DE3124540A1 - Programmierbare bremseinrichtung fuer eine zeichenmaschine - Google Patents
Programmierbare bremseinrichtung fuer eine zeichenmaschineInfo
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Description
PAT E N TA N WA LT E DR. ULRICH OSTERTAG DR. REINHARD OSTERTAQ
Programmierbare Bremseinrichtung für eine Zeichenmaschine
Anmelder: Marabuwerke
Erwin Martz GmbH & Co 7146 Tamm
Anwaltsakte: 1096
1096 ' - 7 - 16.6.81
Die Erfindung betrifft eine programmierbare Bremseinrichtung
für einen zum Bewegen des Zeichenkopfes einer Zeichenmaschine
in einer Koordinatenrichtung dienenden Führungsschlitten einer Zeichenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
bzw. 8.
Eine derartige Bremseinrichtung ist in der DE-OS 29 52 253
beschrieben. Bei ihr weisen die Servobrerasen in den Führungsschlitten
gelagerte Reibkörper auf, die bei Erregung zugeordneter Betätigungsmagnete direkt an die Führungsschienen
im Reibschluß angelegt werden.
Die gleichzeitige Verwendung von Führungsschienen zum Bremsen
ist aus verschiedenen Gründen bei Zeichenmaschinen nachteilig: Zum einen bringt ein rasches und scharfes Bremsen, wie es
zum Einstellen der Position der Führungsschlitten von Zeichenmaschinen mit hoher Genauigkeit (Bruchteile eines Millimeters)
erforderlich ist, im Dauergebrauch einen beachtlichen Verschleiß der Bremsflächen mit sich, und wenn diese zugleich
Führungsaufgaben haben, wird die Präzision der Führung in den beiden Koordinatenrichtungen beeinträchtigt. Zum anderen
sind bei der Konstruktion von Führungsschienen generell andere Voraussetzungen zu erfüllen als bei der Konstruktion
von Bremsschienen, sowohl von der Querschnittsgeometrie her als auch von der Oberflächenqualität her als auch von der
Materialbeschaffenheit her. Verwendet man ein und dieselben
Schienen sowohl als Führungsschienen wie auch als Bremsschienen, so kann man beide Teilaufgaben nur unbefriedigend
lösen.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine programmierbare Bremseinrichtung der eingangs angesprochenen Art geschaffen werden, bei welcher das Bremsen ohne Zuhilfenahme
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der Führungsschienen für die Führungsschlitten erfolgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Bremseinrichtung
gemäß Anspruch 1 bzw. Anspruch 8.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben. Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird sichergestellt, daß das Festbremsen in
der betrachteten Koordinatenrichtung nach beiden Seiten gleichermaßen gut erfolgt, da zwischen der Festbremsstelle
und dem Befestigungspunkt auf dem betrachteten Führungsschlitten nur verhältnismäßig kurze Abschnitte des flexiblen
Zugmittels liegen.
Bei einer Bremseinrichtung gemäß Anspruch 3 kann man die Umlenkrollen
zugleich als die Bremskräfte abführende Reaktionskörper verwenden. Zugleich erhält man auf diese Weise eine
große Bremsfläche bei kompakten Abmessungen der einzelnen Bremsei nheiten.
Eine Bremseinheit, wie sie im Anspruch 6 angegeben ist, hat
einen mechanisch besonders einfachen Aufbau. Als Anker des Betätigungsmagneten wird direkt das flexible Zugmittel oder
die sie abstützende Umlenkrolle verwendet.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 gestattet es, die schon im Hinblick auf ein präzises Bremsen straff
gespannten und dehnungsfreien Brems-Zugmittel zugleich zur
Ermittlung der Iststellung des Führungsschlittens zu verwenden. Die hierzu noch notwendige Ankopplung der Winkelgeber
an die Achsen der Umlenkrollen stellt nur einen geringfügigen
zusätzlichen Aufwand dar.
