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Montageeinrichtung für Beleuchtungskörper
Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageeinrichtung für Beleuchtungskörper, bestehend aus einer an der Decke zu befestigenden Montageschiene und einem Lampenträger, der mittels eines als
Rast- oder Gewindebolzen ausgebildeten, abgesetzten Tragbolzens dadurch in zwei vorgegebenen
Abständen von der Montageschiene feststellbar ist, dass der Tragbolzen in eine an der Montageschiene befestigte Stütze einführbar ist, wobei diese Stütze an ihrem der Montageschiene abgewandten Ende eine gegebenenfalls mit einem Gewinde versehene Öffnung zur Aufnahme des Tragbolzens besitzt.
Derartige Einrichtungen haben den Zweck, während der Montage von Beleuchtungskörpern diese in solchem Abstand von der Decke oder Wand, an der sie befestigt werden sollen, zu halten, dass ein möglichst ungehinderter Zugang zur Rückseite des Lampenträgers gewährleistet ist. Damit wird das
Verlegen der Leitungen, die Herstellung von Anschlüssen u. dgl. wesentlich erleichtert.
Es ist eine Aufhängevorrichtung für Beleuchtungskörper bekannt (österr. Patentschrift Nr. 186732), deren Hauptteil an einem unmittelbar an der Decke oder Wand zu befestigenden Montageelement festgemacht ist, wobei aus dem Montageelement mindestens ein Röhrchen herausragt, das am freien Ende ein kurzes Stück Muttergewinde aufweist, und wobei zur Befestigung des Hauptteiles Schraubenbolzen dienen, die an beiden Enden je ein in das Muttergewinde passendes kurzes Gewindestück grösseren Durchmessers als der Schaft aufweisen, derart, dass der Hauptteil in einer tiefer liegenden Montagelage und in der höheren endgültigen Lage an dem Montageelement sicher festgehalten werden kann.
Dieses Röhrchen ist mit dem Montageelement untrennbar verbunden, was für die versandmässige Verpackung der Montageelemente nicht zweckmässig ist, abgesehen davon, dass die Anfertigung des Röhrchens und seine Montage relativ aufwendig ist.
Ferner ist eine Aufhängevorrichtung für Beleuchtungskörper bekanntgeworden (österr. Patentschrift Nr. 235968), die aus einer an der Decke zu befestigenden Verankerungsplatte und einer aus einem im Querschnitt U-förmigen, oben offenen Hohlkörper gebildeten und die Vorschaltgeräte umhüllenden Abdeckung besteht, welche durch Stützen mit der Verankerungsplatte lösbar verbunden und gegenüber dieser auf einen den Raum für die Vorschaltgeräte freigebenden Abstand zu Montagezwecken absenkbar ist, wobei die Verankerungsplatte in je einer Verdickung eine Gewindebohrung besitzt, in welche die die Abdeckung tragende Befestigungsschraube einschraubbar ist, auf der eine Schraubenmutter sitzt, die in einer Führung der mit der Verankerungsplatte verbundenen Stütze gegen Drehen gesichert,
jedoch im Ausmass der Abhebung der Abdeckung axial verschiebbar ist und letztere bei aus der Gewindebohrung der der Verankerungsplatte herausgeschraubter Befestigungsschraube mit Hilfe der Stütze trägt. Bei dieser Konstruktion kann zwar die Stütze für Versand- bzw. Verpackungszweck von der Verankerungsplatte durch Abschrauben entfernt werden, doch ist diese Konstruktion für einen Massenartikel viel zu aufwendig und damit zu teuer. Es ist nämlich festzuhalten, dass es sich bei den gegenständli chen Montageeinrichtungen für Beleuchtungskörper um industriell zu fertigende Massenartikel handelt, die mit möglichst geringem Aufwand möglichst rasch hergestellt werden sollen.
Ferner ist zu beachten, dass die Montage der Einrichtung, die in der Regel durch Elektroinstallateure erfolgt, einfach sein soll und, wenn möglich, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen.
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Wird unter diesen, die Konstruktion primär bestimmenden Gesichtspunkten die Stütze betrachtet, so kann gesagt werden, dass diese Konstruktion nicht geeignet ist. Die Stütze, die relativ viel Material benötigt, muss nicht nur gedreht, mit einem Gewinde ausgestattet und mit einer Mehrkantbohrung versehen werden, sie muss darüber hinaus noch an der Montageschiene festgeschraubt werden.
Die Erfindung schlägt daher zur Behebung dieser Nachteile vor, dass die Stütze aus einem in die
Montageschiene einsetzbaren, aus einem Blechstreifen gebogenen Bügel mit nahezu parallelen Schenkeln besteht, wobei der Bügel mit den abgewinkelten Enden seiner Schenkel in von der Montageschiene abstehende Laschen einschiebbar ist und an seiner der Montageschiene abgewandten Seite eine mit einem Gewinde versehene Öffnung oder eine schlüssellochartige Öffnung aufweist. Der aus einem
Blechstreifen bestehende Bügel ist mit einfachen Prägewerkzeugen rasch und ohne wesentlichen
Materialaufwand zu fertigen und ebenso rasch an der Montageschiene ohne Werkzeuge zu befestigen.
Abgesehen davon, sind die zur Aufnahme der abgewinkelten Enden des Büg els vorgesehenen Laschen mit der Montageschiene in einem einzigen Fertigungsschritt zu erzeugen, was einem enormen Vorteil entspricht. Dabei können die Tragbolzen nicht nur als Gewindebolzen ausgebildet sein, sondern auch als
Rastbolzen, was die Montage wesentlich erleichtert.
Ein zweckmässiges Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, dass zwecks wahlweiser
Verwendung von Rast- oder Gewindebolzen als Tragbolzen die Öffnung des Bügels mit einem Gewinde und einer in Längsrichtung des Gewindes verlaufenden Nut versehen ist, so dass die Öffnung im
Querschnitt eine schlüssellochartige Form aufweist. Dadurch ist jeder Bügel sowohl für Gewindebolzen wie auch Rastbolzen zu verwenden, was für die Lagerhaltung und für die Fertigung von Vorteil ist. Ist der Eingang der Öffnung trichterförmig erweitert, so bringt dies ebenfalls eine Montageerleichterung für den Elektroinstallateur. Es muss nämlich bedacht werden, dass die Montageschiene in der Regel an der
Decke eines Raumes befestigt ist.
Wird nun der Lampenträger auf die Montageschiene aufgeschoben, so deckt diese jene ab, so dass die Aufnahmeöffnungen der Bügel für die Bolzen nicht mehr sichtbar sind, so dass der Installateur die Bolzen mühsam"einfädeln"muss. Durch die trichterförmige Öffnung wird dieses "Einfädeln" wesentlich erleichtert.
Der Bügel kann insbesondere dann einfach und entsprechend billig gestaltet sein, wenn der
Lampenträger nicht lediglich in dem einen Punkt abgestützt ist, wo er auf dem Kopf des Tragbolzens aufliegt und von diesem gegen den Bügel gepresst wird. Man wird also zweckmässigerweise an der
Oberseite des Lampenträgers die zum Einführen des Bügels notwendigen Öffnungen so gestalten, dass sie nicht nur als Führung beim Zusammenbringen von Lampenträger und Montageschiene, sondern auch als seitliche Abstützung für den Lampenträger dienen. Allenfalls zwischen Lampenträger und Montageschiene vorgesehene Anschläge, die den Abstand zwischen diesen beiden Teilen definieren, geben einen zusätzlichen Schutz gegen Verwindungen des montierten Beleuchtungskörpers.
Um zu verhindern, dass sich die auseinandergespreizten Enden des elastischen Bügels bei Belastung nähern und sich der Bügel aus seiner Verankerung löst, können im Inneren des Bügels Vorsprünge vorgesehen sein, die bei eingeschobenem Tragbolzen von diesem in Abstand gehalten werden.
Anschliessend wird die Erfindung an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen mit der erfindungsgemässen Einrichtung versehenen Beleuchtungskörper während der Montage und im Längsschnitt ; Fig. 2 denselben Gegenstand nach Einschieben der Tragbolzen und im Querschnitt.
Bei der Montage des dargestellten Lampenträgers--6--, der aus einem Hauptteil--9--und einer abschliessenden Tragplatte--10--besteht, wird zunächst eine Montageschiene --2-- fest verlegt. Dabei ist es oft vorteilhaft, derartige Montageschienen--2--schon bei der Erstinstallation eines Raumes in geschlossener Reihe zu verlegen, auch wenn sich erst später die Notwendigkeit ergeben sollte, eine entsprechende Anzahl von Leuchten vorzusehen.
Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen weist eine erfindungsgemässe Montageschiene--2--ja keine feststehenden Bügel u. dgl. auf, die einen hässlichen Anblick bieten würden, solange sie nicht von den Leuchten verdeckt sind,
Der Bügel --3-- wird vielmehr erst dann hinter Laschen--11--der Montageschiene--2-eingeschoben, wenn die Anbringung eines Beleuchtungskörpers tatsächlich beabsichtigt ist. Statt der Laschen --11-- könnten dabei selbstverständlich auch Längsschlitze in der Montageschiene--2-zum Einschieben des Bügels --3-- dienen, was eine oft vorteilhafte Veränderung der Bügelabstände erlaubt.
Während des Montagevorganges (vgl. Fig. l) wird jeder Tragbolzen--l--nur mit seinem äussersten Ende in der Öffnung --4-- des Bügels - -3-- gehalten, so dass der Abstand von Lampenträger- 6--und Montageschiene--2--etwa der Bolzenlänge entspricht.
Nach Beendigung der Montage (vgl. Fig. 2) sitzt der Kopfteil des abgesetzten Tragbolzens-1--
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in der Öffnung-4-. Ein Zusammenrutschen der Schenkel des Bügels-3-wird dabei von (in Fig. 2 nicht sichtbaren) Laschen --5-- verhindert, während der Lampenträger-6-selbst durch Anschläge-8- in vertikaler Richtung und durch die Führungsöffnungen-7-in seitlicher Richtung abgestützt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Montageeinrichtung für Beleuchtungskörper, bestehend aus einer an der Decke zu befestigenden Montageschiene und einem Lampenträger, der mittels eines als Rast- oder Gewindebolzen ausgebildeten, abgesetzten Tragbolzens dadurch in zwei vorgegebenen Abständen von der Montageschiene feststellbar ist, dass der Tragbolzen in eine an der Montageschiene befestigte Stütze einführbar ist, wobei diese Stütze an ihrem der Montageschiene abgewandten Ende eine gegebenenfalls mit einem Gewinde versehene Öffnung zur Aufnahme des Tragbolzens besitzt, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Stütze aus einem in die Montageschiene einsetzbaren, aus einem Blechstreifen gebogenen Bügel (3) mit nahezu parallelen Schenkeln besteht, wobei der Bügel (3) mit den abgewinkelten Enden seiner Schenkel in von der Montageschiene (2)
abstehende Laschen (11) einschiebbar ist, und an seiner der Montageschiene (2) abgewandten Seite eine mit einem Gewinde versehene Öffnung (4) oder eine schlüssellochartige Öffnung aufweist.
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