DE3126943C2 - - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D303/00—Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D303/02—Compounds containing oxirane rings
- C07D303/12—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
- C07D303/16—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by esterified hydroxyl radicals
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Glycidylacrylat oder -methacrylat.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallacrylat
oder -methacrylat durch Neutralisation von Acrylsäure
oder Methacrylsäure mit einer Alkalimetallverbindung bekannt.
Es gibt auch Verfahren zur Herstellungvon Glycidylacrylat
oder -methacrylat durch Veresterung des erhaltenen Alkalimetallacrylats
oder -methacrylats mit einem Epihalogenhydrin.
Für die industrielle Herstellung von Glycidylacrylat
oder -methacrylat unter Anwendung der vorstehenden
Neutralisationsreaktion und Veresterungsreaktion ist ein
Verfahren mit der Isolierung des Alkalimetallacrylats oder
-methacrylats, das bei der Neutralisationsreaktion entsteht,
und der anschließenden Behandlung desselben mittels Veresterungsreaktion
nachteilig, da die Reaktion schwer zu
führen ist. In der industriellen Praxis ist es günstig,
das erhaltene Acrylat oder -methacrylat ohne Isolierung
aus dem Neutralisationsreaktionsgemisch nach
der Neutralisationsreaktion zu verestern. Dieses Verfahren
hat jedoch verschiedene Probleme.
Falls beispielsweise die Neutralisationsreaktion in einem
organischen Lösungsmittel unter Anwendung einer wäßrigen
Lösung der Alkalimetallverbindung durchgeführt wird, oder wenn das
organische Lösungsmittel eine Verbindung ist, die kein
Azeotrop mit Wasser bildet, ergibt das in das Reaktionssystem zusammen
mit der Alkalimetallverbindung eingebrachte oder das bei der
Neutralisationsreaktion gebildete Wasser verschiedene Nebenreaktionen,
durch die die Ausbeute und Reinheit des gewünschten
Glycidylesters erniedrigt werden.
Es wurde ein Verfahren vorgeschlagen, welches die vorstehende
Neutralisationsreaktion unter Anwendung eines
nichtreaktiven organischen Lösungsmittels, welches zur
Bildung eines Azeotrops mit Wasser fähig ist, wie Benzol,
umfaßt, wobei das bei der
Neutralisationsreaktion gebildete Wasser entfernt und
dann das erhaltene neutralisierte Produkt unter Bildung
des Glycidylesters verstert wird (vgl. die japanischen
Patentveröffentlichungen 7 887/1965, 11 365/1972 und 15 818/1973).
Da jedoch ein Reaktionslösungsmittel
verwendet wird, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß die
Geschwindigkeiten der Neutralisationsreaktion und der Veresterungsreaktion
allgemein niedrig sind und die Reaktionszeit
lang ist. Es sind
zusätzlich mindestens eine Stufe zur Rückgewinnung eines
großen Teils des organischen Lösungsmittels und eine
Stufe zur Abtrennung des unumgesetzten Epihalogenhydrins
aus dem rückgewonnenen organischen Lösungsmittel erforder
lich.
In der GB-PS 14 60 703 ist ein
Verfahren beschrieben, bei dem Epichlorhydrin, eines der
bei der Veresterungsreaktion einzusetzenden Reagenzien,
als Lösungsmittel für die Neutralisationsreaktion anstelle
eines nichtreaktiven organischen Lösungsmittels, wie Benzol
oder Toluol, verwendet wird. Dabei umfaßt das Verfahren
die Neutralisation einer Carbonsäure mit einem Alkalimetallcarbonat
in Epichlorhydrin und die anschließende Veresterung
des erhaltenen Alkalimetallcarboxylats mit Epichlorhydrin.
Nach diesem Verfahren wird das infolge der Neutralisationsreaktion
gebildete Wasser aus dem Reaktionssystem als Azeotrop
mit Epichlorhydrin entfernt, und Nebenreaktionen, welche
durch das bei der Neutralisationsreaktion erzeugte
Wasser eingeleitet werden können, werden entsprechend ge
hemmt. Da jedoch Nebenprodukte, wie Chlorhydroxypropylester,
gebildet werden, bleibt immer noch Bedarf für Verbesserungen
hinsichtlich der Ausbeute und Reinheit des
Endproduktes.
Ferner wird bei dem in der GB-PD 14 60 703
angegebenen Verfahren das Reaktionsgemisch
nach der Umsetzung zunächst filtriert, um anorganische Materialien,
wie Metallchloride, zu entfernen, die als Produkte
der Veresterungsreaktion auftreten, und es wird dann
der Destillation unterworfen. Untersuchungen im Rahmen
der vorliegenden Erfindung haben jedoch gezeigt, daß durch
diese Nachbehandlungsverfahren organische Verbindungen
wie Glycidol, Glycerin und Glycerinα-monochlorhydrin,
die als Nebenprodukte bei der vorstehenden Umsetzung gebildet
wurden, in dem filtrierten Reaktionsgemisch verbleiben
und nicht vollständig durch Destillation entfernt
werden können und infolgedessen eine Verringerung der
Reinheit des gewünschten Glycidylesters schwer zu vermeiden
ist. Da ferner der Katalysator (quartäres Ammoniumsalz)
in dem filtrierten Reaktionsgemisch verbleibt,
begünstigt er die Polymerisation des Glycidylesters während
der Destillation, sodaß sich eine Abnahme der Ausbeute
des gewünschten Glycidylesters einstellt (vgl.
