DE3123288C2

DE3123288C2 - Rotor für einen Stofflöser

Info

Publication number: DE3123288C2
Application number: DE19813123288
Authority: DE
Inventors: Otto Eugen 7928 Giengen Braun; Walter 7920 Heidenheim Rau
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1980-07-17
Filing date: 1981-06-12
Publication date: 1983-09-08
Also published as: DE3123288A1

Abstract

Rotor für einen Stofflöser für Papierfaserbrei, der in einer Wand des Stoffbehälters gelagert und mit mindestens einem schnecken- oder wendelförmigen Förderelement versehen ist, dessen Erzeugende wenigstens in der Nähe der den Rotor tragenden Wand schräg zur Rotorachse geneigt oder parallel zu dieser ausgerichtet ist. Dabei setzt sich jedes Förderelement an seinem radial äußeren Rand in einem Ansatz abgekröpft fort, der sich radial nach außen, höchstens mit einem spitzen Winkel von der Senkrechten auf die Rotorachse abweichend erstreckt. Erfindungsgemäß sind die Umfangskanten der Förderelemente und Ansätze angeschärft. Dadurch wird ein leistungsarmer Betrieb des Rotors möglich.

Description

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Die Erfindung betrifft einen Rotor für einen Stofflöser für Papierfaserbrei entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Gemäß dem Hauptpatent 30 27 004 wird durch die abgekröpften Ansätze der Förderschaufeln eine bessere Strömung des im Stofflöser umgewälzten Papierfaserbreis bewirkt. Mit einem solchen Rotor wird schon eine sehr hohe Energieersparnis bei der Bearbeitung des Altpapierfaserbreis im Stofflöser insbesondere bei Stof fdiehten von 15% oder mehr erzielt.

Diese Rotoren haben sich für die Verwendung bei hohen Stoffdichten in einem Stofflöser als besonders günstig herausgestellt und werden vielfach angewandt. Man hat natürlich versucht, den Rotor so auszubilden, daß er in dem relativ hoch konsistenten Papierfaserbrei mit möglichst wenig Leistungsbedarf rotiert. Zu dem Zweck hat man einerseits schon versucht, durch verschiedene Anstellung der Erzeugenden der wendeiförmigen Förderschaufeln des Rotors einen in dieser Hinsicht günstigen Effekt zu erzielen (siehe DE-AS so 07 205). Auch mit Hilfe von Unterbrechungen, Einkerbungen oder Vorsprüngen der wendeiförmigen Förderschaufeln hat man versucht, diesem Problem beizukommen (DE-OS 29 17 814). Jedoch haben sich diese vorgenannten Maßnahmen überwiegend als nicht ausreichend erwiesen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, den Rotor derart auszubilden, daß er mit möglichst geringer Leistung betrieben werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgerhäß bei einem Rotor der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst

Es ist durch »Wochenblatt für Papierfabrikation« Heft 18, 1980, Seiten 747 und 748 ein ähnlicher Rotor mit schraubenförmigen Förderschaufeln bekanntgeworden. Dieser weist relativ scharfe Ecken auf, welche allerdings durch das Herstellungsverfahren, nämlich das Gießen des Rotors, mit einer, wenn auch offensichtlich sehr kleinen Rundung versehen sind. Schon dadurch sowie durch die Ausrichtung der Flächen überwiegend senkrecht und nur zum geringen Teil praktisch horizontal ist eine Scherwirkung der Kanten dieser Flächen in stärkerem Maße nicht zu erwarten.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 und 3 enthalten.

Nachfolgend wird die Erfindung nun anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert Dabei stellt dar

F i g. 1 den Rotor in einer Gesamtansicht und

Fig.2a bis 2c Vergrößerungen eines Querschnitts einer wendeiförmigen Förderschaufei oder Ansatzes desselben.

In F i g. 1 ist mit Ziff. 1 der aus dem kegelförmigen Grundkörper 2 und der Tragplatte 5 bestehende Rotor, mit Ziff. 8 jeweils die wendeiförmige Förderschaufel, von denen hier zwei vorhanden sind, mit Ziff. 4 jeweils sich radial auswärts erstreckende Ansätze der Förderschaufeln und mit Ziff. 10 die Rotationsachse des Rotors bezeichnet

Aus F i g. 2 erkennt man die angeschärften Umfangskanten 9 der Ansätze 4. In gleicher Weise sind auch die Förderschaufeln 8 an ihren Umfangskanten angeschärft. Dabei zeigen die F i g. 2a, 2b und 2c jeweils verschiedene Möglichkeiten der Anschärfung.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erstaunlicherweise eine erheblich« Minderung der Leistungsaufnahme erzielt. Entgegen der naheliegenden Annahme, daß eine Auskerbung der Umfangskanten der Förderschaufeln in Form von Sägezähnen oder ähnlichen bzw. eine Ausbildung mit Reißzähnen, die nach außen hervorragen, eine günstigere Wirkungsweise ergeben würden, hat sich gerade die erfindungsgemäße Ausbildung als besonders vorteilhaft erwiesen.

Dabei geht man vorteilhaft so vor, daß man Schneiden aus verschleißfestem Material aufbringt, z. B. durch eine Aufpanzerung. Man kann natürlich auch noch zusätzlich die radialen Kanten 11 der Ansätze 4 anschärfen oder aufpanzern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rotor für einen Stofflöser für Papierfaserbrei, der in einer Wand des Stoffbehälters gelagert und mit mindestens einer schnecken- oder wendelförmigen gekrümmten, als Auflöseorgan dienenden Förderschaufei (8) versehen ist, bei der wenigstens in der Nähe der den Rotor (1) tragenden Wand die Erzeugende der Förderschaufel (8) schräg zur Rotorachse geneigt oder parallel zu dieser ausgerichtet ist und jede Förderschaufel (8) im Bereich der den Rotor (1) tragenden Behälterwandung an ihrem radial äußeren Rand sich jeweils in einem radial nach außen, höchstens mit einem spitzen Winkel von der Senkrechten auf die Rotorachse (10) abweichend erstreckenden Ansatz (4) stark abgekröpft fortsetzt, nach Patent 3027044, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangskanten (9) der Förderschaufeln (8) und der Ansätze (4) angeschärft sind.

2. Rote· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schneiden auf die Förderschaufeln (8) bzw. auf die Ansätze (4) aufgesetzt sind.

3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden aufgepanzert sind.