DE3123895A1 - Aussen-verbundueberzug fuer metallrohrelemente und verfahren zu seiner aufbringung - Google Patents
Aussen-verbundueberzug fuer metallrohrelemente und verfahren zu seiner aufbringungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Außen-Verbundüberzug
für Metallrohrelemente sowie auf ein Verfahren zu seiner Aufbringung, insbesondere auf einen Überzug für Rohrelemente aus Eisenmetall.
Man kennt bereits Überzüge auf Zementbasis, dazu bestimmt,
Eisenmetallrohre (aus Gußeisen oder aus Stahl) gegen die korrosive Einwirkung von Flüssigkeiten oder umgebendem Gelände, in dem sie vergraben sind, zu schützen.
Diese überzüge sind völlig zufriedenstellend/ wenn sie sich
im Inneren der Rohre befinden, denn der Bogen- oder Gewölbeeffekt trägt dazu bei, die Haftung am Träger'aufrecht zu erhalten,
wobei Rißbildung vermieden wird.
So ist es aber nichl:, wenn der Überzug an der äußeren Rohroberfläche
liegt, wo er Stößen oder OvalVerformungen unterliegt, die sich leicht bei der Lagerung, beim Transport
oder bei Handhabungen ausbilden. Die Unterdrückung des Gewölbeeffekts
ermöglicht dann ein Ablösen des'Überzugs vom
Träger oder im ungünstigsten Falle eine Rißbildung, die .
agressive Elemente der Umgebung bis zum metallischen Träger vordringen läßt.
Ferner weiß man, daß ein Zementüberzug auf einem Metallrohr einen "aktiven" Überzug darstellt. Im Unterschied zu einem "passiven"
Überzug, der im allgemeinen aus einer Schicht inerten Materials besteht, die für außerhalb sich befindende
Elemente eine Sperre bildet, die aber unabhängig von der Dicke Beschädigungen unterliegt, die den Träger zutage treten
lassen und aufgrund deren keinerlei Schutz mehr ausgeübt wird, läßt ein "aktiver" Überzug chemische Reaktionen
zwischen dem Überzug und seinem Träger ablaufen. So wird also gerade mit dem Zementmörtel eine Passivierung des Eisens
durch das vom Mörtel gebildete stark alkalische Milieu her-
·· ·· ■ · .Ir O I Z O Oo
vorgerufen. Damit dieser Schutz maximal wirksam wird, ist es von Bedeutung, daß über eine geringe Porosität und eine
gleichfalls geringe Permeabilität hinaus der Mörtel
- in innigem Kontakt mit der zu schützenden Metallstruktur ist und vor allem bleibt und
- frei von Schäden, Beschädigungen oder bis zum Metall gehenden Rissen ist.
Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, bilden sich Korrosionsmakrozellen, die häufig auch "Makroelemente" genannt
werden, aufgrund des Vorliegens verschiedener Schäden, wie quer hindurchverlaufenden Beschädigungen, Rissen, Ablösungen,
die, da sie eine örtliche Entpassivierung des Eisens durch pH-Senkung und den Zutritt entpassivierender
Substanzen ermöglichen, in Kathodenplatten, die die passivierten. Oberflächen darstellen, wo der Mörtel noch im innigen
Kontakt mit der Metallstruktur bleibt, isolierte anodische Stellen bilden. Da nun das Verhältnis der Kathodenoberfläche
zur Anodenoberfläche im allgemeinen groß ist, kann der Stromdurchgang■, der sich in diesen Makrozellen aufbaut,
groß werden", wenn die aktive Depolar isation der Kathodenoberfläche
möglich ist. '' ·
Ebenso verstärken die Risse des Zementüberzugs diese Erscheinungen
.
Die Erfindung soll daher einen zementhaltigen Außenüberzug für Metallrohrelemente liefern, der stark und fest an diesen
Elementen haftet und wirksamen Schutz dieser Elemente gewährleistet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Außen-Verbundüberzug für
Rohrelemente aus Eisenmetall, der sich dadurch auszeichnet,
4 « ■ «ι · β * ♦
- 5 - ■■.■■.
daß er in Berührung mit dem Metallelement eine Schicht
einer Zusammensetzung auf der Grundlage von gehärtetem Epoxyharz
oder auf der Grundlage von gehärtetem Polyesterharz, eine mit einem hydraulischen Bindemittel imprägnierte, auf
dieser Schicht angeordnete Glasfasermatte und eine äußere Dichtungsschicht aufweist.
Außerdem wurde gefunden, daß ein solcher überzug einen-deutlich
wirksameren Schutz bietet, als ein Überzug gleichen Typs, bei dem aber die Wicklung mit einer mit einem hydraulischen Bindemittel imprägnierten Fasermatte durch eine mit
Glasfasern armierte hydraulische Bindemittelschicht, die
aufgespritzt wurde, ersetzt ist.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zum Über
ziehen v.on Rohrelementen aus Eisenmetall, wonach man auf die Elemente eine Schicht aus einer Masse auf der Grundlage bei.
Umgebungstemperatur härtbaren Harzes, ausgewählt unter Epoxyharzen und Polyesterharzen, aufbringt, alsbald danach um die
Elemente eine mit einem hydraulischen Bindemittel imprägnierte Fasermatte wickelt, das Ganze durch Spritzen mit einer
Dichtungsschicht umgibt und den Überzug härten läßt.
Der erfindungsgemäße Überzug besitzt eine ausgezeichnete Haftung
am Metallträger und erlaubt eine starke Herabsetzung der Bildung von Makroelementen.
Im Rahmen der Erfindung arbeiten alle Zementtypen (Portland,
aluminiumhaltiger oder Schlacken- oder Eisenportlandzement), . wobei die Wahl sich nach der Natur des agressiven Mediums
richtet, in dem die geschützte Struktur liegen soll, und nach der zweifachen Bedingung, daß
1) sie eine leichte Durchführung gestatten sollen und mit der Relation zu der zuzusetzenden Wassermenge
und den gegebenenfalls beigegebenen Hilfs-
mitteln konsistent sind, und
2) das erhaltene Produkt den Metallträger schützt, was ein alkalisches Medium vermuten läßt.
Man gibt dem Zement eine zwischen 20 und 50 Gew.-%, bezogen
auf den Zement, liegende Wassermenge bei, wobei die Untergrenze durch eine zu geringe Flüssigkeit bestimmt wird, die
einer guten Imprägnierung der Matte entgegensteht, während· jenseits von 50 % die Mischung zu flüssig wird. Vorteilhafte
Verhältnisse liegen zwischen 30 und 35 % Wasser. Ein Zusatz von Sand ist möglich, und zwar in einem Gewichtsverhältnis,
bezogen auf den Zement, von 0 bis 100 %; wenn Sand zugesetzt wird, verwendet man. feinen Sand mit einer Korngrößenyertei- '
lung unter 1 mm, in Anbetracht der gewünschten Enddicke des Überzugsr vorzugsweise unter O,5 mm.
Im Rahmen der Erfindung werden unter Fasermatte ebenso Gewebetextilmaterialien
wie auch nicht-gewebte Textilmäterialien, wie Filze, verstanden.
Allgemein können alle imprägnierbaren Filze verwendet werden, unter dem Vorbehalt., daß sie nicht zu dicht sind, .da der Zementmörtel
bis innen hinein eindringen muß. Ebenso.werden passende Gewebebahnen feine genügend große Masche aufweisen,
damit der Mörtel das Gewebe durchtränken kann, aber nicht zu groß, so daß der Zementmörtel zurückgehalten wird. Die das ·
Textilmaterial bildenden Materialien können unter Polypropylenfasern, Polyvinylchloridfasern, Polyamidfasern oder Polyesterfasern
ausgewählt sein.
Der Überzug wird wie folgt aufgebracht:
Der Träger, auf den die härtbare Harzschicht aufgebracht wird, wird so vorbereitet, daß er sauber ist, d.h. frei von AbIa-
gerungen., wie Fett oder Rost, aber im Falle von Gußeisenrohren stört eine Oxidschicht nicht und das Oberflächen- ·
strahlen ist überflüssig. Die Schicht aus härtbarem Harz
wird mit jedem geeigneten Mittel aufgebracht, aufgebürstet oder vorzugsweise aufgespritzt, mit der einzigen Bedingung,
daß die Viskosität angemessen und an das gewählte System
zum Aufbringen angepaßt ist. Die Menge des aufzubringenden
Harzes hängt von der Rauhheit oder Unebenheit des Trägers ab und liegt vorteilhafterweise zwischen 50 und 500 g/m . ,
Nach dem Bedecken des Rohres mit dem Harz umgibt man es mit einer oder mehreren Schichten oder Lagen der mit Zementmörtel
imprägnierten Fasermatte, so daß die Härtungsreaktion oder Vernetzung des Harzes gleichzeitig mit dem Abbinden
des Zementmörtels erfolgt, im Hinblick auf eine gute Haftung der beiden Schichten oder Lagen. .
Die. Matte aus natürlichen oder synthetischen Fasern, die um
das mit frischem Harz überzogene Rohr gewickelt wird, wird zuvor mit Zementmasse oder Zementmörtel versehen, indem sie
in einen die Mischung enthaltenden Behälter geführt wird, was zu einer Aufnahme und Mitnahme des Materials führt. Dann
wird die imprägnierte Matte kalibriert. Die Dicke am Ausgang der Kalibriervorrichtung hängt von der Dicke des Endüberzugs
ab.
Das Einwickeln erfolgt vorteilhafterweise schraubenförmig oder spiralig,, gegebenenfalls mit 0- bis 50%iger überdeckung
der Spiralwindungen und so, daß eine gewisse Spannung nach dem Umwickeln besteht. Ein solches Einwickeln bietet Vorteile
im Hinblick auf das Aufspritzen eines faserhaltigen Zementmörtels,
denn ϊΐί diesem Falle neigt der Zementstrahl dazu,
den frischen Harzüberzug wegzudrücken, was die Dicke
des Harzes örtlich verringert.
I. - ' ■ ■
Eine letzte Überzugsschicht wird durch Spritzen des Ganzen, vorzugsweise noch frisch, aufgebracht, um eine Dichtungs-
schicht zu bilden, die der Carbonatsättigung des Mörtels entgegenwirkt, der nun also seinen pH-Wert im alkalischen'
Bereich behalt. Diese Schicht verhindert auch einen vorzeitigen Wasseraustritt im Verlauf der Härtung. Gegebenenfalls
kann diese Schicht nach 24 oder 48 h aufgebracht werden und liefert dann lediglich ihre Sperrwirkung, die für
die Aufrechterhaltung des pH-Wertes günstig ist. Sie kann aus Bitumen, Steinkohlenteerpech oder einer Harzemulsion
bestehen,und ihre Schichtdicke ist mindestens 100
Darauf läßt man den überzug härten, entweder bei Umgebungstemperatur
oder in einem Ofen,· um eine beschleunigte Härtung zu erhalten. Die Gesamtdicke des Endüberzugs liegt in der
Größenordnung von einigen Millimetern, zwischen 3 und 8 mm z.B., je nach der Anzahl der Schichten und dem beabsichtigten
Ziel.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Eisenmetallrohr
pulver- oder galvanisch verzinkt sein; der von dem ■ zuvor beschriebenen Makroelement abgegebene Strom hat nun
also umgekehrte Richtung, was im Hinblick auf .den Angriff der Kanalisation ungefährlich ist, sondern sich nur in einem
Verbrauch des Zinks zeigt. Die Gegenwart der Harzschicht, die in diesem Falle alle ihre Haftungseigenschaften behält,
wirkt ferner noch durch die Sperrwirkung reduzierend auf den Stromdurchsatz des Makroelements.
Nachfolgend finden sich einige Versuchsergebnisse, die die erfindungsgemäß erzielten Vorteile verdeutlichen.
1. Simulationsversuch eines Makroelements
Um ein Makroelement auf Diskontinuität des Schutzes zu testen, wird entsprechend der Figur, die ein Schaltschema für eine
die Intensität des Stroms von Makrozellen messende Vorrichtung darstellt, ein künstliches Makroelement wie folgt ausge-
führt:
Um einen Teil eines Eisenmetallrohres 1 herum bringt man
eine Schicht 2 aus Epoxyharz und aus Zementmörtel 3 art', dann führt man eine Metallelektrode 4 identischer Art mit
der des Rohres 1 ein, von diesem durch eine Harzschicht 5 isoliert. Im Inneren des Rohres 1 und der Elektrode 4
schließt man zwei elektrische Leiter 6, 7 an, die jeweils
mit einem Amperemeter 8 verbunden sind. Die beiden Enden '
des Rohres 1 werden dann jeweils mit einem Deckel 9 aus
isolierendem Harz verschlossen, dann wird das ganze teilweise in ein Elektrolytleiterbad 10 in einem Behälter 11
.getaucht, wobei der Elektrolyt eine Natriumchloridlösung zu
1,65 g/l' ist.. Die jeweiligen Oberflächen der Elektrode 4 oder der Anode und des überzogenen Metallelements 1 (Katho-.
2 2
de) sind 0,4 cm bzw. 600 cm . Das teilweise Eintauchen des überzogenen Zylinderteils ist dazu bestimmt, die Bedingungen
maximaler Aktivität des Makroelements zu simulieren, indem die Diffusion von Sauerstoff zur Metalloberfläche unter
dem Zementmörtel, kapillar mit Elektrolyt imprägniert, begünstigt wird. Ein totales Eintauchen verlangsamt tatsächlich
die Sauerstoffdiffusion und der Stromdurchsatz
oder die Stromabgabe des Makroelements wäre geringer. Auch hat das Rohrelement keine äußere Dichtungsschicht erhalten,
um die Sauerstoffdiffusion nicht zu stören.
Auf ein Metallrohrteil wurden verschiedene Überzugstypen aufgebracht, und in jedem Falle wurde die Stromabgabe des
Makroelements gemessen. Bei diesen Versuchen war die Dicke des Zementüberzugs etwa 4 mm.
Die erzielten Ergebnisse finden sich in Tabelle I.
Ss zeigt sich, daß der erfindungsgemäße überzug eine sehr
deutliche Schutzverbesserung mit sich bringt.
2. Haftungsversuch
Haftungsmessungen wurden wie folgt durchgeführt:
Man schneidet einen kreisförmigen überzugsteil bis zum Träger
hin durch mit einem Durchmesser von ungefähr 4 cm, worauf man mit Hilfe eines Epoxyklebers (Prochal) ein Metallblättchen
klebt, das zum Abreißen des Überzugs von seinem Träger dient. Die Haftung entspricht der Abreißkraft. Die Versuche
wurden an einem überzogenen Rohr mit einem Außendurchmesser von 118 mm durchgeführt, nach 2 Tagen "gesteuerter Härtung,
dann 15 Tagen an Luft bei Raumtemperatur.
Bei diesen Versuchen war die Dicke des Zementüberzugs etwa
4 mm»
Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben.
Probe | Harz | Dicke g/m2) |
verstärkter Zementmörtel | feiner Sand | Wasser | Durchführung | Stromabgabe des Makroelements nach 50 Tagen (uA) |
1 (Vergleich) |
Art | - | Zusammensetzung,Gew.-Teile | 0,5 | 0,28 | Spritzen von mit Glas fasern verstärktem Mörtel |
280 |
2 (Vergleich) |
- | - | Zement | 0,5 | 0,35 | timwickeln mit mit Mör tel imprägniertem Poly esterfilz |
300 |
3 (Vergleich) |
- | 170 | 1 | 0,5 | 0,28 | Spritzen von glasfaser verstärktem Mörtel |
12 |
4 (erfindungs gemäß) |
Epoxy | 170 | 1 | 0,5 | 0,35 | Umwickeln mit mit Mör tel imprägniertem Poly esterfilz |
3,5 |
5 (erfindungs gemäß) |
T^. ++) Epoxy |
230 | 1 | 0,5 | 0,35 | Umwickeln mit mit Mör tel imprägniertem PoIy- filz |
4 ■ |
_ +++ IEpoxy |
. 1 | ||||||
1 |
+) BS 465-20-Harz der Societe des Bitumes Speciaux
-H-) Icosit 255-Harz von Lechler .
+++) Eskadur S. 10-Harz
(JO OO
CD Ol
Probe | Harz | )icke | verstärkter Zementmörtel | feiner Sand | Wasser | Durchführung | Haftung | Bemerkungen |
6 (erfin dungs gemäß) |
I Art |
170 | Zusammensetzung, Gew.-Teile | 0*5. | 0,35 | Polyesterfilzuinwick- lung, imprägniert mit Mörtel |
0,75 | Bruch in der Dicke des Überzugs und nicht in der Grenzfläche Metall/ überzug |
7 (erfin dungs gemäß) |
Epoxy4^ | 230 | Zement | 0,5 | 0,35 | ebenso | 0,96 | ebenso |
8 (Ver gleich) |
Epoxy | 170 | 1 | 0,5 | 0,28 | Spritzen von Mörtel + Glasfasern |
0,53 | ebenso |
9 (Ver gleich) |
Epoxy | 230 | 1 | 0,5 | 0,28 | ebenso | 0,51 | ebenso |
10 (Ver gleich) |
ΤΛ_ Ή") Epoxy |
1 | 0,5 | Or28 | ebenso | 0,37 | Bruch an der Grenz fläche Metall/Über zug |
|
kein | 1 | |||||||
1 |
+) Icosit 285 (Lechler), ++) Eskadur S. 10
CO OO CO
cn
Betrachtet man Tabelle II, stellt man fest, daß die Epoxyschicht
die Haftung des Überzugs am Metall erhöht j Sie wird:
dein Zugwiderstand des Überzugs selbst überlegen. Außerdem
ist die Haftung besser, wenn der Überzug eine Pilzumwicklung enthält, als in dem Falle, wo die Fasern mit dem Mörtel aufgespritzt
worden sind. '
3. Rxßbildungsversuch
Ein Rxßbildungsversuch unter Ovalverformung wird durchgeführt, der darin besteht, einen Metallring mit seinem äußeren
Mörtelüberzug mit einer Dicke von ungefähr 5 mm zusammenzudrücken
und die Rißbildung des Überzugs als Funktion der Ovalverformung zu beobachten, definiert als die relative Änderung des vertikalen Durchmessers unter Belastung,
A d/d in %.
Die Versuche werden an den gleichen Rohren wie beim vorhergehenden Versuch durchgeführt. .
Probe | Vorhandensein von oberflächlichen Schrumpfrissen vor der Durchführung |
Ovalverformung, bei < die ersten Oberflä chenrisse unter Last (%> |
äer erscheinen die ersten Bus se, die das Me tall erreichen (%) ■"■ |
6 (erfindungs gemäß) |
nein | 1,4 | ca. 7 |
7 (erfindungs gemäß) |
nein | 2,5 | ca. 7 |
9 | |||
(Vergleich) | nein | 1,4 | ca. 3,5 |
10 (Vergleich) |
ja | 1 | ca. 3 |
Man stellt fest, daß der erfindungsgemäße überzug unter
vertikaler Last viel schwerer reißt als die keine Fasermattenwicklung
enthaltenden Überzüge.
4. Haftungsversuch unter Scherwirkung
Man führt einen Haftungsversuch unter der Einwirkung einer
parallel zur Grenzfläche Metall/Überzug ausgeübten Scherwirkung durch. In diesem Beispiel wird ein Abschnitt eines \
überzogenen.zylindrischen Metallrohres unter eine Presse gebracht,,
die einen geschlitzten Metallring aufweist, so daß der Durchmesser gesteuert werden kann. Der Ring, dessen Innendurchmesser
etwas größer ist als der des Metallrohres,, so daß er im wesentlichen der Harz/Zement-Grenzflache entspricht,
wird über den zylindrischen Abschnitt gesenkt und man nimmt die ausgeübten Kräfte wieder auf.
Der Überzug der Proben besteht aus einer Harzschicht, deren
Dicke variiert, und. aus einem Polyesterfilz mit einem Ge-
wicht von 150 g/m ,imprägniert mit Zementmörtel, der pro Gewichtsteil
Zement 0,5 Teile feinen Sand und 0,35 Gewichtsteile Wasser enthält. Die Dicke des imprägnierten Filzes ist
etwa 4 nun.
Die gesamten. Daten finden sieh in Tabelle IV.
Probe | Har-7 | Art | Dicke (g/m2) |
Kraft ■ (N) |
Einschnürbe-2 lastung (N/irni ) |
11 12 13 14 15 |
Epoxy Epoxy Epoxy ' Epoxy ' |
170 380 230 350 |
9,000 36,000 36,000 56,000 ' 38,000 |
0,48 1,9 1,9 3 2 |
-Ib-
' Tcos.it 285 (Loch! or)
Eskadur
Es scheint, daß die llarzschicht die Haftung des Überzugs
sehr eindeutig verbessert.
Leerseite
Claims (1)
- Außen-Verbundüberzug für Metallrohrelemente und Verfahren zuseiner AufbringungPatentansprücheAußen-Verbundüberzug für Rohrelemente aus Eisenmetall des Typs mit einer Fasermattenwicklung, imprägniert mit einem hydraulischen Bindemittel und einer äußeren Dichtungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Haft-; schicht in Kontakt mit dem Metallelement aufweist, die aus einem gehärteten Epoxyharz oder einem gehärteten Polyesterharz besteht.2, Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Ii1
weist.daß die Haftschicht ein Gewicht von 50 bis 500 g/m auf-3. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäsermatte ein Filz ist.4. Überzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Fasermatte ein Polyesterfilz mit einem Gewicht von2 etwa 150 g/m ist.5. Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs gemäß Anspruch 1 auf ein Rohrelement aus Eisenmetall, dadurch ge- ■ kennzeichnet, daß man auf das Element eine Schicht einer Zusammensetzung auf der Grundlage von bei Umgebungstemperatur härtbarem Harz, ausgewählt unter Epoxyhärzen und Polyesterharzen, darauf um das Element eine mit einem hydraulischen Bindemittel imprägnierte Fasermatte wickelt, das Ganze durch Spritzen mit einer Dich turigs schicht umgibt und den überzug härten läßt.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasermatte durch Befeuchten oder Tauchen mit einem hydraulischen Bindemittel^ das 20 bis 50 Gew.-% Wasser enthältr imprägniert,, dann kalibriert und um die mit Harz überzogenen Elemente herum spiralig gewickelt wird.
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DE471575C (de) * | 1927-07-24 | 1929-02-27 | Ver Stahlwerke Akt Ges | Mit einer Zementschutzschicht ueberzogenes Leitungsrohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
Also Published As
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