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Vorrichtung zum Waschen des Kopfhaares beim Menschen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen des Kopfhaares
beim Menschen mit einem transportablen Becken Bei Personen, die zum Waschen des
Kopfhaares nicht das Bett verlassen können, sondern eine im wesentlichen liegende
Position im Bett beibehalten müssen, erfolgt das Waschen des Kopfhaares - wenn es
überhaupt vorgenommen wird - in der Weise, daß ein Becken in Form einer Schüssel
oder einer Wanne unter den Kopf der Person geschoben wird und am Kopfende
des
Bettes auf dessen Matratze aufgesetzt wird. Mittels einer Kanne oder dergleichen
wird das zum Waschen der Haare benötigte Frischwasser über die Haare gegossen und
schließlich vom Becken aufgefangen. Das Spülen der Haare am Ende des Waschens erfolgt
wiederum mit Frischwasser, das mittels einer Kanne auf die Haare gegossen wird und
vom Becken aufgefangen wird. Nach dem Waschvorgang muß dann das mit Abwasser gefüllte
Becken unter dem Kopf der Person vorgezogen und zu einer Stelle transportiert werden,
an der das Abwasser aus dem Becken'entleert werden kann.
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Dieses herkömmliche Vorgehen und somit die herkömmliche, aus einem
transportablen Becken bestehende Vorrichtung zum Waschen des Kopfhaares beim Menschen
hat erhebliche Nachteile.
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Es muß zwangsläufig mit Frischwasser sehr sparsam umgegangen werden,
weil das Fassungsvermögen des Beckens begrenzt ist.
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Dies führt dazu, daß, um mit wenig Frischwasser auszukommen, die Haare
nur unzureichend befeuchtet und insbesondere nur unzureichend gespült werden. Außerdem
kommt es häufig vor, daß die gewaschenen Haare in das im Becken befindliche Abwasser
herabhängen. Ferner besteht die Gefahr, daß die Person, der die Haare gewaschen
werden, wegen der unbequemen Lage Bewegungen ausführt, durch die sie das Becken
zum Kippen bringt, so daß Wasser ausläuft und das Bett verschmutzt wird. Schließlich
ist das Haarewaschen auf vorstehend beschriebene Weise für die die Waschung ausführende
Person äußerst mühsam.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, die es ermöglicht, auch im Bett liegenden Personen auf verhältnismäßig
einfache Weise das Kopfhaar gründlich zu waschen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Vorratsbehälter
für Frischwasser, einen Auffangbehälter fÜr
Abwasser, eine flexible
erste Verbindungsleitung, die an den Vorratsbehälter angeschlossen ist und an ihrem
freien Ende mit einem Mundstück versehen ist, eine flexible zweite Verbindungsleitung,
die an eine Ablaßöffnung des Beckens angeschlossen ist und mit dem Auffangbehälter
so verbunden ist, daß Wasser aus dem Becken durch die zweite Verbindungsleitung
in den Auffangbehälter strömen kann, und eine Pumpe, die Frischwasser aus dem Vorratsbehälter
durch die erste Verbindungsleitung zum Mundstück fördern kann, wobei der Vorratsbehälter,
der Auffangbehälter und die Pumpe von einem gemeinsamen, bewegbaren Gestell getragen
werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bilden der Vorratsbehälter,
der Auffangbehälter und die Pumpe zusammen mit dem Gestell eine bewegbare Versorgungseinheit,
aus der das Mundstück am Ende der ersten Verbindungsleitung mit Frischwasser versorgt
wird und die das nicht im Becken gesammelte, sondern daraus unmittelbar abfließende
Abwasser aufnimmt. Zum Vorspülen, Waschen und Nachspülen steht somit eine wesentlich
größere Frischwassermenge zur Verfügung, weil die Frischwassermenge, die verwendet
werden darf, nicht durch das Fassungsvermögen des Beckens begrenzt ist. Die Haare
können somit effektiver gewaschen werden, und es ist die Gefahr verringert, daß
die gewaschenen Haare in Abwasser herabhängen.
