DE3128625C2 - Seitenkanalgebläse - Google Patents

Abstract

Wirbelstromgebläse mit einem Gehäuse (1), einem ringförmigen Luftkanal (2), der im Gehäuse (1) gebildet ist, einem im Gehäuse (1) drehbar gelagerten Laufrad (3), einer Trennwand (5), einer Saugöffnung (6) und einer Förderöffnung (7) zu beiden Seiten der Trennwand (5), wobei diese Öffnungen untereinander durch den ringförmigen Luftkanal (2) verbunden sind, und einer Verlängerungswand (12, 13), die durch Verlängern wenigstens einer Wandfläche der Trennwand (5) längs einer Rotationsfläche (S) des Laufrads (3) gebildet ist, wobei sich die Verlängerungswand (12, 13) zu ihrem Vorderende hin verjüngt. Ferner weist das Gebläse wenigstens eine vorspringende Wandung (14, 15) auf, die kontinuierlich mit der Trennwand (5) und einer Innenwandfläche des Luftkanals nahe der Trennwand (5) erzeugter Lärm abgesperrt und nicht nach außen übertragen wird, so daß der vom Gebläse erzeugte Lärm vermindert wird.

Description

Die Erfindung bezieht siich auf ein Seitenkanalgebläse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Aus dem DE-GM 77 12 419 ist ein derartiges Seitenkanalgebläse bekannt, dessen Ein- und Auslaßöffnungen zu beiden Seiten einer Kanalunterbrechung in den Seitenkanal ausmünden. Zur Steigerung des Wirkungsgrades über den gesamten Betriebsbereich sind am Unterbrecher im mittleren Abschnitt zungenartige Strömungsleitkörper vorgesehen, deren Breite mit zunehmendem Abstand vom Unterbrecher abnimmt, so daß die dem Laufrad zugewandte Fläche allmählich kleiner wird. Durch diese zungenförmigen Strömungsleitkörper wird auch das Laufgeräusch in gewissem Umfang verringert, weil sich die Strömungsrichtung im Bereich der Kanalunterbrechung nicht abrupt, sondern allmählich ändert. Trotz einer gewissen Verringerung sind die diesem Gebläsetyp anhaftenden Laufgeräusche für eine Reihe von Anwendungen zu hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Betriebsgeräusche bei einem Seitenkanalgebläse der eingangs genannten Gattung drastisch zu senken.

Diese Aufgabe wird erfindungemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Anordnung von besonderen Wandungen zwischen dem Ströinungslcitkörpcr und den Wandflächen des Scitcnknnals vcrminclcri eine Übertragung des an den .Strömungsflächen des Unterbrechers erzeugten Geräusches zur Ein- oder Auslaßöffnung hin, wobei diese Wandung sich nicht nur günstig auf die Geräuschentstehung auswirkt, sondern gleichzeitig als Geräusch-Abschirmungen zur Ein- bzw. Auslaßöffnung hin dienen.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erlsutert Es ίο zeigt

Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Seitenkanalgebläses;
Fig. 2 einen Schnitt H-II in Fig. 1; Fig.3einenSchnittIlI-llIinFig.2; F i g. 4 einen Schnitt IV-IV in F i g. 2;

£ i g. 5 einen Schnitt entsprechend F i g. 2 eines anderen Ausführungsbeispiels;
F i g. 6 einen Schnitt VI-VI in F i g. 5. Das Seitenkanalgebläse nach Fig. 1 bis 4 weist in einem Gehäuse 1 einen ringförmigen Seitenkanal 2 auf, in dem ein Laufrad 3 umläuft Eine Endfläche des Laufrads 3 bildet einen Teil der innenwand des Seitenkanals Z An einem dem Seitenkanal 2 zugewandten Laufradteil sind mehrere Schaufeln befestigt Ein Seitenkanalunterbrecher 5 erstreckt sich als Teil des Gehäuses 1 in den Seitenkanal 2 und trennt eine Einlaß-Öffnung 6 von einer Auslaß-Öffnung 7. Ein Elektromotor 8 im Gehäuse 1 treibt das Laufrad 3. Schalldämpfer 9,10 sind unter dem Elektromotor 8 angeordnet und mit der Einlaßöffnung 6 bzw. der Förderöffnung 7 verbunden.

Der eine Trennwand bildende Unterbrecher weist zungenförmige Strömungsleitkörper 12, 13 auf, die längs einer Rotationsfläche des Laufrads 3 verlaufen und deren Dicken allmählich mit zunehmendem Abstand vom Unterbrecher 5 geringer werden. Insbesondere ist das Vorderende des Mittenabschnitts des Unterbrechers 5 relativ lang ausgebildet so daß dessen dem Laufrad 3 zugewandte Oberfläche allmählich kleiner wird, wodurch die Strömungsleitkörper 12 und 13 eine dreieckige Schaufelform erhaltec. Durch die Ausbildung ergeben sich alimähliche Druckänderungen an den vorderen Enden 12a und 13aderStrömungsleitkörpcr 12, 13. Eine vorspringende Wandung 14 erstreckt sich von der Innenwand des Seitenkanals 2 längs der Rotationsfläche des Laufrads 3 zur Einlaßöffnungsseite des Unterbrechers 5. Die Wand 14 beginnt am Grund 12c des Strömungsleitkörpers 12 und erstreckt sich mit abnehmender Höhe und Dicke in den Seitenkanal 2. Eine weitere vorspringende Wandung 15 verläuft vom radial äußeren Grund 13c des Leitkörpers 13 von der Innenwand des Seitenkanals 2 mit allmählich abnehmender Höhe und Dicke in den Seitenkanal 2. Diese Wandungen 14,15 sind derart ausgebildet, daß ihre dem Laufrad 3 zugewandten Flächen mit zunehmender Nähe zum Unterbrecher 5 allmählich einen größeren Abstand von der Rotationsfläche des Laufrades aufweisen und in die Innenwände des Unterbrechers 5 und des Seitenkanals 2 allmählich übergehen.