Bei einer Bremseinrichtung gemäß Anspruch 8 sind sämtliche Teile der Bremseinrichtung in der unmittelbaren Nachbar-
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schaft des Zeichenkopfträgers zusammengefaßt. Man erhält so einerseits einen sehr kompakten Aufbau der gesamten
Bremseinrichtung; außerdem besteht so die Möglichkeit, eine programmierbare Bremseinrichtung auch bei solchen
Zeichenmaschinen anzubringen, die schon ausgeliefert wurden, wobei an den präzise gearbeiteten Führungseinrichtungen
keine Änderungen vorgenommen zu werden brauchen.
Gemäß Anspruch 9 läßt sich eine Richtungsbremse, also eine Bremse, welche die Bewegung des Zeichenkopfträgers in nur
einer Richtung unterbindet, in der hierzu senkrechten Richtung dagegen zuläßt, auf besonders einfache Weise und kostengünstig
realisieren.
Bei einer Bremseinrichtung gemäß Anspruch 10 hat man eine besonders große Berührfläche zwischen dem umlaufenden Teil
und der Zeichenflache, also einen besonders guten Reibschluß
und eine hohe Bremskraft.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 wird erreicht, daß die Bremseinrichtung auch bei Ausübung großer
externer Kräfte in Bremsrichtung nicht unter transversaler Verformung des Laufbandes nachgibt.
Bei einer Bremseinrichtung gemäß Anspruch 12 hat man diese hohe mechanische Widerstandskraft in Bremsrichtung verbunden
mit einem niedrigen Bewegungswiderstand in hierzu senkrechter Richtung.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 ist
auf eine spielfreie Führung des Laufbandes in Bremsrichtung von Vorteil.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 ist im
Hinblick auf einen besonders einfachen Aufbau des Rahmenver-
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Stellantriebes von Vorteil.
Bei einer Bremseinrichtung gemäß Anspruch 15 erhält man bei besonders kompakter Bauform des Rahmenverstellantriebes eine
Federvorspannung in die Ruhestellung.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 16 ist im Hinblick auf eine kompakte und bedienungsfreie Zusammenfassung
der wesentlichen Teile der programmierbaren Bremseinrichtung in unmittelbarer Nachbarschaft des Zeichenkopfes
von Vortei1.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 17 wird
einerseits erreicht, daß das Einrücken der Richtungsbremsen zu keiner nennenswerten Drehmomentausübung auf den den Zeichenkopf
tragenden Führungsschlitten führt. Außerdem bleibt so die gesamte Zeichenfläche voll nutzbar.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung einer einen x-Führungs· schütten und einen y-Führungsschlitten für den
Zeichenkopf aufweisenden Zeichenmaschine mit einer programmierbaren Bremseinrichtung für die beiden
Koordinatenrichtungen;
Fig. 2: eine Aufsicht auf eine abgewandelte Magnetbremse zur Verwendung mit der Zeichenmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3: einen Schnitt durch ein Bremsband, welches in der Zeichenmaschine nach Fig. 1 verwendet werden kann;
Fig. 4: eine schematische Ansicht einer abgewandelten
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Zeichenmaschine mit einer programmierbaren Bremseinrichtung;
Fig. 5: eine Aufsicht auf die Unterseite eines zwei Richtungsbremsen tragenden Gehäuses der Zeichenmaschine nach Fig. 4; und
Fig. 6: einen Längsschnitt durch eine der Richtungsbremsen an dem in Fig. 5 wiedergegebenen Gehäuse längs
der dortigen Schnittlinie VI-VI.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Zeichenmaschine hat einen Zeichentisch 10, an welchem über Träger 12 x-Führungsschienen
14 und 16 befestigt sind.
Ein x-FUhrungsschlitten 18 weist zwei auf den Führungsschienen 14, 16 laufende Schlittenplatten 20, 22 auf, welche über
senkrecht zur Tischebene nach oben vorstehende Platten 24, 26 eine y-Führungsschiene 28 tragen und über letztere starr
miteinander verbunden sind.
Auf der y-Führungsschiene 28 läuft ein y-Führungsschlitten 30,
an welchem ein Zeichenkopf 32 befestigt ist. Letzterer gestattet die winkelmäßige Verstellung zweier senkrecht aufeinanderstehender, an ihm befestigter Lineale 34, 36.