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Ferner ist die Gefahr verringert, daß Wasser aus dem Becken verschüttet
wird, weil das Abwasser nicht im Becken verbleibt, sondern zur Versorgungseinheit
zurückströmt. Der Pflegeperson, die die Waschung ausführt, ist die Arbeit dadurch
erleichtert, daß sie nicht mühsam mit einer Kanne zu hantieren braucht, sondern
lediglich im Bedarfsfall das Mundstück am Ende der ersten Verbindungsleitung ergreift
und daraus Frischwasser auf die gewünschten Bereiche des Kopfhaares richtet, und
daß sie nach Beendigung der Waschung kein mit Abwasser gefülltes Becken zu handhaben
braucht.
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Da die gesamte Versorgungseinheit zusammen mit dem mit ihr durch die
beiden Verbindungsleitungen verbundenen Becken mobil ist, kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung ohne Schwierigkeiten zu bettlägerigen Personen transportiert werden.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung erleichtert somit erheblich das Waschen
des Kopfhaares liegender Personen und erhöht die Effektivität der Waschung.
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In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
das Gestell Laufrollen an seiner Unterseite aufweist und auf seiner Oberseite eine
solche Ablage trägt, daß darauf das Becken aufsetzbar ist, das mittels eines Verbindungsgestänges
mit dem Gestell so verbunden ist, daß die Unterseite des Beckens eine im wesentlichen
horizontale Lage hat und daß das Becken in senkrechter und waagerechter Richtung
relativ zum Gestell bewegbar ist. Das Verbindungsgestänge, dessen Gelenke vorzugsweise
fixierbar sind, erleichtert das Instellungbringen des Beckens am Kopfende des Bettes
und sichert das Becken sowohl dort als auch in seiner Stellung auf der Ablage am
Gestell. Die Versorgungseinheit kann mit dem auf ihm abgesetzten Becken mittels
der Laufrollen sehr bequem jeweils neben ein Bett gefahren werden.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist das Mundstück als Brause
ausgebildet, in deren Brausegriff ein Absperrorgan angeordnet ist, das durch Betätigen
eines weiteren Griffes geöffnet werden kann. Die Pf legeperson kann somit durch
Betätigen des letztgenannten Griffes den Frischwasserdurchfluß durch die Brause
steuern. Ferner ist bei dieser bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorzugsweise eine thermostatisch gesteuerte Heizeinrichtung für das
Frischwasser vorgesehen, die für geeignete Temperatur des Frischwassers sorgt. Schließlich
weist bei der bevorzugten Ausführungsform das Becken vorzugsweise in seiner Vorderwand
eine ungefähr halbkreisförmige, vom oberen
Rand der Vorderwand
nach unten verlaufende Ausnehmung sowie beiderseits der Ausnehmung an der Vorderwand
des Beckens angeordnete Vorsprünge auf, die sich nahe der Unterseite des Beckens
befinden, von der Vorderwand aus vorstehen und mit einem elastischen Belag versehen
sind. Diese Vorsprünge bilden dadurch Auflagen für die Schultern der bettlägerigen
Person, während gleichzeitig die Ausnehmung, die im mittleren Bereich ihres Randes
schräg nach unten außen und oben innen verläuft, eine Nackenstütze bildet, so daß
die Person ihren Kopf und ihre Schultern verhältnismäßig bequem auf däs Becken auflegen
kann, wobei dies zugleich dadurch in seiner Lage gesichert wird.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeissieles.
Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäen
Vorrichtung in Betriebsstellung, wobei eine Vorderwand einer Versorgungseinheit
abgenommen ist; Figur 2 eine Draufsicht zu Figur 1; Figur 3 eine perspektivische
Ansicht eines Beckens der Vorrichtung; Figur 4 eine Vorderansicht des Beckens gemäß
Figur 3; Figur 5 eine Draufsicht auf das Becken gemäß Figur 3; und Figur 6 eine
Seitenansicht des Beckens gemäß Figur 3.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung umfaßt eine
Versorgungseinheit
2, ein Becken 4, ein Verbindungsgestänge 6, das die Versorgungseinheit 2 gelenkig
mit dem Becken 4 verbindet, eine erste Verbindungsleitung 8 sowie eine zweite Verbindungsleitung
10. Die erste Verbindungsleitung 8 ist an die Versorgungseinheit 2 angeschlossen
und trägt an ihrem anderen Ende ein als Brause 12 ausgebildetes Mundstück. Durch
die erste Verbindungsleitung 8 kann aus der Versorgungseinheit 2 Frischwasser zur
Brause 12 gefördert werden. Die zweite Verbindungsleitung 10 führt von einer Ablaßöffnung
14 in einer Bodenwand 16 des Beckens 4 (siehe Figur 5) zur Versorgungseinheit 2
und kann Abwasser aus dem Becken 4 zur Versorgungseinheit 2 leiten.
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Im folgenden wird zunächst unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis
6 das Becken 4 ausführlicher erläutert, das bei betriebsbereiter Vorrichtung am
Kopfende eines Bettes 18 auf dessen Matratze aufgelegt ist, wie dies die Figuren
1 und 2 zeigen. Nicht dargestellt in den Figuren 3 bis 6 ist ein zu einem Gelenk
22 des Verbindungsgestänges 6 gehörender Bügel 24, der am Becken 4 befestigt ist.
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Das oben offene Becken 4 weist einen im wesentlichen rechteckigen
Grundriß auf, wie Figur 5 zeigt, und hat außer der Bodenwand 16 eine Vorderwand
26, eine Rückwand 28 sowie zwei Seitenwände 30 und 32. Die Vorderwand 26, die Rückwand
28 und die beiden Seitenwände 30 und 32 verlaufen im wesentlichen senkrecht. Mit
ihren unteren Rändern definieren sie eine im wesentlichen ebene Unterseite 34 des
Beckens,de~dessen Standfläche bildet. Der im wesentlichen waagerechte, obere Rand
36 der Rückwand 28 liegt deutlich höher als der im wesentlichen waagerechte, obere
Rand 38 der Vorderwand 26.
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Die oberen Ränder der beiden Seitenwände 30 und 32 bilden einen kontinuierlichen
Übergang zwischen den Rändern 36 und 38. Die hohe Rückwand 38 und die Seitenwände
30 und 32 bilden somit einen wirksamen Spritzschutz. Der Rand 36 sowie
die
oberen Ränder der Seitenwände 30 und 32 sind abgerundet, und der Rand 38 der Vorderwand
26 ist abgeflacht und hat eine Neigung in Richtung zum Inneren des Beckens 4. Ungefähr
in der Mitte des oberen Randes 36 der Rückwand 28 ist eine Halterung 40 für die
Brause 12 angeformt, damit die Brause 12 griffbereit am Becken 4 abgelegt werden
kann.
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Wie bereits erwähnt wurde, ist in der Bodenwand 16 des Bekkens 4 eine
Ablaßöffnung 14 ausgebildet. Diese Ablaßöffnung 14 befindet'sich an der tiefsten
Stelle der Bodenwand 16, wobei diese tiefste Stelle dicht neben die Seitenwand 30
gelegt ist, damit der Strömungsweg von der Ablaßöffnung 14 zu einem als Schlauchkupplung
ausgebildeten Leitungsanschluß 42 kurz ist, der an der Seitenwand 30 befestigt ist.
An diesen Leitungsanschluß 42 ist ein Ende der zweiten Verbindungsleitung 10 angeschlossen.
In der Ablaßöffnung 14 befindet sich vorzugsweise ein nicht dargestelltes Sieb zum
Ruffangen von Haaren und anderen Verunreinigungen.