JP 23 817/78).
Andererseits kann es ratsam sein, das aus Alkalimetallacrylat
oder -methacrylat und Epichlorhydrin aufgebaute Reaktionsgemisch
mit Wasser zu waschen. Die Zugabe von Wasser zum
Reaktionsgemisch bildet jedoch eine Emulsion, und
die wäßrige Schicht und die organische Schicht sind schwierig
voneinander zu trennen. Dadurch wird die Handhabung des
Reaktionsgemisches mühsam, und Ausbeute und Reinheit des Endproduktes
werden verringert (vgl. JP 28 762/70).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von Glycidylacrylat oder -methacrylat in
hohen Ausbeuten und mit hoher Reinheit anzugeben.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein Verfahren
gemäß dem Patentanspruch.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren zu verwendenden
Ausgangsmaterialien sind ein Epihalogenhydrin, ein Alkalimetallcarbonat
und oder -bicarbonat und Acrylsäure oder Methacryl
säure.
Epichlorhydrin, Epibromhydrin und β-Methylepichlorhydrin
können beispielsweise bevorzugt als Epihalogenhydrin
verwendet werden. Epichlorhydrin wird besonders bevorzugt.
Als Alkalimetallcarbonate und oder -bicarbonate werden beispielsweise
Natrium- und Kaliumcarbonat oder -bicarbonat
bevorzugt. Natriumcarbonat wird besonders bevorzugt. Das
Carbonat und/oder -bicarbonat kann in wasserfreier Form
vorliegen oder Kristallwasser enthalten. Bevorzugt
liegt es in wasserfreier Form vor.
Das Verfahren gemäß der Erfindung verläuft schematisch
wie nachfolgend gezeigt, falls Epichlorhydrin, Natriumcarbonat
und Methacrylsäure als Ausgangsmaterialien
verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Neutralisationsreaktion
durch Zugabe von Acrylsäure oder Methacrylsäure
zu dem in einem Überschuß des Epihalogenhydrins
suspendierten Alkalimetallcarbonat und/oder -bicarbonat durchgeführt.
Mit "überschüssigem Epihalogenhydrin" wird die Menge
des Epihalogenhydrins bezeichnet, die als molarer Überschuß
gegenüber der Menge der Acrylsäure oder Methacrylsäure
vorliegt und zur Bildung der Suspension aus dem
Alkalimetallcarbonat oder -bicarbonat und dem Alkalimetallacrylat
oder -methacrylat führt.
Ein erstes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
befaßt sich mit den Bedingungen für die Neutralisationsreaktion
und besteht darin, daß die Neutralisationsreaktion
unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird: (1) Das Alkalimetallcarbonat
und/oder -bicarbonat wird in einer Menge von etwa
1,1 bis etwa 1,7 Äquivalenten je Äquivalent Acrylsäure oder
Methacrylsäure verwendet, (2) die Acrylsäure oder Methacrylsäure
wird allmählich der Suspension zugesetzt und (3)
die Reaktionstemperatur überschreitet nicht 108°C während
der Zugabe der Acrylsäure oder der Methacryl
säure.
Untersuchungen im Rahmen der Erfindung zeigten, daß
die Reaktionstemperatur (3) von äußerster Bedeutung zur
Hemmung von Nebenreaktionen ist. Falls Acrylsäure oder Methacrylsäure
mit dem Alkalimetallcarbonat in einem Überschuß von
Epichlorhydrin bei relativ hohen Temperaturen neutralisiert
wird, besteht eine Neigung zur Bildung von Chlorhydroxy
propylacryalt oder -methacrylat als Nebenprodukt in relativ
großen Mengen in Folge der Umsetzung von Acrylsäure
oder Methacrylsäure mit Epichlorhydrin. Ferner zeigt Epichlorhydrin
selbst in Gegenwart von Wasser und Alkalimetallcarbonat
eine Neigung zur Bildung von Glycerin-α-dichlorhydrin,
Glycerin-β-dichlorhydrin, Glycerin-α-monochlorhydrin, Glycidol,
und die Ausbildung dieser Nebenprodukte erhöht
sich proportional zu der Erhöhung der Reaktionstemperatur.
Einige dieser Nebenprodukte haben Siedepunkte nahe
demjenigen des gewünschten Endproduktes und können deshalb
nicht vollständig bei der in der Praxis ausgeführten Destillation
oder durch andere
Arbeitsweisen entfernt werden. Infolgedessen enthält das
Glycidylacrylat oder -methacrylat große Mengen an Halogenverbindungen
als Verunreinigungen.