Auf den Schlittenplatten 20, 22 sind um zur Tischebene senkrechte Achsen drehbar zwei Umlenkrollen 38, 40 gelagert,
über welche ein aus Stahl gefertigtes flexibles y-Bremsband 42 läuft. Dessen eine (in Fig. 1 rechts gelegene). Enden
sind am y-Führungsschlitten 30 befestigt. Seitlich außerhalb der Umlenkrollen 38, 40 sind Bremsbacken 44, 46 angeordnet, welche unter geringem Gleitspiel in x-Richtung
durch seitliche Führungsplatten 48 in y-Richtung bewegbar geführt sind. Die Bremsfläche 50 der Bremsbacken 44, 46 ist
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entsprechend dem Krümmungsradius der Außenfläche des über den Umlenkrollen 38, 40 liegenden Bremsbandabschnittes gekrümmt.
Die Bremsbacken 44, 46 sind von den Abtriebstangen 54 von Elektromagneten 56, 58 getragen, die ebenfalls auf den
Schlittenplatten 20, 22 befestigt sind.
An der Schlittenplatte 22 sind die Enden eines x-Bremsbandes
60 befestigt, welches ebenfalls ein flexibles Stahlband ist. Das Bremsband 60 läuft um Umlenkrollen 62, 64 um, welche
an seitlichen Trägern 66 und einer unteren Traverse 68 gelagert sind, die ihrerseits am Zeichentisch 10 befestigt
sind. Den Umlenkrollen 62 und 64 sind Bremsbacken 70, 72 zugeordnet, deren Bremsfläche wieder auf den Außenradius
des über die Umlenkrollen laufenden Bremsbandabschnittes
abgestimmt ist. Die Bremsbacken 70, 72 können durch Elektromagnete
74, 76 eingerückt werden, die ebenfalls an den Trägern 66 und der Traverse 68 befestigt sind, und sind in
x-Richtung durch seitliche Führungsplatten im Gleitspiel geführt, welche den y-Bremsbacken-Führungsplatten 48 entsprechen,
in der Zeichnung aber der besseren Übersichtlichkeit
halber nicht wiedergegeben sind.
Die Umlenkrollen 38 und 40 sowie 62 und 64 sind mit Winkelgebern 78, 80, 82, 84 verbunden, welche mit zugeordneten Eingangsklemmen
einer Rechenschaltung 86 verbunden sind, genau so wie eine Eingabeeinheit 88 für die gewünschte Sollstellung
des Zeichenkopfes 32 in x- und y-Richtung. Die Eingabeeinheit 88 hat ein Anzeigefeld 90 und ein Tastenfeld
Die Rechenschaltung 86 ermittelt aus den Ausgangssignalen
der Winkelgeber 78 und 80 bzw. 82 und 84 den Istwert der Zeichenkopfstellung in y- bzw. x-Richtung. Sie vergleicht
diese Werte ständig mit den eingegebenen Sollwerten und erzeugt auf Ausgangsleitungen 94 und 96 ein Aktivierungssignal
für die Elektromagnete 56, 58 bzw. 74, 76, wenn der Ist-
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wert für die betrachtete Koordinatenrichtung gleich dem Sollwert ist.
Man erkennt, daß bei der oben beschriebenen programmierbaren Bremseinrichtung für die Führungsschlitten des Zeichenkopfes von den diesen zugeordneten Führungsschienen keinerlei Gebrauch gemacht wird und die eigentlichen Bremsen
unabhängig von der Führungseinrichtung auf optimale Bremseigenschaften (rasches Ansprechen, hohe Bremskraft) optimiert werden können. Außerdem kann die Bewegung der Bremsbänder zugleich zum zuverlässigen Ermitteln der Iststellung
des Zeichenkopfes in den Koordinatenrichtungen verwendet werden, da die Bremsbänder 42 und 60 sehr straff gespannt sind.
