylenglykol; Tetraäthylenglykol; 2,3-Norbornandiol sowie
2,5(6)-Norbornandiol.
Gegebenenfalls können zur Herstellung der Polyester anstelle der Diole auch entsprechende Diamine oder Mischungen von Diolen
und/oder Diaminen verwendet werden.
Als besonders vorteilhafte Polyester haben sich solche erwiesen, deren Glykol- oder Diolkomponente zu mindestens 50 Mol-t aus
einem aliphatischen Diol der Formel HO-R1-H besteht worin R1 ein
Rest der Formel:-(CH7CH-O-) ist oder deren Glykol- bzw. Diol-
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komponente zu mindestens 50 Mol-% aus einem Diol der folgenden
Formel besteht:
COCH2CH2) -—OH
worin η eine Zahl von 1 bis 4 ist.
Beispiele für derartige Diole sind 1,4-Bis(2-hydroxyäthoxy)cyclohexan;
Diäthylenglykol; Triäthylenglykol sowie Tetraäthylenglykol; Bis zu 50 MoI-I der Glykolkomponente kann dabei aus
einem oder mehreren anderen Diolen bestehen.
Die ionische Dicarbonsäurekomponente mit einem Iminosulfonylrest
mit einem monovalenten Kation als Iminostickstoffsubstituenten, liegt in einer Konzentration von 15 bis 35 Mol-% , bezogen
auf die Gesamtsäurekomponente vor.
In typischer Weise besteht die ionische Dicarbonsäurekomponente aus:
3,3'-/~(Natriumimino)disulfonyl_7dibenzoesäure; 3,3'-/_ (Kaliumimino)disulfonyl_7dibenzoesäure;
3,3'-/~( Lithiumimino)disulfonyl_7·
dibenzoesäure; 4,4'-£~(Lithiumimino)disulfonyl_7d!benzoesäure;
4,4l-/"(Natriumimino)disulfonyl_7dibenzoesäure; 4,4'-/'(Kaliumimino)disuIfonyl_7dibenzoesäure;
3,4'-/~(Lithiumimino)disulfonyl_7dibenzoesäure;
3,4'-/"(Natriumimino)disulfonyl_7dibenzoesäure;
5-/~4-Chloronaphth-1-ylsulfonyl-(natriumimino)-sulfonyl_7~
isophthalsäure; 4,4'-/"(Kaliumimino)disulfonyl_7dinaphthoesäure;
5-/ p-Tolylsulfonyl(kaiiumimino)-sulfonyl_7-isophthalsäure;
4-/~p-Tolylsulfonyl(natriumimino)-sulfonyl_7-1,5-naphthalindicarbonsäure;
5-/"n-Hexylsulfonyl-(lithiumimino)-sulfonyl_7-isophthalsäure; 2-/~Phenylsulfonyl-(kaliumimino)-sulfonyl_7-therephthalsäure
mäMx funk ti one Hen Derivaten hiervon.
oder
Besonders vorteilhafte ionische Dicarbonsäure- oder üicarbonsaureesterkomponenten
weisen einen Iminosulfonylrest der folgenden Formel auf:
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ο ο
worin bedeuten:
m und ρ ganze Zahlen, deren Summe a 1 ist, d.h. lediglich Q oder Q*
ist vorhanden und nicht Q und Q1 ;
OMO
■ ι ζ» Μ
-S-N-S-Y-
Il I M
ORO
OMO OM
-S-fö-S-Y1 oder -S-fö-Y1 R * Phenyl
Il I Il It I
ORO OR
worin wiederum bedeuten:
R einen Phenylrest;
R einen Phenylrest;
Y einen Arylen- oder Arylidenrest, vorzugsweise mit 6 bis 12
C-Atomen, z.B. einen Phenylen-, Naphthylen- oder Phenylidynrest oder einen Naphthylidynrest, wobei gilt, daß sämtliche
dieser Reste substituiert sein können beispielsweise durch einen oder mehrere Alkylreste, beispielsweise mit 1 bis 4
C-Atomen, beispielsweise Methyl- oder Äthylreste, ein oder mehrere Halogenatome, beispielsweise Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder andere Substituenten, die die Eigenschaften des Copolyesters nicht nachteilig beeinflussen;
C-Atomen, beispielsweise Methyl- oder Äthylreste, ein oder mehrere Halogenatome, beispielsweise Fluor-, Chlor- oder Bromatome oder andere Substituenten, die die Eigenschaften des Copolyesters nicht nachteilig beeinflussen;
Y'einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, vorzugsweise
mit 6 bis 12 C-Atomen, z.B. einen Phenyl-, Naphthyl- oder
Tolylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, vorzugsweise mit 1 bis 7 C-Atomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-,
Tolylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, vorzugsweise mit 1 bis 7 C-Atomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-,
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- 11 Propyl- oder Methylphenylrest und
M ein löslich machendes Kation, vorzugsweise ein monovalentes Kation, z.B. ein Alkalimetallkation, die Ammoniumgruppe oder
Wasserstoff.
Als besonders vorteilhafte Iminosulfonylverbindung zur Herstellung
der Klebstoffe hat sich die 3,3'-^~(Natriumimino)disulfonyl_7-dibenzoesäure
erwiesen. Vorzugsweise wird die Säure in einer Konzentration von 20 bis 30 Mol.-t, bezogen auf die Gesamtsäurekomponente
verwendet. Anstelle der Säure kann auch ein äquivalentes Benzoat, beispielsweise das Dimethylbenzoat verwendet werden.
65 bis 85 Mol.-I der Säurekomponente der Polyesterklebstoffe
bestehen aus einer oder mehreren nicht ionischen Disäuren oder funktioneilen Derivaten hiervon.
Beispiele für derartige nicht ionischen Bisäuren sind aromatische Dicarbonsäuren, z.B. Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure;
aliphatische Dicarbonsäuren, z.B. Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure oder andere höhere homologe Dicarbonsäuren, die gegebenenfalls Aryl- oder Alkyl- substituiert sein
können; carbocyclische Dicarbonsäuren, z.B. 1,3-Cyclohexandicarbonsäure
und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, heterocyclische
Dicarbonsäuren, z.B. 1,4-Piperazinylendicarbonsäure sowie lichtempfindliche
äthylenisch ungesättigte Dicarbonsäuren, z.B. Cinnamylidenmalonsäure und p-Phenylenbisacrylsäure, wie sie beispielsweise
aus der US-PS 3 929 489 bekannt sind. Auch können Mischungen der aufgeführten Säuren verwendet werden.
