DE393249C

DE393249C - Druckzylinder mit elastischem Aufzug fuer Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE393249C
Application number: DEV18379D
Authority: DE
Original assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Current assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority date: 1923-05-30
Filing date: 1923-05-30
Publication date: 1924-04-07

Description

Bei Druckmaschinen mit mehreren Druckwerken, durch die ein oder mehrere Papierstränge auf verschiedenen Wegen hindurchgeführt werden können, damit sich verschiedenartige Druckerzeugnisse erzielen lassen, kommt es vor, daß ein oder mehrere Druckzylinder bald in der einen, bald in der anderen Richtung umlaufen müssen. Das bietet an und für sich keine Schwierigkeit, solange

ίο die Druckzylinder metallene Oberflächen besitzen. Die Sachlage ändert sich jedoch, wenn man zur Durchführung feinerer Drucke elastische Gegendruckflächen benötigt. Solche nachgiebigen Aufzüge lassen sich nur in der Weise auf dem Druckzylinder befestigen, daß dadurch zugleich die Umlauf richtung desselben bestimmt ist. Aus diesem Grunde hat man bisher in der Grube des Druckzylinders zwei Sätze von Festspannvorrichtungen für

ao den Aufzug angeordnet, je einen für jeden Umlaufsinn des Zylinders. Darunter mußte naturgemäß die Übersichtlichkeit leiden, ein Übelstand, der das Umspannen des Aufzuges für eine andere Drehrichtung des Zylinders erschwerte und verzögerte.

Um diesen Mangel zu· beseitigen, soll erfindungsgemäß der Druckzylinder mit zwei oder mehr Gruben und den entsprechenden Festspannvorrichtungen für den elastischen Aufzug derart versehen werden, daß die Festspannvorrichtungen der einen Grube im Spiegelbild symmetrisch zu denjenigen der anderen Grube liegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

In dem Druckzylinder 1 sind zwei Gruben 2 und 3 vorgesehen, die sich derart gegenüberliegen, daß sich die darin eingebauten Festspannvorrichtungen gegenseitig auswuchten können.

In jeder der. beiden Gruben ist eine Einspannschiene 4 verdrehbar gelagert, so daß ihre Längskante durch Vermittlung der Schrauben 5 an die Kante 6 der Grube angedrückt werden kann. Außerdem sind in jeder Grube zwei Spannwellen 7 und 8 vorgesehen, die mit Hilfe von Sperrädern 9 bzw. 10 durch die Sperrklinken 11 bzw. 12 in der gewünschten Stellung festgehalten werden.

Der elastische Aufzug besteht aus zwei Tüchern 15 und 16, zwischen denen das Gummituch 17 liegt. Die Tücher 15 und 16 sind mit Hilfe von Schienen 18 bzw. 19 in an und für sich bekannter Weise an den Haken 20 bzw. 21 der Festspannschiene 4 festgelegt. Während das vordere Ende des Gummituches durch die Schiene 4 an den Rand 6 der Grube angedrückt und dadurch in zuverlässiger

■ Weise festgehalten wird. Das andere Ende des elastischen Aufzuges wird, nachdem dieser über die gegenüberliegende Grube hinweg glatt um den ganzen Umfang des Druckzylinders ι herumgelegt ist, an den Spannwellen 7 bzw. 8 in bekannter Weise festgespannt und sodann angezogen. In jedem Fall sollen die Spannwellen 7 und 8, welche die rückwärtigen Enden der Tücher 16 und 17 halten, in derselben Grube liegen, in der sich auch diejenige Festspannschiene 4 befindet, an welcher die vorderen Enden der einzelnen Teile des elastischen Aufzuges befestigt sind. Da nun die Festspannvorrichtungen der Grube 3 gemäß der Zeichnung im Spiegelbild symmetrisch zu denjenigen der Grube 2 angeordnet sind, so ist leicht ersichtlich, daß die Festspannvörrichtungen der einen Grube für denjenigen Drehsinn des Druckzylinders 1 dienen, der

ao dem Pfeil 22 entspricht, während die Festspannvorrichtungen der Grube 3 für den umgekehrten Drehsinn des Druckzylinders entsprechend dem Pfeil 33 bestimmt sind.

Statt zweier Gruben lassen sich bei größeren Zylindern auch vier oder sechs anordnen. In diesem Fall müssen die Festspannvorrichtungen einer jeden Grube stets im Spiegelbild symmetrisch zu denjenigen der benachbarten liegen.

Claims

Patent-Anspruch :

Druckzylinder mit elastischem Aufzug für Rotationsdruckmaschinen, der in beiden Umlaufrichtungen benutzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckzylinder zwei oder mehr Gruben mit Festspannvorrichtungen für den elastischen Aufzug in der Weise vorgesehen sind, daß die Festspannvorrichtungen der einen Grube im Spiegelbild symmetrisch zu denjenigen der anderen bzw. der benachbarten Grube liegen, wobei der Aufzug stets von einer Grube unter Überspringung der folgenden bis zur drittnächsten ausgespannt wird.

β?Α.»