Dieses Spannen kann z. B. durch Verlagern der Achse jeweils
einer der beiden Umlenkronen unter Verwendung einer Exzenterhülse oder dergleichen erfolgen.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Bremsbacke 44', welche zugleich als Kern eines Elektromagneten dient und daher aus
magnetisierbarem Material gefertigt ist. An den eigentlichen Backenkörper 98 ist ein Zapfen 100 angeformt, welcher einen
Spulenkörper 102 trägt, auf den eine Wicklung 104 aufgebracht ist. Die gekrümmte Stirnfläche 106 des Backenkörpers 98 ist mit einem entsprechend gekrümmten Reibbelag 108
versehen.
Die Magnet-Bremsbacke 44' nach Fig. 2 kann direkt zwischen
die Bremsbacken-Führungsplatten 48 im Gleitspiel eingesetzt werden und bewegt sich bei Beaufschlagung der Wicklung 104
von selbst gegen das zugeordnete Bremsband, wenn die unmittelbare Umgebung der Bremsbacke, mit der sie in Gleitberührung steht, aus nichtmagnetischem Material, z. B. Aluminium, gefertigt ist und zugleich entweder das Bremsband
oder die benachbarte Umlenkrolle oder beide der letztgenannten Teile aus magnetisierbarem Material bestehen. Man er-
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hält so einen besonders kompakten, robusten und einfachen
Aufbau der Magnetbremsen.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein speziell aufgebautes Bremband 110 mit einem aus flexiblem Stahlmaterial gefertigten
Trägerband 112, welches mit einer gute Bremseigenschaften aufweisenden Beschichtung 114 versehen ist. Bei
Verwendung eines solchen Bremsbandes erhält man auch bei geringen Normal-Andrückkräften der Bremsbacken eine gute
Bremswirkung. Geringe Normal-Andrückkräfte der Bremsbacken ermöglichen ein besonders rasches Ansprechen und geringen
Energieverbrauch der Bremsen, da für den Aufbau des entsprechenden Magnetfeldes nur wenig Zeit und wenig Energie benötigt
wird.
Bei einer in Fig. 5 wiedergegebenen anderen Zeichenmaschine sind Teile, welche obenstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1
schon erläuterten Teilen entsprechen, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen. Diese Teile brauchen hier auch nicht
noch einmal im einzelnen erläutert zu werden.
Die Führungsstange 14 trägt - z. B. auf dem Boden einer Längsnut - eine sehr feine Strichskala 116; die Führungsstange
28 ist entsprechend mit einer feinen Strichskala 118 versehen. Auf der Schlittenplatte 20 angeordnete, in Reflexion
arbeitende optische Aufnehmer 120, 122 sprechen auf das Vorbeilaufen eines Striches der Strichskala 116 jeweils
durch Abgabe eines Impulses an; entsprechend tun dies vom x-Führungsschlitten 30 getragene optische Aufnehmer 124,
126 bei Vorbeilaufen eines Striches der Strichskala 118. Die Ausgangssignale der Aufnehmer 120 bis 126 gelangen wieder
auf die Rechenschaltung 86, welche mit der Eingabeeinheit 88 zusammen in einem Gehäuse 128 untergebracht ist. Letzteres
ist fest mit dem y-Führungsschlitten 30 verbunden.
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Das Gehäuse 128 dient zugleich als Bremsträger für eine x-Richtungsbremse 130 und eine y-Richtungsbremse 132 (vgl.
Fig. 5). Unter einer x-Richtungsbremse soll eine Bremse verstanden werden, welche eine Bewegung in x-Richtung unterbindet, eine solche in y-Richtung dagegen zuläßt. Umgekehrt läßt eine y-Richtungsbremse eine Bewegung in x-Richtung zu und bremst in y-Richtung. Durch gleichzeitiges Einrücken der x- und der y-Richtungsbremse wird somit insgesamt jegliche Bewegung des Gehäuses 128 und damit des Zeichenkopfes 32 unmöglich gemacht.
Die x-Richtungsbremse 130 und die y-Richtungsbremse 132 sind
ähnlich wie Bandförderer ausgebildet, haben jedoch keine Antriebsmotoren für die Bänder. Ihr untereinander gleicher
Aufbau wird nun unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 6 näher erläutert.
