DE1668512C3 - Verfahren zur Herstellung von GIycidylestern der Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GIycidylestern der Acryl-, Methacryl- oder CrotonsäureInfo
- Publication number
- DE1668512C3 DE1668512C3 DE1968N0031904 DEN0031904A DE1668512C3 DE 1668512 C3 DE1668512 C3 DE 1668512C3 DE 1968N0031904 DE1968N0031904 DE 1968N0031904 DE N0031904 A DEN0031904 A DE N0031904A DE 1668512 C3 DE1668512 C3 DE 1668512C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- epichlorohydrin
- water
- mixture
- added
- alkali
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D303/00—Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D303/02—Compounds containing oxirane rings
- C07D303/12—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
- C07D303/16—Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by esterified hydroxyl radicals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epoxy Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Gemäß einem aus der US-PS 2537981 bekannten
Verfahren zur Herstellung von Glycidylestern von ungesättigten Säuren wird eine im wesentlichen wasserfreie Seife einer ungesättigten organischen Säure in
Anwesenheit eines basischen Katalysators mit dem 8-bis KJfachen Äquivalent an Epichlorhydrin umgesetzt,
worauf man das sich ausscheidende Alkalichlorid abfiltriert und aus dem Filtrat das überschüssige Epichlorhydrin von dem gebildeten Glycidylester abdestilliert Das Verfahren benötigt eine große Menge Epichlorhydrin, so daß in der Praxis der Verbrauch an
Epichlorhydrin relativ hoch ist; außerdem geht beim Filtrieren ein Teil des Produktes verloren und abgesehen von gewissen Schwierigkeiten, die schon bei der
Isolierung des Rohproduktes auftreten, wird die Ausbeute durch die notwendigen Reinigungsmaßnahmen
noch wetter verringert
Es ist auch ein anderes Verfahren bekannt, bei dem
ein Alkalicarboxylat in Anwesenheit eines Alkalijodids oder -bromids als Katalysator und von N,N-Dimethylamid oder N,N-Dimethylsulfoxyd als Lösungsmittel
mit Epichlorhydrin umgesetzt wird. In diesem Fall kommt man zwar mit weniger Epichlorhydrin aus,
jedoch sind die erwähnten Lösungsmittel teuer und gehen, da sie wasserlöslich sind, bei der Zugabe von
Wasser verloren. Außerdem wirkt die Zugabe von Wasser emulgierend auf das Reaktionsgemisch, so daß
die Trennung der organischen Phase, die sehr viel Wasser enthält, von der wäßrigen Phase äußerst schwierig ist (JP-PS 6 573/66),
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile und Schwierigkeiten der bekannten Arbeitsweisen, bei denen Äikalisalzc von ungesättigten organischen Säuren mit Epichlorhydrin zur Umsetzung gebracht werden, zu überwinden, soweit es sich um die
Herstellung der Glycidylester von Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure handelt.
von Glycidylestero der Acryl-, Methacryi- oder Crotonsäure
durch Umsetzung eines Alkalisalzes der betreffenden
Carbonsäure in Anwesenheit eines quaterwren Aromoniumsalzes oder eines tertiären Amins oder
s dessen Hydrochlorides als Katalysator, sowie eines Polymerisationsrohibitors in einem aromatischen oder
cyclischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmittel, dessen Menge dem 0,5- bis 6fachen Gewicht jles Alkalisalzes
entspricht, mit dem 14- bis 6fachen ÄquivaJentgewicht an Epichlorhydrin, berechnet auf die Alkali
salze der Carbonsäure, bei mindestens 600C ist dadurch
gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch nach beendeter Umsetzung Wasser in einer Menge von 100
bis 600 g je MoI eingesetztes Alkalisalz zusetzt und
is aus der sich von der wäßrigen Phase abscheidenden
organischen Phase den Glycidylester auf an sich bekannte Weise durch Destillation gewinnt
Im Gegensatz zu der obenerwähnten Arbeitsweise nach der US-PS 253 981 erhält man im vorliegenden
Fall den Glycidylester unmittelbar in praktisch ausreichender Reinheit (über 98%), was sich besonders
auch in einer besonders hohen Stabilität auswirkt (siehe Vergleichsversuche).
Unter den Kohlenwasserstoffen, die beim vorliegen
den Verfahren als Lösungsmittel brauchbar sind, sind
u.a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol und cyclische Kohlenwasserstoffe,
wie Cyciohexan oder Cyclohexen zu erwähnen. Die angegebenen Grenzen für die Lösungsmittelmenge
jo sind zu beachten, denn wenn der Anteil an Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel unter dem halben Gewicht
der Alkalisalze liegt, bildet sich aus dem Reaktionssystem leicht eine homogene Dispersion, und die
Phasentrennung wird erschwert; übersteigt die Lö-
,■5 sungsmittelmenge das 6fache des Salzgewichtes, so
verringert sich die Konzentration der resultierenden Epoxyverbindung im Reaktionssystem beträchtlich, die
Reaktion verläuft langsam, und die Ausbeute geht zurück. Ähnliche Gesichtspunkte gelten für die an
gegebene Menge an Epichlorhydrin.
Das als Katalysator wirkende Ammoniumsalz bzw. Amin wird in einer Menge von mindestens 0,1 Mol-%,
berechnet auf die Menge an anwesenden Alkalisalzen zugegeben. Als an sich bekannte Polymerisationsinhi
bitoren eignen sich beispielsweise Hydrochinon,
p-Methoxyphenol,N,N'-j$-Naphthyl-p-phenylendiamin
oder Kupferacetat
Entscheidend für das Gelingen des Verfahrens ist die Zugabe von 100 bis 600 g Wasser zum Reaktions
gemisch je Mol eingesetztes Alkalisalz; bei Zusatz
von weniger Wasser läßt sich die organische Phase nur schwierig von der wäßrigen Phase abtrennen, und
manchmal trennt sich das Reaktionsgemisch in drei Phasen auf, was höchst unerwünscht ist Außerdem
bleiben die Alkalichloride nicht gelöst, so daß man
mit wesentlichen Nachteilen rechnen muß, beispielsweise mit einem Verlust an organischer Phase und/
oder einer Auflösung der Verunreinigungen in der organischen Phase bei der Phasentrennung. Übersteigt
der Wasserzusatz 600 g je Mol, so laßt sich zwar die organische Phase leicht von der wäßrigen Phase trennen und in der organischen Phase losen sich weniger
Verunreinigungen auf, jedoch erhöht sich der Anteil an nicht umgesetztem Epichlorhydrin,und das Volute men an zu behandelnder Flüssigkeit wird größer, so
daß die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens empfindlich beeinträchtigt wird.
Nach der Zugabe von Wasser wird aus dem Reak-
tionsgemiscb die wäßrige Phase abgeschieden und
aus der zurückbleibenden organischen Phase wird der Ester abdestaUert Die wäßrige Phase enthalt Alkalichlorid und wasserlösliche Verunreinigungen, wie Glycerinroonooder
-dichlorhydrin, und die organische Phase besteht aus dem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel, in
dem neben gegebenenfalls nicht umgesetztem Epichlorhydrin
der resultierende Glycidylester gelöst ist Er Hegt nach Abdesüllieren des Lösungsmittels und des
Epichlorhydrins in einem Reinheitsgrad von bis zu 98% und mehr vor, kann aber gegebenenfalls durch
Destillation noch weiter gereinigt werden.
Der Siedepunkt der als Lösungsmittel zu verwendenden Kohlenwasserstoffe soll möglichst in der Nähe des
Siedepunktes von Epichlorhydrin liegen; sie können mit dem Epichlorhydrin einer azeotropen Destillation
unterworfen werden, so daß mit dem Lösungsmittel zugleich das nicht umgesetzte Epichlorhydrin wiedergewonnen
und zusammen mit diesem in den Kreislauf zurückgeleitet werden kann, wo es wieder als Ausgangsstoff
für die Umsetzung dient Insbesondere das Toluol hat einen ähnlichen Siedepunkt wie das Epichlorhydrin
und ist daher als Lösungsmittel bevorzugt
Das wiedergewonnene Gemisch aus Lösungsmittel und Epichlorhydrin enthält weniger als 1% Glycidylester,
und wenn man das Lösungsmittel in der 1- bis 3,5fachen Gewichtsmenge des vorhandenen Alkaltsalzes
verwendet, gehen weniger als 0,5% Ester in das Destillat über und man kann mehr a/s 95% des Epichlorhydrins
wiedergewinnen.
Durch die erfindungsgemäße Zugabe von Wasser zu dem Reaktionsgemisch werden etwa vorhandene Verunreinigungen
entfernt oder zumindest stark verringert und man erhält deu betreffenden Glycidylester in
außerordentlich reinem Zustand.