Im Betrieb verändert sich das Profil des Seitenkanals 2 allmählich längs den Wandungen 14, 15, und zwar nicht nur an den Vorderenden 12a, 13a der Strömungsleitkörper 12, 13, sondern auch an seinem jeweiligen Grund 12c, 13c. Dadurch entstehen nur relativ geringe Druckänderungen an beiden Seiten des Unterbrechers bi 5, die Laufgeräusche erzeugen könnten. Ein Teil der am Unterbrecher 5 erzeugten Geräusche wird am Durchtritt zur Ein- oder Aaslaßöffnung 6, 7 gehindert. Die Geräusche werden von den Wandungen 14, 15 rcflck-

ticrl und gedämpft. Dies gilt insbesondere für die unangenehmen hochfrequenten Gebläsegeräusche. Versuche haben gezeigt, daß durch die vorspringenden Wandungen 14,15 das Laufgeräusch um ca. 5 dB verringert werden konnte, gegenüber einem Seitenkanalgebläse mit nur den Strömungsleitkörpern 12,13 am Unterbrechers.

Das Seitenkanalgebläse nach F i g. 5, 6 ist eine Verbesserung der Ausführung nach den F i g. 1 bis 4 und weist zusätzliche Wandungen 16,17 auf. Eine Wandung

16 ist an der Innenwand des Seitenkanals 2 längs der Rotationsfläche des Laufrades 3 an der Seite der Einlaßöffnung 6 des Unterbrechers 5 angeordnet und die andere Wandung beginnt am inneren Grund \2b des Leitkörpers 12 und erstreckt sich von der Innenv/and des Seitenkanals 2 mit allmählich abnehmender Höhe und Dicke in den Seitenkanal 2 hinein. Die Wandung 17 beginnt aro inneren Grund 136 des Leitkörpers 13 auf der Förderseite und erstreckt sich mit allmählich abnehmender Höhe und Dicke in den Seitenkana! 2 hinein. Ebenso wie die Wandung 14,15 sind die Wandungen 16,

17 so ausgebildet, daß die dem Laufrad 3 gegenüberliegenden Flächen mit zunehmender Annäherung an den Unterbrechers allmählich einen größeren Abstand von der Rotationsfläche des Laufrads 3 haben, so daß die Wandungen 16, 17 mit der Innenwand des Unterbrechers 5 und dem Seitenkanal durch sanft geneigte Flächen verbunden sind. Im Betrieb wird das an der Innenseile des Unterbrechers 5 erzeugte Geräusch durch die Wandungen 16,17 abgeschnitten, so daß weniger Lärm jo direkt zu der Ein- bzw. Auslaßöffnung 6 bzw. 7 gelangen kann, wodurch das gesamte Laufgeräusch des Gebläses weiter vermindert wird.

Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die vorspringenden Wandungen an gegenüberliegenden Wänden des Unterbrechers angeordnet Diese Wandungen könnten jedoch an der einen oder anderen Wand entfallen, wenn eine gewisse Lärmdämmung durch eine an die Ein- oder Auslaßöffnung angeschlossene Leitung erzielt werden kann. Wenn das Seitenkanalgebläse mit offener Einlaßöffnung und einer Druckluftleitung zur Luftverdichtung eingesetzt wird, können die Wandungen an der Förderseite entfallen. Wird das Seitenkanalgebläse als Sauggebläse mit offener Auslaßöffnung und an die Einlaßöffnung angeschlossener Saugleitung eingesetzt, dann können die Wandungen an der Einlaßseite entfallen.

Hierzu 3 Blatl Zeichnungen

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Claims (5)

Patentansprüche:

1. Seitenkanalgebläse rait je einer in den Seitenkanal mündenden Ein- und Auslaßöffnung, zwischen denen ein Seitenkanalunterbrecher angeordnet ist, der zumindest einen zungenförmigen Strömungsleitkörper aufweist, welcher in den Seitenkanal ragend am Seitenkanalunterbrecher angeordnet ist und sich von der Verbindungsstelle am Unterbrecher ausgehend verjüngt, dadurch gekennzeichnet, daß am Seitenkanal (2) mindestens eine Wandung (14 bis 17) angeordnet ist, die am Grund (12Z>, 12a 136, 13c; des Strömungsleitkörpers (12, 13) beginnt und die mit dem Unterbrecher (5) und einer Innenwandfläche des Seitenkanals (2) nächst dem Unterbrecher verbunden ist

2. Seitenkanalgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Wandung (14 bis 17) mit zunehmender Erstreckung vom Unterbrecher (5) in dep Seitenkanal (2) abnimmt.

3. Seitenkanalgebläse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (14,15) nahe einer Verlängerung der Rotationsfläche (S) des Laufrades (3) angeordnet ist.

4. Seitenkanalgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (14, 15) an der radialen Außenseite des Strömungsleitkörpers (12; 13) angeordnet ist.

5. Seitenkanalgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wandung ^14, 15) an der radialen Außenseite des Strömungsleitkörpers (12, f3) und mindestens eine weitere Wandung (16,17) an der radialen Innenseite des Strömungsleütkörpcrs (1?, 13) angeordnet ist