Die Richtungsbremsen haben einen Rahmen 134, der aus einem
Kunststoffmaterial niederer Reibung, z. B. Polyamid gespritzt ist. An die Oberseite des Rahmens 134 sind zwei
Führungszapfen 136, 138 angeformt, welche im Gleitspiel in den mittigen Durchgängen 140 von Spulenkörpern 142, 144
geführt sind. Letztere sind ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial niederer Reibung gespritzt und tragen jeweils
eine Wicklung 148. Das obere Ende der Führungszapfen 136, 138 trägt jeweils fest eine Ankerscheibe 150 aus Weicheisen,
welche z. B. auf einen verminderten Durchmesser aufweisenden Endabschnitt der Führungszapfen aufgepreßt ist. Die Ankerscheiben 150 sind durch Kegelfedern 152 in Fig. 6 nach
oben vorgespannt, welche an der Scheibenunterseite angreifen und an der oberen Stirnfläche der Spulenkörper 142,
144 abgestützt sind.
Die Spulenkörper 142, 144 sind fest in Ausnehmungen 154,
einer Bodenwand 158 des Gehäuses 128 eingesetzt, z. B. durch
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Verschweißen, Verkleben oder Preßsitz. Ein Anschlagbund
der Führungszapfen 136, 138 gibt die obere Endstellung des Rahmens 134 vor. Im Bereich der Anschlagbunde 160 hat die
Bodenwand 158 die Anschlagbunde unter Zwischenraum umgebende Durchgangsöffnungen 162.
In Seitenwänden 164 des Rahmens 134 sind bei dessen Enden
Umlenkrollen 166, 168 ohne axiales Spiel gelagert. Die Umlenkrollen
166, 168 haben eine breite Umfangsnut 170, in welcher
ein Laufband 172 transversal spielfrei Aufnahme findet. Die Tiefe der Umfangsnut 170 ist etwas kleiner als die Dicke
des Laufbandes 172.
Das dem Zeichentisch 10 und einem auf dieses aufgespannten Zeichenpapier 174 benachbarte Arbeitstrum 176 des Laufbandes
172 läuft über eine Abstützplatte 178 mit einer Führungsnut 180. Die Breite der letzteren ist so bemessen, daß das Laufband
172 unter sehr engem transversalem Gleitspiel Aufnahme findet. Die Tiefe der Führungsnut 174 ist wiederum kleiner
als die Dicke des Laufbandes 172. Die Abstützplatte 178 besteht ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial niederer Reibung.
Das Laufband 172 ist in transversaler Richtung im wesentlichen starr und hat eine außenliegende Oberfläche, welche auf dem
Zeichentisch 10 oder dem Zeichenpapier 174 einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist. Dies läßt sich z. B. dadurch
erreichen, daß man als Laufband 172 ein flexibles Stahlband verwendet, welches mit einer Oberflächenschicht aus Gummi
oder einem weichen Kunststoffmaterial versehen ist.
In Fig. 6 ist ferner ein Deckel 182 des Gehäuses 128 eingezeichnet,
welcher die in Fig. 6 nicht wiedergegebene Eingabeeinheit 88 trägt. Im Gehäuse 128 ist zusätzlich die Rechenschaltung
86 und eine Leistungsstufe zur Ansteuerung der
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verschiedenen Wicklungen 148 untergebracht.
Aus der obigen Beschreibung des Aufbaus der Richtungsbremsen 130 und 132 dürfte schon ausreichend ersichtlich sein, daß
bei Erregung der Wicklungen 148 die verhältnismäßig große
Fläche des Arbeitstrums 176 des Laufbandes 172 in Haftberührung mit dem Zeichentisch 10 bzw. dem Zeichenpapier 174
gebracht wird. Wegen der Größe der Berührfläche ist ein Bewegen des Gehäuses 128 dann in Bremsrichtung praktisch unmöglich.
In Längsrichtung des Arbeitstrums 176 kann dagegen das Gehäuse 128 weiterhin leicht verschoben werden.
