-
Gerät zum Auftragen von Klebemasse auf große Flächen
-
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Auftragen von klebemasse auf
große Flächen, wie zum Beispiel Dächer, mit einem auf Rädern montierten Fahrgestell,
mit einem auf diesem angeordneten Mantel und einem in diesem befindlichen Kessel
für die KlebemasseD mit einer Heizung mit einem Gasbrenner für die Klebemasse, mit
einer Auftragevorrichtung mit einem schwenkbaren Auslegerrohr und von diesem abgehenden
Spritzrohren, mit einem über einen Schlauch angeschlossenen Handrohr und mit einer
durch einen Benzinmotor an getriebenen Pumpe zwischen dem Kessel,Ausleger- und Handrohr.
-
Flachdächer werden mit Dachbelagbahnen belegt. Zu deren Befesti-
Befestigung auf den Dachflächen verwendet man verschiedenartige Klebemassen. Unter
dem Namen Adhäsionskleber werden Klebemassen ge- ge handelt, die zum Befestigen
von Dachbelagbahnen auf Dachfächen verwendet werden können. Diese Adhäsionskleber
werden in HobbooRs angeliefert. Bei Temperaturen über 15o sind sie ausreichend dünnflüssig
und können ohne zusätzliche Erwärmung sofort verwendet werden. Daher werden sie
auch Kaltkleber genannt. Bei Temperatur ren unter etwa 150 mUssen sie vor dem Auftragen
oder AufsprUhen auf die Dachflächen Jedoch erwärmt werden. Hierzu dient die in den
Auftraggeräten vorgesehene Heizung.
-
Bekannt ist ein Gerät der eingangs genannten GattuRgw bei dam der
Mantel durch einen Zwischenboden in eine untere und eine obere Abteilung aufgeteilt
ist. Die Pumpe ist im unteren und der Zessel für die Klebemasse ist in der oberern
Abteilung angeordnet.
-
Ein die Fallrohr führt vom Boden des Kessels zur Pumpe. Über einen
Treibriemen ist die Pumpe mit dem außerhalb des Mantels auf der Fahrgestell angeordneten
Benzinmotor verbunden Pumpe und und Benzins
motor sind damit räumlich
und konstruktiv voneinander getrennt.
-
Sie bilden nicht einen geschlossenen Antriebsblock. Die Pumpe ist
auch nur durch den Mantel hindurch zugänglich. Der Zugang zur Pumpe erfordert daher
größere Vorbereitungen.
-
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Gerät
so auszubilden, daß Benzinmotor und Pumpe eine einzige Antriebseinheit bilden und
als solche leicht ein- und ausgebaut werden können und damit auch besser für eine
Wartung und dergleichen zugänglich sind. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich
nach der Erfindung dadurch, daß der Kessel in den Mantel eingehangen und eine Montageplatte
auf ihn aufgesetzt ist, der Benzinmotor auf und die Pumpe unter der Montageplatte
innerhalb des Kessels gehalten ist, der Mantel über den Kessel nach unten übersteht
und der Brenner in diesem Überstand unter dem Kessel angeordnet ist. Bei dieser
erfindungsgemäßen Konstruktion stellt die Montageplatte das zentrale Bauteil dar,
auf bzw. unter dem Benzinmotor und Pumpe montiert sind. Der Motor ist ständig zugänglich.
Zugang zur Pumpe erhält man durch Abheben der Montageplatte vom Kessel. Wegen der
räumlichen Nähe von Motor und Pumpe lassen sich diese auch einfach mechanisch miteinander
verbinden. Ein Riementrieb entfällt. Wegen der Lage der Pumpe unmittelbar im Kessel
entfällt auch eine Rohrverbindung zwischen Kessel und Pumpeneinlauf, die durch eine
Kesselwand durchgeführt werden müßte.
