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Bodenbearbeitungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Bodenbearbeitungsmaschine
gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Durch die DE-PS 20 42 943 ist bereits eine derartige Bodenbearbeitungsmaschine
bekanntgeworden. Bei dieser Maschine sind die Abschirmelemente als aufrechte Schutzschilde
ausgebildet und neben den äußeren Werkzeugträgern angeordnet. Über einen Bügel sind
diese Schutzschilde mit dem Gestell der Bodenbearbeitungsmaschine schwenkbar verbunden,
wobei die Schwenkachsen der Schutzschilde sich jeweils in einem Abstand von den
äußeren Enden des Gestelles befinden. Diese Schutzschilde sollen das Entstehen von
Bodendämmen im äußeren Bereich der Arbeitsbreite der Drillmaschine verhindern.
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Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung der Schutzschilde, daß sie aufgrund
ihrer Anordnung sich jeweils der Bodenoberfläche anpassen können. Weiterhin ist
von Vorteil, daß die Schutzschilde nach außen ausweichen können, wenn Steine oder
große,
feste Kluten zwischen die Bodenbearbeitungswerkzeuge und
die Schutzschilde geraten. Somit können an den Werkzeugträgern und den Schutzschilden
keine Beschädigungen auftreten.
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Nachteilig ist jedoch bei dieser Maschlrle, daß durch die Ausweichmöglichkeit
der Schutzschilde, vor allem auf klutigen oder steinigen Böden, Bodendämme im äußeren
Bereich der Arbeitsbreite entstehen, weil die Schutzschilde von den durch die Bodenbearbeitungswerkzeuge
der Werkzeugträger nach außen bewegten Steinen oder Kluten angehoben werden. Die
von den Werkzeugen nach außen bewegte Erde häuft sich zu Bodendämmen an und grobe
Kluten werden von den Werkzeugen nach außen geworfen, wenn die Schutzschilde nicht
zumindest annäherndç auf der Bodenoberfläche aufliegen.
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De:rfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Bodenbearbeitungsmaschine
zu schaffen, bei der Beschädigungen auf steinigen und klutigen Böden an den Abschirmelementen
vermieden werden und mit der gleichzeitig auch auf steinigen und klutigen Böden
eine gleichmäßig ebene Bodenoberfläche bei der Bodenbearbeitung auch in Randbereichen
der Arbeitsbreite der Maschine erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungßgemäß durch den kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 gelöst. Infolge dieser Maßnahmen können die einzelnen Teile der
Abschirmelemente bei Bedarf, wenn Steine zwischen die Werkzeuge der Werkzeugträger
und die Abschirmelemente geraten, einzeln ausweichen, so daß das. Entstehen von
Bodendämmen auf ein kleinstmögliches Maß reduziert wird.
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Eine andere erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 3 angegeben. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Arbeit
der Bodenbearbeitungsmaschine. Die von den Werkzeugen der äußeren Werkzeugkreisel
nach außen geschleuderten Kluten prallen gegen die Abschirmelemente, so daß sie
entlang ihrer natürlichen Bruchlinien aufbrechen. Die Zwischenräume zwischen den
einzelnen Teilen der Abschirmelemente sind derart gewählt, daß nur ein vorher bestimmtes
Klutengrößenspektrum nach außen gelangen kann. Die nach außen durch die Zwischenräume
der Abschirmelemente gelangende Erde wird breitwürfig auf der Bodenoberfläche verteilt.
Die Abschirmelemente wirken wie ein Sieb.
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Durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches 10 wird noch eine weitere
Lösung der gestellten Aufgabe aufgezeigt. Infolge dieser Maßnahmen passen sich die
einzelnen Teile automatisch der Bodenoberfläche bzw. der Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge
an.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung
und den Zeichnungen zu entnehmen.
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Hierbei zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestattete Bodenbearbeitungsmaschine
in der Vorderansicht, Fig. 2 die Bodenbearbeitungsmaschine nach Fig. 1 in der Seitenansicht
und
Fig. 3 eine anders ausgestattete Bodenbearbeitungsmaschine ebenfalls
in der Seitenansicht.
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Die Bodenbearbeitungsmaschine 1 wird von einem nicht dargestellten
Schlepper gezogen und angetrieben. Hinter der Bodenbearbeitungsmaschine 1 ist die
Bodenwalze 2 angeordnet, auf der sich die Bodenbearbeitungsmaschine 1 über die Tragarme
3 und die Höhenverstelleinrichtung 4 abstützt. Ba Hierdurch wird einerseits eine
gute Tiefenführung der Dodenbearbeitungswerkzeuge 5 der Bodenbearbeitungsmaschine
1 erreicht, andererseits wirkt die abgestützte Masse der Bodenbearbeitungsmaschine
1 als Belastung für die Bodenwalze 2, wodurch gleichzeitig eine bessere Krümel-
und Verdichtungsarbeit dieser Walze erzielt wird.
