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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für ein Ausdehnungsgefäss eines Umlaufwasserheizers gemäss dem einleitenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs.
Bislang wurden Ausdehnungsgefässe entweder in Schubladen eines Umlauf-Wasserheizers eingeschoben, oder sie wurden mit speziellen Haltevorrichtungen zwischen dem Wärmetauscher und dem Tragrahmen des Umlauf-Wasserheizers befestigt. Im einen Fall war nachteilig, dass das Ausdehnungsgefäss beim Transport des Umlauf-Wasserheizers sich in der Schublade bewegte und hydraulisch lösen konnte, im anderen Fall ergab sich der Nachteil der schlechten Zugänglichkeit im Servicefall
Aus der AT-403/79 A ist eine Lagerung für einen Platten heizkörper bekanntgeworden, die ihrerseits an einer Mauer befestigt ist. Sie weist einen schräg nach unten weisenden unteren Arm auf, auf dem der Plattenheizkörper im Rahmen einer Rille aufsteht, und einen zweiteiligen oberen Haltearm auf, dessen dem Heizkörper zugewandter Teil federnd ausgebildet ist und etwa waagerecht verläuft.
Das Ende dieses oberen Haltearms ist U-förmig gestaltet und umfasst den oberen Bereich des Heizkörpers. Darüber hinaus ist aus der DE 4 415 456 A 1 ist eine Konsole für einen Platten heizkörper bekanntgeworden, die höhenverstellbar an einer Mauerwand befestigt ist und auf der im Rahmen eines unteren Tragarms der Heizkörper aufsteht, während er von einer übergreifenden Zunge des oberen Haltearms übergriffen wird. Damit können Heizkörper der unterschiedlichsten Grössen an einer Wand gehalten werden.
Schlussendlich ist aus der DE 29 508 137 U1 eine Befestigungseinrichtung für ein Ausdehnungsgefäss bekanntgeworden, das mittels seines unten liegenden hydraulischen Anschlusses auf einem Tragarm der Einrichtung aufsteht und das mittels eines nach oben vorspringenden Ansatzes seitlich gehalten ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für ein Ausdehnungsgefäss anzugeben, die ein problemloses Wechsels des Gefässes, verbunden mit einer sicheren Einschubhaltung ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einer Halterung der eingangs näher bezeichneten Art erfin- dungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagervorrichtung für ein Ausdehnungsgefäss anzugeben, die ein problemloses Wechseln des Ausdehnungsgefässes ermöglicht.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt bei einer Lagervorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs.
Hieraus resultiert der Vorteil, dass auch in ihren Abmessungen unterschiedliche Ausdehnungsgefässe sicher gehalten werden können. Dies ist bei Umlauf-Wasserheizern nötig, die an Heizanlagen zur Anwendung kommen, deren Wasserinhalt von gebräuchlichen Heizanlagen stark abweicht.
Weiterhin ergibt sich eine sehr einfache Halterung, da die aus dem Ausdehnungsgefäss ohnehin hervorstehenden Teile, namlich der hydraulische Anschluss und der Drucknachfüllnippel, zur Halterung selbst benutzt werden, so dass dementsprechende anderweitige Teile eingespart werden konnen.
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findung naher erlautert. Es zeigen :
Fig. 1 einen Umlauf-Wasserheizer mit abgenommenem Frontdeckel,
Fig 2 eine erste Ausführungsform der Lagervorrichtung,
Fig. 3 die umgestellt Lagervorrichtung,
Fig. 4 eine Variante der Erfindung und
Fig. 5 die Einzelheit eines Tragarms.
In allen Fig. bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.
Ein Umlauf-Wasserheizer, sei es ein Gerät mit oder ohne Brauchwasserbereitung, zur Aufhängung an der Wand oder ausgebildet als Kessel zur Aufstellung auf dem Boden, weist ein Gehäuse 1 auf, das eine Brennkammer 2 besitzt. In dieser ist ein Gas- oder Ölbrenner und ein Warmetauscher angeordnet. An der Vorderseite 3 der Brennkammer ist ein Ausdehnungsgefäss 4 mittels einer Lagervorrichtung 5 gehalten. Die Lagervorrichtung weist einen unten angeordneten ersten Tragarm 6 und einen oben angeordneten zweiten Tragarm 7 auf.
Beide umgreifen das rund ausgebildete Ausdehnungsgefass diametral und umfassen seinen den grössten Durchmesser bildenden Flansch 8 Der erste untere Tragarm 6 ist mit zwei Schrauben 9 und 10 starr an der Vorderseite 3 der Brennkammer 2 befestigt Er ist stabil und gibt durch das Gewicht des Ausdehnungsgefässes
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nicht nach unten nach. Der Tragarm 6 ist an seinem einen Ende 11 abgewinkelt, durch diesen Winkel greift die Schraube 9 und ist an seinem anderen Ende 12 mit zwei Krallen 13 und 14 versehen, die zwischen sich einen Freiraum lassen, in dem der Flansch 8 des Ausdehnungsgefässes ruht. Der obere zweite Tragarm 7 ist zweiteilig ausgebildet. Er besteht zunächst aus einem Winkel 15, dessen einer Schenkel 16 durchbohrt ist und der von einer Schraube 17 an der Vorderseite 3 gehalten ist.
Der zweite Schenkel 18 steht senkrecht zum ersten Schenkel 16 und weist ein Loch 19 auf, durch das eine Schraube 20 greift. Diese Schraube hält den zweiten Teil des oberen zweiten Tragarms 7, namlich ein Krallenstück 21, das auf der dem Ausdehnungsgefäss 4 zugewandten Seite die beiden Krallen 13 und 14 aufweist. Auf der den Krallen 13 und 14 abgewandten Seite befindet sich eine Abwinklung 22, mit deren Ende das Krallenstück 21 auf dem Schenkel 18 aufruht. Mittels einer Flügelmutter 23 kann nun das Krallenstück 21 bel Festdrehen der Flügelmutter nach unten bewegt werden, und somit kann das Ausdehnungsgefäss 4 fest von den beiden Tragarmen umgriffen werden. Die Fig. 2 zeigt die Ablagerung eines relativ grossen Ausdehnungsgefä- sses mit grosser Höhe.
Soll ein kleineres Ausdehnungsgefäss mit kleinerer Höhe an dem UmlaufWasserheizer gehalten werden, so wird die Schraube 17 gelöst und der Winkel 15 um 180 verschwenkt, so dass der Schenkel 18 nicht mehr oben, sondern nunmehr unten liegt, also dem unteren Tragarm 6 zugewandt. Die Flügelmutter wird abgeschraubt und das Krallenstück 21 umgesetzt Danach kann die Flügelmutter wieder angezogen werden, und nunmehr kann das in der Höhe deutlich kleinere Ausdehnungsgefäss 4'in der Lagervorrichtung gehalten werden. Bevorzugt ist die Schraube 19 von einer Wendeldruckfeder umgeben, die zwischen dem Winkel 15 und dem Krallenstück 21 angeordnet ist. Der Drucknippel 24 Ist im Krallenstück 21 gelagert, der Anschluss für den Verbindungsschlauch zu den wasserführenden Rohren des Umlauf-Wasserheizers im Bereich der Kralle 13 des unteren Tragarms.
Es ist übrigens gleichgültig, ob die Ausdehnungsgefässe m Frontansicht kreisrund, oval oder quaderförmig mit abgerundeten Ecken gestaltet sind. Sinnvollerweise sollten der Drucknachfüllnippel und Anschluss jedoch immer im Bereich der Halter liegen, damit verhindert wird, dass sich das Ausdehnungsgefäss drehen kann.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante der Erfindung. Der untere Tragarm 6 samt seiner Befestigung ist gleichgeblieben, der obere Tragarm 7 hingegen hat sich geändert Er ist nunmehr einteilig ausgebildet und ist als Winkel 15 gestaltet. Dessen einer Schenkel 16 ist mit einem Langloch 27 verse- hen, durch das die Schraube 17 greift. Bei Lösen der Schraube ist es somit möglich, den einteiligen oberen Tragarm 7 auf verschiedene Höhenlagen zu stellen und nach Festziehen der Schraube
17 in dieser Lage zu sichern Der andere Schenkel 18 tragt unmittelbar die beiden Krallen 13 und
14. Bevorzugt ist bei dieser Ausführungsform der obere Tragarm 7 in sich federnd ausgebildet.
Durch Hochbiegen kann das Ausdehnungsgefäss oben gelöst werden und danach aus dem unteren Tragarm 6 herausgehoben werden. Ist der Grössenunterschied der Ausdehnungsgefässe bei deren Wechsel nicht allzu gross, braucht die Schraube 17 nicht gelöst zu werden. Ubersteigt die Abwei- chung der Grösse ein bestimmtes Mass, muss die Schraube 17 gelost und nach korrekter Hohenein- stellung des oberen Tragarms 7 wieder festgezogen werden
Die Fig. 5 zeigt die Ausbildung der Krallen 13 und 14 am oberen und unteren Tragarm, man kann erkennen, dass sie durch einfaches Abwinkeln aus der Ebene des Blechstreifens entstanden sind.
Will man beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 auf die Einteiligkeit des oberen Tragarms 7 nicht verzichten, aber seine 1800-Schwenkbewegung nutzen, so müsste man die Krallen 13 und 14 beidseitig am Winkel 18 anbringen.