DE312758C

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Publication number: DE312758C
Application number: DENDAT312758D
Authority: DE

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Riegelfallenschlösser, bei denen beim Verschieben des Riegels durch.den Schlüssel in die Schließlage ein Kupplungsorgan zwischen Riegelfalle

5' und Drücker mit Hilfe der Zuhaltung ausgeschaltet wird und beim Zurückschließen der Riegelfalle wieder selbsttätig in Wirkung tritt. . . : ■ . , · . :

Erfindungsgemäß wird das Zurückziehen

ίο der Riegelfalle durch einen Mitnehmer bewirkt, der in einer Ausnehmung eines mit der Klinke bzw. dein Drücker auf Drehung gekuppelten Exzenters hineinverschiebbar geführt ist und bei Beginn der ersteren Sperr- tour mit dem Schlüssel durch die zuvor ausgehobene Zuhaltung tiefer in die Exzenterausnehrrmng hineinbewegt und dadurch "aus der Riegelfalle ausgekuppelt wird, wogegen er sich nach der letzten Schlüsselöffnungstour wieder selbsttätig mit der Riegelfalle' kuppelt. · ' . s

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines der Erfindung gemäß ausgebildeten Riegelfallenschlosses dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 das Schloß bei abgenommener Gehäusedeckplatte in Ansicht, Fig. 2 ^dieselbe Ansicht bei angebrachter Gehäusedeckplatte, Klinke und Türschild und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie a-b den Fig. 2.

Ein im Schloßgehäuse 1 um einen Bolzen 2 drehbar gelagertes Exzenter 3 weist eine radiale Ausnehmung 4 auf, in welcher ein Mitnehmer 5 gleitet. Dieser wird durch eine Feder 6 stetig in seine äußere Endlage gedrückt, wobei' er mit einem Ansatz 7 gegen eine Anschlagleiste 8 des Exzenters 3 stößt und mit seinem Daumenende in eine Ausnehmung 9 der Riegelfalle 10 .eingreift. ' Der Mitnehmer 5 trägt einen Anschlagbolzen 11, der mit seinem freien Ende aus einer winkelförmigen Ausnehmung 12 (Fig. 2) der Gehäusedeckplatte 13 herausragt.

Das freie Bolzenende drückt vermöge einer auf das Exzenter 3 wirkenden Feder 14 stetig gegen einen Daumenhebel 15, der fest auf der in bekannter Weise in der Schlüssellochachse angeordneten Druckwelle ιό sitzt, wodurch die Klinke 17 in der Hochlage gehalten wird. Beim Niederdrücken der Klinke 17 wird der Daumenhebel 15 und mit ihm mittels des Anschlagbölzens 11 das Exzenter 3 verschwenkt und durch den Mitnehmer 5 die Riegelfalle 10 zurückgezogen. Sobald man die Klinke freigibt, wird die Riegelfalle 10 durch die Wirkung einer Feder 18, hingegen das Exzenter 3 und mit ihm der Drücker 17 durch die Feder 14 in die Anfangsstellung zurückgebracht.

Die beim Sperren zunächst auszulösende Zuhaltung 19 hat einen Fortsatz 20, durch welchen der Mitnehmer'5 bei Beginn der ersten Schlüsselsperrtour aus der Riegelfallenausnehmung 9 entgegen der Wirkung seiner Feder 6 ausgehoben und hierbei tiefer in die Ausnehmung 4 hineinbewegt wird, worauf der. Riegel 10 ungehindert in Sperrstellung gebracht werden kann. " . ,

Bei der weiteren Riegelbewegung stützt sich der Mitnehmer 5 gegen die obere Riegelfläche 21 und schnappt nach der letzten Öff-

• nungstour des Fallenriegels IO durch die Wirkung seiher Feder 6 wieder in die Riegelausnehmung 9 ein.

Die Bauart des Schlosses kann auch so getroffen sein, daß der Drücker auf dem Exzenterbolzen 2 sitzt, in welchem Falle -der Daumenhebel 15 und der Anschlagbolzen 1 ι in Wegfall kommen.

Claims

· Patent-Ansprüche:

i. Riegelfallenschloß mit einer beim Verschließen der Riegelfalle mit Hilfe der Zuhaltung ausgerückten und beim Zurückschließen selbsttätig wieder eingerückten Kupplung zwischen Falle und Drücker, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückziehen der Riegelfalle (10) mittels Drückers durch einen in einer radialen Ausnehmung (4) eines um einen Bolzen

(2) drehbaren, mit dem Drücker (17) auf Drehung gekuppelten Exzenters (3) gleitbaren Mitnehmers (5) bewirkt wird, der bei Beginn der ersten Schlüsselsperrtour durch die zuvor ausgelöste Zuhaltung (19) tiefer in die Ausnehmung (4) hineingeschoben und dadurch aus der Riegelfalle ausgekuppelt wird und sich nach Vollendungder letzten Schlüsselöffnungstour mit der Riegelfalle wieder selbsttätig kuppelt. *
2. Riegelfallenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, '■ daß der Mitnehmer (5) in eine im Bereiche der FaI-lenriegeloberkante vorgesehene Rast (9) eingreift, aus welcher er durch die Zuhaltung (19) entgegen der Wirkung einer Feder (6) ausgehoben und darauf bis zur letzten Schlüsselöffnungstour, bei der er durch die Federwirkung selbsttätig in die Rast (9) einfällt,, durch, »die Riegeloberkante (21) abgestützt wird.
3. Riegelfallenschloß nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in bekannter Weise in der Schlüssellochachse angeordneten und daher mit dem Schlüsselloch versehenen Drücker auf der Drückenvelle (16) ein Daumenhebel (15) sitzt, der gegen einen an dem Mitnehmer (5) vorgesehenen Anschlagbolzen (11) wirkt. ^

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.