-
Infolge des Aufsitzens der Montageplatte auf dem Kessel nimmt diese
nach dem Aufsetzen sofort eine stabile Lage ein und kann in dieser sofort justiert
werden. Infolge der Anordnung des Benzinmotors auf der Montageplatte kann dieser
innerhalb vernünftiger Grenzen auch beliebig stark und groß gewählt werden. Er ist
keinen räumlichen Beschränkungen ausgesetzt. Durch die Anordnung des Brenners unter
dem Kesselboden wird dieser günstig von unten aufgeheizt. Diese Erwärmung überträgt
sich dabei auch sofort auf die über dem Kesselboden befindliche Pumpe.
-
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß ein Abzweig
an die Druckseite der Pumpe angeschlossen ist, dieser mit seinem anderen Ende offen
in den Kessel mündet und durch ein Verschlußglied eines Überdruckventiles verschlossen
ist. Falls die
Pumpe daher bei geschlossenen Ventilen, bei einer
Verstopfung im Leitungssystem oder bei irgendeiner Störung nicht auf normale Weise
fördern kann, baut sich kein Überdruck auf. Dieser entspannt sich über das Uberdruckventil,und
die Pumpe fordert im Kreislauf unmittelbar durch den Kessel. Bei Betriebsbeginn
und oder bei niedrigen Temperaturen ist dies sogar erwUnscht Bei gleichzeitig eingestellter
Heizung wird die Klebemasse im Kes sel selbst umgewälzt und dadurch gleichfdrmig
erwärmt und werte flüssig.
-
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind im Antriebsweg zwischen
Motor und Pumpe eine Fliehkraftkupplung und ein Unter setzungsgetriebe angeordnet.
Die Fliehkraftkupplung ermöglicht das Starten des Motors bei zu kalter Masse. Bei
Leerlauf ist ausgekuppelt. Bei Drehzahlen, die über der Leerlaufdrehzahl liegen,
ist eingekuppelt. Ebenso ergibt sich die Mglichkeit9 den Pumpvorgang bei laufendem
Motor trotz geöffneter Ventile zu un terbrechen. Das Untersetzungsgetriebe setzt
die hohe Drehzahl des Benzinmotors, zum Beispiel eines 5 PS-Motors, auf die nie
drigere Drehzahl der Pumpe herab.
-
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der
Mantel an seinem oberen Ende einen nach innen ragenden k$'t aufweist und der Kessel
mit einem nach außen vorstehenden Randstreifen auf den Wulst und die Montageplatte
auf dem Rendstreiien aufliegt, am Umfang der Montageplatte und auf der Außenseite
des Mantels unter gegenseitigem Abstand mindestens Je zwei Haken an gebracht und
Zugfedern unter Spannung in diese eingehangen sind Auf die räumliche Fixierung der
Montageplatte mit Pumpe und Ben zinmotor durch einfaches Auflegen auf den Kessel
wurde bereits hingewiesen. Der Wulst und der Randstreifen bilden auf einfache Weise
Auflageflächen. Mit den in die Haken einzuhängenden Zugfedern wird das ganze einfach
gehalten.
-
FUr die konstruktive Durchbildung des bereits genannten Überdruckventiles
ist im einzelnen vorgesehen, daß der Abzweig eine nach unten gerichtete Öffnung
aufweist, das Verschlußglied in diese
eingesetzt und über Streben
an einer Zugfeder aufgehangen und die se mit einem durch eine Öffnung in der Montageplatte
durchgefUhrten Gewindebolzen verbunden ist, ein Schraubring auf den Gewindebolzen
aufgeschraubt ist und dieser auf einem auf die Montageplatte aufgesetzten und den
Gewindebolzen umgebenden Rohrstück aufsitzt. Durch die Feder wird das Verschlußglied
elastisch an seinen durch die Öffnung des Abzweiges gebildeten Sitz angedrückt.
