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Die Erfindung betrifft eine Montage- und Kupplungsvorrichtung für einen Heizkörper mit einem Trägerelement, an dem wenigstens eine Auf- bzw. Einhängevorrichtung zur mechanischen Halterung des Heizkörpers und wenigstens eine Anschlussvorrichtung zum lösbaren hydraulischen Verbinden des Heizkörpers mit einem Rohrleitungssystem einer Heizungsanlage angeordnet sind, wobei die vorzugsweise rohrförmige Anschlussvorrichtung wenigstens zwei vertikal beabstandete Anschlusselemente aufweist, von denen ein Anschlusselement dem Rohrleitungssystem und ein Anschlusselement dem Heizkörper zugeordnet ist.
Im Bestreben, den Einbau von Heizungsanlagen zu rationalisieren, wurden bereits mannigfaltige Versuche unternommen. So sind Heizkörper-Ventilkombinationen konstruiert worden, um den Heizkörpervor- und -rücklauf zu einer Armatur zu vereinigen, um so an Montagearbeit zu sparen. Derartige Heizkörper-Ventilkombinationen werden in der Regel für Ein- und Zweirohrheizungen verwendet. Weiters ist es bekannt, den Montageaufwand für die Installation von Heizkörpern durch den Einsatz eines Mittelanschlusses zu reduzieren. So zeigt beispielsweise die DE 197 34 340 A1 ein Montagesystem, das aus einer Montageschablone, den Heizkörperaufhängungen und einem Kurzschlussbogen besteht und das unabhängig vom Heizkörpertyp produziert, gelagert und zur Installation gebracht werden kann.
Weiters ist aus der DE 197 56 440 A1 eine Standkonsole für einen Heizkörper bekannt, die über ein Trägerelement in Form eines Längsprofilträgers verfügt und die Halteeinrichtungen sowie eine Anschlussvorrichtung aufweist, wobei die Standkonsole als vorgefertigte Baueinheit ausgebildet sein kann.
In der DE 199 12 598 wird eine Schwenk- und Haltevorrichtung für einen Heizkörper beschrieben, wobei der Heizkörper mit einem unteren Abschnitt an der Schwenkeinrichtung, die aus einem feststehenden Teil und einer verschwenkbaren Stütze besteht, anordenbar ist.
Die EP 1 041 352 A1 zeigt eine Anschlussvorrichtung für einen Heizkörper, die als vorgefertigtes Bauelement ausgebildet ist und parallel zur Montagewand ausgerichtet ist. Ausserdem ist in der DE 1 937 033 U ein Gasofen beschrieben, bei dem die Bedienelemente von vorne nicht sichtbar sind.
Die EP 0 890 799 A2 beschreibt eine Aufhängevorrichtung für einen Heizkörper, wobei die Aufhängevorrichtung eine Öffnung zum Durchtritt für die Leitungen aufweist.
Als nachteilig an den bisher bekannten Lösungen hat sich jedoch herausgestellt, dass jeweils entweder nur die Aufhängevorrichtung für den Heizkörper oder die Anschlussvorrichtung für den Heizkörper als vormontierte bauliche Einheit zur Verfügung standen. Das bedeutet, dass a) nach Verlegung des Rohrleitungssystems der Heizungsanlage und Montage der Aufhängevorrichtung für den Heizkörper in einem dritten Arbeitsschritt die Verbindung zwischen den Heizkörperanschlüssen und dem Rohrleitungssystem hergestellt werden musste oder b) nach Verlegung des Rohrleitungssystems der Heizungsanlage und Montage der Vor- und Rücklaufarmatur für den Heizkörper in einem weiteren Arbeitsschritt die Aufhängevorrichtung für den Heizkörper montiert werden musste.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Montage eines Heizkörpers wesentlich zu vereinfachen, dabei die Kosten zu senken und eine optisch ansprechende Lösung anzubieten.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass wenigstens die Verbindung zwischen dem Heizkörper und der Anschlussvorrichtung als lösbare, hydraulische Steckverbindung ausgebildet ist, wobei zumindest das Anschlusselement für den Heizkörper normal zur Montagewand ausgerichtet ist. Eine derart ausgestaltete Montage- und Kupplungsvorrichtung dient gleichzeitig der Befestigung des Heizkörpers an der Wand und dem Anschluss des Heizkörpers an das Rohrleitungssystem der Heizungsanlage.
