DE3121217A1 - "entmagnetisiereinrichtung zur verwendung in fahrzeugen" - Google Patents
"entmagnetisiereinrichtung zur verwendung in fahrzeugen"Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entmagnetisiereinrichtung zur Verwendung in Fahrzeugen, mit der sichremanenter
Magnetismus in einem wesentlichen bzw. gewünschten Fahrzeugteil beseitigen läßt.
Bislang werden die durch remanenten Magnetismus in einem Fahrzeug o. dgl. hervorgerufenen Magnetfeldverzerrungen
zur Erzielung einer korrekten Peilungsanzeige mittels eines Pe'ilungsanzeigers für Kraftfahrzeuge durch extern angebrachte
Kompensationsmagnete kompensiert. Bislang existiert keine mit Entmagnetisierung des Fahrzeugs arbeitende
Einrichtung zum Entfernen des remanenten Magnetismus.
Bei einem derartigen herkömmlichen Aufbau sind jedoch verschiedene Faktoren wie z. B. der Anbringungsort, die Anzahl
und die Magnetfeldstärke der zur Beseitigung der durch remancnten Magnetismus im Fahrzeug hervorgerufenen Magnetfeldverzerrungen extern angeordneten Kompensationsmagnete
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VII/17
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-A- DE 1257
] zu berücksichtigen, womit sich eine wirkungsvolle Kompensation sehr schwierig gestaltet. Da die Magnetfeld-.
Verzerrungseigenschaften jeweils fahrzeugabhängig sind, sind zudem für unterschiedliche Fahrzeuge auch unterschiedliehe
Kompensationsanordnungen und -einrichtungen erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entmagnetisiereinrichtung zu schaffen, die die vorstehend
genannten Kachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einer Entmagnetisiereinrichtung zur Verwendung in Fahrzeugen gelöst, mit der
sich sowohl ein magnetisches Gleichfeld als auch ein magnetisches Wechselfeld durch gleichzeitig Einspeisung
von Gleichstrom und Wechselstrom in eine um den relevanten bzw. funktionsmäßig wesentlichen Fahrzeugteil gewickelte
Magnetfeldspule erzeugen lassen. Das extern herrschende Magnetfeld wird dabei durch das magnetische
Gleichfeld gelöscht bzw. · kompensiert, so daß ein (imaginärer) magnetismusfreier Raum gebildet ist, in dem der
funktionsmäßig wesentliche Fahrzeugteil mit Hilfe des magnetischen Wechselfeldes entmagnetisierbar ist. Damit
lassen sich die durch remanenten Magnotismus im wesentliehen
Fahrzeugteil hervorgerufenen Magnetfeldverzerrungen zuverlässig beseitigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ou näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines
Ausführungsbeispiels der Entmagnetisier-
einrichtung und
Fig. 2a - 2c in verschiedenen Abschnitten der in Fig·
dargestellten Schaltung auftretende Stromverläufe.
-8"- DE 12
In Fig. 1 ist schematisch das Verfahren zur Entmagnetisierung des wesentlichen bzw. gewünschten Fahrzeugteils
dargestellt. Eine Magnetfeldspule 1 umgibt ein Fahrzeug 4 und ist mit einem Ende über einen Gleichstrom
sperrenden Kondensator 3A mit einem Transformator 2A und
weiterhin über eine Wechselstrom sperrende Induktivität oder Spule 3B mit einer Gleichstromquelle 2B verbunden,
wobei sich gewünschte Stromwerte sowohl für den Wechselstrom als auch für den Gleichstrom erzielen oder einstellen
lassen, über einen Stromversorgungsanschluß 5 erfolgt
die Verbindung mit einer handelsüblichen Wechselstromquelle. Der Transformator 2A, die Gleichstromquelle
2B, der Kondensator bzw. die Kapazität 3A und die Induktivität 3B bilden einen Generator zur Erzeugung eines
zusammengesetzten Stroms. Die Spule 1 ist derart ausgerichtet, daß die Richtung .desmagnetischen Gleichfelds derjenigen
des äußeren Magnetfelds, d. h. des Erdmagnetfelds entgegengesetzt ist.
in den Fig. 2a - -2c sind in verschiedenen Abschnitten
der in Fig. 1 gezeigten Schaltung auftretende Stromverläufe gezeigt. Der in Fig. 2a gezeigte Gleichstrom
wird von der Gleichstromquelle 2B und der in Fig. 2b gezeigte Wechselstrom von dem Transformator 2A abgegeben.
Diese Ströme werden einander überlagert und bilden damit den in Fig. 2c gezeigten zusammengesetzten Strom,
der durch die Magnetfeldspule 1 fließt. Das· mit Hilfe des Gleichstroms erzeugte magnetische Gleichfeld kompensiert
das äußere Magnetfeld, während das durch den Wechselstrom hervor-
ου gerufene magnetische Wechselfeld allmählich gedämpft bzw.
verändert wird, um die im Fahrzeug 4 auftretenden Magnet- ■·
feldverZerrungen zu beseitigen. Die Beseitigung der Magnetfeldverzerrungen
erfolgt dabei zuverlässig, da das magnetische Wechselfeld in einem Zustand bzw. Raum erzeugt wird,
in dem das äußere Magnetfeld kompensiert ist. Die zur Auslöschung
bzw. Beseitigung des äußeren Magnetfelds wie z. B. des Erdmagnetfelds erforderliche Magnetflußdichte des
-4- DE 1257
magnetischen Gleichfelds beträgt (ζ. B. in Japan) 0,2 bis 0,4 Gauss (2 bis 4 χ1θ" T). Für das magnetische
Wechselfeld ist im Fall eines Fahrzeugs mit einem Gewicht im Bereich von 1,5 t eine maximale magnetische
c Flußdichte von ungefähr 10 Gauss (1 mT) erforderlich.
• Die magnetische Flußdichte des magnetischen Wechselfelds . wird in diesem Fall während eines Zeitintervalls von ungefähr
30 s von O bis ungefähr 10 Gauss (1 mT) erhöht und anschließend während eines Zeitintervalls von unge-IQ
fähr 1 bis 2 min. allmählich wieder auf 0 verringert.
Zur Erzielung dieser Flußdichtewerte werden ausreichende bzw. entsprechende Gleich- und Wechselströme (Fig. 2a
bzw. 2b) in die Magnetfeldspule 1 eingespeist.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der in Fig. 2c dargestellte, durch die Magnetfeldspule
1 fließende Strom über den Transformator 2A, den Gleichstrom sperrenden Kondensator 3A, den Gleichstromgenerator
2B und die Wechselstrom, sperrende Induktivität 3B erzeugt. Es ist jedoch auch möglich, eine Gleichstromquelle,
die sowohl positiven als auch negativen Strom erzeugen kann, zur Abgabe des in Fig. 2c gezeigten Stroms
entsprechend zu steuern. Die Frequenz des Wechselstroms kann dabei auch von technischen Frequenzen abweichen. Ferner
muß der Stromverlauf nicht sinusförmig sein, sondern kann auch rechteckförmig sein. Darüberhinaus kann die Entmagnetisierung
nicht nur, wie es beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Fall ist, in X-Achsenrichtung,
sondern auch sowohl in der X- als auch in der Y- und Z-Achsenrichtung gleichzeitig erfolgen, indem eine Ausrichtung
der Magnetfeldspule 1 auch in die Y- und Z-Achsenrichtung ermöglicht ist.
Die. Abmessung der Magnetfeldspule 1 in X-Achsenrichtung kann geeignet gewählt werden, um einen schmaleren
oder breiteren Magnetfeldbereich zu erzielen.
■vT- DE 1257
Erfindungsgemäß ist somit eine Magnetfeldspule, die derart gewickelt ist, daß sie den wesentlichen Fahrzeugteil
bzw. -abschnitt umgibt, und ein Stromgenerator vorgesehen, der die Magnetfeldspule gleichzeitig mit
Gleich- und Wechselstrom speist. Durch diesen in der Spule fließenden Gleich- und Wechselstrom werden gleichzeitig
sowohl ein magnetisches Gleichfeld als auch ein magnetisches Wechselfeld hervorgerufen, wobei das magnetische
Gleichfeld das äußere Magnetfeld kompensiert und somit einen (imaginären) magnetismusfreien bzw. magnetfeldfreien
Raum bildet, in dem der wesentliche Fahrzeugteil mit Hilfe des magnetischen Wechselfelds entmagneti-1
sierbar ist. Damit können die durch remanenten Magnetismus im wesentlichen Fahrzeugteil hervorgerufenen Magnetfeldverzerrungen
mit Hilfe einer einzigen Magnetfeidspule äußerst zuverlässig beseitigt werden.
Die beschriebene Entmagnetisiereinrichtung zum Entfernen von in oder an Fahrzeugen auftretendem remanenten
Magnetismus v/eist eine einzige Spule auf, die einen Teil der oder aber die gesamte Fahrzeugkarosserie
umgibt. Die Spule wird gleichzeitig mit Gleichstrom und Wechselstrom gespeist und erzeugt ein magnetisches Gleichfeld
und ein magnetisches Wechselfeld. Die Richtung und
Stärke des magnetischen Gleichfelds sind derart gewählt, daß das äußere Magnetfeld kompensiert wird. Die Stärke des
magnetischen Wechselfelds wird in einem vorbestimmten Bereich bzw. in vorbestimmten Intervallen zur Beseitigung
des remanenten Magnetismus periodisch verändert. 30
Claims (2)
- Gpiipf - Ppm'MAMM '"" 3121217 Dipl.-Ing. H. TiedtkeWRUPE rELLMANN Dipl.-Chem. G. BühlingDipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe _o Dipl.-Ing. B. PellmannBavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent München 27.Mai 1981DE 1257 / case A5291-O2 SokenPatentansprüche1J Entmagnetisiereinricht-ung für Fahrzeuge, gekennzeichnet durch eine um einen Teil des Fahrzeugs (7) gewickelte Magnetfeldspule(1) und eine Stromerzeugungseinrichtung (2A, 2B, 3Λ, 3B), die die Magnetfeldspule (1) gleichzeitig mit Gleichstrom und Viechseistrom derart speist, daß durch den Gleichstrom ein magnetisches Gleichfeld zur Kompensation eines äußeren Magnetfelds und Bildung eines nvagnetfeidfreien Raums und durch den Wechselstrom ein magnetisches Wechselfeld zum Entmagnetisieren des Fahrzeugteils im Bereich des iriagnetfeidfreien Raums erzeugt werden.
- 2. Entmagnetisiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Stromerzeugungseinrichtung (2A, 2B, 3A, 3B) in die Magnetfeldspule (1) eingespeiste Gleichstrom konstant ist und ein zum äußeren Magnetfeld entgegengesetztes magnetisches Gleichfeld gleicher Größe hervorruft und daß sich der in die Magnetfeldspule (1) eingespeiste Wechselstrom derart verändert, daß die Größe des magnetischen Wechselfelds periodisch zwischen einem vorbestimmten minimalen und einem maximalen Wert verändert wird.Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070 Dresdner Bank (München! Kto. 3939 844 Postscheck (München) KIo. 670-43-804VII/17
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