-
Durch Verdrehen des von außen zugänglichen Schraubringes werden der
Gewindebolzen und damit die Zugfeder angehoben ader abgesenkt und damit die Kraft
bestimmt, mit der das Verschlußglied an seinem Sitz anliegt.
-
Zum Befüllen des Gerätes bzw. des Kessels mit Klebemasse wird vorgeschlagen,
daß ein zylindrischer Aufsatz gegebenenfalls mit seitlichem Uberstand auf der Montageplatte
befestigt wird, in der Montageplatte im Bereich dieses Aufsatzes eine FUllöffnung
vorgesehen ist, im Aufsatz eine in Richtung auf die Füllöffnung abwärts verlaufende
Schrägfläche angeordnet und eine Stange oberhalb der Füllöffnung im Aufsatz verläuft
und an dessen Innenwand befestigt ist. Ein mit Klebemasse gefüllter Hobbock wird
in umgedrehter Lage in den Aufsatz eingesetzt und steht dann auf der Schrägfläche
und der Stange auf. Die aus dem Hobbock herauslaufende Klebemasse trifft auf die
Schrägfläche und läuft auf dieser durch die Füllöffnung in den Kessel. ZweckmäBig
weist der Aufsatz an seinem der Stange zugekehrten Bereich noch einen überhöhten
Rand auf.
-
Die Auftragevorrichtung weist in bekannter Weise ein Auslegerrohr
mit den an diesem befestigten Spritzrohren auf. Das Auslegerrohr erstreckt sich
seitlich vom Fahrgestell. Gemäß der Erfindung ist es um seine eigene horizontal
verlaufende Achse drehbar. Damit können die am Auslegerrohr befestigten Spritzrohre
von einer Stellung, in der sie nach hinten gerichtet sind, in eine Stellung geschwenkt
werden, in der sie nach vorne gerichtet sind.
-
Wenn mann dann beim Fahren mit dem Gerät zum Beispiel am Ende einer
Dachfläche angelangt ist, wird das Auslegerrohr mit den Spritzrohren nach vorne
geschwenkt. Dann kann die Klebemasse auch1 auf sonst nicht erreichbare Bereiche
aufgetragen werden. Bei
Nichtbetrieb wird das Auslegerrohr mit
den Spritzrohren nach oben geschwenkt. Damit wird ein Auslaufen und/oder Abtropfen
der Falls bermasse verhindert.
-
FUr die Verdrehung des Auslegerrohres ist im einzelnen vorgesehen,
daß es an eeinem dem Gerät zugewandten inneren Ende ein Drehgelenk aufweist und
dieses mit einem zur Pumpe führenden Rohrstück verbunden ist. Dabei ist das Drehgelenk
mit handbetätigten zeit stellhebeln lös- und verriegelbar. Ohne besondere erkzeuge
und mit geringem Kraftaufwand läßt sich das Auslegerrohr damit zusam men mit den
Spritzrohren um seine eigene Achse verdrehen Beim Auftragen der Klebemasse auf eine
Dachfläche wird diese durcE' die Spritzrohre in einzelnen Streifen aufgetragen.
Diese haben haben be stimmten Abstand voneinander. Diese Abstände werden durch die
die Lage der miteinander zu verklebenden Dachbahnen usw. vorgegeben.
-
Dies bestimmt dann wieder den Abstand der Spritzrohre0 In der Praa
xis wird zum Beispiel verlangt, daß ein Spritzrohr auf die huber lappung des Dämmstoffes
und die weiteren auf die Sicken eines eines Stahltrapezblechdaches eingestellt werden.
Diese Einstellung wird dann während des gesamten Auftragens beibehalten. Hierzu
sieht die Erfindung vor, daß die an das Auslegerrohr angelenkten und die Schlauchstücke
der Spritzrohre haltenden Streben an ihren freien Enden über eine Schieberstange
miteinander verbunden sind.
-
Falls ein Spritzrohr frei beweglich verbleiben soll, empfiehlt sich,
dass nur die Streben der außenliegenden Spritzrohre über die Schieberstange verbunden
sind. Dabei sind die Streben mit Klemmhebeln lös- und feststellbar am Auslegerrohr
befestigt und weisen an ihren freien Enden Ringe zur Aufnahme der freien Enden der
Schlauchstücke oder der an diesen befestigten Mundstücke auf.
-
An den freien Enden der Streben sind noch Büchsen mit in diese einschraubbaren
Klemmschrauben befestigt und die Schieberstange ist durch diese durchgeführt. Bei
gelösten Klemmhebeln und -schrauben werden die Spritzrohre auf das Raster des Stahltrapezblechdaches
eingestellt. Anschließend werden die Klemmhebel und Klemmschrauben angezogen. Mit
Ausnahme des inneren Spritzrohres bedarf es dann keiner weiteren Korrektur.
-
Am Fahrgestell des Gerätes sind in einer weiteren Ausgestaltung noch
von Hand verschwenkbare und an die inneren Flanken der Bereifung der Laufräder andrückbare
Bremsbacken vorgesehen. Damit läßt sich das Gerät in einer Ruhestellung blockieren.
-
Zum Auftragen der Klebemasse auf Stellen, die nicht mit dem Auslegerrohr
erreichbar sind, weist das Gerät in bekannter Weise ein Handrohr auf. Dabei ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Zuleitungen zum Ausleger- und zum Handrohr getrennt
durch Ventile verschließbar sind. Zum Aufbewahren des Handrohres bei Nichtgebrauch
ist in der Montageplatte noch eine Öffnung mit einem trichterförmigen Aufsatz vorgesehen,
in die das Handrohr eingesteckt werden kann.
-
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird
die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine perspektivische
Gesamtansicht des Gerätes, Fig. 2 eine Aufsicht auf das Gerät, Fig. 3 eine Seitenansicht
des Gerätes in Richtung der Pfeile III - III in Fig. 2 bei aus dem Kessel abgehobener
Montageplatte und nach unten abgesenktem Mantel, Fig. 4 eine Teiwseitenansicht,
teilweise im Schnitt, Fig. 5 eine Seitenansicht der zum Betreiben des Brenners verwendeten
Gasflasche und deren Befestigung am Gerät, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung
des Auslegerrohres und der Spritzrohre mit zugehörigen Teilen, Fig. 7 eine Seitenansicht
eines Spritzrohres, Fig. 8 eine Aufsicht auf ein Spritzrohr in Richtung des Pfeiles
VIII in Fig. 7 und
Fig. 9 eine Ansicht eines ein Spritzrohr haltenden
Ringes.
-
Die grundlegende Konstruktion des erfindungsgemäßen Gerätes wird nun
zuerst unter Bezug auf die Figuren 1 und 2 und 4 und 5 eflEum tert. Das Fahrgestell
12 ist auf den Laufrädern 14 montiert. Ein BUgel mit Handgriffen 16 zum Schieben
und notfalls auch zum Ziehen des Gerätes ist am Fahrgestell 12 befestigt. Der zylindrische
Matel 18 steht auf diesem auf. Gemäß der Darstellung in Fig0 4 weist er an seinem
oberen Ende einen nach innen gerichteten Wulst 20 auSO An seinem unteren Ende ist
er durch den Boden 22 mit der Öffnung 24 verschlossen. Nach oben wird er von der
Montageplatte 28 abge deckt. Im Mantel 18 befindet sich noch der Kessel 28. An seinem
oberen Ende weist er einen radial vorstehenden Randstreifen 30 auSO Dieser liegt
auf dem Wulst 20 auf. Die Montageplatte 26 liegt ih rerseits auf dem Randstreifen