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Damit die vorgefertigte Baueinheit an die jeweils örtlichen Gegebenheiten in einfacher Weise angepasst werden kann, sieht ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass das Trägerelement höhenverstellbar ausgebildet ist. Dabei kann einerseits die Gesamthöhe des Trägerelementes verstellbar sein. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn die Montage- und Kupplungsvorrichtung zusammen mit bezüglich den hydraulischen und mechanischen Verbindungselementen genormten Heizkörpern erfolgt, das heisst, der Abstand zwischen der mechanischen Auf- bzw. Einhängevorrichtung und der hydraulischen Anschlussvorrichtung ist konstant. In diesem Fall dient die Höhenverstellbarkeit des Trägerelementes zum Ausgleich unterschiedlich hoher Bodenaufbauten.
Andererseits ist es aber auch möglich, das Trägerelement derart höhenverstellbar auszugestalten, dass der Abstand zwischen der mechanischen und der hydraulischen Verbindungseinrichtung verändert werden kann. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn die Montage- und Kupplungsvorrichtung in Verbindung mit nicht genormten Heizkörpern zum Einsatz gelangt, das heisst, der Abstand zwischen der mechanischen Auf- bzw. Einhängevorrichtung und der hydraulischen Anschlussvorrichtung variiert von Heizkörpertyp zu Heizkörpertyp. Es wäre auch denkbar, das Trägerelement dreiteilig und somit in zweichfachem Sinn höhenverstellbar auszugestalten.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Anschlussvorrichtung als vorzugsweise u-förmiger Rohrbügel ausgebildet ist, an dessen Enden die Anschlusselemente angeordnet sind. Auf diese Weise ist eine exakte vertikale Ausrichtung der beiden Anschlusselemente sichergestellt.
Eine besonders kurze Montagezeit wird dadurch erreicht, dass die Verbindung zwischen dem Heizkörper und der Anschlussvorrichtung als lösbare hydraulische Steckverbindung ausgebildet ist, wobei zumindest im Anschlusselement für den Heizkörper ein Verschlusselement angeordnet ist, das bei gelöster Steckverbindung die Anschlussvorrichtung selbsttätig verschliesst.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Auf- bzw. Einhängevorrichtung hakenförmig ausgebildet ist, wodurch sich eine einfache Montage des Heizkörpers in der Weise ergibt, dass der Heizkörper lediglich an der Auf- bzw. Einhängevorrichtung des Trägerelementes eingehängt werden muss und dann, ohne dass weiteres Werkzeug benötigt wird, durch einfaches Andrücken hydraulisch mit dem Rohrleitungssystem der Heizungsanlage verbunden werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, die Auf- bzw. Einhängevorrichtung als Teil einer lösbaren mechanischen Steckverbindung auszubilden. Diese Variante bietet sich in erster Linie dann an, wenn die Verbindung zwischen dem Heizkörper und der Anschlussvorrichtung als lösbare hydraulische Steckverbindung ausgebildet ist, sodass zur Montage des Heizkörpers nur die Teile der mechanischen sowie der hydraulischen Steckverbindung des Heizkörpers mit den Teilen der mechanischen sowie der hydraulischen Steckverbindung der Montageund Kupplungsvorrichtung durch Andrücken bzw. Aufschwenken des Heizkörpers an die Montage- und Kupplungsvorrichtung verbunden werden müssen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ergibt sich eine stabile Lösung, wenn das Trägerelement aus Metall hergestellt ist.
Ein besonders einfacher Einbau der Montage- und Kupplungsvorrichtung ist dann gegeben, wenn das Trägerelement wenigstens eine Befestigungsvorrichtung zum montieren der Montage- und Kupplungsvorrichtung an der Wand und/oder am Boden aufweist.
Weiters soll ein Heizkörper zum Anschluss an eine Montage- und Kupplungsvorrichtung angegeben werden, der auf seiner der Montagewand zugewandten Seite wenigstens ein Halteelement aufweist, das mit der Auf- bzw. Einhängevorrichtung der Montage- und Kupplungsvorrichtung korrespondiert und über wenigstens einen Anschlussteil zum Verbinden mit der Anschlussvorrichtung der Montage- und Kupplungsvorrichtung verfügt.
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Derartige Heizkörper sind hinlänglich bekannt, stellen aber auf Grund der in der Regel seitlich oder nach unten über den Heizkörper hinausragenden Anschlussteile in optischer Hinsicht keine zufriedenstellende Lösung dar.
Dieses Problem wird bei dem erfindungsgemässen Heizkörper dadurch gelöst, dass der Anschlussteil auf der gleichen Seite des Heizkörpers angeordnet ist wie das Halteelement, wobei eine technisch einfache Lösung vorsieht, dass der Anschlussteil mittig, vorzugsweise nahe der Unterkante des Heizkörpers, angeordnet ist. Um sicher zu stellen, dass der Heizkörper von vorne betrachtet sowohl das Halteelement als auch den Anschlussteil verdeckt, ist gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass der vertikale Abstand zwischen dem Halteelement und dem Anschlussteil kleiner ist als die Höhe des Heizkörpers.
Gemäss einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist ein Heizkörper vorgesehen, der neben dem Anschlussteil sowie dem Halteelement weiters wenigstens ein Bedienelement aufweist, und dessen Bedienelement zur Verbesserung der optischen Erscheinung in einer vorzugsweise mittels einer Abdeckung verschliessbaren Ausnehmung oder an der Hinterseite des Heizkörpers angeordnet ist, sodass das Bedienelement bei Betrachtung des Heizkörpers von vorne nicht mehr sichtbar ist. Diese Abdeckung kann gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung am Heizkörper lösbar angeordnet sein. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch herausgestellt, wenn die Abdeckung mit dem Heizkörper gelenkig verbunden ist, sodass für einen notwendigen Zugriff auf die Bedienelemente die Abdeckung lediglich aufgeklappt werden muss.
Eine bedienerfreundliche Ausführungsform der Erfindung sieht dabei vor, dass die Ausnehmung am Heizkörper von vorne betrachtet oben oder seitlich angeordnet ist.
Mit dem erfindungsgemässen Heizkörper kann die Montage durch die geringe Anzahl der notwendigen Arbeitsschritte wesentlich einfacher und zeitersparender durchgeführt werden. Nicht zuletzt durch die spezielle Ausgestaltung der Montage- und Kupplungsvorrichtung sowie des Heizkörpers muss zur Montage eines Heizkörpers lediglich das Halteelement des Heizkörpers mit der Auf- bzw. Einhängevorrichtung der Montage- und Kupplungsvorrichtung in Eingriff gebracht werden. Während dieses Arbeitsschrittes schliesst der Heizkörper mit der Montagewand, nicht zuletzt aufgrund der hakenförmigen Ausbildung der Aufhänge- bzw. Einhängevorrichtung, einen Winkel ein.
Zur endgültigen Fixierung des Heizkörpers an der Montage- und Kupplungsvorrichtung wird der Heizkörper in einem zweiten Arbeitsschritt in Richtung der Montagewand geschwenkt bis der Heizkörper parallel zu dieser ausgerichtet ist.
Wenn die Verbindung zwischen dem Heizkörper und der Anschlussvorrichtung als lösbare, hydraulische Steckverbindung ausgebildet ist, wird beim letzten Abschnitt der Schwenkbewegung der Anschlussteil des Heizkörpers automatisch mit dem Anschlusselement der Anschlussvorrichtung verbunden, sodass nach Abschluss der Schwenkbewegung der Heizkörper betriebsfertig an der Montage- und Kupplungsvorrichtung montiert ist.
Wenn die Verbindung zwischen dem Heizkörper und der Anschlussvorrichtung der Montageund Kupplungsvorrichtung keine Steckverbindung ist, muss die Verbindung zwischen dem Heizkörper und der Anschlussvorrichtung nach Beendigung der Schwenkbewegung beispielsweise durch Anschrauben einer Überwurfmutter gesichert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 a eine schematische Seitensicht einer erfindungsgemässen Montage- und Kupplungsvorrichtung, Fig. 1 b ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 2a schematisch die Montage eines Heizkörpers an einer Montage- und Kupplungsvorrich-
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tung nach Fig. 1 a, Fig. 2b schematisch die Montage eines Heizkörpers an einer Montage- und Kupplungsvorrichtung nach Fig. 1 b, Fig. 3a bis 3c eine lösbare hydraulische Steckverbindung mit einem Verschlusselement, Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für eine hydraulische Steckverbindung, Fig. 5a und 5b schematisch eine Seitenansicht und den Grundriss eines erfindungsgemässen Heizkörpers, Fig.
6a und 6b unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemässen Heizkörpers mit in einer Ausnehmung integrierten Bedienelementen, Fig. 7 schematisch ein Heizungs-Schnellmontagesystem und Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für ein höhenverstellbares Trägerelement.
Die in den Fig. 1a und 1b gezeigte Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 stellt eine bauliche Einheit dar und weist ein beispielsweise metallisches Trägerelement 3 auf. An diesem Trägerelement 3 ist in einem Endbereich eine Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 angeordnet. Diese Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 kann hakenförmig, beispielsweise als L-förmiger Profilträger, ausgebildet sein, aber auch die Ausbildung der Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 als Teil einer mechanischen Steckverbindung ist denkbar. In dem der Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 gegenüberliegenden Endbereich ist eine Anschlussvorrichtung 5 mit dem Trägerelement 3 beispielsweise durch Anschweissen fest verbunden. Die Anschlussvorrichtung 5 ist als U-förmiger Rohrbügel 11ausgebildet, an dessen Enden zwei Anschlusselemente 7, 7' angeordnet sind.
Diese Anschlusselemente 7,7' sind als Teil einer hydraulischen Steckverbindung ausgebildet. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist auf dem dem Boden zugewandten Ende des Trägerelementes 3 eine Befestigungsvorrichtung 12 angeordnet, mittels der die Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 am Boden, beispielsweise mittels Schrauben 21, montiert und befestigt werden kann. Selbstverständlich ist die Anordnung der Befestigungsvorrichtung 12 auch seitlich am Trägerelement 3 möglich, sodass die Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 an der Wand befestigt werden kann.
Wenn auch bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen die Anschlussvorrichtung 5 in Bodennähe und die Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 am oberen Rand des Trägerelementes 3 angeordnet ist, wäre grundsätzlich auch die Befestigung der Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 in dem dem Boden zugewandten Endbereich des Trägerelementes 3 und die Montage der Anschlussvorrichtung 5 im oberen Endbereich des Trägerelementes 3 möglich.
In den Fig. 2a und 2b wird der aufgrund der Erfindung enorm vereinfachte Montageablauf eines Heizkörpers 2 schematisch dargestellt. Bei dem in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 eine hakenförmige Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 und ein Anschlusselement 7, welches Teil einer hydraulischen Steckverbindung ist, auf. Der Heizkörper 2 verfügt über ein mit der Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 korrespondierendes Halteelement 14 und ein mit dem Anschlusselement 7 der Anschlussvorrichtung 5 korrespondierendes Anschlussteil 15, wobei das Anschlusselement 7 und der Anschlussteil 15 Teil einer lösbaren hydraulischen Steckverbindung sind. Die Montage des Heizkörpers 2 erfolgt derart, dass in einem ersten Schritt das Haltelement 14 des Heizkörpers 2 mit der hakenförmigen Aufbzw.
Einhängevorrichtung 4 der Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 in Eingriff gebracht wird und in weiterer Folge der Heizkörper 2 in Pfeilrichtung zur Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 geschwenkt wird, bis der Anschlussteil 15 mit dem Anschlusselement 7 ineinander greift und auf diese Weise die hydraulische Steckverbindung hergestellt ist.
Bei dem in Fig. 2b gezeigten Ausführungsbeispiel ist wiederum die hydraulische Verbindung zwischen dem Anschlusselement 7 der Anschlussvorrichtung 5 und dem Anschlussteil 15 des Heizkörpers 2 als hydraulische Steckverbindung ausgebildet. Ebenso ist die Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 der Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 Teil einer mechanischen Steckverbindung und zum Eingriff mit dem Halteelement 14 des Heizkörpers 2 ausgebildet. Um den Heizkörper 2 an die Wand zu montieren und anzuschliessen, müssen lediglich die mechanische
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Steckverbindung zwischen der Auf- bzw.
Einhängevorrichtung 4 der Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 und dem Halteelement 14 des Heizkörpers 2 sowie die hydraulische Steckverbindung zwischen dem Anschlusselement 7 der Anschlussvorrichtung 5 und dem Anschlussteil 15 des Heizkörpers 2 durch einfaches Andrücken des Heizkörpers 2 an die Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 hergestellt werden. Wenn auch bei den gezeigten Ausführungsbeispielen nach Fig. 2a bzw. 2b der Anschlussteil 15 aus optischen Gründen auf der der Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 zugewandten Seite des Heizkörpers 2 angeordnet ist, ist die Anordnung des Anschlussteiles 15 auf der Unterseite des Heizkörpers 2 ebenso möglich.
Die Fig. 3a bis 3c zeigen ein Ausführungsbeispiel einer lösbaren hydraulischen Steckverbindung 9 zwischen einem Anschlusselement 7 einer Anschlussvorrichtung 5 (nicht dargestellt) und einem Anschlussteil 15 eines Heizkörpers 2 (nicht dargestellt). In Fig. 3a ist die Steckverbindung gelöst, wobei eine Lösehülse 22 dem Anschlusselement 7 zugeordnet ist. Beide Teil der Steckverbindung 9, also sowohl das Anschlusselement 7 als auch das Anschlussteil 15, weisen in ihrem Inneren ein Verschlusselement 10 auf, die beim Lösen der hydraulischen Steckverbindung 9 mittels der Lösehülse 22 das Anschlusselement 7 und das Anschlussteil 15 selbsttätig verschliesst, sodass ein Austreten des Heizmediums beim Entfernen des Heizkörpers sicher vermieden werden kann.
Fig. 3b zeigt schematisch eine hergestellte Steckverbindung 9 und aus Fig. 3c ist ersichtlich, dass zum Lösen der in Fig. 3b dargestellte Steckverbindung 9 lediglich die Lösehülse 22 in Pfeilrichtung, also vom Anschlussteil 15 wegbewegt werden muss.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer an sich bereits bekannten hydraulischen Steckverbindung. Dabei weist das Rohrleitungssystem 6 der Heizungsanlage umfangsseitig einen Dichtring 23 sowie einen Rückhaltering 24 auf und wird mit seinem freien Ende mit dem Anschlusselement 7' der Anschlussvorrichtung 5 in Eingriff gebracht. Zur Lagesicherung ist in der Rohrleitung 6 eine Stützhülse 25 angeordnet.
Der in den Fig. 5a und 5b dargestellte Heizkörper 2 ist zum Anschluss an eine erfindungsgemässe Montage- und Kupplungsvorrichtung (nicht dargestellt) ausgebildet. Dazu weist der Heizkörper 2 auf seiner der Montagewand 3 zugewandten Seite sowohl Halteelemente 14,14', als auch Anschlussteile 15,15' auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Halteelemente 14,14', die mit der Auf- bzw. Einhängevorrichtung 4 (Fig. 1a und Fig. 2a) korrespondieren, hakenförmig ausgebildet. Die Halteelemente 14,14' sind im oberen Endbereich des Heizkörpers 2 angeordnet, wobei der Abstand o von der Oberkante des Heizkörpers 2 bis zu den Halteelementen 14,14' zwischen 10 und 30 cm, vorzugsweise 20 cm, beträgt.
In seinem dem Boden zugewandten Endbereich weist der Heizkörper 2 Anschlussteile 15,15' auf, die mit dem Anschlusselementen 7 der Anschlussvorrichtung 5 (Fig. 1 a und Fig. 2a) korrespondieren und von der Unterkante des Heizkörpers einen Abstand u von ca. 4 cm aufweisen. Diese Anschlussteile 15,15' sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittig angeordnet, es wäre aber auch denkbar, die Anschlussteile 15,15' seitlich, beispielsweise unter den Halteelementen 14,14', anzuordnen. Ebenso wäre die Verwendung eines durchgehenden L-förmigen Profilträgers anstatt der hakenförmigen Halteelemente möglich. Erfindungswesentlich ist lediglich die Anordnung der Halteelemente und der Anschlussteile des Heizkörpers 2 auf der selben Seite.
Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Heizkörper 2 von vorne betrachtet sowohl das Halteelement, als auch die Anschlussteile verdeckt. Es versteht sich von selbst, dass zu diesem Zweck sowohl das Halteelement 14 als auch der Anschlussteil 15 innerhalb der oberen und unteren Begrenzungsfläche des Heizkörpers 2 auf der der Montagewand 3 zugewandten Seite des Heizkörpers 2 angeordnet sein müssen.