Besonders vorteilhafte erfindungsgemäß verwendbare Klebstoffe sind:
Poly/~1,4-cyclohexylen-bis(oxyäthylen)-co-dimethylnatriumiminobis(sulfonyl-m-benzoat)-co-diäthylsuccinat_7,
(100 Mol.-I Glykol; 30:70 Mol-Verhältnis Dicarboxylatverhältnis);
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PoIy^-I ,4-cyclohexylen-bis(oxyäthylen)-co-dimethylnatriumiminobis(sulfonyl-m-benzoat)-co-adipinsäure_7t
(100 MoI-I Glykol; 30:70 Mol Dicarboxylatverhältnis); und
PoIy^-I,4-cyclohexylen-bis(oxyäthylen)-co-dimethyl-i,4-cyclohexandicarboxylat-co-adipinsäure-co-dimethyInatriumiminobis
(sulfonyl-m-benzoat)_7, (100 MoI-I Glykol ; 35:35:30 Dicarboxylatverhältnis).
Die erfindungsgemäß verwendbaren Kondensationspolyester lassen sich nach üblichen bekannten Verfahren zur Herstellung von
linearen Kondensationspolymeren herstellen, insbesondere Grenzflächen-, Lösungs- oder Esteraustauschverfahnen, wobei das zuletzt
genannte Verfahren bevorzugt wird. Die Reaktionszeiten sind eine Funktion von allen anderen Variablen und werden demzufolge
bestimmt durch die für das herzustellende Polymer erwünschte Inherent- oder Eigen-Viskosität.
Bei Anwendung von Grenzflächenverfahren, erfolgt die Polymerisation
in vorteilhafter Weise in halogenierten Lösungsmitteln, z.B. Methylenchlorid, Chloroform, Dichloräthan oder Propylendichlorid.
Die im Einzelfalle günstigste Reaktionstemperatur wird durch die Reaktionsgeschwindigkeit bestimmt sowie dem
Siedepunkt des Lösungsmittels. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen bei 10 bis 40°C zu arbeiten.
Bei Kondensationen in Lösung können in vorteilhafter Weise Säurehalogenide verwendet werden, z.B. Chloride der Dicarboxylate,
wobei diese mit den entsprechenden Diolen in einem geeigneten Lösungsmittel umgesetzt werden. Genannt seien beispielsweise
Terephthaloyl-, Isophthaloyl- und Cyclohexandicarboxylchloride. Dabei wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors
gearbeitet, z.B. Pyridin, Triäthylamin oder Tripropylamin.
Ein Säureakzeptor kann gegebenenfalls im Oberschuß verwendet werden und gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
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Das bevorzugte Verfahren zur Herstellung der Polyester besteht
in einem Esteraustauschverfahren, und zwar entweder einem Schmelzverfahren oder einem Pulververfahren. Als besonders vorteilhaft
hat sich das Schmelzverfahren erwiesen. Die Diole der Glykolkomponente
und die Carboxylate der Säurekomponente werden dabei zu einer Schmelze aufgeschmolzen, vorzugsweise in etwa äquimolarer
Basis und mit einem Umesterungskatalysator versetzt, z.B. Alkalioder
Erdalkalimetallcarbonaten, Oxiden, Hydroxyden, Hydriden und Alkoxyden oder Verbindungen eines Metalles der Gruppe IVB des
Periodischen Systems der Elemente, beispielsweise Tetraisopropylorthotitanat, Butyltitanat, organometallischen Halogeniden und/oder
komplexen Alkoxyden, z.B. NaHTi(OC4Hg)2. Als vorteilhaft hat es
sich oftmals erwiesen einen Oberschuß von bis zu etwa 80 Mol.-I
der Glykolkomponente in der Reaktionsmischung zu verwenden. Niedrig siedende Alkohole werden während der Kondensation durch
Destillation entfernt.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Kondensations-Copolymeren
eine Inherent-Viskosität von 0,15 bis 0,90, insbesondere von 0,2 bis 0,8, gemessen bei 25°C in einer Konzentration
von 0,25g/l)eziliter Lösungsmittel, bestehend aus einem
Gemisch aus Phenol und Chlorbenzol im Volumenver-hältnis 1:1 aufweisen. Die Inherent-Viskosität ergibt sich dabei aus der
folgenden Formel:
π " 2,30 log nr
* C
worin bedeuten:
ηΓ die relative Viskosität einer Phenol: Chlorbenzollösung
des Polymeren, dividiert durch die Viskosität der Phenol: Chlorbenzolmischung in gleichen Einheiten und
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2^A 6258
In vorteilhafter Weise weisen die Polyester des weiteren eine
Glasübergangstemperatur von 20 bis 50°C auf. Im Falle derartiger Glasübergangstemperaturen werden optimale Klebefestigkeiten
bei Versiegelungsteeperaturen von oberhalb 90°C, vorzugsweise zwischen 900C und 150°C erhalten. Die Glasübergangstemperatur
(Tg) läßt sich dabei nach dem colorimetrischen Differenzial-Abtastverfahren ermitteln, wie es beispielsweise beschrieben
wird in dem Buch "Techniques and Methods of Polymer Evaluation", Band 2, Mercel Dekker, Inco, N.Y., USA, 1970.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Polyester-Klebstoffen handelt
es sich um wasserlösliche Klebstoffe, d.h. Klebstoffe, die sich in destilliertem Wasser zu mindestens 20 Gew.-I bei Normaltemperatur
lösen. Werden derartige wäßrige Lösungen auf ein geeignetes Substrat aufgetragen und getrocknet, so werden klare
Filme erhalten.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Klebstoffe eignen sich beispielsweise
zur Herstellung der verschiedensten photographischen Aufzeichnungsmaterialien auf Silberhalogenidbasis , einschließlich
radiographischen Aufzeichnungsmaterialien, direktpositiven Aufzeichnungsmaterialien, negative Bilder erzeugenden
Aufzeichnungsmaterialien, wärme-entwickelbaren Aufzeichnungsmaterialien,
mehrschichtigen mehrfarb-photographischen Aufzeichnungsmaterialien
und Aufzeichnungsmaterialien von hohem Kontrast. Aufzeichnungsmaterialien dieses Typs sowie zu ihrer Herstellung
geeignete photographische süberhalogenidemulsionen sind beispielsweise
bekannt aus der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232, Seiten 107 bis 110.