Es wurde auch gefunden, daß, obwohl die Mengen dieser
Nebenprodukte durch eine Verringerung der Menge des Epichlorhydrins
vermindert werden können, dies eine erhöhte Bildung
von anderen unterschiedlichen Nebenprodukte, wie Glycerindiacrylat
oder -methacrylat und Glycerintriacrylat oder -tri
methacrylat, verursacht.
Diese Nebenprodukte verringern die Ausbeute an Glycidylacrylat
oder -methacrylat und deren Reinheit. Falls
ein so verunreinigter Glycidylester beispielsweise als
Zusatz in Polymeren verwendet wird, ergeben sich verschiedene
Schwierigkeiten.
Falls die Acrylsäure oder Methacrylsäure rasch der
Suspension des Alkalimetallcarbonats und/oder -bicarbonats
im Epichlorhydrin zugesetzt wird, verläuft auch die Neutralisationsreaktion
schnell. Eine ausreichende Rührwirkung
fehlt infolgedessen, und Nebenreaktionen treten auf.
Deshalb ist es wesentlich, daß nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren die Acrylsäure oder Methacrylsäure allmählich
der Suspension zugesetzt wird.
Ein zweites Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
befaßt sich mit Bedingungen für die Neutralisationsreaktion
und die Veresterungsreaktion. Entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden die Neutralisationsreaktion
und die Veresterungsreaktion ausgeführt, während Luft in
das Reaktionssystem eingeblasen wird. Das Einblasen von
Luft dient dazu, eine Trennung der wäßrigen Schicht von
der organischen Schicht zu bewirken, wenn Wasser
dem bei der Veresterungsreaktion erhaltenen Reaktionsgemisch
zugesetzt wird. Infolgedessen kann die das gewünschte
Endprodukt enthaltende organische Schicht leicht
isoliert werden. Der Grund hierfür ist nicht vollständig
klar. Jedoch im Hinblick auf die Tatsache,
daß ohne Einblasen von Luft
eine Emulgierung nach der Zugabe von Wasser zu dem
Veresterungsreaktionsgemisch erfolgt und die Abtrennung der
wäßrigen Schicht von der organischen Schicht
äußerst schwierig ist, wird angenommen, daß die Ausbildung
eines Nebenproduktes, welches eine Emulgierung verursachen
kann, gehemmt wird, wenn Luft in das Reaktionssystem eingeblasen
wird. Ferner werden Ausbeute und Reinheit des gewünschten
Endproduktes erhöht, wenn die Neutralisationsreaktion
und die Veresterungsreaktion unter Einblasen von
Luft in das Reaktionssystem ausgeführt werden.
Ein drittes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
befaßt sich mit der Nachbehandlung des Reaktionsgemisches
zur Isolierung des gewünschten Produktes. Die Nachbehandlung
wird durch Vermischen des Reaktionsgemisches nach der
Veresterungsreaktion mit Wasser, Abtrennung der organischen
Schicht von der wäßrigen Schicht und anschließende
Destillation der organischen Schicht
durchgeführt.
Durch die Ausführung der Neutralisationsreaktion und
der Veresterungsreaktion unter Einblasen von Luft in das
Reaktionssystem wurde es in der Praxis zum ersten
Mal möglich, das Reaktionsgemisch nach der Veresterungsreaktion
mit Wasser zu behandeln. Durch die Behandlung
des Reaktionsgemisches mit Wasser werden Nebenprodukte,
wie Glycidol, Glycerin und Glycerin-α-monochlorhydrin,
leicht abgetrennt. Dies steht im Gegensatz zum Fall der
Filtration des Reaktionsgemisches und der anschließenden
direkten Destillation,
wo die Abtrennung dieser Nebenprodukte schwierig ist.
Infolgedessen ergibt das vorstehende Nachbehandlungsverfahren
gemäß der Erfindung das gewünschte Produkt in hoher
Reinheit.
Die Neutralisationsreaktion kann unter verringertem
Druck durchgeführt werden. Wenn das Neutralisationsreaktionssystem
unter verringertem Druck gehalten wird,
können der Siedepunkt des Azeotrops aus Epihalogenhydrin
und Wasser herabgesetzt und die Reaktion bei einer
niedrigeren Temperatur ausgeführt werden.
Ein Katalysator für die Veresterungsreaktion wird
dem Reaktionssystem nach der Neutralisationsreaktion zugesetzt.
Ein derartiger Katalysator ist beispielsweise in
der US-PS 25 37 981 beschrieben. Es
werden vorzugsweise quartäre Ammoniumsalze, wie Trimethyl
benzylammoniumchlorid, Triäthylbenzylammoniumchlorid, Tetra
methylammoniumchlorid und Tetramethylammoniumbromid, und
tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tributylamin, Triphenylamin,
Dimethylanilin oder Pyridin, verwendet.
Die Menge des Katalysators kann so sein, wie sie
normalerweise bei Reaktionen dieser Art eingesetzt wird.