Liegt unter dem Arbeitstrum 176 ein Teil des Zeichenpapiers 174, so wird durch die auf das Arbeitstrum 176 ausgeübte
Normalkraft zugleich auch die Haftreibung zwischen Zeichenpapier 174 und Zeichentisch 10 auf einer verhältnismäßig
großen Fläche erhöht, so daß die Befestigungsmittel für
das Zeichenpapier 174 ,beim Abbremsen des Gehäuses 128 nicht nennenswert beansprucht werden.
Bei der in Fig. 4 wiedergegebenen Bremseinrichtung waren die
Richtungsbremsen 130 und 132 in einem Gehäuse 128 untergebracht, das seitlich an dem Führungsschlitten 30 befestigt
ist. Diese Art der Anbringung wurde im Hinblick auf eine übersichtliche Darstellung und einfache Beschreibbarkeit
der Bremseinrichtung gewählt; sie ist insofern nicht optimal, als ein kleiner, beim linken Rand des Zeichentisches
liegender Teil der Zeichenfläche nicht genutzt werden kann,
es sei denn man setzt den Führungsschlitten 30 auf der Führungsschiene
28 um.
In der Praxis ist es daher vorzuziehen, die Richtungsbremsen
130 und 132 in die Unterseite des Führungsschlittens 30 zu integrieren und die Eingabeeinheit 88 auf der Oberseite des
Führungsschlittens 30 anzubringen. Diese Anordnung ist auch
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insofern vorteilhafter, als beim Einrücken der Richtungsbremsen 130 und 132 auf den Führungsschlitten 30 nur kleinere
Drehmomente ausgeübt werden.
Claims (7)
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Patentansprüche
fly Programmierbare Bremseinrichtung für einen zum Bewegen
eines Zeichenkopfes einer Zeichenmaschine in
einer Koordinatenrichtung dienenden Führungsschlitten,
mit mindestens einem Fühler, welcher die Iststellung des Führungsschlittens in seiner Koordinatenrichtung mißt,
mit einer Eingabeeinheit zum Eingeben der Sollstellung des Führungsschlittens in der betrachteten Koordinatenrichtung,
mit einer Rechenschaltung, welche mit den Ausgangssignalen
des Fühlers und der Eingabeeinheit beaufschlagt
ist und ein Ausgangssignal bereitstellt, wenn die Iststellung
mit der Sollstellung übereinstimmt, und mit einer
durch das Ausgangssignal der Rechenschaltung angesteuerten
Servobremseinrichtung zum Festbremsen des Führungsschlittens, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitten
(18; 30) mit einem flexiblen Zugmittel (60; 42) verbunden ist, welches um zwei Umlenkrollen (62, 64; 38,
40) umläuft, deren Achsen außerhalb des Verstellweges des
Führungsschlittens (18; 30) parallel zueinander ausgerichtet angeordnet sind, und daß die zugeordnete Servobremseinrichtung
(72 - 76; 44 - 58) an dem flexiblen Zugmittel (60; 42) angreift.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (2) bei den seitlichen
Enden des Verstellweges des Führungsschlittens (18; 30) angeordnete
Bremseinheiten (70, 74 bzw. 72, 76; 44, 54 bzw. 46, 58) umfaßt.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet,
daß das flexible Zugmittel (60; 42) bandförmig
ist und daß die Bremseinheiten Bremsbacken (44, 46, 70, 72) aufweisen, welche in der betrachteten Koordinatenrichtung radial von außen gegen denjenigen Abschnitt des
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flexiblen Zugmittels (60; 42) bewegbar sind, welcher sich auf der benachbarten Umlenkrolle (38, 40, 62, 64) befindet.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsbacken (44, 46, 70, 72) mit einer
teilzylindrischen Reibfläche (50; 108) versehen sind.
5. Bremseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4S gekennzeichnet
durch seitliche Führungsplatten (48) für die
Bremsbacken (44, 46, 70, 72), zwischen denen die letzteren in enger Gleitpassung verschiebbar sind.
6. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (441)
aus magnetisierbarem Material gefertigt sind und eine
Magnetspule (104) tragen und daß die Führungen (20, 22, 48) für die Bremsbacken (44) aus nichtmagnetisierbarem Ma=
terial gefertigt sind und das Zugmittel (42) und/oder die benachbarte Umlenkrolle (38) aus magnetisierbarem Material
gefertigt ist.
7. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest jeweils eine
der Umlenkrollen (38 bzw. 40; 62 bzw. 64) der flexiblen Zugmittel (42; 60) mit einem Winkelgeber (78 - 84) verbunden
sind.
8. Programmierbare Bremseinrichtung für einen zum Bewegen
eines Zeichenkopfes einer Zeichenmaschinein
einer Koordinatenrichtung dienenden Führungsschlitten,
mit mindestens einem Fühler, welcher die Iststellung des
Führungsschlittens in seiner Koordinatenrichtung mißt,
mit einer Eingabeeinheit zum Eingeben der Sollstellung
des Führungsschlittens in der betrachteten Koordinaten-
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1096 . - * - 16.6.81
richtung, mit einer Rechenschaltung, welche mit den Ausgangssignalen des Fühlers und der Eingabeeinheit beaufschlagt ist und ein Ausgangssignal bereitstellt, wenn die
Iststellung mit der Sollstellung übereinstimmt, und mit
einer durch das Ausgangssignal der Rechenschaltung angesteuerten Servobremseinrichtung zum Festbremsen des Führungsschlittens, dadurch gekennzeichnet, daß die Servobremseinrichtung aufweist: einen starr mit dem Zeichenkopfträger (30) verbundenen Bremsträger (128), der zumindest ein um eine zu einer Koordinatenrichtung parallele
Achse umlaufendes Teil (172) trägt, und einen Antrieb (148, 150) zum Bewegen dieses Teiles (172) in zum Zeichentisch (10) senkrechter Richtung zwischen einer unter Abstand über dem Zeichentisch (10) bzw. dem auf diesen aufgespannten Zeichenpapier (174) liegenden Ruhestellung und
einer reibschlüssig mit dem Zeichentisch (10) bzw. dem Zeichenpapier (174) in Berührung stehenden Bremsstellung.
9. Bremseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Teil ein Rad mit einer weichen Bereifung ist, welches-durch ein Axial/Radial lager
am Bremsträger gelagert ist.
10. Bremseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Teil ei'n Laufband (172)
ist, welches um Umlenkrollen (166, 168) umläuft, deren
Achsen parallel zur Zeichenebene und senkrecht zur betrachteten Koordinatenrichtung stehen.
11. Bremseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufband (172) in transversaler
Richtung im wesentlichen starr ist und mit seinem dem Zeichentisch (10) zugewandten Arbeitstrum (176) seitlich im
Gleitspiel zwischen den Wänden einer Führungsnut (180) einer Abstützplatte (178) geführt ist.
1096 -X- 16.6.81
12. Bremseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützplatte (178) aus einem
Material niederer Reibung auf dem Material des Laufbandes (172) besteht.
13. Bremseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Laufband (172) in einer
Führungsnut (170) der Umlenkrollen (166, 168) geführt
i st.
14. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zwei
Elektromagnete (148, 150) umfaßt, deren Spulenkörper (144)
zugleich als Führungsbuchsen (140) für an den Rahmen (134) für die Umlenkrollen (166, 168) angeformte Führungszapfen
(136, 138) aus nichtmagnetischem Material ausgebildet ist, welche an ihrem freien Ende einen Anker (150) aus magnetisierbarem
Material tragen.
15. Bremseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem scheibenförmig ausgebildeten Anker (150) und der ihm benachbarten Stirnfläche
des Spulenkörpers (144) eine Kegelfeder (152) vorgesehen ist, durch welche der die Umlenkrollen (166, 168) tragende
Rahmen (134) in die eingefahrene Ruhestellung vorgespannt ist.
16. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, wobei für beide Koordinatenrichtungen geschlossene
Laufbänder und zugeordnete Umlenkrollensätze und Rahmenverstellantriebe
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (128) zugleich als Gehäuse für die Eingabeeinheit
(88) und die Rechenschaltung (86) ausgebildet ist.
1096 · -Ja - 16.6.81
1.7. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger durch
den den Zeichenkopf (32) tragenden Führungsschlitten (30)
gebildet ist.
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |