DE3127095C2

DE3127095C2 - Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen oder dgl.

Info

Publication number: DE3127095C2
Application number: DE19813127095
Authority: DE
Inventors: Hans Jochen 5600 Wuppertal Eisenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Trenomat & Co Kg 42327 Wuppertal De GmbH
Priority date: 1981-07-09
Filing date: 1981-07-09
Publication date: 1986-02-06
Also published as: DE3127095A1

Abstract

Bei einem aufziehbaren Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen od.dgl., mit einer motorisch antreibbaren Aufwickelwelle (7) für die Zuggurte od.dgl., die aus einer Mehrzahl von Wellenabschnitten (9 bis 17) besteht, welche über kreuzgelenkte oder gummielastische Verbindungsglieder (18) miteinander gekuppelt sind, soll eine erhöhte Sicherheit gegen Abstürzen des Vorhanges infolge eines Wellenbruches erreicht werden. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß je eine Abfangvorrichtung (21, 22) am innenliegenden Ende der äußeren Wellenabschnitte (16, 17) angeordnet und werden die äußeren Wellenabschnitte (16, 17) längstmöglich bemessen und gegenüber den restlichen Wellenabschnitten (9 bis 15) stabilitätsmäßig überdimensioniert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aufziehbaren Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen oder dgl., mit einer motorisch antreibbaren Aufwickelwelle für die Zuggurte od. dgl., die aus mehreren Wellenabschnitten besteht, welche über kreuzgelenkige oder gummielastische Wellenkupplungen miteinander gekuppelt sind, und wobei die beiden äußeren, mindestens eine Aufwickeltrommel aufweisenden Wellenabschnitte jeweils mit einer Abfangvorrichtung versehen sind, die ein fliehkraftgesteuertes, auf der Aufwickelwelle befestigtes Sperrkfinkenrad aufweist.

Ein derartiger Trennvorhang ist durch die DE-PS 27 22 143 bekannt geworden. Dort ist an jedem außenliegenden Ende der äußeren Wellenabschnitte eine Abfangvorrichtung vorgesehen, so daß unabhängig von der Lage einer evtl. Bruchstelle beide Wellenbruchhälften der Aufwickelwelle noch durch eine Abfangvorrichtung gesichert bleiben. Die bekannte Anordnung hat sich sehr bewährt, kann jedoch in ihrer Sicherheitsfunktion noch verbessert und in der Montierbarkeit und Wartung vereinfacht werden, was Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Abfangvorrichtungen jeweils am innenliegenden Ende der äußeren Wellenabschnitte angeordnet sind, und daß die äußeren Wellenabschnitte gegenüber den restlichen Wellenabschnitten stabilitätsmäßig überdimensioniert sind. In Ausgestaltung der Erfindung ist die Gurtaufwickeltrommel eng neben der Abfangvorrichtung angeordnet.