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In der Mitte der Vorderwand 26 ist eine ungefähr halbkreisförmige,
vom oberen Rand 38 aus nach unten verlaufende Ausnehmung 44 ausgebildet, die im
mittleren Bereich ihres Randes schräg nach unten außen bzw. oben innen verläuft
und dadurch eine Nackenstütze 46 bildet, wie dies insbesondere die Figuren 3 und
6 zeigen. In Figur 6, die eine Seitenansicht des Beckens 4 wiedergibt, ist gestrichelt
der Verlauf der Rückwand 28, der Bodenwand 16 und der Vorderwand 26 in einer zu
den Zeichenebenen der Figuren 4 und 5 senkrechten, mittigen Ebene dargestellt. Außerdem
ist in Figur 6 str ichpunktiert das Profil einer Person dargestellt, die bezüglich
des Beckens 4 die zum Waschen des Kopfhaares richtige Stellung einnimmt. Es ist
erkennbar, daß die Nackenstütze 46 den Nacken der Person zweckmäßig abstützt, wobei
zugleich unterhalb des Kopfes (in Figur 6) ausreichend Raum zum Waschen der Haare
vorhanden ist. Anders als dargestellt, kann die Nackenstütze 46 zur Polsterung mit
einem elastischen Belag versehen sein.
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An der Vorderwand 26 ist beiderseits der Ausnehmung 44 jeweils ein
Vorsprung 48 angeformt. Jeder dieser beiden Vorsprünge 48 hat eine Unterseite, die
in Verlängerung der Unterseite 34 des Beckens 4 verläuft, und steht von der Vorderwand
26 aus vor. Wie Figur 6 am deutlichsten zeigt, weist jeder Vorsprung 48 eine allmählich
nach vorne unten abfallende Oberseite auf, die vollständig mit einem verhältnismäßig
dicken, elastischen Belag 50 belegt ist, der auch noch den sich nach oben anschließenden
Bereich der Vorderwand 26 bedeckt, wie'diens insbesondere die Figuren 3 und 6 zeigen.
Die Vorsprünge 48 bilden somit zusammen mit ihren Belägen 50 eine geolsterte Schulterstütze,
auf der die Person in ihrer in Figur 6 gezeigten Stellung mit ihren Schultern aufliegen
kann, so daß der Schulterbereich einerseits bequem abgestützt wird, außerdem aber
die Person das Becken 4 in seiner Lage zusätzlich sichert.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gehen die beiden Vorsprünge
48 nicht ineinander über. Vielmehr befindet sich zwischen ihnen eine an ihrer Basis
halbkreisförmige ausnehmung 52, die bis zur Vorderwand 26 ragt, wobei die Ausnehmung
52 eine solche Größe hat, daß sie den Hals einer sitzenden Person aufnehmen kann,
die ihren Nacken gegen die Nackenstütze 46 lehnt. Dies ermöglicht es, auch einer
sitzenden Person das Kopfhaar mittels des Beckens 4 und der übrigen Vorrichtung
zu waschen.
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Außer den beiden Vorsprüngen 48 sind beiderseits der Ausnehmung 44
am oberen Rand 38 der Vorderwand 26 zwei Vorsprünge 54 angeformt, die von der Vorderwand
26 aus vorstehen (siehe Figur 6). Diese beiden Vorsprünge fangen Spritzer beirri
Waschen des Kopfhaares auf und verhindern dadurch, daß die Spritzer die bettlägerige
Person bzw. das Bettzeug erreichen.
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Das vorstehend beschriebene Becken 4 wird vorzugsweise aus
einem
leichten, jedoch bruch- und kratzfesten Material hergestellt. Beim beschriebenen
Ausführungsbeispiel besteht das Becken aus Kunststoff, wobei die Vorderwand 36,
die Rückwand 38 und die beiden Seitenwände 30 und 32 nicht massiv sondern doppelwandig
ausgebildet sind. Das Becken kann jedoch auch aus einem anderen Werkstoff, beispielsweise
rostfreiem Stahl, oder aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt werden, beispielsweise
rostfreiem Stahl für die Bodenwand 16 und die Innenseiten der übrigen Wände, wobei
das übrige Becken 4 aus einem geeigneten Kunststoff besteht.
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Im folgenden wird insbesondere die Ausbildung der Versorgungseinheit
2 und des Verbindungsgestänges 6 unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 erläutert,
in denen das vordere Ende des Bettes 18 weggelassen ist.
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Die Versorgungseinheit 2 weist ein im wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse 56 auf, das das Gestell der Versorgungseinheit 2 bildet, das die übrigen
Elemente der Versorgungseinheit trägt. Zum Gehäuse 56 gehört eine Vorderwand 58,
die in Figur 1 nicht dargestellt ist, damit einige im Gehäuse 56 angeordnete und
in Figur 1 lediglich schematisch dargestellte Elemente erkennbar sind.
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An der Unterseite des Gehäuses 56 sind vier feststellbare Laufrollen
60 angebracht, die es ermöglichen, die gesamte Versorgungseinheit schiebend oder
ziehend zu verfahren und an gewünschter Stelle durch Feststellen der Laufrollen
60 unverschiebbar aufzustellen.
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Die Oberseite des Gehäuses 56 ist als ebene Ablage 62 ausgebildet,
auf der das Becken 4 mit seiner Unterseite 34 abgesetzt werden kann, so daß dann
die Versorgungseinheit 2 das Becken 4 trägt. Die Abmessungen sind vorzugsweise so
gewählt, daß das Becken 4 nicht nach vorne oder hinten oder
seitwärts
über das Gehäuse 56 und somit über die Ablage 62 vorsteht.
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Das Verbindungsgestänge 6 besteht im wesentlichen aus einem in den
Figuren 1 und 2 rechten Arm 64 sowie einem in den Figuren 1 und 2 linken Arm 66.
Die beiden Arme 64 und 66 sind an ihren benachbarten Enden mittels eines als Scharnier
ausgebildeten Gelenkes 68 schwenkbar miteinander verbunden.
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Mittels eines am Gelenk 68 angreifenden Handrades 70 können die beiden'benachbarten
Enden der Arme 64 und 66 gegeneinander verspannt werden, so das dadurch das Gelenk
68 seine Bewegbarkeit verliert und fixiert wird. An seinem anderen Ende ist der
Arm 64 mittels des Gelenkes 22 schwenkbar mit dem Becken 4 verbunden,wobei auch
dieses Gelenk 22 mittels eines Handrades 72 festgespannt und dadurch fixiert werden
kann.
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Die Längsachsen der beiden Arme 66 und 64 liegen in einer horizontalen,
zur Zeichenebene von Figur 1 senkrechten Ebene, so daß diese beiden Arme und die
Gelenke 68 und 22 eine Bewegung des Beckens 4 in der Horizontalen ermöglichen, wobei
gleichzeitig durch die Ausbildung der Gelenke 68 und 22 sichergestellt ist, daß
das Becken 4 dabei horizontal ausgerichtet gehalten wird.
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An seinem nicht mit dem Arm 64 verbundenen Ende geht der Arm 66 über
in einen im wesentlichen senkrechten Schenkel 74, an dessen unterem Ende sich ein
weiteres Gelenk 76 befindet, das als Schiebehülse ausgebildet ist, die auf einer
senkrecht verlaufenden Führungsstange 78 sitzt und verschiebbar ist, die mit ihrem
oberen Ende und ihrem unteren Ende am Gehäuse 56 befestigt ist, wie dies in den
Figuren 1 und 2 erkennbar ist. Diese Ausbildung des Gelenkes 76 ermöglicht es, daß
das gesamte Verbindungsgestänge 6 und somit auch das Becken 4 in senkrechter Richtung
an der Versorgungseinheit 2 nach oben und nach unten geschoben werden kann, so daß
die Höhenlage des Beckens 4 unterschiedlichen Höhen der Matratze
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und auch der Höhe der Ablage 62 angepaßt werden kann. Ausserdem ermöglicht die beschriebene
Ausbildung des Gelenkes 76, daß der Arm 66 um die Führungsstange 78 geschwenkt wird
Wie die beiden Gelenke 68 und 22 ist auch das Gelenk 76 fixierbar.
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Aufgrund der beschriebenen Ausbildung ermöglicht das Verbindungsgestänge
6, daß das Becken 4 waagerecht ausgerichtet innerhalb gewisser Grenzen in einer
beliebigen Höhe relativ zur Vrsorgungseinheit 2 bewegt und in einer beliebigen Entfernung
von der Versorgungseinheit 2 angeordnet wird, so daß die Lage des Beckens relativ
zum Bett 18 und zur darauf liegenden Person entsprechend den Erfordernissen gewählt
werden kann, wobei jedoch die tragende Verbindung zur Versorgungseinheit 2 bestehen
bleibt, sofern das Gelenk 76 fixiert ist, so daß die Pflegeperson das Becken 4 auf
dem Bett 18 in die gewünschte Stellung bringen kann, ohne das Becken 4 dabei stützen
bzw. tragen zu müssen.
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Das Verbindungsgestänge 6 muß nicht die dargestellte und vorstehend
beschriebene Ausbildung haben. Beispielsweise kann es mit einer Gewichtsausgleichseinrichtung
versehen sein, die das Gewicht des Beckens 4 und der Elemente des Verbindungsgestänges
ganz oder teilweise kompensiert, so daß die beim Anheben oder Absenken des Beckens
4 von der Pflegeperson aufzubringende Kraft sehr gering ist.
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Das Verbindungsgestänge 6 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß auch
dann, wenn das Becken 4 seine durch das Verbindungsgestänge vorgegebene, größtmögliche
Entfernung von der Versorgungseinheit 2 hat, nicht die Gefahr des Kippens der Versorgungseinheit
2 besteht.
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Die durch das Gestänge 6 gewährleistete Bewegbarkeit des Beckens 4
ermöglicht es, das Becken 4 in eine Position über
der Ablage 62
zu schwenken, so daß das Becken 4 auf der Ablage 62 abgesetzt werden kann und dann
die gestrichelt in Figur 2 dargestellte Stellung einnimmt.
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Innerhalb des Gehäuses 56 ist ein Vorratsbehälter 80 für Frischwasser
angeordnet. Der Vorratsbehälter 80 nimmt im wesentlichen die gesamte obere Hälfte
des Gehäuses 56 ein und ist auf nicht dargestellte Weise wärmeisoliert. Der Vorratsbehälter
80 kann durch einen oben aus dem Gehäuse 56 herausragenden Anschluß 82 hindurch
mit Frischwasser gefüllt werden und weist eine nicht dargestellte Entlüftung auf.
Am Boden des Vorratsbehälters 80 befindet sich ein Auslaß 84, an den die Saugseite
einer elektrisch angetriebenen Pumpe 86 angeschlossen ist, die beispielsweise als
Kreiselpumpe ausgebildet ist. An die Lieferseite der Pumpe 86 ist ein normalerweise
offenes Sicherheitsventil 88 angeschlossen, das durch ein Schließsignal eines noch
zu erläuternden Füllstandsfühlers 90 geschlossen werden kann. Stromab des Sicherheitsventils
88 folgt ein Dreiwegehahn 92 mit zwei Stellungen, der mittels eines nach oben aus
dem Gehäuse 56 herausragenden Stellgliedes 94 eingestellt werden kann. In seiner
einen Stellung ist der Dreiwegehahn 92 zu einem Hahn 96 offen, mittels dessen die
Durchflußmenge zu einem Leitungsanschluß 98 von Hand gesteuert werden kann. In seiner
anderen Stellung ist der Dreiwegehahn 92 zu einem Einlaß 100 einer Heizeinrichtung
102 offen. Wenn der eine Weg durch den Dreiwegehahn 92 offen ist, ist der jeweils
andere Weg gesperrt.
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Die Heizeinrichtung 102 ist als elektrisch betriebener Durchlauferhitzer
ausgebildet und wird von einem nicht dargestellten Thermostaten gesteuert, der mittels
eines Einstell- und Anzeigegerätes 104 auf der Oberseite des Gehäuses 56 einstellbar
ist. Der Auslaß 106 der Heizeinrichtung 102 mündet in den Vorratsbehälter 80. Der
nicht dargestellte Fühler des Thermostaten ist im Vorratsbehälter 80 so ange-
ordnet,
daß das aus dem Auslaß 106 zuströmende Wasser sich zwar schon weitgehend mit dem
übrigen Wasser im Vorratsbehälter 80 vermischt hat, bevor es den Fühler erreicht,
daß jedoch andererseits noch ein erheblicher Strömungsweg zwischen dem Fühler und
dem Auslaß 84 liegt, damit sichergestellt ist, daß die inhärente Verzögerung der
eizeinrichtung 102 nicht zu übermäße warmem Frischwasser am Aiislaß 84 führt.
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An den als Schlauchkupplung ausgebildeten Leitungsanschluß 98 ist
die erste Verbindungsleitung 8 angeschlossen, an deren anderem Ende sich die Brause
12 befindet. Die erste Verbindungsleitung 8 besteht aus flexiblem Material und kann
beispielsweise als Gummischlauch oder Kunststoffschlauch ausgebildet sein. Im Brausegriff
der Brause 12 ist ein nicht dargestelltes selbstschließendes Absperrorgan angeordnet,
das durch Druck auf einen aus dem Brausegriff vorstehenden Griff 108 mehr oder weniger
weit geöffnet werden kann.
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Wenn im Betrieb das Frischwasser im Vorratsbehälter 80 nicht die gewünschte
und am Anzeige- und Einstellgerät 104 eingestellte Temperatur von beispielsweise
38°C hat, wird mittels eines Schalters 110 die elektrische Energieversorgung der
Heizeinrichtung eingeschaltet, wird der Dreiwegehahn 92 mittels des Stellgliedes
94 so eingestellt, daß der Weg zum Einlaß 100 offen ist und wird die Pumpe 86 mittels
eines Schalters 102 eingeschaltet. Dadurch wird das im Vorratsbehälter 80 enthaltene
Frischwasser von der Pumpe 86 durch die Heizeinrichtung 102 umgewälzt, wobei es
im erforderlichen Ausmaß erwärmt wird. Dies kann dort geschehen, wo die gesamte
Vorrichtung für den Einsatz vorbereitet wird, beispielsweise in der Bettenzentrale
eines Krankenhauses, und/oder am Einsatzort, während das Becken 4 in die richtige
Stellung auf dem Bett 18 gebracht wird und die Person, der die Kopfhaare gewaschen
werden sollen, vorbereitet wird.
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Wenn dann die letztgenannten Vorbereitungen abgeschlossen sind, wird
der Hahn 96 geöffnet und wird der Dreiwegehahn 92 mittels des Stellgliedes 94 so
umgestellt, daß der Dreiwegehahn 92 zum Hahn 96 offen ist, während die Pumpe 86
weiterhin arbeitet. Wenn dann Druck auf den Griff 108 ausgeübt wird, gibt der Brausekopf
der Brause 12 Frischwasser mit der eingestellten Temperatur und in mittels des Griffes
108 regulierter Menge ab. Auch während der Arbeit mit der Vorrichtung kann zwischenzeitlich
der Dreiwegehahn 92 umgeschaltet werden, um den' Frischwasserkreislauf durch die
Heizeinrichtung 102 herzustellen und dadurch gegebenenfalls die Temperatur des Frischwassers
im Vorratsbehälter 80 zu erhöhen.