Es werden bevorzugt etwa 0,01 bis 1,5 Mol-%, bezogen auf
Acrylsäure oder Methacrylsäure, verwendet.
Bei der Veresterung kann die Reaktionstemperatur 90 bis
120°C und die Reaktionszeit üblicherweise etwa 1bis 3 h be
tragen.
Günstigerweise werden die Neutralisationsreaktion und
die Veresterungsreaktion gemäß der Erfindung in Gegenwart
eines Polymerisationsinhibitors durchgeführt, beispielsweise
einem gewöhnlichen Inhibitor für radikalische Polymerisation,
wie einem Amin, Chinon oder einer Kupferverbindung.
Nach der Umsetzung werden Glycidylacrylat oder -methacrylat
aus dem Reaktionsgemisch durch Wäsche des Reaktionsgemisches
mit Wasser zur Überführung des erhaltenen Alkalimetallhalogenids,
des unumgesetzten Alkalimetallsalzes, der
wasserlöslichen organischen Verbindungen, wie Glycidol, die
als Nebenprodukte gebildet wurden, und des Katalysators in
die wäßrige Schicht, Entfernung der wäßrigen Schicht, Abdestillation
des Überschusses an Epihalogenhydrin unter verringertem
Druck aus der organischen Schicht und Gewinnung des
gewünschten Glycidylacrylats oder -methacrylats isoliert.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße
Verfahren.
Ein 1-l-Vierhalskolben wurde mit 655,0 g Epichlorhydrin,
90,1 g (0,85 Mol) wasserfreiem Natriumcarbonat und
1,0 g Hydrochinonmonomethyläther beschickt und in ein bei
125°C gehaltenes Ölbad eingetaucht. Während Luft in die
Reaktionslösung in einer Geschwindigkeit von 15 bis 20 ml/min
eingeblasen wurde, wurde mit der Zugabe von Methacrylsäure
begonnen, wenn die Temperatur im Inneren des Kolbens
106°C erreicht hatte. Dabei wurden 86,1 g (1 Mol) Mehtacrylsäure
tropfenweise im Verlauf von 50 min zugesetzt.
Epihalogenhydrin und Wasser, welche als Azeotrop bald
nach Beginn der Zugabe der Methacrylsäure abdestillierten,
wurden aus dem Reaktionssystem entfernt. In etwa 30 min
nach Beendigung der Zugabe der Methacrylsäure stieg
die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 116,5°C, und
das Azeotropdestillat wurde kaum mehr gebildet. Das zu
diesem Zeitpunkt erhaltene Azeotrop bestand aus 116,7 g
einer Epichlorhydrinschicht und 5,1 g einer wäßrigen
Schicht. Während Luft kontinuierlich in das Reaktionsgemisch
in einer Geschwindigkeit von 15 bis 20 ml/min
eingeblasen wurde, wurden 0,40 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
als Katalysator zugegeben. Das Neutralisationsprodukt
wurde auf diese Weise mit Epichlorhydrin während
2 h umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
25°C abgekühlt, und das Einblasen von Luft wurde abgebrochen.
250 g Wasser wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde während
40 s gerührt. Beim Stehenlassen während 1 h
trennte sich das Gemisch in eine Ölschicht und eine wäßrige
Schicht. Eine Emulsion aufgrund der Zugabe von Wasser
und einer Vermischung wurde nicht festgestellt. Die gaschromatographische
Analyse der Ölschicht zeigte, daß das
Glycidylmethacrylat in einer Menge entsprechend 90,6%
der theoretischen Ausbeute, bezogen auf Methacrylsäure,
erhalten worden war und die in der Ölschicht enthaltene
Menge an Glycidol 0,69%, bezogen auf Glycidylmethacrylat,
betrug.
Das Epichlorhydrin wurde durch Destillation aus der Ölschicht
unter verringertem Druck zurückgewonnen, und der Rückstand wurde bei
133 bis 266 Pa (1-2 mm Hg) destilliert, wobei das Glycidylmethacrylat in einer Ausbeute
von 84,5% der Theorie erhalten wurde. Dieses Produkt hatte eine
Reinheit von 98,6%.
Ein 100-l-Reaktor aus rostfreiem Stahl wurde mit
60,0 g Epichlorhydrin, 8,25 kg (77,83 Mol) wasserfreiem
Natriumcarbonat und 0,09 kg Hydrochinonmonomethyläther
beschickt. Die Reaktionslösung wurde erhitzt, während
Luft in einer Menge von 1,27 l/min eingeblasen wurde.
Wenn die Temperatur der Reaktionslösung 103°C erreichte,
wurde mit der Zugabe von Methacrylsäure begonnen.