Die Erfindung sei anband der Beispiele näher erläutert
In einem Gemisch aus 47 g Toluol und 372 g Epichlorhydrin dispergiert man 94 g (1 Mol) Natriumacry-Iat,
gibt 2 g N,N'-Di-2-naphthylpäraphenylendiamin und 0,7 g Tetramethylammoniumchlorid hinzu und erhitzt
das Gemisch 30 Minuten auf 900C Nachdem die Umsetzung stattgefunden hat, fügt man 300 cm3 Wasser
zu und IaBt das Gemisch stehen, bis sich zwei Phasen
abscheiden. Nach Abziehen der wäßrigen Phase wird aus der organischen Phase unter 100 mm Hg bei 800C
das Toluol und das nicht umgesetzte Epichlorhydrin abdestilliert; der Rest wird unter vermindertem Druck
(5 mm Hg) destilliert, wobei bei 50 bis 600C 111g
(0,85MoI) Glycidylacrylat übergehen. Der Ester hatte
12,4% Oxiransauerstoff und 0,25% Chlor und das wie'
dergewonnene Epichlorhydrin betrug 93 %.
In einem Gemisch aus 108 g Benzol und 1,5MoI
Epichlorhydrin wurde 1,0MoI Natriummethacrylat dispergiert,
2 g Hydrochinon und 2 g Triäthylbenzyl· ammoniumchlofid zugefügt und das Gemisch 120Mi*
nuten bei Siedehitze umgesetzt Dann wurden 400 cm3 Wasser zugefügt und nach der Phasentrennung wurde
aus der organischen Phase unter einem Druck von 100 mm Hg bei 80"C das Benzol und das nicht umgesetzte
Epichlorhydrin abdestilliert und der Rest unter einem Druck von 5 mm Hg bei 57 bis 65"C weiter
destilliert, so daß 0,85 Mol Glycidylmethacrylat mit 11,1 % Oxiransauerstoff und 0,4% Chlor übergingen. Es
wurden 96% Epichlorhydrin wiedergewonnen,
In einem Gemisch aus 750 g Cyclohexan und 6,0 Mol Epichlorhydrin wurde 1,0 Mol Kaliummetbacrylat dispergiert
und der Dispersion 1,5 g Triraetnylbenzylammoniurochlorid
zugegeben. Nachdem das Gemisch 300 Minuten auf 70°C gehalten worden war, wurden
ίο ihm 100 Teile Wasser zugefügt Nach der Phasentrennung
wurde die organische Phase abgezogen imd daraus in Stickstoffatmosphäre unter 100 mm Hg bei
80°C das Lösungsmittel und das Epichlorhydrin abgetrieben. Durch weiteres Destillieren in der gleichen
Atmosphäre unter 4 mm Hg bei 54 bis 600C erhielt man 0,93 Mol Glycidylmethacrylat mit 11,0% Oxiransauerstoff
und 0,5% Chlor. Das wiedergewonnene Epichlorhydrin betrug 95%.
In einem Gemisch aus 200 g Toluol und 4,0 MoI Epichlorhydrin wurden 1,0MoI Natriummethacrylat
dispergiert, 3 g Triäthylbenzylammoniumchlorid zugefügt
und das Gemisch 30 Minuten bei I IÖ°C gehalten,
worauf es mit 400 cm3 Wasser vermischt wurde. Nach der Phasentrennung wurde aus der organischen Phase
in Stickstoffatmosphäre unter 100 mm Hg bei 800C
das Toluol und das nicht umgesetzte Epichlorhydrin abdestilliert und der Re$t unter 5 mm Hg bei 60 bis
ω 65°C weiter destilliert is wurden 0,9 Mol Glycidylmethacrylat
mit 11,0% Oxiransauerstoff und 0,2% Chlor erhalten und 94% Epichlorhydrin wiedergewonnen.
Beim Arbeiten nach Beispiel 4, wobei man jedoch als Lösungsmittel anstatt 200 g Toluol 200 g Xylol verwendete,
erhielt man 0,83 Mol Glycidylmethacrylat mit 10,9% Oxiransauerstoff und 0,25% Chlor. Das Epichlorhydrin
konnte mit einer Ausbeute von 92% wiedergewonnen werden.
Zur Gewinnung von Glycidylmethacrylat arbeitete man gemäß Beispiel 4, wobei jedoch in diesem Fall
456 g eines aus einem vorangehenden Ansatz wiedergewonnenen Gemisches aus Toluol und nicht umgesetztem
Epichlorhydrin verwendet wurden. Nach Zusatz von 6 g frischem Toluol und 1,2MoI Epichlor-γΛ
hydrin wurden in dem Gemisch 1,0MoI Natriummethacrylat dispergiert Nach Aufarbeiten der Dispersion
nach Beispiel 4 erhielt man 0,92MoI Glycidylmethacrylat
mit 10,7% Oxirainsauerstöff und 0,3%
Chlor.
In einem Gemisch aus 250 g Toluol und 2,0MoI
Epichlorhydrin wurde 1,0 Mol Kaliummethacrylat dispergiert, 2 g Tnäthylbenzylamrnoniumchlorid züge·
b0 geben und die Dispersion 90 Minuten bei 100"C gehalten,
worauf 400 cm3 Wasser zugefügt wurden und das Gemisch eine zeitlang gerührt und bis zur Phasentrennung
stehengelassen wurde, Die Weiterbehandlung erfolgte nach Beispiel 1 und man erhielt durch Destillu-
(,-, tion bei 57 bis 64"C unter 5 mm Hg 0,83 Mol Glycidylmethacrylat.
Der Gehalt an Oniransauerstoff betrug 10,3%, an Chlor 0,15%. Das Epichlorhydrin konnte in
einer Ausbeute von 93% wiedergewonnen werden.
Man arbeitete analog Beispiel 4, wobei jedoch die Abtrennung der wäßrigen Phase durch einen Zusatz
von 600 cnr Wasser bewirkt wurde und man bei einer Destillationsteroperatur von 60 bis 640C unter einem
Druck von 5 mm Hg 0,91MoI Glycjdylrnethecrylat
erhielt. Der Gehalt an OxiransauerstofT betrug U1I %,
an Chlor 0,1%,
Vergleichsversuch
Zum Nachweis der Überlegenheit des erfindungs- 10 gleichsversuch durchgeführt, dessen Bedingungen und
gemäßen Verfahrens über das oben erwähnte, aus der Ergebnisse in folgender Tabelle dargestellt sind,
US-PS 2537981 bekennte Verfahren wurde ein Ver-
US-PS 2537981 bekennte Verfahren wurde ein Ver-
Reaktionsbedingungen | Verfahren: | Nach US-PS 2537981 | Nach der Erfindung |
Natriummethacrylat1) | 108 g | 108 g | |
Epichlorhydrin | 573 g | 573 g | |
Triäthylbenzylammonium- | 2,8 g | 2,8 g | |
chlorid | |||
Toluol | 216 g | 216 g | |
Temperatur (0Q | 105-110 | 105-110 | |
Zeit(h) | 2 | 2 | |
1. Stufe | Lösungsmittel | verwendet | verwendet |
Wasser | nicht verwendet | nicht verwendet | |
2. Stufe | Wasserzusatz | keiner | 168 g H2O zugesetzt |
Extraktion | Extr. mit 200 g | keine Extr. | |
Aceton | |||
Filtration | durchgeführt | nicht durchgeführt | |
Destillation | organische Schicht | organische Schicht | |
Glycidylmethacrylat | Ausbeute | 123,5 g | 122,2 g |
Reinheitsgrad | 92,9% | 98,1% | |
Gehalt an Glycid | 2,4% | 0,2% | |
Chlorgehalt2) | 1,4% | 0,3% | |
Menge an wiedergewonnenem | • 469 g | 471g | |
Epichlorhydrin3) | |||
Stabilität beim Destillieren4) | 3h | mehr als 20 h |
Anmerkungen:
') Reinheitsgrad des Natriummettiacrylates in beiden Fällen 95%.
2) Chlorgehalt:
Der Chlorgehalt ergibt sich hauptsächlich aus dem als Nebenprodukt bei der Reaktion entstehendem Gemisch aus Mono-
und Dichlorpropandiol, Er ist beim bekannten Verfahren fünfmal so groß wie beim erfindungsgemäßen Arbeiten, wo die
chlorhaltigen Nebiaprodukte fast vollständig ausgewaschen werden.
3) Menge an wiedergewonnen! Epichlorhydrin:
Bestimmt durch gasohromatographische Analyse des zurückgewonnenen Gemisches von Epichlorhydrin und Toluol.
Bei beiden Verfahren etwa gleiche Mengen, jedoch beim bekannten Verfahren vermischt mit Aceton (Extraktionsmittel).
Dieses Gemisch ist nur schwer und verlustreich zu trennen.
4) Stabilität beim Destillieren:
Wird die organische Phase unter konstanten Bedingungen kontinuierlich destilliert, so bildet sich im Destillationsgefäß
Polymerisat, so daß die Destillation nach gewisser Zeit (3 Std. bzw. 20 Std.) unterbrochen werden muß. Die mindestens
etwa siebenfach längere Zeit, in der die Destillation ungestört läuft, erklärt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren dadurch,
daß die störenden wasserlöslichen Verunreinigungen (Glycid etc.) vorher durch Auswaschen mit Wasser praktisch restlos
entfernt werden konnten.
Aus dem Vergleichsversuch ergibt sich, daß man erfindungsgemäß das gesuchte Produkt in zwar etwas geringerer
Ausbeute, jedoch in drastisch verbesserter Reinheit erhält. Das zurückzuführende Epichlcrhydrin fällt
ohne störende Beimengungen an,und die organische Phase bleibt beim Destillieren stabil.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Glycidylestern der Acryl-, Metbaeryl- oder Crotonsäure durch Umsetzung eines Alkalisalzes der betreffenden Carbonsäure in Anwesenheit eines quaternären Ammoniumsalzes oder eines tertiären Amins oder dessen Hydrochlorides als Katalysator, sowie eines Polymerisationsinhibitors in einem aromatischen oder cyclischen Kohlenwasserstoff als Lösungsmitte!, dessen Menge dem 0,5- bis 6fachen Gewicht des Alkalisalzes entspricht, mit dem 1,S- bis ofachen Äquivalentgewicht an Epichlorhydrin, berechnet auf die Alkalisalze der Carbonsäuren, bei mindestens 60°C,dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch nach beendeter Umsetzung Wasser in einer Menge von 100 bis 600 g je Mol eingesetztes Alkalisalz zusetzt und aus der sich von der wäßrigen Phase abscheidenden organischen Phase den Glycidylester auf an sich bekannte Weise durch Destillation gewinnt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP135067 | 1967-01-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1668512A1 DE1668512A1 (de) | 1972-04-06 |
DE1668512B2 DE1668512B2 (de) | 1977-12-08 |
DE1668512C3 true DE1668512C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=11499025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1968N0031904 Expired DE1668512C3 (de) | 1967-01-07 | 1968-01-04 | Verfahren zur Herstellung von GIycidylestern der Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1668512C3 (de) |
GB (1) | GB1208165A (de) |
NL (1) | NL6800197A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN117777060B (zh) * | 2023-12-26 | 2024-07-30 | 同宇新材料(广东)股份有限公司 | 一种亚麻油酸缩水甘油酯的制备方法 |
-
1968
- 1968-01-04 DE DE1968N0031904 patent/DE1668512C3/de not_active Expired
- 1968-01-05 NL NL6800197A patent/NL6800197A/xx unknown
- 1968-01-05 GB GB91268A patent/GB1208165A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1208165A (en) | 1970-10-07 |
DE1668512B2 (de) | 1977-12-08 |
DE1668512A1 (de) | 1972-04-06 |
NL6800197A (de) | 1968-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0090239A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-Bis-(3-cyclohexenyl)-propan-diepoxid | |
DE1668512C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von GIycidylestern der Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure | |
DE1000377B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chrysanthemummonocarbonsaeureestern | |
EP2706056A1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Aufarbeitung eines Triacetonamin-haltigen Reaktionsgemisches | |
DE60008334T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxytetrahydrofuran | |
DE69401368T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyano-2-buten | |
DE3028873A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,4 zu 3,6-dianhydro-d-glucit-5-nitrat (isosorbid-5-nitrat) | |
DE69630425T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycidylacrylat oder -methacrylat | |
EP2297126A1 (de) | Verfahren zur herstellung von glycidylestern | |
DE2527289A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkylacetophenonen | |
DE69913021T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Epoxy-5,9-Cyclododekadien | |
EP0837053B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Wasser und Ammoniak aus Benzophenonimin-Reaktionsausträgen | |
DE1170923B (de) | Verfahren zum Herstellen von 1, 2-Dichlor-propanol-(3) | |
DE2405283C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenylacetaldehyd | |
EP1054009B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Isochromanonen durch Cyclisierung von o-Chlormehtylphenylessigsäuren | |
DE2023839C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Epichlorhydrin | |
EP0706990B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung eines (Meth)acrylsäuremonoesters eines C4-bis C6-Alkandiols aus einer einen (Meth)acrylsäuremonoester eines C4- bis C6-Alkandiols und das C4- C6-Alkandiol enthaltenden wässrigen Lösung | |
DE2831555C2 (de) | ||
DE2900060A1 (de) | Verfahren zur herstellung von n-aethylaethylendiamin | |
DE2350610C3 (de) | DL-Lithiumpantoat, D (+)-üthiumpantoat, L (-)-Lithiumpantoat und Verfahren zur Herstellung der optischen Antipoden des Pantolactons | |
DE3203487A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tocopherylacetat oder tocopherylpropionat | |
EP0161600A2 (de) | Verfahren zur Isolierung von aromatischen Monoaminen aus Amingemischen | |
DE2925012C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pentachlor-3-butensäureestern | |
DE3702671C1 (en) | Process for the preparation of thiocyanatomethylthiobenzothiazole | |
DE1568430C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von Methoxyäthylchlorid |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |