-
Die
Erfindung betrifft einen Frisierwagen der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art zur mobilen Bereitstellung einer Wasch- und Frisiereinrichtung,
insbesondere in Gebäuden und Wohnungen.
-
Derzeit
werden insbesondere Frisierdienstleistungen häufig in dafür
entsprechend eingerichteten Ladenlokalen angeboten und durchgeführt.
Darüber hinaus erfolgen derartige Dienstleistungen auch abseits
der dafür eingerichteten Ladenlokale, z. B. in Privatwohnungen
bzw. innerhalb von Gebäuden, wie es Krankenhäuser
oder Altenheime seien können.
-
-
Die
bekannten Frisierwagen verfügen über eine Waschvorrichtung
zur Durchführung einer Kopfhaarwäsche, die wenigstens
ein Waschbecken, wenigstens ein Reservoir zur Speicherung der Waschflüssigkeit
sowie wenigstens eine Pumpe zur Förderung der Waschflüssigkeit
aufweisen. Ferner sehen die bekannten Frisierwagen für
die mobile Bereitstellung einer Wasch- und Frisiereinrichtung einen
fahrbaren Grundkörper vor, an dem die Waschvorrichtung
angeordnet ist. Die bekannten Frisierwagen sind vorzugsweise für
Personen mit individuellen Einschränkungen konzipiert,
wie es beispielsweise bett lägerige Personen wie auch Behinderte,
insbesondere gehbehinderte Personen sind. Dadurch ergeben sich für
die Erbringung von Frisierdienstleistungen Barrieren, die durch
die bekannten Frisierwagen in Bezug auf die Kopfhaarwäsche
zumindest eingeschränkt gelöst werden.
-
Die
bekannten Frisierwagen weisen den Nachteil auf, daß die
Erbringung der Frisierdienstleistung im wesentlichen auf das Waschen
des Kopfhaares beschränkt ist. Der Umfang der Wasch-/Frisierdienstleistungen
ist bei den bekannten Frisierwagen im wesentlichen beschränkt
durch die am Ort der Erbringung der Dienstleistung vorhandene Infrastruktur.
So sind die bekannten Frisierwagen insbesondere einer Stromversorgung
durch ein öffentliches Stromnetz abhängig, um
verwendet werden zu können. Diese Abhängigkeit
begrenzt die Erbringung von Wasch-/Frisierdienstleistungen unter
Nutzung der bekannten Frisierwagen im Hinblick auf den Ort, die
Art und Weise der Leistungserbringung und den Umfang des Leistungsangebotes.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeiten
eines mobilen Frisierdienstleistungsangebotes zu erweitern und die
Durchführbarkeit dieser Dienstleistung an verschiedenen
Orten sicherzustellen bzw. zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch
die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
-
Die
Erfindung löst sich von dem Gedanken die Durchführbarkeit
von Wasch-/Frisierdienstleistungen von Vor-Ort-Gegebenheiten abhängig
zu machen. Ihr liegt vielmehr der Gedanke zugrunde, die für
die Durchführbarkeit derartiger Dienstleistungen notwendigen
Ausstattungsmerkmale nahezu ortsabhängig bereitzustellen,
wodurch der Dienstleister die erforderliche technische Ausstattung
mittels eines erfindungsgemäßen Frisierwagens
am Erbringungsort der Wasch-/Frisierdienstleistun gen zur Verfügung stellt.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe ist der Frisierwagen wenigstens teilweise
in Leichtbauweise ausgeführt. Erfindungsgemäß dient
die Leichtbauweise dazu, im wesentlichen das Gewicht des Frisierwagens zu
reduzieren und damit dessen Transportabilität zu verbessern.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Handhabung eines
erfindungsgemäßen Frisierwagens gegenüber
den bekannten Frisierwagen deutlich verbessert ist, wodurch insbesondere
an die Beförderung des erfindungsgemäßen
Frisierwagens geringere Anforderungen gestellt werden. So kann beispielsweise
ein erfindungsgemäßer Frisierwagen auf verschiedenen
Etagen eines Gebäudes, beispielsweise eines Mehrfamilienhauses,
verwendet werden, ohne daß dieses Gebäude über
besondere Ausstattungsmerkmale, wie es zum Beispiel ein Aufzug bzw.
ein Schwerlastaufzug sein kann, verfügen muß.
-
Die
Leichtbauweise begünstigt ebenfalls einen einfachen Transport
durch ein Fahrzeug, um einen erfindungsgemäßen
Frisierwagen beispielsweise von einem Gebäude zu einem
anderen Gebäude zu befördern. Daher sind an die
Beförderungsmöglichkeiten zum Wechsel des Einsatzortes
lediglich geringe Anforderungen gestellt, so daß ein erfindungsgemäßer
Frisierwagen beispielsweise in einem herkömmlichen Personenkraftwagen
transportierbar ist. Infolgedessen ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens insbesondere nahezu ortsunabhängig möglich.
-
Erfindungsgemäß wird
unter Leichtbauweise eine konstruktive Ausgestaltung verstanden,
die es ermöglicht, ein geringes Gewicht eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens zu realisieren. Die Leichtbauweise beinhaltet insbesondere
die konstruktive Ausgestaltung sowie die Anordnung insbesondere
von Bau- bzw. Bestand teilen des Frisierwagens als auch die Wahl
der verwendeten Materialien.
-
Eine
Gewichtseinsparung ist beispielsweise dadurch möglich,
daß tragende Teile, wie es beispielsweise ein Gestell sein
kann, in Leichtbauweise ausgeführt sind. Daher sieht eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Grundkörper
wenigstens teilweise als Leichtbaugestell ausgeführt ist. Das
Leichtbaugestell ist auf verschiedene Arten realisierbar, beispielsweise
durch Reduzierung der üblicherweise verwendeten Bauteile
bzw. durch Änderung der Anordnung der Bauteile, wodurch
unter anderem auch die Anzahl der notwendigen Bauteile verringerbar
ist.
-
Neben
der konstruktiven Gestaltung des Leichtbaugestells hat der verwendete
Material einen Einfluß auf das Gewicht, so daß eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorsieht, daß das Leichtbaugestell
wenigstens abschnittsweise aus Profilkörpern, insbesondere
aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung, gebildet ist. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß entsprechende Profilkörper,
wie es beispielsweise Strangpreßprofile bzw. Extrusionsteile
sein können, sich günstig auf die Kosten eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens auswirken. Darüber hinaus ergibt sich der
Vorteil, daß durch die Verwendung von Aluminium bzw. einer
Aluminiumlegierung eine einfache Bearbeitung der Profilkörper
möglich ist. Ferner verhindert das Aluminium, daß eine konstruktionsschwächende
Korrosion z. B. durch Witterungseinflüsse einsetzt. Durch
die konstruktive Profilkörpergestaltung können
trotz geringem Gewicht hohe Lasten aufgenommen werden, was sich vorteilhaft
auf die Stabilität bzw. Belastbarkeit eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens auswirkt. Ferner ist die Intstandhaltbarkeit bei Schäden,
wie sie beispielsweise durch Kollision mit anderen Objekten während
des Gebrauchs des erfindungsgemäßen Frisierwagens
auftreten können, auf einfache Weise ermöglicht.
-
Die
Profilkörper tragen unter anderem dazu bei, daß ein
erfindungsgemäßer Frisierwagen trotz eines geringen
Gewichts hohen Belastungen aussetzbar ist. Zur Verbesserung der
Stabilität ist es möglich, die Profilkörper
mit weiteren Bauelementen zu kombinieren, um insbesondere durch
deren Anordnungen die Stabilität eines erfindungsgemäßen Frisierwagens
zu erhöhen.
-
Daher
ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilkörper mit einer
aus einem Leichtbaumaterial bestehenden Beplankung versehen sind.
Dadurch wird es möglich, durch die Profilkörper
ein Gestell vorzugeben, dessen Wandungen insbesondere durch die
Beplankung gebildet wird. Für die Beplankung können
ebenfalls Leichtbaumaterialien eingesetzt werden. Durch die konstruktive
Ausgestaltung der Beplankung sind insbesondere bei vergleichsweise
großen Flächen deutliche Gewichtsersparnisse erzielbar.
Für die Beplankung kann beispielsweise Holz verwendet werden,
welches insbesondere korrosionsneutral gegenüber vielen
anderen Materialien sowie Umwelteinflüssen ist bzw. behandelbar
ist.
-
Für
eine kostengünstige und gleichfalls stabile Beplankung
ist es möglich, daß die Beplankung wenigstens
teilweise aus Kunststoff und/oder Holz, insbesondere aus Sandwichmaterial,
besteht, wie dies eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
vorsieht. Vorzugsweise kann die Beplankung wenigstens abschnittsweise
auch durch Holz in Sandwichbauweise gebildet sein. Ebenfalls ist
eine Kombination mit Kunststoff wie auch anderen Materialien möglich.
Kunststoff hat den Vorteil, daß es nahezu in allen möglichen
Formen ausge staltbar ist. Darüber hinaus ist es kostengünstig
und mit vielen anderen Materialien kombinierbar sowie vielfach resistent
gegenüber aggressiven Medien bzw. Umgebungseinflüssen.
Eine hohe Stabilität eines Kunststoffbauteiles ist bei
gleichzeitig geringem Gewicht dadurch erreichbar, daß eine
Sandwichbauweise verwendet wird, wodurch trotz eines geringen Bauteilgewichts
hohe Belastungen aufgenommen werden können. Erfindungsgemäß kann
die Sandwichbauweise mittels verschiedener geeigneter Materialien
(Sandwichmaterialien) realisiert werden, wie es insbesondere Materialien
aus wie auch mit Holz bzw. Kunststoff sein können. Dabei
kann die Sandwichbauweise beispielsweise dadurch gebildet werden, daß das
Bauteil im Inneren durch eine Wabenstruktur ausgebildet ist. Alternativ
ist z. B. die Verwendung von Stegen, die die Außenflächen
des Bauteiles konstruktiv miteinander verbinden. Dadurch besitzt
das Bauteil auch großflächig eine ausreichende
Stabilität bzw. Steifigkeit. Darüber hinaus ist
es möglich, an der Beplankung weitere Bauteile anzubringen.
Dies kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise durch
Schrauben, Nieten wie auch Kleben. Insbesondere Kunststoff ermöglicht
es, Funktionsflächen durch die Formgestaltung der Beplankung
auszubilden, so daß diese bei der Formgebung der Beplankung
konstruktiv berücksichtigt werden können. Damit
können weitere konstruktive Aufwendungen für das
Anbringen von zusätzlichen Bauteilen entfallen.
-
Erfindungsgemäß können
verschiedene Kunststoffe für die Ausführung der
Beplankung aber auch für die Profilkörper verwendet
werden. Dies können beispielsweise auch Karbonmaterialien
sein. Die Beplankung muß nicht zwingend als geschlossene
Fläche ausgeführt sein, sondern kann auch insbesondere
Ausnehmungen aufweisen, die zu weiteren Gewichtseinsparung bzw.
Handhabungsverbesserung beitragen können.
-
Für
eine gute Handhabung und Transportabilität eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens ist es entscheidend, daß das Gewicht möglichst
gering gehalten wird. Dazu sind möglichst alle Parameter,
die Einfluß auf das Gesamtgewicht des Frisierwagens haben,
in Bezug auf ihr Gewicht zu optimieren. Eine Möglichkeit
besteht darin, die mitgeführten Bestandteile bzw. Utensilien
zur Durchführung der Wasch- und Fisierdienstleistungen
auf ein Minimum zu reduzieren.
-
Darüber
hinaus ist es möglich, eine Gewichtsreduzierung durch optimale
Nutzung der vorhandenen Ressourcen zu erreichen. Diesbezüglich sieht
eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die
Waschvorrichtung wenigstens einen Brausekopf, insbesondere eine
Wasserspardusche, zur Verringerung des Waschflüssigkeitsverbrauchs
aufweist. Ein Brausekopf hat den Vorteil, daß die Verteilung
von Flüssigkeiten verbessert wird (z. B. durch Beimengung
von Luft) und damit eine bessere Benetzung des Kopfhaares mit Wasser
bzw. Waschflüssigkeit erreichbar ist. Erfindungsgemäß ist ein
wassersparender bzw. waschflüssigkeitssparender Brausekopf
dadurch realisierbar, daß der Brausekopf kleine, zueinander
beabstandete Löcher aufweist, durch die Wasser bzw. die
Waschflüssigkeit bei Verwendung des Brausekopfes austritt.
Durch die kleinen Löcher wird die Durchflußmenge
verringert, so daß Einspareffekte erzielt werden können.
Mittels einer Wasserspardusche ist die Menge der benötigten
Waschflüssigkeit ebenfalls reduzierbar, da durch Beimischung
von insbesondere Umgebungsluft die Wasserdurchflußmenge
reduzierbar ist und damit die benötigte Menge an Waschflüssigkeit
bzw. die zu entsorgende Menge an Waschflüssigkeit deutlich verringerbar
ist. Neben den ökonomischen und ökologischen Vorteilen
führt ein geringerer Waschflüssigkeitsverbrauch
dazu, daß bei einer Verwendung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens, unabhängig von externen Waschflüssigkeitsversorgungs-
bzw. -entsorgungsmöglichkeiten, die mitzuführende Waschflüssigkeit
auf ein Minimum reduzierbar ist. Durch die Verwendung eines Brausekopfes
bzw. einer Wasserspardusche ist es möglich, beispielsweise aus
acht Liter Waschflüssigkeit eine Entnahme von ca. 330 Sekunden
Dauer zu ermöglichen. Eine Waschflüssigkeitsmenge
von zwölf Liter reicht entsprechend für eine Flüssigkeitsentnahme
von ca. 420 Sekunden. Damit kann der Waschflüssigkeitsvorrat
beispielsweise für mehrere Kopfhaarwäschen verwendet
werden. Durch die Verwendung eines Brausekopfes bzw. einer Wasserspardusche
ist es darüber hinaus möglich das für
die Waschflüssigkeit benötigte Volumen (Stauraum)
deutlich zu reduzieren.
-
Insbesondere
für die Kopfhaarwäsche von Personen ist es notwendig,
die Waschflüssigkeit während des Waschvorgangs
auffangen zu können. Dazu wird ein Waschbecken verwendet,
welches bei einem erfindungsgemäßen Frisierwagen
möglichst leicht ist. Daher besteht eine weitere vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Waschvorrichtung
ein Waschbecken aufweist, das in Leichtbauweise ausgeführt
ist, insbesondere aus Kunststoff, besteht. Das Waschbecken kann
auf vielerlei Weise zur Erzielung der Leichtbauweise ausgeführt sein,
beispielsweise als gebogenes Aluminiumblech. Die Verwendung von
Kunststoff hat neben den bereits oben genannten Vorteilen den Vorzug,
daß es relativ stoßunempfindlich ist und von den
zu waschenden bzw. frisierenden Personen während des Wasch-
bzw. Frisiervorgangs als angenehm empfunden wird. Darüber
hinaus ist die Verletzungsgefahr aufgrund des geringen Gewichtes
durch das Waschbecken reduziert. Für einen Frisierwagen
hat sich besonders die Verwendung eines sogenannten Rückwärtswaschbeckens
als geeignet erwiesen.
-
Hinsichtlich
der Transportabilität des Frisierwagens hat es sich als
vorteilhaft gezeigt, daß dieser in einer Transportposition
ein möglichst geringes Volumen einnimmt. Zur Reduzierung
des Volumens sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
vor, daß das Waschbecken zwischen einer Transportposition
und einer Waschposition bewegbar ist und in der Transportposition
in dem Grundkörper aufgenommen ist. In der Transportposition,
in der der Frisierwagen transportierbar ist, kann das Waschbecken
auf unterschiedliche Weise im Grundkörper aufgenommen sein.
Hier hat sich insbesondere die Fixierung des Waschbeckens in dem
Grundkörper als geeignet erwiesen, da dadurch vermieden ist,
daß der Grundkörper wie auch weitere darin aufgenommene
Bestandteile zur Erbringung der Wasch-/Frisierdienstleistungen nicht
durch das Waschbecken beschädigt werden. Die Fixierung
des Waschbeckens kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Für
den Wechsel aus der Transportposition in eine Waschposition kann
das Waschbecken beispielsweise an einer Führung angeordnet
sein, welche beispielsweise teleskopartig ausgebildet ist, so daß das
Waschbecken aus dem Grundkörper heraus bzw. in den Grundkörper
hinein geführt wird. Dazu kann beispielsweise eine Linearführung
verwendet werden, wie sie beispielsweise durch in Längsrichtung
ineinander gesteckte sowie zueinander bewegliche zylinderförmige
Hohlkörper auf einfache Weise realisierbar ist (Teleskoprohr).
Ferner sind Teleskopschienen verwendbar. Dazu kann das Waschbecken nicht
nur geradlinig bzw. horizontal bewegbar sein, sondern kann auch
insbesonde re horizontal bzw. vertikal verschwenkbar sein. Dadurch
ist es möglich, daß für das Waschbecken
in Transportposition benötigte Volumen in dem Grundkörper
minimal auszuführen.
-
Zur
Sicherung des Waschbeckens ist es vorteilhaft, wenn das Waschbecken
feststellbar ist. Daher ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Waschbecken
in seiner jeweiligen Verstelllage mittels einer Schnellspannvorrichtung
arretierbar ist. Dadurch ist es möglich, das Waschbecken
beispielsweise in der Transportposition auf einfache Weise zu fixieren
und auf gleiche Weise die Verwendungsposition des Waschbeckens zu
sichern. Die Realisierung einer Schnellspannvorrichtung kann auf
unterschiedliche Weise vorgenommen werden. Eine Schnellspannvorrichtung
kann beispielsweise bei einem Teleskoprohr dadurch realisiert werden,
daß ein Verklemmen der Segmente gegeneinander beispielsweise
durch handbetätigbare Schrauben möglich ist. Die
Verwendung von schnellspannbaren Schellen ist eine weitere Möglichkeit.
Dadurch entfällt das Mitführen von weiterem Werkzeug,
was sich wiederum positiv auf das Gewicht des Frisierwagens auswirkt.
-
Die
zeitliche Verwendung eines erfindungsgemäßen Frisierwagens
kann dadurch vergrößert werden, in dem beispielsweise
ein vorhandenes externes Wasserreservoir an den Frisierwagen anschließbar
ist, so daß die zur Verfügung stehende Menge an
Waschflüssigkeit zur Durchführung einer Kopfhaarwäsche
bzw. mehrerer Kopfhaarwäschen deutlich gesteigert ist.
Daher ist in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
berücksichtigt, daß die Waschvorrichtung einen
Anschluß für eine externe Waschflüssigkeitsversorgung,
insbesondere eine Wasserversorgung eines Gebäudes, vorzugsweise eine
Wasserarmatur, aufweist. Durch die Anschlußmöglichkeit
an eine externe Waschflüssigkeitsversorgung, z. B. an eine
Wasserleitung, ergibt sich der Vorteil, daß die Verfügbarkeit
der Waschflüssigkeit nicht auf eine bestimmte Menge beschränkt sein
muß, sondern beispielsweise durch die Anschlußmöglichkeit
an einer Wasserarmatur bzw. einen Wasserhahn nahezu beliebig ist.
Daher ergeben sich durch die verfügbare Menge von Waschflüssigkeit
keine zeitlichen Restriktionen für die Durchführung
der Kopfhaarwäsche. Darüber hinaus ergibt sich
der Vorteil, daß der Dienstleister nicht durch das Mitführen
beispielsweise von Wasser belastet ist. Zudem ist es möglich
unter Nutzung einer Wasserarmatur eines Warmwasseranschlusses die
Wärme der Waschflüssigkeit bzw. des zugeführten
Wassers zu regulieren, so daß beispielsweise eine weitere
Heizvorrichtung für die Waschflüssigkeit entbehrlich
ist.
-
Darüber
hinaus besteht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
darin, daß die Waschvorrichtung wenigstens einen Anschluß an eine
externe Energieversorgung, insbesondere an ein Stromnetz, aufweist
und daß der Anschluß wenigstens eine elektrische
Sicherung, insbesondere eine Fehlerstromsicherung, zum Schutze von
Personen vor elektrischen Stromschlägen aufweist. Für
die Erbringung von Wasch- bzw. Frisierdienstleistungen sind vielfach
elektrisch betriebene Hilfsmittel notwendig, wie es beispielsweise
ein elektrischer Föhn wie auch ein elektrisch betriebener
Rasierer sein kann. Zur Versorgung dieser elektrischen Verbraucher
ist es notwendig, die für den Betrieb der elektrischen Verbraucher
notwendige elektrische Energie bereitzustellen. Dies kann auf unterschiedliche
Weise, beispielsweise mittels Akkumulatoren, erfolgen. Auf einfache
Weise kann jedoch die Bereitstellung der not wendigen elektrischen
Energie auch dadurch erfolgen, daß eine externe Energieversorgung
genutzt wird. Diese externe Energieversorgung kann insbesondere
ein Stromnetz sein, welches gewöhnlich in einem Gebäude
bzw. einem Raum eines Gebäudes vorhanden ist. Damit die
an der Dienstleistungserbringung beteiligten Personen ausreichend
geschützt sind, ist es vorteilhaft, eine elektrische Sicherung
vorzusehen, die beispielsweise und insbesondere durch eine Fehlerstromsicherung
gebildet werden kann. Eine Fehlerstromsicherung kann beispielsweise
durch Fehlerstromschutzschalter gebildet werden. Die Fehlerstromsicherung
hat zum Vorteil, daß diese schnell auf Unregelmäßigkeiten
in Bezug auf den elektrischen Energieverbrauch reagieren und damit
einen ausreichenden Schutz der Personen vor elektrischen Stromschlägen
bieten. Durch die Bereitstellung von elektrischer Energie ist es
möglich, beispielsweise die durch einen Kaltwasseranschluß bereitgestellte
bzw. in einem erfindungsgemäßen Frisierwagen mitgeführte
Waschflüssigkeit auf die für den Waschvorgang
notwendige Temperatur durch elektrische Heizmittel zu erwärmen.
-
Daher
ist eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch
gebildet, daß die Waschvorrichtung Heizmittel, insbesondere
elektrische Heizmittel, zur Erwärmung der Waschflüssigkeit
aufweist. Die Erwärmung der Waschflüssigkeit ist
damit auf unterschiedliche Weise möglich, so daß beispielsweise
auch mittels eines propangasbetriebenen Brenners eine Erwärmung
der Waschflüssigkeit möglich ist. Darüber
hinaus ist es möglich einen Tauchsieder zu verwenden, der
beispielsweise in einem Reservoir für die Waschflüssigkeit
angeordnet ist und damit die Bereitstellung von ausreichend temperierter
Waschflüssigkeit für den Waschvorgang sicherstellt.
Dadurch entsteht der Vorteil, daß für den Waschvorgang
keine vorgewärmte Waschflüssigkeit zugeführt
werden muß, sondern vielmehr die Waschflüssigkeit
durch das Heizmittel erwärmt wird. Damit ist beispielsweise
die Verfügbarkeit von extern zugeführtem Warmwasser
entbehrlich. Die Realisierung der Heizwirkung zur Erwärmung
der Waschflüssigkeit kann, wie bereits festgestellt, auf
unterschiedliche Weise erfolgen, jedoch ist die elektrische Erzeugung
der Heizwirkung besonders vorteilhaft, da beispielsweise die Heizwirkung
mittels Akkumulatoren bzw. Batterien wie auch mittels einer externen
Energieversorgung erzeugt werden kann, wodurch die Handhabung des
erfindungsgemäßen Frisierwagens vereinfacht ist.
-
Die
Bereitstellung der Waschflüssigkeit für den Waschvorgang
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, beispielsweise in dem
ein Höhenunterschied zwischen einem Wasserreservoir und
dem Ort der Durchführung der Kopfhaarwäsche für
die Waschflüssigkeitsbereitstellung genutzt wird. Zur Vereinfachung
der Handhabung, zur Reduzierung des Gewichts und zur Förderung
einer kompakten Bauweise des Frisierwagens dient eine Pumpe der Bereitstellung
der Waschflüssigkeit, so daß beispielsweise das
Waschflüssigkeitsreservoir unterhalb des Waschbeckens angeordnet
sein kann und die Förderung der Waschflüssigkeit
mittels der Pumpe erfolgt.
-
Zur
weiteren Reduzierung des Gewichts sieht eine weitere vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Pumpe durch wenigstens
eine Tauchpumpe, insbesondere eine selbstentlüftende Tauchpumpe,
gebildet ist. Insbesondere durch Verwendung einer selbstentlüftenden
Tauchpumpe ist erreicht, daß die Pumpe beispielsweise zu
ihrer Verwendung bzw. zur Verwendung des Frisierwagens zur Durchführung
einer Kopfhaarwäsche nicht aufwendig entlüftet
werden muß, sondern ohne wei tere Vorbereitungsmaßnahmen
verwendbar ist. Gleiches gilt, falls das Reservoir mit Waschflüssigkeit
befüllt werden muß.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Waschvorrichtung wenigstens ein Wegeventil aufweist,
das einen Strömungsdurchgang der Waschflüssigkeit
in einer Strömungsrichtung selbsttätig sperrt.
Dadurch geben sich für einen erfindungsgemäßen
Frisierwagen verschiedene Vorteile, die insbesondere darin liegen,
daß die Waschflüssigkeit ohne nennenswerten Zeitverzug
zur Durchführung einer Kopfhaarwäsche bereitsteht
und nicht erst beispielsweise die für die Entnahme notwendige
Waschflüssigkeitssäule z. B. in einer Leitung
bzw. einem Schlauch erzeugt werden muß.
-
Die
Entsorgung verwendeter Waschflüssigkeit kann auf unterschiedliche
Weise erfolgen. So kann beispielsweise ein Reservoir an oder in
dem Grundkörper angeordnet sein, welches die verwendete
Waschflüssigkeit aufnimmt bzw. speichert. Darüber
hinaus ist es möglich zur Gewichtsersparnis die verwendete
Waschflüssigkeit einer externen Waschflüssigkeitsentsorgung
zuzuführen, wie dies eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
dadurch vorsieht, daß die Waschvorrichtung einen Anschluß an
eine externe Waschflüssigkeitsentsorgung, insbesondere
an einen Wasserabfluß eines Gebäudes, vorzugsweise an
einen Abfluß eines Waschbeckens, aufweist. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, daß der Dienstleister nicht mit der Mitnahme
der verwendeten Waschflüssigkeit belastet ist und zudem
der Waschvorgang nicht von dem Volumen beispielsweise eines Entsorgungsbehälters
abhängig ist.
-
Zur
Erleichterung der Erbringung der Wasch- bzw. Frisierdienstleistung
ist es von Vorteil, insbesondere für Utensilien Ablagemöglichkeiten
an dem Frisierwagen vorzusehen, wie dies durch eine weitere vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung dadurch vorgesehen ist, daß an
dem Grundkörper eine Ablagefläche, insbesondere
für Frisierutensilien, angeordnet ist, die insbesondere
aus einer Transportposition in eine Verwendungsposition bewegbar,
insbesondere klappbar, ist. Durch diese Möglichkeit der
Realisierung einer Ablagemöglichkeit ergibt sich der Vorteil, daß während
der Dienstleistung die Frisierutensilien in Reichweite des Dienstleisters
abgelegt werden können, wodurch die Dienstleistungserbringung
vereinfacht ist.
-
Ein
wichtiges Frisierutensil für die Erbringung insbesondere
einer Frisierdienstleistung ist ein Spiegel, durch den nicht nur
der Kunde, sondern auch der Dienstleister die Leistungserbringung
kontrollieren kann. Zum Schutz des Spiegels vor Beschädigungen
durch Herunterfallen ist es vorteilhaft, daß der Spiegel
mit dem Grundkörper verbunden ist, um ein Herunterfallen
des Spiegels zu verhindern. Dies wird in einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß an dem Grundkörper
ein vorzugsweise klappbarer und/oder höhenverstellbarer
und/oder vertikal und/oder horizontal verschwenkbarer Spiegel, insbesondere
ein Kristallglasspiegel, angeordnet ist. Die Verwendung eines Kristallglasspiegels
hat den Vorteil, daß das Spiegelbild nahezu unverzerrt
ist. Die Spiegelfunktion kann allerdings auch durch eine beispielsweise spiegelnde
Metalloberfläche bzw. Folie erreicht werden, die jedoch
in der Regel ein Spiegelbild mit optischen Artefakten erzeugen.
Die Verstellbarkeit des Spiegels bietet darüber hinaus
den Vorteil, daß eine nahezu individuelle Anpassung der
Spiegelposition an das gewünschte Spiegelbild möglich
ist. Von besonderem Vorteil ist es dabei, daß der Spiegel
stufenlos in seiner Neigung verstellbar ist, wie dies in einer weiteren
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist.
-
Nicht
nur zur Gewichtsreduzierung sondern auch zur Erzielung einer kompakten
Bauform eines erfindungsgemäßen Frisierwagens
zur Verbesserung der Transportabilität ist es von Vorteil,
daß die Abmessung des Grundkörpers derart reduziert
sind, daß der Frisierwagen durch die Türöffnung
von Standardtüren bewegbar ist. Dadurch eröffnet
sich der Vorteil, daß eine Verwendung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens insbesondere in Wohnungen möglich ist, ohne
daß diese beispielsweise besonders breite Türen
aufweisen müssen. So stellen beispielsweise Wohnungstüren
mit einer Breite von 72 cm keine Barriere für einen erfindungsgemäßen
Frisierwagen dar. Dadurch ergibt sich ebenfalls der Vorteil, daß selbst
in kleinen Räumen Verwendung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens möglich ist. Zudem bieten selbst schmale
Treppenhäuser keine Einschränkung zur Verwendung
bzw. zum Transport eines erfindungsgemäßen Frisierwagens.
-
Zur
Verbesserung der Handhabung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens ist es vorteilhaft, wenn dieser auf einfache Art und
Weise bewegbar ist. Daher sieht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung
der Erfindung vor, daß der Grundkörper Räder aufweist,
die mittels einer Schnellspannvorrichtung an dem Grundkörper
montierbar bzw. von dem Grundkörper demontierbar sind.
Die schnelle Montage bzw. die Demontage der Räder hat zum
Vorteil, daß die Räder, sofern sie nicht benötigt
werden bzw. störend sind, beispielsweise während
des Wasch- bzw. Frisiervorgangs, schnell von dem Grundkörper entfernt
werden können. Dies ist beispielsweise auch dann von Vorteil,
wenn ein erfindungsgemäßer Fri sierwagen in einem
Fahrzeug, beispielsweise einem Personenkraftwagen verstaut wird
bzw. befördert wird. Erfindungsgemäß kann
die Funktion der Räder technisch gleichwirkend auch dadurch
realisiert werden, daß beispielsweise Gleitschienen verwendet werden, über
die der Frisierwagen über eine Oberfläche geschoben
bzw. gezogen werden kann. Für den einfachen Transport eines
erfindungsgemäßen Frisierwagens ist es von Vorteil,
wenn die Räder ausreichend groß und trotzdem gewichtsreduziert
ausgeführt sind, um die Bewegung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens auf einer Treppe, z. B. mit einer Treppenstufenhöhe
von 17 cm, auf einfache Weise zu ermöglichen. Dazu können
vorteilhafter Weise auch sternenförmig angebrachte Treppenräder
den Transport eines erfindungsgemäßen Frisierwagens als
Radäquivalent vereinfachen.
-
Darüber
hinaus ist die Handhabung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens dadurch verbesserbar, daß der Grundkörper
wenigstens einen Handgriff zum Handhaben des Frisierwagens aufweist,
wie dies in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen ist. Die Funktion eines Handgriffs kann auf unterschiedliche
Weise realisiert werden. Dabei vereinfacht ein Handgriff in vielfacher
Hinsicht die Handhabung eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens, indem dieser beispielsweise das Schieben oder Ziehen
wie auch das Heben bzw. Herunterlassen des erfindungsgemäßen
Frisierwagens vereinfacht.
-
Die
Handhabung ist weiterhin dadurch verbesserbar, daß der
Handgriff höhenverstellbar ist, wie dies in einer weiteren
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist. Durch
die Höhenverstellbarkeit des Handgriffs ist erreicht, daß die
Handhabung auch bei unterschiedlich großen Personen verbessert
ist. Darüber hinaus kann der Handgriff entsprechend der
jeweiligen Situation bzw. den jeweiligen Anforderungen in der Höhe
angepaßt werden.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Frisierwagens zur mobilen
Bereitstellung einer Wasch- und Frisiereinrichtung dargestellt ist.
Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger
Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen und deren
Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer
Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
-
Die
Darstellungen in den Figuren sind zur besseren Übersicht
auf die das Verständnis unterstützenden Details
reduziert. Dabei sind gleiche oder sich entsprechende Bauteile/Bestandteile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Es
zeigt:
-
1 eine
Perspektivdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Frisierwagens in einem Verwendungszustand,
-
2 eine
weitere Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels aus 1,
-
3 eine
detailreduzierte Frontansicht des Ausführungsbeispiels
aus 1 in Waschposition des Waschbeckens,
-
4 eine
weitere detailreduzierte Frontansicht des Ausführungsbeispiels
aus 1 in einer Zwischenposition des Wasch beckens,
und
-
5 eine
detailreduzierte Frontansicht des Ausführungsbeispiels
aus 1 in einer Transportposition.
-
Im
weiteren sind die nicht mit einem Bezugszeichen versehenen Bestandteile/Details
zur besseren Übersicht nicht dargestellt.
-
1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens 2 (nachfolgend auch kurz als Frisierwagen
bezeichnet), der zur mobilen Bereitstellung einer Waschvorrichtung 4,
insbesondere in Gebäuden und Wohnungen, einsetzbar ist.
Der Frisierwagen 2 ist so konzipiert, daß dieser auch
außerhalb von Gebäuden, beispielsweise in Einkaufsstraßen
oder bei Großveranstaltungen, verwendbar ist.
-
Der
Frisierwagen 2 ist in 1 einem
Verwendungszustand in einer Perspektivansicht dargestellt, wobei
der Frisierwagen 2 einen fahrbaren Grundkörper 6 aufweist,
an dem eine Waschvorrichtung 4 zur Durchführung
einer Kopfhaarwäsche angeordnet ist.
-
Die
Waschvorrichtung 4 weist zunächst ein Waschbecken 8 auf,
das insbesondere der Durchführung einer Kopfhaarwäsche
dient und sich in der 1 in einer Waschposition befindet.
Ferner verfügt die Waschvorrichtung 4 über
ein Reservoir 10 zur Speicherung der Waschflüssigkeit,
wobei das Reservoir 10 aus zwei Tanks 12, 14 besteht.
Ein erster Tank 12, der aus einem verschließbaren
Kanister gebildet ist, dient der Speicherung von unbenutzter Waschflüssigkeit.
Ein zweiter Tank 14, der nahezu baugleich mit dem ersten
Tank 12 ist, dient der Aufnahme von benutzter Waschflüssigkeit.
-
Die
Waschflüssigkeit, die mittels des ersten Tanks 12 insbesondere
für den Waschvorgang bereitgestellt wird, kann beispielsweise
aus Wasser, insbesondere Leistungs- bzw. Trinkwasser, bestehen.
Als unbenutzte Waschflüssigkeit kann jedoch auch ein Gemisch
aus beispielsweise Wasser und einem oder mehreren Haarwasch-/pflegemittel(n)
dienen. Für den Waschvorgang kann dem Wasser beispielsweise
eine besondere Reinigungsflüssigkeit bzw. ein Haarpflegeprodukt
zugeführt sein bzw. werden. Konventionell dient die Waschflüssigkeit
zunächst dem Befeuchten des Kopfhaares, welches dann mittels
eines Reinigungs- bzw. Pflegeproduktes behandelt wird, so daß diese
Produkte zum Abschluß des Kopfhaarwaschvorganges mittels
des Wassers aus dem ersten Tank 12 aus dem Kopfhaar ausgewaschen
und schließlich mit dem benutzten Wasser über
das Waschbecken 8 abgeführt wird.
-
Sowohl
der erste Tank 12 wie auch der zweite Tank 14 sind
im Bodenbereich 16 des Grundkörpers 6 angeordnet.
So daß in einer Verwendungsposition des Waschbeckens 8 ein
Höhenunterschied zwischen den Tanks 12, 14 und
dem Waschbecken 8 besteht.
-
Der
erste Tank 12 ist über einen Schlauch 18 mit
einer Pumpe 20 (schematisch dargestellt) verbunden, die
in diesem Ausführungsbeispiel als elektrische selbstentlüftende
Tauchpumpe (nachfolgend auch kurz als Pumpe bezeichnet) ausgeführt
ist. Die Pumpe 20 ist mit einer Steuereinrichtung (zur
besseren Übersicht nicht dargestellt) versehen, über
die die Pumpleistung einstellbar ist. Die Waschflüssigkeit wird
durch den Schlauch 18 über die zwischengeschaltete
Pumpe 20 zum Waschbecken 8 gefördert, wodurch
die für die Kopfhaarwäsche benötigte Waschflüssigkeit
während des Waschvorganges verfügbar gemacht wird.
-
Der
Schlauch 18 ist besonders flexibel ist und daher auch bei
einem kompakt gestalteten Stauraum 22 eines Frisierwagens 2 auf
einfache Weise verstaubar ist. Die Flexibilität ist auch
notwendig, damit das Waschbecken 8 auf einfache Weise verstellbar
ist.
-
Die
Waschflüssigkeit wird durch das Waschbecken 8 aufgefangen
und über einen Abführschlauch 24 in den
zweiten Tank 14 geleitet. Der Abführschlauch 24 ist
durch einen Silikonschlauch gebildet.
-
Der
Frisierwagen 2 ist in Leichtbauweise ausgeführt,
so daß nahezu alle Bestandteile des Frisierwagens 2 gewichtssparend
ausgeführt sind. Das Leichtbaugestell 26 des Frisierwagens 2 weist
zunächst Profilkörper 28 aus Aluminium
auf, die miteinander zur Bildung eines Grundkörpers 6 vernietet sind.
Zur besseren Übersicht ist nur ein Profilkörper mit
dem Bezugszeichen 28 versehen. Zur Bildung des Stauraumes 22 sind
die Profilkörper 28 rahmenartig angeordnet und
weisen zur Bildung von Wandungen 30 eine Beplankung 32 auf,
die aus Holz in wasserdichter Sandwichbauweise ausgeführt
ist. Zur besseren Übersicht ist die Beplankung nur, einer Wandung
mit dem Bezugszeichen 32 versehen.
-
Zur
Gewichtseinsparung ist der Frisierwagen 2 mit einem Brausekopf 34 ausgestattet,
der als Wasserspardusche ausgeführt ist. Dadurch gelingt
es, die Waschflüssigkeit so zu dosieren, daß 8
Liter Wasser für einen Waschvorgang (oder mehrere Waschvorgänge)
mit einer Zeitdauer von 330 Sekunden ausreichen. Damit
ist der Frisierwagen 2 auch ökologisch, da neben
der Verwendung einer geringen Waschflüssigkeitsmenge auch
geringe Entsorgungsmengen entstehen.
-
Im
Hinblick auf die Leichtbauweise des Frisierwagens 2 besteht
das Waschbecken 8 aus Kunststoff. Es ist als Rückwärtswaschbecken
ausgeführt, welche die Handhabung des Frisierwagens 2 erleichtert
und dessen Anwendungsbereich vergrößert. Das Waschbecken 8 ist
ge wichtseinsparend ausgeführt und ist daher in seinem Innern
im wesentlichen hohl.
-
Ferner
ist das Waschbecken 8 aus einer Transportposition in eine
Waschposition bewegbar und ist in der Transportposition in dem Grundkörper 6 bzw.
im Stauraum 22 aufgenommen. Zur Positionsverstellung des
Waschbeckens 8 ist es teleskoprohrartig an dem Grundkörper 6 angeordnet,
indem es horizontal und vertikal verschwenkbar an einem Aluminiumrohr 36 angeordnet
ist, welches durch eine Halterung 38 zur Höhenverstellung
geführt ist. Dadurch ist eine Linearführung für
die Verstellung des Waschbeckens auf einfache Weise gebildet. In
der Halterung 38 ist das Aluminiumrohr 36 drehbar,
so daß das Waschbecken 8 in geeigneter Weise in
seiner Position einstellbar ist. Sofern eine geeignete Verstelllage
zur Durchführung der Wasch-/Frisierdienstleistung erreicht
ist, ist das Waschbecken 8 in der jeweiligen Verstelllage
mittels einer Schnellspannvorrichtung 39 arretierbar.
-
Die
Waschvorrichtung 4 weist zur Versorgung des Frisierwagens 2 mit
Waschflüssigkeit einen Anschluß 40 für
eine externe Waschflüssigkeitsversorgung auf, der es insbesondere
ermöglicht, die Wasserversorgung eines Gebäudes über
eine Wasserarmatur zur Bereitstellung von Wasser für den Waschvorgang
zu nutzen. Damit kann die im Frisierwagen 2 mitgeführte
Waschflüssigkeit auf ein Minimum reduziert werden. Der
Anschluß 40 ist in der 1 zur besseren Übersicht
schematisiert dargestellt.
-
Für
den Betrieb elektrischer Verbraucher, wie es ein Fön oder
ein Rasierer sein kann, weist die Waschvorrichtung 4 einen
Anschluß 42 an ein öffentliches Stromnetz
auf, welches ein Gebäude mit elektrischer Energie versorgt.
Dazu verfügt der Anschluß 42 über eine
Stromleitung mit einem Schutzkontaktstecker, der in eine Schutzkontaktsteckdose
eines Gebäudes einsteckbar ist. Zur Erhöhung der
Sicherheit weist die Waschvorrichtung eine elektrische Sicherung
auf, die als Fehlerstromsicherung ausgeführt ist und dem
Schutz von Personen vor elektrischen Stromschlägen dient.
-
Sofern
kein Warmwasser am Ort der Dienstleistungserbringung vorhanden ist,
kann dieses mit Hilfe eines elektrischen Heizmittels erzeugt werden, welches
zur Erwärmung der Waschflüssigkeit z. B. als Durchlauferhitzer 44 (schematisch
dargestellt) ausgeführt ist und der Pumpe 20 nachgeordnet
ist.
-
Zur
erleichterten Bereitstellung der Waschflüssigkeit weist
die Waschvorrichtung 4 ein Wegeventil 46 (schematisch
dargestellt) auf, das einen Strömungsdurchgang der Waschflüssigkeit
in einer Strömungsrichtung selbsttätig sperrt.
-
Zur
einfachen Entsorgung der benutzten Waschflüssigkeit verfügt
die Waschvorrichtung 4 über einen Anschluß 48 an
einen Wasserabfluß eines Gebäudes, der in der 1 zur
besseren Übersicht schematisch dargestellt ist. Dazu wird
der Abfluß eines Waschbeckens vor Ort genutzt, um auf einfache
Weise eine sichere Entsorgung vornehmen zu können. Dadurch
muß die benutzte Waschflüssigkeit nicht in dem
Frisierwagen 2 mitgeführt werden, wodurch insbesondere
die Handhabung vereinfacht ist.
-
Zur
Unterstützung der Dienstleistungserbringung ist an dem
Grundkörper 6 eine Ablagefläche 50 insbesondere
für Frisierutensilien angeordnet ist, die aus einer Transportposition
in eine Verwendungsposition klappbar ist.
-
In
Verwendungsposition stützt sich die Ablagefläche 50 an
einem Handgriff 52 zum Handhaben des Frisier wagens 2 ab,
wodurch die Ablagefläche 50 auch für
vergleichsweise schwere Gegenstände/Körper nutzbar
ist.
-
Darüber
hinaus ist an dem Grundköper 6 ein klappbarer
Spiegel 54 angeordnet, der als ein Kristallglasspiegel
ausgeführt ist. Dieser ist stufenlos in seiner Neigung
verstellbar.
-
An
dem Grundkörper 6 sind zur Realisierung der Bewegbarkeit
des Grundkörpers 6 zwei Räder 56, 58 an
der Rückseite 60 des Grundkörpers 6 angeordnet,
die über eine Achse 62 miteinander verbunden sind.
-
Die
Räder 56, 58 sind ebenfalls in Leichtbauweise
ausgeführt. Die Räder 56, 58 sind
jeweils gebildet durch eine Speichenfelge aus Aluminium mit einer
Vollgummibereifung. Die Bildung der Räder 56, 58 kann
auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise, indem eine Luftbereifung
verwendet wird, um ggf. Stöße abzudämpfen/-federn.
Ferner sind die Räder 56, 58 mittels
einer Schnellspannvorrichtung an dem Grundkörper 6 montierbar
bzw. von dem Grundkörper 6 demontierbar, um insbesondere
einen sichere Transport des Frisierwagens 2 in einem Fahrzeug
zu ermöglichen.
-
Für
eine verbesserte Handhabung des Frisierwagens 2 ist der
o. g. Handgriff 52 höhenverstellbar, wodurch unterschiedlich
große Personen den Frisierwagen 2 auf einfache
und rückenschonende Weise nutzen können. Ferner
kann über den Handgriff 52 auch die Ablagefläche 50 in
ihrer Lage verstellt werden.
-
Ferner
weist der Frisierwagen 2 eine klappbare Abdeckung 64 auf,
die über einen Teleskopauszug 66 in ihrer Bewegung
geführt in Verwendungsposition gehalten wird. Sowohl die
Abdeckung 64 als auch die Ablagefläche 50 sind über
Scharniere an dem Grundkörper 6 gehalten, wodurch
sie relativ zum Grundkörper 6 klappbar sind.
-
Im
Frontbereich 68 des Frisierwagens 2 ist eine verschließbare
Tür 70 an dem Grundkörper angeordnet,
die eine Grifföffnung 72 zum Öffnen und Schließen
der Tür 70 aufweist.
-
Zum
Schutz des Spiegels 54 und zur Verbesserung der Optik dient
eine flexible Haube (der besseren Übersicht halber nicht
dargestellt), die in diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen
aus einem Kunststoff besteht. Die Haube wird über einen
Klettverschluß an dem Grundkörper 6 gehalten,
wodurch ebenfalls eine Sicherung der Transportpositionen der Ablagefläche
und der Abdeckung erreicht ist. Eine Transportsicherung kann auch
auf andere Weise realisiert werden, beispielsweise unter Verzicht
auf die Haube durch Schnappverbindungen, die die Abdeckung 64 in
Transportposition an dem Grundkörper 6 halten.
-
2 zeigt
eine weitere Perspektivansicht des Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Frisierwagens 2 aus 1,
wobei sich das Waschbecken 8 in einer Waschposition befindet.
Für die Verwendung elektrischer Verbraucher (z. B. elektrische Rasierer,
Fön, ...) dient eine elektrische Kupplung, die in diesem
Ausführungsbeispiel durch eine Schutzkontaktsteckdose 74 gebildet
ist, die dem Grundkörper 6 angeordnet ist. Die
Schutzkontaktsteckdose 74 ist Bestandteil des Anschlusses 42.
-
3 zeigt
eine detailreduzierte Frontansicht des Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Frisierwagens 2 aus 1,
in der sich das Waschbecken 8 in einer Waschposition befindet.
-
4 zeigt
eine weitere detailreduzierte Frontansicht des Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Frisierwagens 2 aus 1,
in der sich das Waschbecken 8 in einer Zwischenposition befindet.
Dabei ist das Waschbecken 8 der Halterung 38 entnommen.
-
5 zeigt
eine detailreduzierte Frontansicht des Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Frisierwagens 2 aus 1,
wobei sich das Waschbecken 8 in einer Transportposition
befindet. Dabei ist das Waschbecken 8 in einer Transporthalterung 76 aufgenommen.
-
Die
Abmessung sind des Frisierwagens 2 sind derart gewählt,
daß der Frisierwagen 2 durch Türöffnungen
von Standardtüren bewegbar ist. Eine Standardtür
muß daher lediglich eine minimale Breite von 72 cm aufweisen.
Ferner ist durch die Leichtbauweise ein Gewicht von 17 kg erreicht,
in dem der Frisierwagen 2 für die Dienstleistungserbringung
einsatzbereit ist.
-
Das
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Frisierwagens 2 nutzt zum Betreiben der elektrischen Verbraucher
(Pumpe 20, Heizmittel, Fön, ...) eine externe
elektrische Energieversorgung, wie sie in Gebäuden über
die darin befindlichen Steckdosen nutzbar ist. Anstelle einer externen Stromversorgung
kann die elektrische Energie auch durch eine Batterie oder einen
Akkumulator bereitgestellt werden. Diese Energieträger
können beispielsweise neben wie auch zwischen dem ersten
Tank 12 und dem zweiten Tank 14 angeordnet sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3124543
A1 [0003]
- - DE 8814561 U1 [0003]
- - DE 8006653 U1 [0003]