Durch die Erfindung wird eine Reihe von Vorteilen erreicht. Infolge der Anordnung der Abfangvorrichtungen am innenliegenden Ende der äußeren Wellenabschnitte wird der zwischen den beiden Abfangvorrichtungen liegende Wellenteil entsprechend kürzer und hängt an diesem Welleiiteil nur noch ein Teil des Gesanitvorhanggewichtes. Dies hat zur Folge, daß bei einein Wcllcnbruch die Torsionsbelastiing der von der Abfangvorrichtung festgehaltenen Aufwickelwelle, bzw. ihrer einwärts nächstbcnachbarien Wellenkupplung, beträchtlich reduziert ist und somit der Gefahr von Folgebrüchen wirkungsvoll vorgebeugt werden kann. Bei einem Trennvorhang von beispielsweise 27 m Länge können die äußeren Wellenabschnitte im allgemeinen bis zu 4,5 m lang bemessen werden so daß also ein Drittel des Vorhanggewichtes vor; den beiden äußeren Wellenabschnitten gehalten wird. Da der im allgemeinen in der Aufwickelwellenmitte angreifende Elektromotor für die an ihn angrenzenden evtl. Wellenbruchstücke ίο schon eis sperrende Abfangvorrichtung wirkt, lassen sich durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die bei einem Wellenbruch abzufangenden Kräfte bzw. örtlich auftretenden ruckartigen Spitzenbelastungen auf ungefährliche Werte reduzieren. Dabei müssen die äußeren Wellencbschnitte so stabil dimensioniert werden, daß dort Brüche auszuschließen sind und die innenliegenden Wellenabschnitte als Sollbruchbereich wirken. Die maximale Länge der äußeren Wellenabschnitte hängt einerseits von ihrer stabilitätsmäßigen Dimensionierung ab, andererseits aber auch von den Bewegungen oder Durchbiegungen des die Aufwickelwelle tragenden Binders der Gebäudekonstruktion.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei den üblichen Satteldachformen die Abfangvorrichtungen nunmehr weiter einwärts angeordnet und dort wesentlich bequemer zugänglich sind. Im allgemeinen genügt es auch, wenn die vorgeschriebenen Wartungsstege von der Gebäudemitte aus sich nur bis zu diesen Abfangvorrichtungen erstrecken.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt im Querschnitt eine Sporthalle mit Satteldach 1, mit einem der das Dach tragenden Binder 2, Außenmauern 3,4 und seitlichen Tribünen 5,6. An dem Binder 2 ist eine Aufwickelwelle 7 für einen Trennvorhang (nicht gezeigt) angebracht, die in der Mitte von einem Elektromotor 8 aus angetrieben wird. Die Aufwickelwelle 7 besteht aus den innenliegenden Wellenabschnitten 9 bis 15 und den beiden äußeren Wellenabschnitten 16,17, die jeweils über Wellenkupplungen 18 miteinander verbunden sind. Jeder der Wellenabschnitte 16,10,12.14,17 ist über zwei Lager 19 am Binder 2 befestigt und trägt jeweils Aufwickeltrommeln 20 für Zuggurtc zum Aufziehen des Trennvorhangs.

An den innenliegenden Enden der äußeren Welienabschnitte 16,17 ist jeweils eine Abfangvorrichtung 21,22 angebracht, bei denen es sich beispielsweise um die aus der DE-OS 28 41 454 bekanntgewordenen Abfangvorrichtungen handeln kann, die ein auf der Aufwickelwelle befestigtes Sperrklinkenrad aufweisen und selber auch als binderseitig abgestütztes Lager für die äußeren Wellenabschnitte dienen. Die Abfangvorrichtungen 21, 22 sind jeweils mit einem schematisch angedeuteten Schalter 23 versehen, der in an sich bekannter Weise bei Bruch eines Wellenabschnittes der Aufwickelwelle 7 den Elektromotor 8 abschaltet. Die äußeren Wellenabschnitte 16, 17. die in der Zeichnung in voll ausgezogenen Linien dargestellt sind, sind stabiler dimensioniert M) als die restlichen innenliegenden Wellenabschnitte 9 bis 15. so daß letztere, durch die Abfangvorrichtungen 21, 22 gesicherten Wellenabschnitte als quasi Sollbruchbereich indirekt auch die äußeren Welienabschnitte 16, 17 sichern.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aufziehbarer Trennvorhang für Theaterbühnen, Sporthallen oder dgl- mit einer motorisch antreibbaren Aufwickelwelle für die Zuggurte oder dgl., die aus mehreren Wellenabschnitten besteht, welche über kreuzgelenkige oder gummielastische Wellenkupplungen miteinander gekuppelt sind und wobei die beiden äußeren mindestens eine Aufwikkeltrommel aufweisenden Wellenabschnitte jeweils mit einer Abfangvorrichtung versehen sind, die ein fliehkraftgesteuertes, auf der Aufwickelwelle befestigtes Sperrklinkenrad aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangvorrichtungen (21,22) jeweils am innenliegenden Ende der äußeren Welienabschnitte (16, 17) angeordnet sind und daß die äußeren Wellenabschnitte (16, 17) gegenüber den restlichen Wellenabschnitten (9 bis 15) stabilitätsmäßig überdimensioniert sind.

2. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gurtaufwickeltrommel (20) eng neben der Abfangvorrichtung (21, 22) angeordnet ist.