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Abweichend von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist es
auch möglich, der Heizeinrichtung 102 eine eigene Umwälzpumpe zuzuordnen, so daß
dann die Pumpe 86 lediglich für die Förderung des Frischwassers zur Brause 12 zu
sorgen hat und der Dreiwegehahn 92 entfallen kann. Außerdem ist es auch möglich,
die thermostatisch gesteuerte Heizeinrichtung stromab der Pumpe 86 und stromauf
der ersten Verbindungsleitung 8 anzuordnen, so daß dann die Erwärmung des Frischwassers
erst im Bedarfsfall, d.h. bei geöffnetem Absperrorgan in der Brause 12 erfolgt.
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Unterhalb des Vorratsbehälters 80 ist im Gehäuse 56 ein Auffangbehälter
114 angeordnet, der mIt einer nicht dargestellten Entlüftung versehen ist. Der Auffangbehälter
114 weist einen Leitungsanschluß 116 auf, an den die zweite Verbindungsleitung 10
angeschlossen ist, die mit ihrem anderen Ende mit dem Leitungsanschluß 42 am Becken
4 verbunden ist.
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Vom Becken 4 aufgefangenes Wasser kann somit durch die Ab-.
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laßöffnung 14 und die zweite Verbindungsleitung 10 in den Auffangbehälter
114 für Abwasser aufgrund des natürlichen Gefälles zwischen dem Becken 4 und dem
Auffangbehälter 114 strömen. Am Auffangbehälter 114 ist ein Füllstandsfühler
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angebracht, der den Füllstand im Auffangbehälter 114 erfaßt und bei Überschreiten
eines vorgegebenen Füllstandes im Auffangbehälter 114 das Sicherheitsventil 88 derart
ansteuert, daß dieses schließt. Dadurch wird verhindert, daß von der Pumpe 86 mehr
Wasser zum Becken 4 gefördert wird, als der Auffangbehälter 114 aufnehmen kann.
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Der Auffangbehälter 114 hat mindestens das Fassungsvermogen des Vorratsbehälters
10; vorzugsweise ist das Fassungsvermögen des Auffangbehälters 114 etwas größer.
Das-Fassungsvermögen des Vorratsbehälters 80 reicht beispielsweise für drei Waschungen,
d.h. beträgt beispielsweise 36 bis 45 1.
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Am Boden des Auffangbehälters 114 kann ein nicht dargestellter Ablaß
vorgesehen sein, durch den hindurch das Abwasser aus dem Auffangbehälter 114 an
geeigneter Stelle, beispielsweise über einem Abfluß im Boden, abgelassen werden
kann.
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Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist für das Abwasser eine zweite
Pumpe 120 vorgesehen, deren Saugseite an eine Öffnung im Boden des Auffangbehälters
114 angeschlossen ist und deren Lieferseite mit einem nicht dargestellten Ablaß
verbunden ist, der beispielsweise am Ende eines so langen Schlauches ausgebildet
ist ! daß dieser in einen Ausguß gehängt werden kann Das Entleeren des Auffangbehälters
114 sowie das Nachfüllen von Frischwasser in den Vorratsbehälter 80 erfolgt in der
Regel an einem ständig hierfür vorgesehenen Ort, beispielsweise in der Bettenzentrale
eines Krankenhauses. Am Einsatzort der Vorrichtung, d.h. am Bett einer bettlägerigen
Person, werden weder ein Wasseranschluß noch ein Abfluß benötigt.-Vielmehr reicht
es, wenn ein Anschluß für elektrische Energie vorhanden ist, damit elektrischer
Strom für die Pumpe 96 sowie die Heizeinrichtung 102 verfügbar ist. Diese Voraussetzung
ist in aller Regel erfüllt.
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