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Die Höhenverstelleinrichtung 4 weist die Aussparungen 6 auf, in die
die Anschlagstücke 7 einsetzbar sind. Die Anschlagstücke 7 sind durch die quadratischen
Querschnitte der Aussparungen 6 und der bolzenartigen Ansätze 8 aufgrund deren formschlüssigen
Verbindung miteinander gegen Verdrehen gesichert. Die Anschlagstücke 7 sind in vier
verschiedenen Stellungen in jeder Aussparung 6 einsetzbar, so daß sich pro Aussparung
vier verschiedene Arbeitstiefen für die Bodenbearbeitungswerkzeuge 5 der Bodenbearbeitungsmaschine
1 ergeben, weil jeweils der -Abstand zwischen dem Mittelpunkt 9 der Aussparung 6
und der Anlagefläche 10 der Anschlagstücke 7 in den unterschiedlichen Einsatzstellungen
bezogen in Wirkrichtung auf die Tragarme 3 der Bodenwalze 2 unterschiedlich groß
ist. Somit ergeben sich also bei einem quadratischen
Querschnitt
der Aussparungen 6 und bei der Benutzung von insgesamtVier Aussparungen 6 sechzehn
Abstufungen für die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge 5 der Bodenbearbeitungsmaschine
1.
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Jeweils an den äußeren Enden 11 des Gestelles 12 sind die als Seitenstriegel
13 ausgebildeten Abschirmelemente 14 angeordnet. Diese Abschirmelemente 14 verhindern,
daß grobe Kluten von den an den rotierend angetriebenen Werkzeugträgern 15 angeordneten
Bodenbearbeitungswerkzeugen 5 nach außen geschleudert werden.
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Der Seitenstriegel 13 weist sechs zueinander unabhängig voneinander
bewegliche Teile 16 auf, die in der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 aus Federstahl
mit rundem Querschnitt hergestellten Federzinken 17 bestehen. Zwischen den Federzinken
17 sind die Zwischenräume Z vorhanden. Die Federzinken 17 sind jeweils mit Hilfe
der Schiene 18 an den Enden 11 des Gestelles 12 befestigt. Die Schiene 18 läßt sich
in verschiedenen Höhen an dem Gestell 12 durch die in die Schraubenlöcher 19 einzuschraubenden
Schrauben 20 anbringen, so daß der Seitenstriegel 13 den verschiedenen Arbeitstiefen
der Bodenbearbeitungswerkzeuge angepaßt werden kann.
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Die Federzinken 17 weisen an ihrem oberen Ende eine sog. Federglocke
21 auf. Des weiteren laufen die Federzinken 17 in Richtung auf das untere Ende 22
der Federzinken 17 bezogen auf das letzte Drittel D ihrer Länge L in einem weichen
Bogen 23 nach hinten aus. Ein Teil der Federzinken 17 weisen über
einen
Teil ihrer freien Länge L ein entgegengesetzt der Fahrtrichtung 24 schräg nach hinten
verlaufendes Stück 25 auf.
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Die Wirkungsweise des Seitenstriegels 13 ist folgende: Der Boden wird
durch die Bodenbearbeitungswerkzeuge 5 au£gebrochen und durchmischt. Die von den
Werkzeugen 5 der außeren Werkzeugträger 15 erfaßte Erde wird teilweise nach außen
gefördert. Die fein zerkrumelte Erde wird durch den wie ein Sieb wirkenden Seitenstriegel
13 breitwürfig nach außen über die Bodenoberfläche verteilt. Die groben Kluten werden
von den Federzinken 17 des Seitenstriegels 13 zurückgehalten.
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Durch den Aufprall der Kluten auf die Federzinken B7 brechen die groben
Kluten entlang ihrer natürlichen Bruchlinien auseinander. Die durch den Aufprall
entstehenden und durch den Seitenstriegel hindurchfliegenden und fein zerkrümelten
Eluten werden breitwürfig auf der Bodenoberfläche verteilt abgelegt.
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Aufgrund der Federglocke 21 können die Federzinken 17 bei steinigen
Böden einzeln ausweichen, wenn ein Stein zwischen Seitenstriegel 13 und Bodenbearbeitungswerkzeug
5 gelangt.
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Bei einem aus entsprechend elastischem Material hergestellten Federzinken
17 kann auch auf die Federglocke 21 verzichtet werden. Dies hängt jedoch noch zusätzlich
von den verschiedenen Einsatzbedingungen ab.
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Die Abschirmelemente 26 nach der Fig. 3 bestehen ebenfalls aus mehreren
Teilen 27, die mit Hilfe der Gelenke 28 mit dem Gestell 12 über die in verschiedenen
Höhen am Gestell 12 anbringbare Schiene 29 verbunden sind. Die durch die Gelenke
28 verlaufenden Schwenkachsen 30 der Teile 27 verlaufen quer zur Fahrtrichtung 24
der Bodenbearbeitungsmaschine 1. Zwischen den einzelnen Teil 27 sind die Zwischenräume
Z vorhanden. Die Anschläge 31 begrenzen den Schwenkbereich der Teile 27 nach vorn
derart, daß die Teile 27 eine nach schräg - hinten gerichtete Stellung einnehmen.
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Hierdurch schleifen die Enden der Teile 27 bezogen auf die Gelenke
28 nach, so daß sie sich nicht in den Boden hineinziehen können. Weiterhin werden
Pflanzenreste von den Teilen 27 abgestreift.