DE3129348A1 - Manuell betaetigbare dosierspritze fuer fluessigkeiten oder plastische massen, insbesondere fuer dentalzwecke - Google Patents
Manuell betaetigbare dosierspritze fuer fluessigkeiten oder plastische massen, insbesondere fuer dentalzweckeInfo
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Description
- Beschreibung
- Manuell betätigbare Dosierspritze für Flüssigkeiten oder plastische Massen, insbesondere für Dentalzwecke Die Erfindung betrifft eine manuell betätigbare Dosierspritze für Flüssigkeiten oder plastische Nassen, insbesondere für Dentalzwecke, mit einem Zylinderkörper, einem mit einer Gewindestange versehenen Kolben und einem mit der Gewindestange im Eingriff stehenden, vom Zylinderkörper lösbaren Innengewindeteil.
- Aus der DE-OS 30 28 354 ist bereits eine manuell betätigbare Spritze bekannt, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher beschrieben ist. Bei dieser Dosierspritze ist der Vorteil gegeben, daß sie einfach hergestellt werden kann und leicht zu füllen ist. Diese vorbekannte Dosierspritze weist jedoch den Nachteil auf, daß Kolben und Gewindestange aus zwei Stücken bestehen, wobei diese noch besonders ausgestaltet sein müssen, damit auch ein Ansaugen von Flüssigkeit möglich ist, siehe hierzu die Figur 2 dieser DE-OS. Da bei einer Betätigung die Gewindestange dieser vorbekannten Vorrichtung gedreht werden muß, ist im übrigen nicht immer ausgeschlossen, daß der Kolben bei der Betätigung der Dosierspritze, d. h. dem Drehen der Gewindestange, mehr oder minder ausgeprägte Drehbewegungen mitmacht. Dies ist jedoch beim Ansaugen von Flüssigkeiten und insbesondere von plastischen Massen nachteilig, da durch eine solche Drehbewegung des Kolbens innerhalb des Zylinders beim Zurückziehen sehr leicht ein Abreißen der plastischen Masse an der Bodenfläche des Kolbens erfolgt, so daß dann ein weiteres Zurücksaugen nicht mehr möglich ist.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile dieser vorbekannten Vorrichtung zu vermeiden und insbesondere ein sicheres Zurücksaugen von plastischen Massen in jedem Fall zu ermöglichen.
- Zur Lösung dieser Aufgabe dient die erfindungsgemäße Dosierspritze, wie sie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 naher gekennzeichnet ist.
- Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 und 3 näher erläutert.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind: Fig. 1 eine auseinandergezogene Längsschnittzeichnung einer erfindungsgemäßen Dosierspritze; Fig. 2, a und b Schnittaufsichten auf das Halterungs- und Führungsteil bzw. die Gewindestange; Fig. 3 eine andere Ausführungsform zur Befestigung des Halterungs- und Führungsteils an dem Zylinderkörper über einen Bajonettverschluß; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines bügelförmigen Halterungs- und Führungsteils mit Spritze; Fig. 5 eine Querschnittsansicht des oberen Endes des Zylinderkörpers mit Vorsprüngen zur Befestigung des bügelfömigen Halterungs- und Führungsteils gemäß Fig. 4.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
- Der Zylinderkörper 1 des Spritzenteils besitzt an seinem unteren Ende eine Öffnung, im vorliegenden Fall in Form eines konusförmigen Fortsatzes 12 dargestellt, der mit einer Kappe 13 verschlossen werden kann. Auf diesen konusförmigen Austrittsteil 12 kann beim Gebrauch entweder eine Nadel oder ein Ansatzstück in an sich bekannter Weise aufgesetzt werden. Am oberen Ende des Zylinders 1 befindet sich ein Außengewinde 14, das mit dem Innengewinde 15 des Halterungs-und Führungsteils 2 zusammenwirkt. Über dieses Gewinde kann das Halterungs- und Führungsteil 2 mit dem Zylinderkörper 1 lösbar verbunden werden. Dies ist beim Füllen der Spritze mit ihrem Inhalt vorteilhaft, da dann das Einfüllen von dem oberen Ende des Zylinderkörpers 1 erfolgen kann.
- In dem Halterungs- und Führungsteil 2 befindet sich, wie aus den Fig. 2 a, und b ersichtlich, eine Durchführungsöffnung 6, welche einen komplementären Querschnitt zu dem Querschnitt der Gewindestange 3 aufweist. Diese Gewindestange 3 besitzt an ihrem unteren Ende ein hiermit integral verbundenes Kolbenteil 7, dies ist besonders vorteilhaft, da dann die Gewindestange mit dem integral hiermit verbundenen Kolbenteil 7, das an der Innenwandung des Zylinderkörpers 1 dichtend anliegt, in einem Herstellungsvorgang hergestellt werden kann, z. B.
- durch Spritzgießen.
- Die Gewindestange 3 besitzt wenigstens eine Nut oder Abflachung 4, wie dies in den Fig. 2 a und b dargestellt ist.
- Hierdurch wird bewirkt, daß sich die Gewindestange 3, nachdem das Halterungs- und Fährungsteil 2 mit dem Zylinderkörper 1 fest verbunden wurde, nicht mehr drehen kann'sondern nur mehr eine Auf- und Abbewegung der Gewindestange 3 und damit auch des Kolbenteils 7 in dem Zylinderkörper 1 möglich ist.
- Diese Auf- und Abbewegung der Gewindestange 3 in dem Zylinderkörper 1 wird durch Drehen der in dem Halterungs- und Führungsteil 2 gehaltenen Rändelmutter 5 bewirkt. Damit die übliche Drehrichtung eingehalten werden kann, müssen sowohl die Gewindestange 3 als auch die Rändelmutter 5 ein Linksgewinde aufweisen, so daß eine Rechtsdrehung der Rändelmutter 5 bei Aufsicht auf das obere Ende der Gewindestange 3 eine Abwärtsbewegung des Kolbenteils 7 in den Zylinderkörper 1 bewirkt, d. h. ein Herauspressen von Flüssigkeit oder plastischer Masse aus der Dosierspritze.
- Das Gewinde auf der Gewindestange 3 kann sowohl ein Feingewinde als auch ein Grobgewinde sein, je nach der gewünschten Menge an Flüssigkeit oder plastischer Masse, die bei einer vorgegebenen Teilumdrehung der Rändelmutter ausgedrückt werden soll, Soll diese Menge relativ groß sein, so kann das Gewinde auf der Gewindestange 3 vorteilhafterweise ein mehrgängiges Gewinde sein.
- Statt einer Abflachung oder Nut 4 an der Gewindestange 3 können solche Abflachungen oder Nute 4 auch an zwei Seiten der Gewindestange 3 vorhanden sein, wodurch eine noch bessere Führung, d. h. Verhinderung einer auch geringfügigen Drehung der Kolbenstange 3 bei Betätigung der Rändelmutter, bewirkt wird. Die Durchführungsöffnung 6 in dem Halterungs-und Führungsteil 2 weist entweder eine zu der Gewindestange 3 komplementäre Abflachung auf, oder, falls die Gewindestange 3 mit einer oder mehreren Nuten versehen ist, befinden sich in der Durchführungsöffnung hierzu komplementär und mit diesen Nuten der Gewindestange 3 in Eingriff stehende Vorsprünge.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht daher ganz allgemein aus vier Hauptbestandteilen, nämlich dem Zylinderkörper 1, der mit integralem Kolbenteil 7 versehenen Gewindestange 3, dem Halterungs- und Führungsteil 2 sowie der Rändelmutter 5.
- Diese Rändelmutter 5 wird in dem Halterungs- und Führungsteil 2 so gehalten, daß sie sich hierin zwar drehen läßt, jedoch möglichst geringes Spiel für eine Aufwärtsbewegung bzw.
- Abwärtsbewegung aufweist, d. h. daß das Spiel bei der Betätigung der erfindungsgemäßen Dosierspritze möglichst gering ist.
- In der Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform zur Befestigung des Halterungs- und Führungsteils 2 an dem Zylinderkörper 1 dargestellt. Diese lösbare Verbindung besteht aus einer Bajonett-Verriegelungseinrichtung 8, die z. B. wie in der Fig. 3 dargestellt, aus wenigstens einem, vorteilhafterweise zwei knopfartigen Vorsprüngen 8 am oberen Teil 10 des Zylinderkörpers 1 und hiermit in Eingriff stehenden Schlitzen 8' besteht.
- Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform befinden sich am oberen Ende 10 des Zylinderkörpers 1 nach außen weisende Vorsprünge, in welche das Halterungs- und Führungsteil 2, das als Bügelteil 9 ausgebildet ist, durch Drehen eingreifen kann. Vorteilhafterweise sind die Enden der Vorsprünge 11 gerade und nicht abgerundet, so daß das Bügelteil unter einer gewissen Kraft aufwendung auf diese Vorsprünge aufgedreht werden kann, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen hiervon erschwert wird. Da die Teile der erfindungsgemäßen Dosierspritzen - wie allgemein üblich - aus Kunststoffmaterial bzw. Plastikmaterial hergestellt werden, weist das Bügelteil 9 eine solche Elastizität bzw. Rückfederung auf, daß ein solches Aufdrehen selbst bei auf den Endflächen der Vorsprünge 11 eng aufliegendem Bügelteil 9 möglich wird.
- Die erfindungsgemäßen Dosierspritzen können aus allen hierzu geeigneten und üblichen Kunststoffmaterialien hergestellt werden, der Zylinderkörper 1 kann aus transparentem, halbtransparentem oder auch undurchsichtigem Material bestehen, dies hängt von dem mit der erfindungsgemäßen Dosierspritze abzugebendem Material ab. Falls es sich beispielsweise um eine unter Lichteinwirkung oder UV-Einwirkung aushärtende Masse handelt, besteht der Zylinderkörper 1 vorteilhafterweise aus einem für die betreffenden, aktinischen Lichtwellenlängen undurchsichtigen Material. Falls der Zylinderkörper 1 aus einem transparenten oder halbtransparenten Material besteht, können auf seiner Oberfläche Graduierungen vorgesehen sein, um die Bewegung des Kolbenteils 7 leichter einstellen zu können.
- Falls eine besonders gute Abdichtung des Kolbenteils 7 an der Innenwand des Zylinderkörpers 1 gewünscht wird, kann dieses Kolbenteil 7 eine an seinem Umfang verlaufende Nut aufweisen, in welche eine O-Ringdichtung, beispielsweise aus Neopren oder Gummi, eingesetzt werden kann.
- Die erfindungsgemäße Dosierspritze kann, wie bereits zuvor beschrieben, von ihrem oberen Ende 10 ausgefüllt werden.
- Nachdem die Dosierspritze mit ihrem Inhalt fast vollständig gefüllt wurde -üblicherweise wird ein freier, nicht gefüllter Raum des Zylinderkörpers 1 von 1 bis 2 cm belassen wird die Gewindestange 3 mit dem Kolbenteil 7 eingeführt und bis an die Füllung herangedrückt. Dann wird die Rändelmutter 5 in das Halterungs- und Führungsteil 2 eingesetzt, dann wird das Halterungs- und Führungsteil 2, in welche vor die Rändelmutter 5 eingesetzt wurde, auf das obere Ende der Gewindestange 3 aufgesetzt und durch Drehen der Rändelmutter das Halterungs- und Führungsteil 2 bis zum oberen Ende 10 des Zylinderkörpers 1 bewegt. Selbstverständlich ist es auch möglich, Halterungs- und Führungsteil 2 mit Rändelmutter 5 bereits zuvor auf die Gewindestange 3 aufzusetzen, und dann diese bereits vormontierte Anordnung auf den gefüllten Zylinder aufzusetzen und das Halterungs-und Führungsteil 2 mit dem Zylinderkörper 1 in geeigneter Weise zu verbinden, entweder durch die in der Fig. 1 gezeigte Gewindeverschraubung oder die in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Bajonettverriegelungen bzw. Bügelverriegelungen.
- Das Halterungs- und Führungsteil 2 muß wenigstens eine Durch führungsöffnung 6 für die Gewindestange 3 aufweisen, welche im Bereich der Gewindestange 3 einen eine Drehung verhindernden aber eine Längsbewegung zulassenden Querschnitt aufweist.
- Je nach der Art der Halterung der Rändelmutter 5 in diesem Halterungs- und Führungsteil 2 kdnnen aber auch oberhalb und unterhalb dieser Rändelmutter solche Durchführungsöffnungen 6 vorgesehen sein.
- Mit der erfindungsgemäßen Dosierspritze lassen sich besonders vorteilhaft Füllungsmaterialien auf Kunststoffbasis, Abdruckmaterialien, Zahnzemente, Härter etc., die auf dem Dentalsektor eingesetzt werden, dosieren, wobei das Zurücksaugen von zuviel ausgepresstem Material ohne weiteres möglich ist.
- Wenn mit der erfindungsgemäßen Dosierspritze Flüssigkeiten dosiert werden sollen, handelt es sich bevorzugt um hochviskose Flüssigkeiten. Es können jedoch auch andere plastische Massen, z. B. Silikonkautschuke für Abdichtungszwecke, bei entsprechend großer Ausführungsform der Dosierspritzen aus diesen abgegeben und dosiert werden, ebenfalls in entsprechender Konsistenz vorliegende Zahnpflegemittel wie Zahnpasten.
Claims (4)
- P a t e n t a n s p r ü c h e Manuell betätigbare Dosierspritze für Flüssigkeiten oder plastische Massen, insbesondere für Dentalzwecke, mit einem Zylinderkörper, einem mit einer Gewindestange versehenen Kolben und einem mit der Gewindestange im Eingriff stehenden, vom Zylinderkörper lösbaren Innengewindeteil, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: a) eine mit Linksgewinde und wenigstens einer Nut oder Abflachung (4) versehene Gewindestange (3) mit integral hiermit verbundenem Kolbenteil (7), b) ein vom Zylinderkörper (1) lösbares Halterungs- und Führungsteil (2) mit wenigstens einer zum Querschnitt der Gewindestange (3) komplementären Durchführungsöffnung (6), c) eine in dem lösbaren Halterungs- und Führungsteil (2) angeordnete und gehaltene Rändelmutter (5) mit binksgewinde.
- 2. Dosierspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Halterungs- und Führungsteil (2) eine mit dem Zylinderkörper (1) in Eingriff stehende Bajonettverriegelungseinrichtung (8, 8') aufweist.
- 3. Dosierspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungs- und Führungsteil (2) als Bügelteil (9) ausgebildet ist, und daß der Zylinderkörper (1) an seinem oberen Ende (10) mit diesem Bügelteil in Eingriff stehende Vorsprünge (11) aufweist.
- 4. Dosierspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange (3) ein mehrgängiges Gewinde aufweist.
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