30 auf. Der Benzinmotor 32 ist auf der Montageplatte 26 befestigt. Weitere zugehörige
Teile, wie ein Vergaser, ein Benzintank, ein Auspuff mit Schalldämpfer usw. sind
ebenfalls auf der Montageplatte 26 angeordnet. Unter der Montage platte befindet
sich die Fliehkraftkupplung 34 und ein Unterset zungsgetriebe 36. Sie sind mit Schrauben
an der Montageplatte 26 befestigt. Darunter befindet sich die Pumpe 38. Zu dieser
gehören ein Einlauf 40, ein Steigrohr 42 und ein Abzweig 44. Dieser tEndet, im Kessel
28. Er wird durch ein Überdruckventil 46 verschlossen0 Zu diesem gehören ein Verschlußglied
48. Es ist an zwei Streben 50 aufgehangen. Diese hängen ihrerseits an einer Zugfeder
52o über dieser ist ein RohrstUck 54 auf die Montageplatte aufgesetzt0 s umschließt
eine Gewindestange 56. Ein Schraubring 58 ist auf diesem aufgeschraubt. Die Gewindestange
56 ist durch eine Öffnung in der Montageplatte 26 durchgeführt und hält die Zugfeder
520 Gegenber dem Kessel 28 weist der Mantel 18 einen nach unten gerichteten überstand
60 auf. Durch eine Öffnung 64 ist ein Brenner 66 ein geführt. Er erhält sein Brenngas
über einen Gasschlauch 68o Damit beheizt er den Boden 62 des Kessels 18. Gemäß der
Darstellung in Fig. 5 sind eine Tragplatte 70 und ein Haken 72 am Mantel 98 bS steigt.
Sie halten die Gasflache 74. Über den Gasschlauch 68 speist diese den Brenner 66.
Gemäß der Darstellung in Fig. 4 weist der Mantel 18 unterhalb des Wulstes 20 Abzugsöffnungen
76 aufO Mehrere solcher Öffnungen sind in gleichen Abständen über den Umfang des
Mantels
verteilt. In der Montageplatte 26 befindet sich noch die Füllöffnung 78. Sie liegt
innerhalb eines seitlich überkragenden zylindrischen Aufsatzes 80. In diesem sind
eine an der Füllöffnung 178 auslaufende Schrägfläche 82 und eine Stange 84 angeordnet
und befestigt. An seiner Innenseite weist der Aufsatz auch noch einen überhöhten
Rand 86 auf. In strichpunktierten Linien ist noch ein Hobbock 88 eingezeichnet.
Er steht auf der Schrägfläche 82 und der Stange 84 auf. Wie Fig. 1 und insbesondere
Fig. 3 zeigen, sind Haken 90 auf der Montageplatte und am Mantel 18 vorgesehen.
Zwischen diese Haken 90 werden Federn 92 eingehangen. Sie halten die Montageplatte
26 in ihrer Sollage. Fig. 1 zeigt noch die Bremsbacken 94 und die sie haltenden
Bremshebel 96. Zusammen bilden sie die Feststellbremse 98. Fig. 1 zeigt auch noch
den auf der Montageplatte 26 aufstehenden KrUmmer 100. Er führt zur Pumpe 38. An
den KrUmmer 100 ist das Drehgelenk 102 angeschlossen. Dieses wird mit dem Feststellhebel
104 gelöst und verriegelt. Das Drehgelenk bildet einen DurchlaB für die von der
Pumpe geforderte Klebemasse. Über das Ventil 106 tritt diese in das Auslegerrohr
108 ein. Auch dieses ist über ein Drehgelenk 110 angeschlossen. Dieses wird mit
den Feststellhebeln 112 gelöst und verriegelt. Das Auslegerrohr 108 trägt vier Spritzrohre
114. Diese bestehen aus dem Schlauchstück 116, dem Mundstück 118 und dem Ventil
120. Über Win anderes Ventil 122, das auch vom Krumme 100 abgeht, ist ein Rohrstück
124 mit der Pumpe 38 verbunden. Über einen Schlauch 126 führt dieses zum Handrohr
128. In diesem befindet sich noch ein Ventil 130. Bei Nichtgebrauch wird das Handrohr
128 in eine trichterförmige Öffnung 132 eingesteckt.