Die in den Fig. 6a und 6b gezeigten Ausführungsbeispiele stellen optisch besonders ansprechende Lösungen dar, weil nicht nur die Halteelemente und Anschlussteile des Heizkörpers von der Frontfläche des Heizkörpers 2 verdeckt werden, sondern zusätzlich die weiteren Bedienelemente, wie der Ventilkopf 17 und die Heizkostenverteileranzeige 18, in einer Ausnehmung 20 des Heizkörpers 2 angeordnet sind, wobei diese Ausnehmung 20 mittels einer Abdeckung 19 verschlossen werden kann, sodass tatsächlich nur mehr der Heizkörper, jedoch keine Venti-
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le, Rosetten, Heizkostenverteiler oder andere Bedienelemente, zu sehen ist.
Die Abdeckung 19 ist bei den gezeigten Ausführungsbeispielen mit dem Heizkörper 2 gelenkig verbunden, es wäre aber auch die Verwendung einer beispielsweise mittels Rastmitteln auf den Heizkörper 2 aufsteckbaren Abdeckung 19 denkbar.
Die Fig. 7 zeigt die Verwendung der erfindungsgemässen Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 sowie des Heizkörpers 2 bei einem Heizungs-Schnellmontagesystem, bei dem die Montageund Kupplungsvorrichtung 1 ein Gehäuse 26 aufweist, welches in der Montagewand 3 vorzugsweise bündig mit dieser angeordnet ist. Die Montage- und Kupplungsvorrichtung 1 kann aber auch ohne Gehäuse in einer Maueraussparung oder Rigipswand eingemauert bzw. eingebaut werden. An den Anschlusselementen 7, 7' der Anschlussvorrichtung 5 ist einerseits der Heizkörper 2 über das Anschlussteil 15 und andererseits das Rohrleitungssystem 6 der Heizungsanlage 7 angeschlossen. Das Rohrleitungssystem 6 der Heizungsanlage führt zu einem Bodenverteiler 27, der über Anschlusselemente 28 verfügt, die vorzugsweise den Anschlusselementen 7' der Anschlussvorrichtung 5 baulich entsprechen.
Fig. 8 zeigt den unteren Abschnitt eines höhenverstellbaren Trägerelementes 3. Das Trägerelement 3 ist rohrförmig ausgebildet, wobei der obere Teil des Rohres 31 ausgebildet ist, den unteren Teil 31' des Rohres aufzunehmen. Der obere Teil 31 und der untere Teil 31' des Trägerelementes 3 weisen jeweils mehrere korrespondierende Durchtrittsöffnungen 32 auf. Zur Einstellung der Höhe werden die Durchtrittsöffnungen 32 des oberen Teiles 31 und des unteren Teiles 31' in Deckung gebracht, und das Trägerelement 3 mittels eines Arretiermittels 33, beispielsweise einer Schraube, lagefixiert. Je nach dem, ob mittels der Höhenverstellbarkeit des Trägerelementes 3 der Abstand zwischen der Auf- bzw. Einhängevorrichtung und der Anschlussvorrichtung oder der Abstand vom Heizkörper zum Boden veränderbar sein sollte, müssen die Auf- bzw.
Einhängevorrichtung sowie die Anschlussvorrichtung für den Heizkörper entweder auf unterschiedlichen Teilen 31, 31' des Trägerelementes 3 oder auf dem selben Teil 31 angeordnet werden.
Patentansprüche: 1. Montage- und Kupplungsvorrichtung für einen Heizkörper mit einem Trägerelement, an dem wenigstens eine Auf- bzw. Einhängevorrichtung zur mechanischen Halterung des
Heizkörpers und wenigstens eine Anschlussvorrichtung zum lösbaren hydraulischen Ver- binden des Heizkörpers mit einem Rohrleitungssystem einer Heizungsanlage angeordnet sind, wobei die vorzugsweise rohrförmige Anschlussvorrichtung wenigstens zwei vertikal beabstandete Anschlusselemente aufweist, von denen ein Anschlusselement dem Rohrlei- tungssystem und ein Anschlusselement dem Heizkörper zugeordnet ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass wenigstens die Verbindung zwischen dem Heizkörper (2) und der An- schlussvorrichtung (5) als lösbare, hydraulische Steckverbindung (9) ausgebildet ist, wobei zumindest das Anschlusselement (7) für den Heizkörper (2) normal zur Montagewand (13)
ausgerichtet ist.