DE312687C - - Google Patents

Description

Maschinen bzw. Vorrichtungen zum Formen yon Sprungrücken, bei welchen der Sprungrücken auf zylindrische Formen mit Hilfe eines gespannten Preßtuches aufgepreßt wird, sfnd: bekannt. Dieselben sind jedoch insofern unvollkommen, als für jede Buchrückenbreite eine besondere Maschine erforderlich ist, oder eine Auswechselung der Walzen entsprechend der Breite der zu formenden Buchrücken stattfinden muß.

Diesem Übelstand hilft die Maschine nach der Erfindung ab und können mit derselben Sprungrücken vom dünnsten bis zum dicksten Buch hergestellt werden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß mehrere Walzen verschiedenen Durchmessers in einem sternförmigen Träger gelagert

werden. · . ' ..

Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einer beispielsweisen Aus-

• führungsform dargestellt, es zeigt:

Fig. ι-eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine. In den auf Grundplatte α befestigten. Lagerböcken b, b¹ ist die Achse c mit den ' aufgekeilten, sternförmigen . Walzenträgern-. d, d¹ gelagert. Die in diesen drehbar gelagerten Walzen e¹ bis e^s haben verschiedenen Durchrhess*er und sind auf ihrer Achse, welche mit einem Sperrad / ausgerüstet ist, aufgekeilt oder in anderer Art befestigt. Für jedes Sperrad ist eine Sperrklinke g vorgesehen. Die Achsen der Walzen besitzen zum

• Aufstecken eines Handrades h oder einer Kurbel einen Vierkantzäpfen. Von jeder Walze führt ein Preßtuch i¹ bis i^s aus festem Stoff, Drahtgaze ο. dgl. zu einer runden Stange k, die um die Achse e verteilt in den Walzenträgern d, d¹ gelagert sind. Die Befestigung des Preßtuches an den Walzen und an den Rundstangen erfolgt mittels Metallschienen, wovon die Schienen I an den Walzen gleichzeitig als Anlage für die Sprungrückenpappstreifen dienen. Die Preßtücher stehen unter Spannung von Federn, in diesem Falle Spiralfedern m, welche mit dem einen Ende auf die durch die Walzenträger nach außen hindurchtretenden Zapfen der Rundstangen k, mit dem anderen Ende auf einen ' im Walzenträger eingeschraubten Dorn gesteckt werden. ' Durch diese beiderseitige Federanordnung wird ein gleichmäßiger Zug des Preßtuches erreicht. Die außer dem Dorn um die Spiralfedern verteilten Stifte dienen als Anlagen für die Federn, welch letztere von einer Kappe 0 eingeschlossen sind. Mit einem im Lagerbock b angeordneten, federnden Stecker n, der in die Öffnungen des einen Walzenträgers einschnappt, werden die Walzen in der wagerechten Arbeitslage fest-, gesteckt. .

Die Herstellung der Sprjjngrücken geschieht folgendermaßen:

. Den aus mehreren Pappstreifen zusammen-, geklebten Rücken legt man auf die passende Walze gegen die Schiene I und dreht die Walze mit Hilfe des Kurbelrades in der Pfeilrichturig herum. Hierdurch- wird der Buchrücken zwischen der Walze und dem gespannten Preßtuch geformt. ' Durch' Einlegen der Klinke in das Sperrad wird die Walze in der. Spannlage gehalten und so

einige Zeit belassen. Nach Auslösen der Klinke fällt der fertige Sprungrücken aus dem selbsttätig zurückrollenden Preßtuch heraus.

Außer dem Vorteil, daß man mit der vorbeschriebenen Maschine Sprungrücken beliebig starker Bücher herstellen kann, ist auch erreicht, daß an dieser Maschine gleichzeitig mehrere Arbeiter arbeiten können, wenn zu gleicher Zeit Sprungrücken verschiedener Stärke hergestellt werden sollen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch·:

   Maschine zum Formen von Sprungrücken, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Walzen verschiedenen Durchmessers in einem sternförmigen Träger gelagert sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.