Die Polyester lassen sich in besonders vorteilhafter Weise im
Rahmen der Herstellung von Aufzeichnungseinheiten für das
Diffusionsübertragungsverfahren einsetzen, und zwar überall dort, wo es gilt zwei Schichten oder Lagen miteinander zu verbinden.
In besonders vorteilhafter Weise lassen sich die Klebstoffe zum
Verschließen von Aufzeichnungseinheiten verwenden, d.h. zum Verkleben
des gegebenenfalls eine Haftschicht aufweisenden Schichtträger mit einem Deckblatt während der Herstellung der Aufzeich-
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nungseinheit. Die Klebstoffe eignen sich des weiteren in vorteilhafter
Weise zum Verbinden von hydrophilen Haftschichten mit hydrophoben Schicht, beispielsweise Schichtträgeroberflächen,
z.B. aus Poly(äthylenterephthalat) sowie Celluloseacetatbutyrat.
Die Klebstoffe eignen sich jedoch des weiteren auch zum Verbinden von Metallen, z.B. Aluminium, Stahl, Blei, Zinn und Kupfer,
ferner Glas, kemischen Stoffen, Holz und dergleichen wie auch anderen plastischen Materialien, wie sie dem auf dem Gebiet
der Photographic tätigen Fachmann bekannt sind.
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich für die erfindungsgemäß
verwendbaren Polyester-Klebstoffe besteht im Verkleben oder Versiegeln von Kanten von Bildübertragungseinheiten nach Verteilung
von Entwicklungsflüssigkeit innerhalb der Einheit und Trennung der Einheit von den Einrichtungen zur Verteilung der Entwicklungsflüssigkeit oder Entwicklungslösung.
Die Konzentration der Klebstoffmasse kann in vorteilhafter Weise beispielsweise bei 8 bis 24 g pro m Schichtträgerfläche liegen.
In vorteilhafter Weise können die Klebstoffe aus einer Schmelze bei Temperaturen von 125 bis 26O0C verarbeitet werden. Alternativ
lassen sich die Klebstoffe auch ausgehend von wäßrigen Lösungen verwenden, beispielsweise solchen mit 80 bis 140 g Klebstoff pro
Liter Lösung. In vorteilhafter Weise werden sie in Schichtstärken
von etwa 0,889 bis 1,65 mm, naß gemessen, aufgetragen, worauf sie etwa 1/2 bis 1 1/2 Minuten lang bei 40 bis 100°C getrocknet
werden. Die dadurch erzeugte Klebschicht läßt sich dann mit verschiedenen Substraten oder Schichten versiegeln, beispielsweise
bei Temperaturen von 65 bis 150°C und Drucken von 100 bis 1500 mm Hg-Säule.
Klebstoffe, die lichtempfindlich sind, lassen sich 10 Sekunden bis 20 Minuten lang einer Lichtquelle exponieren, beispielsweise
einer 200 Watt Quecksilberdampf-Hochdrucklampe, einer Xenonlanpe oder einem Kohlebogen, bevor die Versiegelung erfolgt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
das Aufzeichnungsmaterial aus einer Bildübertragungseinheit
mit:
einem photographischen Aufzeichnungsteil mit einem Schichtträger
und mindestens einer hierauf aufgetragenen photographischen Silberhalogenidschicht, beispielsweise Silberhalogenidemulsionsschicht;
mindestens einer Schicht oder einem Streifen mit einem Klebstoff gemäß der Erfindung;
einer Bildempfangsschicht und
Mitteln mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit zum Verteilen derselben innerhalb der Einheit.
Die Bildübertragungseinheit kann des weiteren in Kontakt mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht einen einen Bildfarbstoff
liefernden Stoff enthalten, ferner eine neutralisierende Schicht zur Neutralisation der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit,
eine Trenn- oder Verzögerungsschicht zwischen der neutralisierenden Schicht und der Silberhalogenidemulsionsschicht sowie ein
Deckblatt. Derartige Aufzeichnungseinheiten sind beispielsweise bekannt aus der Zeitschrift Research Disclosure, Band 151,
November 1976, Nr. 15162.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
ein erfindungsgemäßes, in Form einer Aufzeichnungseinheit vorliegendes photographisches Material aus einem transparenten
Schichtträger für die lichtempfindliche Schicht oder lichtempfindlichen
Schichten, der beschichtet ist mit einer Bildempfangsschicht, einer opaken weiß-reflektierenden Schicht,
einer schwarzen opaken Schicht und einer oder mehreren lichtempfindlichen Schicht, die mit Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen
in Kontakt stehen. Angrenzend an die obere Schicht befindet sich ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit
und einem Trübungsmittel, z.B. Ruß sowie
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. 17 . 27Λ6258
ein transparentes Deckblatt. Das transparente Deckblatt besteht aus einem transparenten Träger, auf dem eine neutralisierende
Schicht und eine Verzögerungs- oder Trennschicht angeordnet sind.
Eine solche Aufzeichnungseinheit kann in einer sog. Selbstentwicklerkamera
durch das transparente Deckblatt hindurch belichtet werden, worauf es durch den von einem Paar Druck ausübender
Glieder gebildeten Spalt aus der Kamera abgezogen wird. Dabei brechen die Druck ausübenden Glieder den Behälter auf,
so daß die Entwicklungsflüssigkeit mit dem Trübungsmittel über dem Bild erzeugenden Teil der Aufzeichnungseinheit verteilt
wird. Die Silberhalogenidschichten werden entwickelt, wobei als Folge des Entwicklungsprozesses Farbstoffbilder erzeugt
werden. Die Farbstoffe diffundieren in die Bildempfangsschicht und erzeugen hierin ein Farbbild, das durch den transparenten
Schichtträger hindurch auf dem opaken reflektierenden Hintergrund betrachtet werden kann.
Ein weiteres vorteilhaftes photographisches Aufzeichnungsmaterial
nach der Erfindung besteht aus einer sog. integralen Aufzeichnungseinheit für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren,
bei der ein erfindungsgemäß verwendbarer Klebstoff auf dem Filmträger
zur Anwendung gebracht wird. In diesem Falle beispielsweise besteht das lichtempfindliche Teil der Einheit aus einem
opaken Schichtträger, auf dem aufgetragen sind, eine Klebstoffschicht, auf die die lichtempfindlichen Schichten aufgetragen
sind, die mit Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen in Kontakt stehen. Angrenzend an die oberste Schicht befinden sich wiederum
ein aufspaltbarer Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit, T1O2 und einem oder mehreren Indikatorfarbstoffen und ein
transparentes Empfangsteil. Das Empfangsteil besteht dabei aus einem transparenten Träger, auf dem eine neutralisierende Schicht,
eine Verzögerungs- oder Barriereschicht und eine Bildempfangsschicht aufgetragen sind. Eine solche Aufzeichnungseinheit kann
in einer Selbstentwicklerkamera durch das transparente Empfangsteil hindurch belichtet und dann durch den von zwei Druck ausübenden
Gliedern in der Kamera gebildeten Spalt aus der Kamera abge-
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zogen werden. Dabei wird der Behälter aufgespalten, so daß sich die Entwicklungsflüssigkeit, TiC^ und Indikatorfarbstoff
über dem bilderzeugenden Anteil der Aufzeichnungseinheit verteilen
können und diese vor weiterer Belichtung schützen. Die Entwicklungsflüssigkeit entwickelt jede der Silberhalogenidschichten,
wobei eine bildweise Verteilung von diffusionsfähigem Farbstoff in Bezirken zurückbleibt, die nicht entwickelt
sind. Diese Farbstoffe diffundieren in die Bildempfangsschicht, wo sie durch den transparenten Schichtträger auf einen weißen
Hintergrund betrachtet werden. Der oder die verwendeten Indikatorfarbstoffe werden dabei in eine farblose Form überführt,
und zwar in dem Maße, indem das Alkali durch die neutralisierende Schicht verbraucht wird. Die neutralisierende Schicht neutralisiert
die alkalische Entwicklungsflüssigkeit nach dem die Verzögerungs- oder Trennschicht zusammengebrochen ist.
Zur Herstellung der Aufzeichnungseinheiten geeignete Bildfarbstoffe
liefernde Verbindungen können aus zunächst in der Entwicklungsflüssigkeit
löslichen oder diffusionsfähigen Verbindungen bestehen und als Folge des Entwicklungsprozesses bildweise
in nicht diffusionsfähige Verbindungen überführt werden. Derartige Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen sind beispielsweise
aus den US-PS 2 647 049, 2 661 293, 2 698 244, 2 698 798,
2 802 735, ixiSSxJtiiix 2 774 668 und 2 983 606 bekannt.
Die Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen können andererseits jedoch auch zunächst in der Entwicklungsflüssigkeit unlöslich
oder nicht diffusionsfähig sein und als Folge des Entwicklungsprozesses diffusionsfähige Bildfarbstoffe oder Bildfarbstoffe
liefernde Verbindungen erzeugen. Derartige Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen sind beispielsweise aus den US-PS 3 227 550,
3 227 551, 3 227 552, 3 227 554, 3243 294 und 3 445 228 bekannt.
Diese Verbindungen können gegebenenfalls vorgebildete Farbstoffe oder Farbstoffreste oder Farbstoff-Vorläuferverbindungen aufweisen
und/oder beispielsweise aus Farbkupplern oder oxichromogenen Verbindungen bestehen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält das Aufzeichnungsmaterial mindestens eine einen Bildfarbstoff
liefernde Verbindung, die aus einer mindestens eine Ballastgruppe aufweisenden Redox-Verbindung besteht, genauer gesagt
einer Redox-Verbindung, die einen Farbstoff freizusetzen
vermag. Derartige Verbindungen lassen sich mittels einer oxidierten Entwicklerverbindung oxidieren, wobei Verbindungen anfallen,
die als folgende Oxidation einen diffusionsfähigen Farbstoff frei - setzen, z.B. nach erfolgter alkalischer Hydrolyse. Derartige
Redox-Farbstoff freisetzende Verbindungen sind beispielsweise aus den US-PS 3 725 062, 3 698 897, 3 628 952, 3 443 939,
3 443 940 und 3 928 312 sowie den BE-PS 796 040, 796 041, 796 und 810 195 bekannt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Klebstoffe weisen eine extrem vorteilhafte Lebensdauer bei Temperaturen von etwa 25°C und eir
relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 601, sie sind des weiteren nicht-blockierend gemäß ASTM-Testmethode D1146 bei 38°C unc
liefern Versiegelungen von gleichbleibend guter Qualität.
Typische laminierte Strukturen, die sich unter Verwendung der beschriebenen Klebmassen miteinander verbinden oder verkleben
lassen, sind solche mit einem Schichtträger oder Basis- oder Grundmaterial, das z.B. aus einem Gewebe bestehen kann (woven
fabrics), und zwar aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern oder aus sog. nicht gewebten Strukturen, z.B. Papier und Pappe;
Metallschichten oder Metallblättern, z.B. aus Aluminium und Stahl, Blockplatten (blockplate), z.B. Zinnplatten oder Stahl,
Leder, Holz, insbesondere Sperrholz oder zusammengesetzte Pappen, Polymere, z.B. aus Polyäthylenterephthalat, Polyäthylen, Polyvinylchlorid)
und Poly(vinylidenchlorid), Gummi und synthetische Gummies, Cellularstrukturen, z.B. cellulares Polystyrol
und cellulares Celluloseacetat, gewebte und nicht gewebte Blätter Oder Platten aus Glasfasern, Mauerwerkstrukturen, z.B. Zement
oder Aschen- oder Sinterblöcke und Glas. Besonders vorteilhafte Schichtträger sind dabei solche aus Polystyrol, Celluloseacetat
und Poly(äthylenterephthalat). Dies bedeutet, daß der Träger
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eines erfindungsgemäßen Materials aus den verschiedensten Materialien
bestehen kann.
Die Klebstoffe können auf einen Träger oder eine andere Schicht aus wäßrigen Lösungen aufgesprüht, aufgebürstet oder durch Eintauchen
aufgebracht oder nach anderen üblichen Beschichtungsverfahren aufgebracht werden. Das Lösungsmittel wird in typischer
Weise von der Klebstoffschicht oder dem Klebstoffstreifen durch Trocknen entfernt, so daß die Klebstoffschicht in Form einer
praktisch homogenen Schicht auf einer oder beiden Schichten, die verklebt werden sollen, zurückbleibt. Eine Laminierung kann dann
in üblicher bekannter Weise durch Einwirkung von Wärme und Druck erfolgen, wobei die Klebstoffschicht erweicht und eine starke Bindung
zwischen der Schicht oder dem Träger und der anderen Schicht erreicht wird. Eine alternative Methode besteht darin, vorgebildete
homogene dünne Filmstreifen zu erzeugen, indem man die Klebstoffe in Form von Lösungen oder heißen Schmelzen auf eine
Überfläche gießt,von der sich die erzeugten Filme leicht abstreifen
lassen. Nach der Erzeugung der Polyesterfilme und Abstreifen derselben können diese zwischen zu verklebende Schichten
oder einen Schichtträger und eine Schicht gelegt werden, worauf das Verkleben der Schichten oder der Schicht mit dem Schichtträger
durch Einwirkung von Wärme und Druck erfolgen kann.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Die Beispiele zeigen die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäß verwendbaren Polyester.
Herstellung von Poly^~1,4-cyclohexylen-bis(oxyäthylen)-conatriumiminobis(sulfonyl-m-benzoat)-co-succinat_/
Eine Mischung aus 13,0 g (0,03 Mole) Dimethylnatriumiminobis-(sulfonyl-m-benzoat),
12,2 g (0,07 Mole) Diäthylsuccinat und 35,1 g (0,172 Mole) 1,4-Bis(2-hydroxyäthoxy)cyclohexan wurde
in ein Kondensationsgefäß gebracht, worauf mit Stickstoff aus
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gespült und auf eine Temperatur von 235°C erhitzt wurde. Nach 4 Stunden, nach Bildung einer homogenen Schmelze und Abdestillation
der Alkohole wurde ein Tropfen Tetraisopropylorthotitanat-Katalysator
pro 0,1 Mol Gesamtcharge zugegeben. Unter Anwendung von Vakuum und weiterer Zufuhr von Wärme wurde die
Schmelze unter Fortschreiten der Kondensation oder Polymerisation gerührt. Nach erfolgter Kondensation (Polymerisation)
wurde das erhaltene Polymer auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Inherent-Viskosität des erhaltenen Polymeren betrug 0,33.
Beispiele 2 bis 42
Polyester-Klebstoffe
In den Tabellen I, II und HT sind die Verbindungen aufgeführt,
die zur Herstellung der in Tabelle IV aufgeführten Klebstoffe 2 bis 42 verwendet wurden. Die Klebstoffe wurden dabei nach dem
in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt.
wurden:
BC | I,4-Bis(2-hydroxyäthoxy)cyclohexan |
C2 | Äthylenglykol |
NG | Neopentylglykol |
C6 | Hexamethylenglykol |
DG | Diäthylenglykol |
TG | Triäthylenglykol |
4G | Tetraäthylenglykol |
CHD | 1,4-Cvclohexandimethanol |
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Nichtionische Carboxylate, die zur Herstellung der in Tabelle IV aufgeführten Polymeren verwendet wurden:
Ionische Carboxylate, die zur Herstellung der in den Tabellen IV und V aufgeführten Polymeren verwendet wurden:
isophthalat
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L)iol(e) | MoI-* | - 23 - | DP/20 | ADIP 35 | ionische(s) Carboxylat(e)/ MoI-* |
Inherent- Viskosität |
|
BC/90 | DG/10 | Tabelle IV | DP/20 | DSB/30 | 0,40 | ||
Bei spiel Nr. |
BC/100 | nicht ionische(s) Carboxylate)/ MoI-* |
816/0862 | DSB/30 | 0,45 | ||
2 | BC/100 | SUC/70 | DSB/30 | 0,20 | |||
3 | BC/90 | c2/io | SEB/70 | DSB/30 | 0,30 | ||
4 | BC/50 | UG/50 | SUC/70 | DP/20 | DSB/15 | 0,75 | |
5 | BC/100 | SUC/70 | DSB/20 | 0,30 | |||
6 | BC/50 | C2/5O | SUC/65 | DP/20 | DSB/30 | 0,21 | |
7 | BC/65 | CHD/35 | SUC/60 | DSB/30 | 0,28 | ||
8 | BC/100 | DT/70 | CM/20 | DSB/20 | 0,31 | ||
9 | BC/100 | SUC/70 | DP/20 | DSB/15 | 0,44 | ||
10 | BC/86 | NG/14 | SUC/80 | DP/20 | DSB/30 | 0,30 | |
11 | BC/50 | DG/50 | SUC/65 | DP/10 | DSB/15 | 0,58 | |
12 | BC/100 | SUC/70 | DSB/30 | 0,23 | |||
13 | BC/100 | SUC/65 | DP/10 | DSB/15 | 0,24 | ||
14 | BC/50 | TG/50 | MAL/70 | DT/15 | DSB/15 | 0,59 | |
15 | BC/100 | SUC/65 | DP/10 | DSB/15 | 0,51 | ||
16 | BC/100 | SUC/65 | DP/10 | DSB/20 | 0,46 | ||
17 | BC/50 | TG/50 | SUC/65 | DP/10 | DSB/30 | 0,16 | |
18 | BC/90 | DG/10 | SUC/70 | DSB/30 | 0,26 | ||
19 | BC/100 | SUC/70 | DSB/15 | ||||
20 | BC/80 | C2/2O | SUC/60 | DSB/30 | 0,28 | ||
21 | BC/80 | DG/20 | SUC/70 | DSB/30 | 0,25 | ||
22 | BC/80 | C2/2O | SUC/60 | DSB/20 | 0,36 | ||
23 | BC/100 | SUC/60 | MAL/35 | DSB/30 | 0,23 | ||
24 | BC/100 | SUC/70 | DP/20 | DSB/30 | 0,25 | ||
25 | BC/100 | DPB/70 | ADIP/60 DP/10 | DSB/_ | 0,51 | ||
26 | BC/100 | DT/70 | SUC/75 | DSB/30 | 0,28 | ||
27 | BC/100 | DIT/_ | SUC/35 | DSB/15 | 0,46 | ||
28 | BC/100 | ÜIT/70 | DIT/70 | DSB/30 | 0,24 | ||
29 | BC/90 | C2/10 | SUC/85 | 809 | DSB/15 | 0,41 | |
30 | BC/80 | C2/2O | SUC/35 | DSB/30 | 0,30 | ||
31 | BC/100 | SUC/75 | DSB/25 | 0,35 | |||
32 | BC/100 | DSB/30 | 0,38 | ||||
33 | BC/100 | DSSI/30 | |||||
34 | |||||||
35 | |||||||
36 | BC/100 | SUC/70 | DS/30 | 0,33 |
37 | ßC/100 | SUC/70 | DSB/29 DISB/1 | 0,38 |
38 | BC/100 | SUC/70 | DPSB | 0,54 |
39 | BC/100 | ADIP/70 | DSB/30 | 0,34 |
40 | TG/100 | SUC/70 | DSB/30 | 0,24 |
41 | DG/50 | SUC/70 | üSB/30 | 0,21 |
42 | 4G/100 | SUC/70 | DSB/30 | 0,30 |
Dies Beispiel veranschaulicht die Klebfestigkeiten von erfindungsgemäß
verwendbaren Klebstoffen im Vergleich zu üblichen Klebstoffen des Standes der Technik , ermittelt unter Anwendung eines Abstreiftestes
.
Die getesteten Polyester-Klebstoffe des Standes der Technik und gemäß der Erfindung wurdennach folgender Methode getestet:
Zunächst wurde jeweils eine homogene Lösung von 5 g des Polyester-Klebstoffes
in 25 ml Wasser auf einen 0,0635 bis 0,1016 mm starken Poly(äthylenterephthalat)schichtträger aufgetragen, der eine Haftschicht
aus einem Latex-Copolymeren aus Acrylnitril, Vinylidenchlorid und Acrylsäure im Verhältnis 15:79:6 aufwies. Die Stärke
der aufgetragenen Polyester-Klebstoffschicht betrug naß gemessen 0,1016 mm. Die aufgetragene Schicht wurde 2 Stunden lang bei
85°C getrocknet und dann unter einem Druck von 2,80 kg/cm mit verschiedenen
Substraten versiegelt. Licht-empfindliche Klebstoffe
wurden 2 Minuten lang einer 200 Watt Quecksilberdampf-Hochdrucklampe ausgesetzt, bevor die Versiegelungsoperation erfolgte.
Die Abstreifvorrichtung für die Durchführung der Versuche bestand
aus einer zylindrischen Testtrommel, die auf vier Teflon-Walzen, ge-
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nauer vier sog. Teflon nesting rollers montiert war. Die Trommel
bestand aus keramischen Material oder Metall. Auf ihre Oberfläche konnte jedes gewünschte Material aufgebracht werden, beispielsweise
ein Blatt aus Celluloseacetat. Die Trommel konnte auf den Walzen frei rotieren. Sie wurde mittels einer in axialer Stellung angeordneten
2000 Watt Quarz-Infrarotlampe (General Electric 2M/T3/ICI
230-250 v) aufgeheizt. Diese Vorrichtung war auf dem beweglichen Querhaupt einer Instron-Zugfestigkeits-Testvorrichtung befestigt.
Die Oberflächentemperatur der Trommel wurde durch verschiedene Maßnahmen überwacht, einschließlich einer Wärme-Sonde vom Typ CoIe-Parmer
Thermistor Probe und eines Temperaturreglers vom Typ YSI Model 72 Proportional Temperature Controller. Die Temperatur auf
der Oberfläche der Trommel wurde durch ein Thermoelement ermittelt. Die Temperatur wurde durch ein Millivolt Meter vom Typ Data
Technology Corporation Millivolt Meter angezeigt.
Die Teststreifen, die von der Trommel abgestreift wurden, bestanden
aus Poly(äthylenterephthalat)blättern, auf die der zu testende Klebstoff aufgetragen war. Die aufgetragenen Schichten waren normalerweise
0,0127 bis 0,0254 mm dick. Streifen einer Breite von 1,27cm und einer Länge von 30,5 cm wurden nach dem Traknen oder Abkühlen
abgeschnitten.
Zur Durchführung eines Versuches wurde die Trommel auf die gewünschte
Temperatur aufgeheizt. Des weiteren wurde ein Teststreifen um die Trommel gewickelt, wobei die Klebstoffseite
auf die Trommel zu liegen kam. Die angewandten Klebebedingungen hängen von den Daten ab, die ermittelt werden sollten. In
allen Fällen jedoch wurde eine mechanisch betätigte , aufgeheizte 1,5 kg - Kleb-Walze in einer Geschwindigkeit von 2,54 cm/Min, über
dem Teststreifen geführt. Dies geschah, um eine von Defekten freie Bindung des Klebstoffes zur Oberfläche zu erreichen.
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Ein Ende des Teststreifens mit der Instron-Ladezelle verbunden,
während die Temperatur eingestellt wurde. Der Test wurde in der Weise durchgeführt, daß das Querhaupt des Instron-Testgerätes
in der gewünschten Geschwindigkeit in einer Entfernung von etwa 2,54 cm nach unten geschwenkt wurde. Die Trommel drehte sich
beim Abstreifens des Teststreifens von der Trommel, so daß der Abstreifwinkel konstant bei 90° blieb.
Die Kraft, die erforderlich war, um den Streifen von der Trommel abzuziehen, wurde durch einenStreifenkarten-Rekorder aufgezeichnet,
der bei 25,54 cm pro Minute betrieben wurde. Nach einer Messung bei einer Temperatur wurde somit eine Aufzeichnung der Kraft in
Gramm in Abhängigkeit von der Zeit erhalten. Es wurden Geschwindigkeiten von 30,5 cm pro Minute und 0,254 cm pro Minute bei
Temperaturen von 700C, 500C und 250C angewandt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI zusammengestellt.
(A) versagte als Klebstoff (C) kein Cohesionsvermögen
(SS) versagte als Klebstoff und kein Cohesionsvermögen
(Slip-stick failure)
(B) der Polyesterschichtträger brach (CpM) Zentimeter pro Minute.
Die in der folgenden Tabelle V aufgeführten Vergleichs-Klebstoffpolyester
wurden nach Verfahren wie in Beispiel 1 angegeben, hergestellt.
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üiol(e)/ MoI-I |
Tabelle V | ionische(s) Carboxylat(e)/ MoI-* |
Viskosi tät |
|
Vergleichs produkt |
BC/100 BC/100 BC/100 BC/100 BC/100 |
nicht ionische(s) Carboxylat(e)/ Mol-t |
DSB/10 DSB/40 DS B/50 üSSI/30 DSI/30 |
0,40 0,34 0,22 0,27 0,23 |
A B C D E |
SUC/65 DP/25 SUC/60 SUC/50 SUC/70 SUC/70 |
|||
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Bindung Beispiel Temp.
25°C
Abstreiffestigkeit
5O0C
700C
Klebe-Temperatur
0,25 CpM 30,5 CpM 0,25 CpM 30,5 CpM 0,25 CpM 30,5 CpM 0,25 CpM 30,5 CpM
Vergleich A
90
Vergleich B
Vergleich C
,Vergleich
,D 120
Vergleich ™E 120
^»Beispiel
°° Beispiel
°° Beispiel
90
90
36 120
37 120
39 120
18 120
74 A
1600 A
2400 B
360 SS
130 A
3560 C
4000 B 300
20
30
70 A 260 A 1500B 1380 C 2080 C 2400 C
5 20 C
2520 C
90 C
2360 AB 2280 AB 2640 B 2600 B
64 A
1800 C
1380 C
530 C
1040 C
66 A
2000 SS 800 A
2000 B
480 C
440 C
1180 C
1800 A 2000 B 2280 A 1400 B
60 H
900 C
160 C
1740 C
2820 C
104 C
840 C
140 C
1160 C
1S
10
10
66 A
1600 A
2200 SS
1600 A
2200 SS
50 C
1920 C
1760 A
1360 A
1360 A
70 A
66 C
40 C
1160 A 446 C
2680 A 900 C
40 C
240 C
70 A
2000 A
1200 C
1920 A
1380 A
650 C
250 C 1780 A 50 C 450 C
Der Vergleichsversuch A ist typisch für einen Polyester mit einer Säurekoraponente mit weniger als 15 MoI-I einer Dicarbonsäure
mit einem Iminosulfonylrest. Derartige Polyester sind unerwünscht klebrig und weisen des weiteren schlechte Klebefestigkeiten
bei erhöhten Temperaturen auf. Bei den Vergleichsversuchen B und C wurden Polyester verwendet, die unter Verwendung
von mehr als 35 MoI-I einer Iminosulfonylgruppen enthaltenden
Disäure hergestellt wurden. Diese Polyester weisen extrem schlechte Klebefestigkeiten bei allen Temperaturen auf,
möglicherweise aufgrund ihrer halb-kristallinen Natur.
Die Vergleichsversuche D und E sind typisch für Polyester des Standes der Technik, bei denen die Iminosulfonylgruppen enthaltende
Disäure ersetzt wurde mit ionischem Dimethyl-5-(4-natriumsulfophenoxy)isophthalat
bzw. ionischem Dimethyl-5-natriumsulfoisophthalat. Wie sich aus den vergleichsweise geringen Abstreiffestigkeiten
der Tabelle VI ergibt, weisen diese Polyester schlechte Klebefestigkeiten bei sämtlichen Temperaturen auf.
Andererseits zeigen die erfindungsgemäß verwendbaren Polyester beträchtlich stärkere Klebefestigkeiten oder Abstreiffestigkeiten,
auch bei höheren Temperaturen.
Herstellung eines photographischen Materials in Form einer Aufzeichnungseinheit für das Übertragungsverfahren
Die Aufzeichnungseinheit wurde nach dem in der Zeitschrift
Research Disclosure, Band 151, November 1976, Nr. 15162 angegebenen Verfahren hergestellt.
Eine 101 ige Lösung von Poly/~1^-cyclohexylen-bisCoxyäthylen)-co-1^-cyclohexylendimethylen-natriumimino-bisCsulfonyl-m-benzoat)-co-succinat_7
mit einem Säureverhältnis von 30:70, ähnlich dem Polyester des Beispieles 1, in Wasser wurde beidseitig auf zwei
Abschnitte eines Poly(äthylenterephthalat)filmschichtträgers in
einer Schichtstärke entsprechend 12,96 g/m aufgetragen.
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2746253
Aus den beschichteten Trägern wurden Abstandshalter, d.h. rechteckige
Rahmen aus einem Poly(äthylenterephthalat)filmschichtträger,
der beidseitig mit Klebstoffschichten beschichtet war, ausgeschnitten.
Die Abstandshalter wurden dann durch Einwirkung von Ultraschallwellen auf eine Maskierungsschicht eines integralen
Negativ-Bildempfangs-Aufzeichnungsmaterials aufgetragen. Die llltraschall-Versiegelungsvorrichtung bewirkte das Aufschmelzen
des Klebstoffes unter Druck.
Das Negativ-Bildempfangs-AufZeichnungsmaterial wurde wie in Band
151 der Literaturstelle "Research Disclosure", beschrieben hergestellt
und mit der Schicht 12 (mit der Gelatinedeckschicht) mit einer Maske aus Poly(äthylenterephthalat) verbunden, die Ruß enthielt
sowie einen aufspaltbaren Behälter mit Entwicklungsflüssigkeit für das angebrachte photographische Aufzeichnungsmaterial.
Nach dem Abkühlen des hergestellten Materials wurden die exponierten
Oberflächen der Abstandshalter (spacer rails) dielektrisch mit Deckblättern versiegelt, in dem sie mit den äußersten Verzögerungs-
oder Zeitgeberschichten der Deckblätter 0,2 Sekunden lang bei 129°C und einem Druck von 2,80 kg/cm2 (2070 mm Hg) in
Kontakt gebracht wurden. Anschließend wurde das Material abgekühlt.
Die hergestellten Einheiten wurden dann 1 Monat lang bei Raumtemperatur
aufbewahrt. Andere in entsprechender Weise hergestellte Einheiten wurden bei Temperaturen von -12°C bis 82°C aufbewahrt. In
keinem Falle wurde irgendeine Delaminierung aufgrund mangelhafter Klebkraft der Klebschicht festgestellt.
In entsprechender Weise wurden weitere Bildübertragungseinheiten hergestellt, belichtet und entwickelt, indem sie durch den von
zwei Walzen gebildeten Spalt geführt wurden, wobei die aufspaltbaren Behälter aufgebrochen wurden, so daß sich die Entwicklungsflüssigkeit gleichförmig innerhalb der Abstandshalter (spacer
rails) verteilen konnte. In allen Fällen wurden Bilder ausgezeichneter Qualität erhalten, ohne daß Entwicklungsflüssigkeit
aus den Einheiten austreten konnte, woraus sich ergibt, daß die Klebstoffe die Einheiten fest zusammenhielten.
808IfVZDIiI2 J ^
Claims (12)
1. Photographisches Material mit mindestens einer Schicht und/oder
mindestens einem Streifen aus einem Klebstoff, mit dem Schichten oder Teile des Materials miteinander verklebt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens eine Klebstoffschicht oder mindestens einen Klebstoffstreifen aus einem in Wasser löslichen
Polyester aus:
(a) einer Glykolkomponente mit einem oder mehreren Diolen und
(b) einer Säurekomponente aus:
1. 15 bis 35 Mol-t mindestens einer ionischen Dicarbonsäure
oder einem ionischen Dicarbonsäurediester mit einem Iminosulfonylrest mit einem monovalenten Kation
als Iminostickstoffsubstituent und
2. 65 bis 85 MoI-I einer oder mehreren nicht ionischen
Disäuren oder Diestern aufweist.
2. Photographisches Material nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glykolkomponente des Polyesterklebstoffes sich von einem Diol der folgenden Formel ableitet:
HO-R-OH
in der R ein bivalenter organischer Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 40 C-Atomen sowie gegebenenfalls einer oder mehreren
Sauerstoff-Ätherbrücken ist.
809816/0862 ORIGINAL INSPECTED
27A62b8
3. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glykolkomponente des Polyesterklebstoffes sich zu mindestens 50 Mol-$ aus einem aliphatischen Diol ableitet,
das der Formel HO-R<-H entspricht, worin R1 die Bedeutung
eines Restes der Formel -(CH2CfU^ hat oder worin sich
mindestens 50 Mol-% von einem Diol der folgenden Formel ableiten:
HOfH7CH7COV ( S ) (OCH7CH7) OH
worin η eine Zahl von 1 bis 4 ist.
4. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der nicht ionischen Dicarbonsäuren
des Polyesterklebstoffes einen Rest der folgenden Formel aufweist:
0 0
11 It
-C-Y-Q-C-
worin bedeuten:
m und ρ ganze Zahlen, deren Summe gleich 1 ist;
Q einen Rest der Formel:
OMO
■ ι a ti
-S-N-S-Y-
• I t Il
ORO
Q einen Rest einer der folgenden Formeln OMO OM
It Λ Il 1 "Al
-S-N-S-Y1 oder -S-N-Y1
Il til Il «
ORO OR
worin R für einen Phenylrest steht, Y ein Arylen-oder Arylidenrest
ist, Y für einen Aryl-oder Alkylrest steht und M ein löslichmachendes Kation ist.
809816/0862
5. Photographisches Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Polyesterklebstoff aus mindestens einer ionischen Uicarbonsäure der angegebenen Struktur aufweist,
in der Y für einen Arylen-oder Arylidenrest mit 6 bis 12 C-Atomen und Ϊ1 für einen Arylrest mit 6 bis 12 C-Atomen
oder einen Alkylrest mit 1 bis 7 C-Atomen steht.
6. Photographisches Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Polyesterklebstoff aufweist, dessen Säurekomponente zu 20 bis 30 MoI-I aus Dimethylnatriumiminobis-(sulfonyl-m-benzoat)
besteht.
7. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Polyesterklebstoff aufweist, dessen nicht ionische Üisäurekomponente zu 70 bis 75 MoI-I aus Bernsteinsäure
besteht.
8. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Wasser lösliche Polyesterklebstoff eine Inherent-Viskosität von 0,15 bis 0,90, vorzugsweise von 0,2
bis 0,8, gemessen bei 250C bei einer Konzentration von 0,25 g/
Deziliter in einer Mischung aus 1 Volumenteil Phenol und
1 Volumenteil Chlorbenzol aufweist.
9. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Polyesterklebstoff aufweist, der eine Glasübergangstemperatur von 20 bis 500C aufweist.
10. Photographisches Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Polyesterklebstoff aufweist, dessen Glykolkomponente zu mindestens 50 Mol-t aus 1,4-Bis(2-hydroxyäthyl)-cyclohexan
besteht.
11. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens eine lichtempfindliche
Schicht auf Silberhalogenidbasis aufweist.
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12. Photographisches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer photographischen
Einheit für das Üiffusionsübertragungsverfahren besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/732,628 US4097282A (en) | 1976-10-15 | 1976-10-15 | Anionic imino-containing polymeric adhesives for photographic materials |
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---|---|
DE2746258A1 true DE2746258A1 (de) | 1978-04-20 |
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---|---|---|---|
DE19772746258 Withdrawn DE2746258A1 (de) | 1976-10-15 | 1977-10-14 | Photographisches material |
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CA (1) | CA1113642A (de) |
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FR (1) | FR2368061A1 (de) |
GB (1) | GB1579970A (de) |
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