-
Unter Bezug auf die Figuren 6 bis 9 wird nun noch die Verstellbarkeit
der Spritzrohre 114 beschrieben. Zu diesen gehören die die Schlauchstücke haltenden
Streben 134. Mit Klemmhebeln 36 sind diese verschwenkbar am Auslegerrohr 108 gehalten.
Die Streben 134 der drei auBenlXgenden Spritzrohre sind über eine Schieberstange
138 verbunden. Diese tritt durch Büchsen 138 durch. In diesen wird sie mit Flügeischrauben
142 festgeklemmt. An ihren vorderen Enden tragen die Streben 134 Ringe 144. Diese
tragen die Mundstücke 118 Nach dieser Einzelbeschreibung kann nun ein Betriebsablauf
geschildert
werden: Zuerst sei einmal angenommen, daß das Gerät
ge mäß der Darstellung in Fig. 3 zusammengebaut wird. Der Kessel 28 wird in den
Mantel 18 eingesetzt. Die Montageplatte 26 wird auge legt und mit den Federn 92
fixiert. Das Überdruckventil 46 wird durch Drehen am Schraubring 58 eingestellt.
Ein voller Hobbock 88 wird in umgedrehter Lage auf die Schrägfläche 82 und die Stange
84 aufgesetzt. Sein Inhalt läuft huber die Füllöffnung 78 in den Kessel 28. Der
Benzinmotor 32 wird angelassen. Die Pumpe 38 lEuSt an, Bei noch geschlossenen Ventilen
öffnet sich das Uberdruckven° til 46. Die Pumpe wälzt die Klebemasse im Kessel 28
um. Bei Tempe raturen unter etwa 150 wird der Brenner 66 angeschaltet. Nun wird
das Auslegerrohr 108 unter Betätigen der Feststellhebel 112 in die richtige Lage
gedreht. Da das Gerät beim Betrieb geschoben wird müssen die Spritzrohre 114 nach
hinten zeigen. Die Figuren zeigen dieses Bild. Nun wird das innenliegende Spritzrohr
unter Betätigen des Klemmhebels 136 in seine Sollage geschwenkt. In dieser zeigt
es zum Beispiel auf die Fuge zwischen zwei Dämmstoffbahnene An schließend werden
die drei außenliegenden Spritzrohre 114 unter Betätigen ihrer Klemmhebel 136, der
Flügelschrauben 142 und unter Verschieben der Schiebestange 138 in ihre Sollage
geschwenkt0 Nach Öffnen des Ventiles 106 und der weiteren Ventile 120 kann man das
Gerät enschieben. Ein Dachdecker schiebt es mit normaler Schritt geschwindigkeit
über die zu bearbeitende Dachfläche. Die Iglebemas° se tritt wurstförmig aus den
verschiedenen Mundstücken 118 aus0 Am Ende der Dachfläche oder bei irgendeinem Hindernis
wird das Ventil 106 geschlossen. Unter Betätigen der Feststellhebel 112 kann das
Auslegerrohr 108 nun nach vorne geschwenkt werden, Damit kann die Klebemasse auch
auf normalerweise nicht erreichbare FlEY chen aufgetragen werden. Zum Auftragen
der Klebemasse auf von den Spritzrohren 114 überhaupt nicht erreichbare Flächen
wird das Handrohr 128 genommen. Mit dem 4,5 m langen Schlaugh126 lassen sich auch
entlegene Flächenabschnitte erreichen. Bei Nichtgebrauch wird das Gerät mit der
Feststellbremse 98 arretiert. Das Handrohr 128 wird in die trichterförmige Öffnung
132 eingesetzt. Das Ausle gerrohr 108 wird so gedreht, daß die Spritzrohre 114 nach
oben zeigen.