In dieser Weise wurden 7,89 kg (91,74 Mol) Methacrylsäure
im Verlauf von 50 min zugegeben. Epichlorhydrin
und Wasser, welche als Azeotrop bald nach Beginn
der Zugabe der Methacrylsäure abdestillierten, wurden
aus dem Reaktionssystem entfernt. Etwa 30 min nach
beendeter Zugabe der Methacrylsäure stieg die Temperatur
der Reaktionslösung auf 116°C, und das Azeotrop destillierte
kaum mehr ab. Das zu diesem Zeitpunkt erhaltene Azeotropdestillat
bestand aus 13,84 kg einer Epichlorhydrinschicht
und 0,60 kg einer wäßrigen Schicht. Während Luft
in einer Geschwindigkeit von 1,27 l/min in das Reaktionsgemisch
eingeblasen wurde, wurden dann 0,04 kg Triäthyl
benzylammoniumchlorid zugesetzt, und das Neutralisationsprodukt
wurde mit dem Epichlorhydrin während 2 h
umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
25°C abgekühlt, und das Einblasen von Luft wurde abgebrochen.
22,90 kg Wasser wurden zugesetzt, und das
Gemisch wurde während 1,5 min gerührt. Beim Stehenlassen
trennte sich das Gemisch leicht in eine Ölschicht
und eine wäßrige Schicht, und keine Emulsion aufgrund
der Zugabe von Wasser und einer Vermischung wurde fest
gestellt.
Die gaschromatographische Analyse der Ölschicht zeigte,
daß das Glycidylmethacrylat in einer Menge entsprechend
91,4% der theoretischen Ausbeute, bezogen auf Methacrylsäure,
erhalten worden war und die Menge des in der Ölschicht
enthaltenen Glycidols 0,58%, bezogen auf Glycidyl
methacrylat, betrug.
Das Epichlorhydrin wurde aus der Ölschicht durch
Destillation unter verringertem Druck zurückgewonnen, und
dann wurde die Ölschicht bei einem Druck von 266 bis 400 Pa (2-3 mm Hg)
destilliert. Das Glycidylmethacrylat wurde in einer Menge
entsprechend 86,0% seiner theoretischen Ausbeute erhalten.
Das Produkt hatte eine Reinheit von 98,5%.
Ein 1-l-Vierhalskolben wurde mit 566,0 g Epichlorhydrin,
26,2 g (0,62 Mol) wasserfreiem Natriumcarbonat und
1,0 g Hydrochinonmonomethyläther beschickt und auf 105,5°C
erhitzt, während Luft in einer Menge von 25 ml/min eingeblasen
wurde. Wenn die Temperatur des Inhalts des Kolbens
105,5°C erreichte, wurde mit der Zugabe von Methacrylsäure
begonnen, und 86,1 g (1 Mol) Methacrylsäure wurden tropfenweise
durch einen Tropftrichter im Verlauf von 1 h
zugegeben. Während der Zugabe wurde die Temperatur des
Inhalts des Kolbens auf 105 bis 107°C eingestellt. Epichlorhydrin
und Wasser, die als Azeotrop unmittelbar nach Beginn
der Zugabe der Methacrylsäure abdestillierten, wurden
aus dem Reaktionssystem entfernt, und das Epichlorhydrin
wurde in den Kolben zurückgeführt. Etwa 1 h nach beendeter
Zugabe der Methacrylsäure stieg die Temperatur des
Innenraums des Kolbens auf 114°C, und das Azeotrop destillierte
nur spärlich ab. Während Luft kontinuierlich in
das Reaktionsgemisch in einer Menge von 25 ml/min eingeblasen
wurde, wurden 0,24 g Tetramethylammoniumchlorid
als Katalysator zugegeben, und das Neutralisationsprodukt
wurde mit dem Epichlorhydrin während 2 h umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
20°C abgekühlt, und das Einblasen von Luft wurde abgebrochen.
250 g Wasser wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde
während 1 min gerührt. Nach Stehenlassen während
2 h trennte sich das Reaktionsgemisch in eine Ölschicht
und eine wäßrige Schicht. Die gaschromatographische Analyse
der Ölschicht zeigte, daß das Glycidylmethacrylat in einer
Menge entsprechend einer theoretischen Ausbeute von 91,0%
erhalten worden war und Glycerin-α-dichlorhydrin und
Glycerin-α-dichlorhydrin als Nebenprodukte in einer Menge
von 0,59% bzw. 0,30%, bezogen auf das Glycidylmethacrylat,
gebildet worden waren.
Das Epichlorhydrin wurde aus der Ölschicht unter verringertem
Druck zurückgewonnen, und dann wurde die Ölschicht
bei einem Druck von 133 bis 266 Pa (1-2 mm Hg) destilliert, wobei Glycidyl
methacrylat in einer Menge entsprechend 85,4% der theoretischen
Ausbeute erhalten wurde. Das Produkt hatte eine
Reinheit von 98%. Dieses Produkt enthielt 0,52% Glycerin-
α-dichlorhydrin und 0,22% Glycerin-β-dichlorhydrin. Es
hatte einen Chlorgehalt von 0,76%.
Eine Vakuumleitung wurde an den gleichen Reaktor wie
in Beispiel 3 angeschlossen, so daß ein Vakuum im Reaktionssystem
ausgebildet wurde. Der Reaktor wurde mit 570,0 g Epichlorhydrin,
58,3 g (0,55 Mol) wasserfreiem Natriumcarbonat
und 0,43 g Phenothiazin beschickt und in ein bei 90°C gehaltenes
Ölbad eingetaucht. Gleichzeitig wurde der Innenraum
des Kolbens bei einem verringerten Druck von 0,864 bis
0,931 bar gehalten, während Luft kontinuierlich in das Reaktionsgemisch
durch ein Kapillarrohr mit einer Geschwindigkeit
von 40 ml/min eingeleitet und 86,1 g (1 Mol)
Methacrylsäure tropfenweise während 1 h zugesetzt
wurden. Während der Zugabe wurde die Temperatur des Inhalts
des Kolbens bei 80 bis 84°C gehalten. Wasser, welches
als Azeotrop mit Epichlorhydrin nach dem Beginn der
Zugabe der Methacrylsäure abdestillierte, wurde aus dem
Reaktionssystem entfernt, und das Epichlorhydrin wurde
zu dem Kolben zurückgeführt. 30 min nach der Zugabe
wurde der Druck des Reaktionssystems auf normalen Atmosphärendruck
zurückgeführt, und die Temperatur des Ölbades
wurde auf 120°C gesteigert. Wasser wurde weiterhin bei
Atmosphärendruck abdestilliert. Wenn die Temperatur des
Innenraums des Kolbens 114°C erreicht hatte, wurden 0,48 g
Triäthylbenzylammoniumchlorid als Katalysator zugesetzt,
während die Luft kontinuierlich in das Reaktionsgemisch
in einer Menge von 40 ml/min eingeblasen wurde, und die Temperatur
des Innenraums des Kolbens wurde auf 105°C erniedrigt.
Das Neutralisationsprodukt wurde mit Epichlorhydrin während
3 h umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
25°C abgekühlt, und das Einblasen der Luft wurde abgebrochen.
275 g Wasser wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde während
1 min gerührt. Nach Stehenlassen während 1 h
wurde das Reaktionsgemisch in eine Ölschicht und eine
wäßrige Schicht aufgetrennt. Die gaschromatographische
Analyse der Ölschicht zeigte, daß Glycidylmethacrylat in
einer Menge entsprechend 90,2% der theoretischen Ausbeute,
bezogen auf Methacrylsäure, und Glycerin-α-dichlorhydrin
und Glycerin-β-dichlorhydrin als Nebenprodukte in einer
Menge von 0,32 bzw. 0,13%, bezogen auf Glycidylmethacrylat,
gebildet worden waren.
Das Epichlorhydrin wurde aus der Ölschicht durch Destillation
unter verringertem Druck zurückgewonnen, und dann
wurde die Ölschicht bei einem Druck von 266 bis 400 Pa (2-3 mm Hg) de
stilliert, wobei das Glycidylmethacrylat in einer Menge
entsprechend 84,5% seiner theoretischen Ausbeute erhalten
wurde. Das Produkt hatte eine Reinheit von 98,7%.
Die gleichen Umsetzungen wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt, wobei jedoch keine Luft in das Reaktionssystem
während der Umsetzungen eingeblasen wurde. Nach
der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf 25°C abgekühlt,
und 250 g Wasser wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde
40 s gerührt. Dabei trat eine Emulgierung auf und
selbst nach einem Stehen während mehr als 2 h war
eine vollständige Abtrennung der Ölschicht von der wäßrigen
Schicht nicht feststellbar.
Es wurde eine Nachbehandlung des Reaktionsgemisches
durch Filtration durchgeführt.
Beim Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde das Reaktionsgemisch
nach den Umsetzungen zur Entfernung der anorganischen
Materialien filtriert, d. h. es wurde nicht das anorganische
Material in die wäßrige Schicht durch Zusatz von Wasser
und Rühren des Reaktionsgemisches überführt. Der
Filtrationsrückstand wurde mit Epichlorhydrin gewaschen
und mit dem Filtrat vereinigt. Die gaschromatographische
Analyse des vereinigten Gemisches zeigte, daß das Nebenprodukt
Glycidol in einer Menge von 1,53%, bezogen auf Glycidylmethacrylat,
enthalten war.
Die gleichen Umsetzungen wie in Beispiel 3 wurden
durchgeführt, wobei jedoch während der Zugabe der Methacrylsäure
die Temperatur des Inhalts des Kolbens bei
111,5 bis 112°C gehalten wurde. Die Analyse der erhaltenen
Ölschicht durch Gaschromatographie zeigte, daß das Glycidylmethacrylat
in einer Menge entsprechend 98,9% seiner
theoretischen Ausbeute, bezogen auf Methacrylsäure,
erhalten worden war, und daß Glycerin-α-dichlorhydrin und
Glycerin-β-dichlorhydrin, die als Nebenprodukte gebildet
worden waren, in Mengen von 1,01% bzw. 0,43%, bezogen
auf Glycidylmethacrylat, vorlagen.
Die Ölschicht wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 3 destilliert, so daß Glycidylmethacrylat
in einer Menge entsprechend 84,0% seiner theoretischen
Ausbeute erhalten wurde. Das Produkt hatte eine Reinheit
von 97,5% und enthielt 0,96% Glycerin-α-dichlorhydrin sowie
0,32% Glycerin-β-dichlorhydrin, bezogen auf Glycidylmethacrylat.
Das Produkt hatte einen Chlorgehalt von 1,12%.
Ein 1-l-Vierhalskolben wurde mit 694,0 g Epichlorhydrin,
90,1 g (0,85 Mol) wasserfreiem Natriumcarbonat
und 2,0 g Hydrochinonmonomethyläther beschickt. Während
Luft in die Reaktionslösung mit einer Menge von 30 ml/min
eingeblasen wurde, wurde mit der Zugabe von Acrylsäure
begonnen, wenn die Temperatur des Innenraums des Kolbens
106°C erreicht hatte. Dabei wurden 72,1 g (1 Mol) Acrylsäure
tropfenweise im Verlauf von 50 min zugesetzt.
Das Epichlorhydrin und Wasser, welche als Azeotrop unmittelbar
nach Beginn der Zugabe der Acrylsäure abdestillierten,
wurden aus dem Reaktionssystem entfernt. In etwa 50 min
seit Beendigung der Zugabe der Acrylsäure stieg die Temperatur
des Reaktionsgemisches auf 116,0°C, und ein azeotropes
Destillat wurde kaum mehr gebildet. Das zu diesem Zeitpunkt
erhaltene Azeotrop bestand aus 123,4 g einer Epichlorhydrinschicht
und 5,0 g einer wäßrigen Schicht. Während Luft kontinuierlich
in das Reaktionsgemisch in einer Menge von
30 ml/min eingeblasen wurde, wurden 0,48 g Triäthylbenzylammoniumchlorid
als Katalysator zugegeben. Das erhaltene
Neutralisationsprodukt wurde in dieser Weise mit Epichlorhydrin
während 2 h umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
25°C abgekühlt, und das Einblasen von Luft wurde abgebrochen.
250 g Wasser wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde während
45 s gerührt. Nach Stehenlassen während 1 h
trennte sich das Gemisch in eine Ölschicht und eine wäßrige
Schicht. Eine Emulsion aufgrund der Zugabe von Wasser und
einer Vermischung wurde nicht festgestellt. Die gaschromatographische
Analyse der Ölschicht zeigte, daß das Glycidylacrylat
in einer Menge entsprechend 89,6% der theoretischen
Ausbeute, bezogen auf Acrylsäure, erhalten worden war.
Das Epichlorhydrin wurde durch Destillation aus der
Ölschicht unter verringertem Druck zurückgewonnen, und der
Rückstand wurde bei 133 Pa (1 mm Hg) destilliert, wobei Glycidylacrylat
in einer Menge von 83,5% der theoretischen Ausbeute
erhalten wurde. Dieses Produkt hatte eine Reinheit von
97,9%.
Ein 1-l-Vierhalskolben wurde mit 555,0 g Epichlorhydrin,
142,8 g (1,7 Mol) Natriumhydrogencarbonat und 1,0 g Hydro
chinonmonomethyläther beschickt und auf 107°C erhitzt,
während Luft in einer Menge von 25 ml/min eingeblasen
wurde. Wenn die Temperatur des Inhalts des Kolbens
107°C erreichte, wurde mit der Zugabe der Methacrylsäure
begonnen, und 86,1 g (1 Mol) Methacrylsäure wurden tropfenweise
durch einen Tropftrichter im Verlauf von 1 h
zugesetzt. Während der Zugabe wurde die Temperatur des
Inhalts des Kolbens auf 103 bis 107°C eingestellt. Epichlorhydrin
und Wasser, welche als Azeotrop unmittelbar nach
Beginn der Zugabe der Methacrylsäure abdestillierten,
wurden aus dem Reaktionssystem entfernt, und das Epichlorhydrin
wurde in den Kolben zurückgeführt. In etwa 1½ h
nach Beginn der Zugabe der Methacrylsäure stieg die
Temperatur im Innenraum des Kolbens auf 114°C, und es destillierte
kaum mehr ein Azeotrop ab. Während Luft kontinuierlich
in das Reaktionsgemisch in einer Menge von
25 ml/min eingeblasen wurde, wurden 0,24 g Tetramethyl
ammoniumchlorid als Katalysator zugesetzt, und das Neutralisationsprodukt
wurde mit Epichlorhydrin während
2 h umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
20°C abgekühlt, und das Einblasen von Luft wurde abgebrochen.
300 g Wasser wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde
während 1 min gerührt. Nach Stehenlassen während
2 h, trennte sich das Reaktionsgemisch in eine Ölschicht
und eine wäßrige Schicht. Die gaschromatographische Analyse
der Ölschicht zeigte, daß das Glycidylmethacrylat in einer
Menge entsprechend einer theoretischen Ausbeute von
89,0% erhalten worden war.
Das Epichlorhydrin wurde aus der Ölschicht unter verringertem
Druck zurückgewonnen, und dann wurde die Ölschicht
bei einem Druck von 266 bis 400 Pa (2-3 mm Hg) destilliert, wobei das
Glycidylmethacrylat in einer Menge entsprechend 83,5%
der theoretischen Ausbeute erhalten wurde. Das Produkt
hatte eine Reinheit von 98,1%.
Ein 3-l-Vierhalskolben wurde mit 1917,0 g β-Methyl
epichlorhydrin, 198,6 g (1,87 Mol) wasserfreiem Natriumcarbonat
und 3,0 g Hydrochinonmonomethyläther beschickt
und erhitzt. Während Luft in die Reaktionslösung in einer
Menge von 100 ml/min eingeblasen wurde, wurde mit der Zugabe
von Methacrylsäure begonnen, wenn die Temperatur
im Innenraum des Kolbens 107°C erreicht hatte. Dabei wurden
258,3 g (3 Mol) Methacrylsäure tropfenweise im Verlauf
von 50 min zugegeben, während β-Methylepichlorhydrin
und Wasser, welche als Azeotrop unmittelbar nach Beginn
der Zugabe der Methacrylsäure abzudestillieren begannen,
aus dem Reaktionssystem entfernt und das β-Methyl
epichlorhydrin in den Kolben zurückgeführt wurden. Etwa
30 min nach Beendigung der Zugabe der Methacrylsäure
stieg die Temperatur der Reaktionsmischung auf 114°C, und
ein azeotropes Destillat wurde kaum mehr gebildet. Während
Luft kontinuierlich in das Reaktionsgemisch in einer Menge
von 100 ml/min eingeblasen wurde, wurden 5,4 g Tetramethyl
ammoniumchlorid als Katalysator zugesetzt. Das Neutralisationsprodukt
wurde somit mit β-Methylepichlorhydrin während
3 h umgesetzt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf
25°C abgekühlt, und das Einblasen von Luft wurde abgebrochen.
750 g Wasser wurden zugesetzt, und das Gemisch wurde während
40 s gerührt. Nach Stehenlassen während
1 h trennte sich das Gemisch in eine Ölschicht und eine wäßrige
Schicht.
Die gaschromatographische Analyse der Ölschicht zeigte,
daß das β-Methylglycidylmethacrylat in einer Menge entsprechend
90,8% seiner theoretischen Ausbeute, bezogen
auf Methacrylsäure, erhalten worden war.
Das β-Methylepichlorhydrin wurde durch Destillation
aus der Ölschicht unter verringertem Druck zurückgewonnen,
und der Rückstand wurde bei 400 Pa (3 mm Hg) destilliert, wobei das
β-Methylglycidylmethacrylat in einer Menge von 85,1%
der theoretischen Ausbeute erhalten wurde. Dieses Produkt
hatte eine Reinheit von 98,5%.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Glycidylacrylat oder -methacrylat, wobei Acrylsäure oder Methacrylsäure bei einer Temperatur von maximal 108°C einer Suspension eines Alkali metallcarbonats und/oder -bicarbonats in einem Überschuß eines Epihalogenhydrins allmählich zugegeben und unter Bildung eines Alkalimetallcarbonats oder -methacrylats neutralisiert, das bei der Neutralisationsreaktion gebildete Wasser im wesentlichen aus dem Reaktionssystem als Azeotrop mit dem Epihalogenhydrin entfernt und anschließend ein Katalysator dem Reaktionssystem zugesetzt sowie das Alkalimetallacrylat oder -methacrylat mit dem Epihalogenhydrin verestert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) in der Neutralisationsreaktion das Alkalimetallcarbonat und/oder -bicarbonat in einer Menge von etwa 1,1 bis etwa 1,7 Äquivalenten je Äquivalent Acrylsäure oder Methacrylsäure eingesetzt wird,
- (b) die Neutralisationsreaktion und die Veresterungsreaktion unter Einblasen von Luft in das Reaktionsgemisch durchgeführt werden und
- (c) in an sich bekannter Weise das Reaktionsgemisch nach der Veresterungsreaktion mit Wasser vermischt, die organische Schicht von der wäßrigen Schicht abgetrennt und die organische Schicht destilliert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9481480A JPS5721380A (en) | 1980-07-11 | 1980-07-11 | Preparation of glycidyl acrylate or methacrylate |
JP9481380A JPS5721379A (en) | 1980-07-11 | 1980-07-11 | Preparation of glycidyl acrylate or methacrylate |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3126943C2 true DE3126943C2 (de) | 1989-07-13 |
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ID=26436051
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Country | Link |
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JP3922310B2 (ja) * | 1995-08-25 | 2007-05-30 | 三菱瓦斯化学株式会社 | アクリル酸またはメタクリル酸のグリシジルエステルの製造方法 |
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- 1981-07-09 NL NL8103285A patent/NL192039C/nl not_active IP Right Cessation
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Publication number | Publication date |
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NL192039C (nl) | 1997-01-07 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: GLAESER, J., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG |
|
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |