DE1574600A1 - Verfahren zum Daempfen elektrischer Stoersignale,die in Datenuebertragungsleitungen eingekoppelt werden - Google Patents
Verfahren zum Daempfen elektrischer Stoersignale,die in Datenuebertragungsleitungen eingekoppelt werdenInfo
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Classifications
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-
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-
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- H03H7/0123—Frequency selective two-port networks comprising distributed impedance elements together with lumped impedance elements
Landscapes
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
- Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maichinen Geeelkckaft mbH
Böblingen, 21. Februar 1968 ne-he
Anmelderin:
International Business Machines Corporation, Armonk, N. Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen:
Neuanmeldung
Aktenzeichen d. Anmelderin:
Docket EN 9-67-038
Verfahren zum Dämpfen elektrischer Störsignale, die in Datenübertragungsleitungen eingekoppelt werden.
In Datenverarbeitungsanlagen bilden Hochfrequenzstörungen, die durch
Einstrahlung oder Verschiebung des Grundpotentials entstehen, eine häufige Ursache für das Versagen der Anlagen. Besonders kritisch
10983 6/1032
sind solche Störungen, wenn der Frequenzbereich der Störströme sich
mit dem Bereich der Impulsfolgefrequenz innerhalb der Datenverarbeitungsanlagen
überschneidet. Störströme sind dabei als Ströme definiert, die auf anderen Wegen flies sen, als sie durch ein Schaltbild des betrachteten
Systems festgelegt sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, durch das solehe
Störströme wirksam unterdrückt werden. Dies wird erfindungsgemäss
dadurch erreicht, dass die Bereiche maximaler und minimaler Kopplung zwischen den Datenübertragungsleitungen und dem Gehäuse
der Datenverarbeitungsanlage festgestellt werden und an den Stellen minimaler Kopplung die Datenübertragungsleitungen von einem Dämpfungsglied
umschlossen werden, das aus einem Material mit hoher Permeabilität besteht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teiles einer Datenverarbeitungsanlage
mit Dämpfungs gliedern, welche die Übertragungsleitung umgeben;
en 9 -67 -o w 10 9 8 3 6/1032 BAD
tragungsleitung, die über einen dritten Strompfad, der durch das Gehäuse des Verarbeitunge-
gerätes gebildet wird, gestbrt ist; J^£
versehene rechteckige Dämpfungsglieder;
stelltes und durch eine Spannvorrichtung zusammengehaltenes Dämpfungsglied; und
mit verschiedenartigen Oeffnungen.,
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Hauptgehäuses einer
Datenverarbeitungsanlage, in der ein Dämpfungsglied die Leitungen
t. und t umgibt, die einen Dateneingang 2 mit einem Empfänger 6
* Z . ·
verbinden. Der Dateneingang Z ist über eine Leitung 10 am Erdung*-
punkt GR mit dem Chassis 7 verbunden.
EN 9-67-038 109836/103 2.
BAD OFUGiNAIf
Die Ersatzschaltung in Fig. 2 zeigt die elektrischen Verhältnisse
der in Fig. 1 dargestellten Anordnung. Der Signalgenerator e in Fig. 2 entspricht dem Dateneingang aus Fig. 1. An ihn sind die
Leitungen t. und X angeschlossen, welche durch ein Dämpfungs.-glied 1 laufen und über einen Lastwiderstand Z miteinander
verbunden sind. An einem Ende des Lastwideretandes liegt ein gemeinsame Gleichstrompunkt DC, an welchem auch andere, nicht
dargestellte Schaltungen angeschlossen sind. Dieser Gleichstrompunkt sei derjenige Punkt der Schaltung, an dem die grösste Streukapazität zwischen einem betrachteten Stromkreis und einem Punkt
im Chassis 7 auftritt. Dies wird durch die gestrichelte Darstellung eines Kondensators 11 angedeutet. Dieser Kondensator bestimmt
den Weg der Störströme, ungeachtet dee Ur sprung s punkte β der
elektrischen Störspannungen.
Eine elektrische Störung durch Einstrahlung oder Verschiebung der
Grundspannung führt einen hochfrequenten Störstrom im Chassis 7 in dem Bereich ein+, der schematisch durch den Störgenerator e
dargestellt ist. Das Chassis 7 wirkt als Leiter, in dem ein Störstrom I zum Erdungspunkt GR, über die Leitungen 10, t. und t und über die
Streukapazität 11 flieset und schliesslich zum Punkt 12 im Chassis
zurückkehrt. Der Störstrom I teilt sich in eine Komponente I ,,
η nl
die über die Leitung t. flieset, und eine Komponente I , die über
109836/1032
EN 9-67-038
-D-
die Leitung t flies st. . Da diese beiden Störstromkomponenten in
derselben Richtung durch das Dämpfungsglied 1 laufen, ergibt sich
eine Dämpfung durch Transformatorwirkung, in der Kernmateriaiverluste
eine rückwirkende Impedanz entwickeln fnit von der Störfrequenz abhängigen Widerstands- Induktivitäts- und Kapazitätsanteilen. Auf den.Leitungen t und t werden die normalen, durch
Datensignale hervorgerufenen Ströme durch das Dämpfungsglied /
nicht beeinflusst, da der Datensignalstrom im Dämpfungsglied in entgegengesetzter Richtung flieset, wodurch eich die Signalstromeffekte
gegenseitig aufheben.
Längs den Leitungen t. und t gibt es noch andere Stellen, an denen
Kopplungen als Reaktion auf elektrische Störungen auftreten können, beispielsweise p. und ρ , die in anderen als den durch den Stör,-generator
e gekennzeichneten Bereichen auftreten. Empirisch
η '
wurde gefunden, dass'ein Bereich minimaler Kopplung eich längs 1^"
des Weges ρ und Z erstreckt. In diesem Bereich ist das Dämpf-ZL
ungsglied um die beiden Uebertragungsleitungen gefügt, und zwar so weit wie möglich in die Nähe der Empfänger 6. Eine Anordnung
des Dämpfungsgliedes im Bereich zwischen ρ und ρ beispielsweise
könnte die Störungen nicht dämpfen, die über den geschlossenen Kreis ρ laufen. Daraus ergibt sich, dass der Bereichder Mindestkopplung
der optimale Bereich ist, in welchem das Dämpfungsglied anzuordnen ist.
BAD ORIGINAL
Es wurde festgestellt, dass zwischen den verschiedenen Kabeln und dem Chassis 7 eine Streukapazität von etwa 100 pF liegt,
wogegeh die Streukapazität zwischen dem gemeinsamen Gleichstrompunkt
und dem Chassis in der Grössenordnüng von 1000 pF * liegt. Es hat sich gezeigt, dass durch ein in der beschriebenen
Art verwendetes Dämpfungsglied eine Dämpfung der Störströme etwa um den Faktor 10 erreicht wird. Die Störströme haben im
allgemeinen eine Grosse von 3 Milliampere, bei Frequenzen von
einigen MHz können lie jedoch bis auf ein Ampere ansteigen, Wenn
sich in einem Kabel mehrere Leitungen befinden, die an verschiedene Einheiten angeschlossen sind, lassen sich Uebersprecheffekte und
Störungen auf ein Minimum reduzieren, wenn die an eine Einheit angeschlossenen Leitungen jeweils separat geführt werden und
Dämpfungsglieder auf die so isolierten Leitungen in möglichst grosser Nähe der Einheiten angeordnet werden.
Obwohl eine kompakte Ausführung des Dämpfungsgliedes optimale elektrische Merkmale aufweist, ist eine getrennte Ausführung wegen
der leichteren Montage besser geeignet und praktischer, auch wenn dadurch die elektrischen Eigenschaften etwas verschlechtert werden.
Bei der in den Figuren 3a und 3b gezeigten Anordnung wurden Kabel von ungefähr 7,5 cm Durchmesser verwendet.
BAD
Die Figuren 4a und 4b zeigen getrennte Auführungen mit rechtwinkligen Oeffnungen, wobei die Anordnung in Fig. 4a ein Minimum
von zwei Uebertragungsleitungen enthält, während die Anordnung in Fig. 4b sechs flache Kabel enthält, von denen jedes aus acht Leitungen besteht.
Als Beispiel für die Grosse möge die Anordnung der Fig. 4b mit
den Abmessungen 2,5 χ 5,1 χ 6,3 cm dienen, wobei die rechteckige
Oeffnung RO Abmessungen von ungefähr 7,6x6,3 mm hat. Die
Abmessungen der zweiteiligen Dämpfungeglieder sind von der - - ,. Funktion her gesehen unkritisch.
In einer in Fig. 5a dargestellten Anordnung werden die beiden
Ferritteile 12a und 12b durch eine Spannvorrichtung gegeneinander arretiert. Hierzu kann jede geeignete Vorrichtung verwendet werden,
die eine zuverlässige Verbindung aufrechterhält und an den Passflächen ms der beiden Teile einen gleichmäseigen und konstanten
Druck auf die beiden Teile ausübt, so dass ein minimaler Luftspalt gewährleistet ist. Die Passflächen ms haben eine möglichst ebene
und glatte Oberfläche, um eine gute Passung sicherzustellen.
In einem speziellen Aueführungsbeispiel wurde für ein Dämpfungsglied ein Ferritmaterial mit einer Anfang β permeabilität yu von
10 9836/1032 - * . - .,
EN 9-67-038 · BAD ORIGINAL
— O —
mindestens lOOO gewählt, mit einem Toleranzfaktor von ί 25%
bei 25 C, eine Flussdichte von 4200 Gauss bei einem Toleranzfaktor von * 10% bei einer magnetischen Feldstärke von 10 Oersted
bei 16 kHz und einer Temperatur von 25 C sowie-einer Min'destinduktivität
von 220 Milli-Henry bei 5 Wicklungen und 1 kHz. Ausser
Ferritmaterialien lassen sich auch andere, mit stärkeren Verlusten behaftete Materialien verwenden.
Ein Anwendungebeispiel der beschriebenen Anordnung ist die Ausschaltung von Hochfrequenz-Störungen, die an Festwertspeichern
innerhalb elektronischer Rechenanlagen auftreten. Festwertspeicher, besonders solche mit kapazitiven Speicherelementen, sind
äusserst anfällig gegen Kapazitätsänderungen, die hauptsächlich auf die Anwesenheit solcher Störströme zurückzuführen sind. Die
Adressierung bestimmter kapazitiver Elemente in diesen Speichern wird durch entsprechende Wahl sogenannter Bit- und Adresskabel
erreicht, die in den Speicher laufen. Der Eintritt dieser Betriebsetröme
über diese Bit- und Adresskabel erzeugt einen Betriebsstrom, der auareicht, um eine falsche Wahl des kapazitiven Elementes zu
erreichen, woraus sich fehlerhafte Rechenoperationen ergeben können. Die Anordnung eines Dämpfungsgliedes um die betreffenden
Leitungen, und zwar möglichst dicht am Speicher, führt zu einer Reduzierung der störenden Effekte.
109836/10 32
ZN 9-67-033 . .
_ 9_
Es wurde gefunden, dass in Extremfällen die Anordnung eines
weiteren Dämpfungsgliedes am von einer Anlage abgewandten Ende eines Kabele zusätzlich zu einem Dämpfungsglied am Eingang
der Anlage eine weitere Verbesserung der Störunterdrückung ergab. ' ' ' .
BAD ORIGINAL
Claims (7)
1. Verfahren zum Dämpfen elektrischer Störsignale, die in Datenübertragungsleitungen
eingekoppelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche maximaler und minimaler Kopplung zwischen den Datenübertra gungsleitungen
(t , t , 5; Fig. 1) und dem Gehäuse (7) der Datenverarbeitungsanlage festgestellt werden und an den Stellen minimaler Kopplung
die Datenübertragungsleitungen von einem Dämpfungsglied (l, 4)
umschlossen werden, das aus einem Material mit hoher Permeabilität besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungsleitungen
vor dem Einbau des Dämpfungsgliedes isoliert werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
ein ringförmiges Dämpfungsglied (Fig. 3a und 3b) verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
ein quaderförmiges Dämpfungsglied (Fig. 4a, 5a, 5b) verwendet wird, das mit mindestens einer zentralen Durchführung versehen ist.
IO /ADUU
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Dämpfungeglied verwendet wird, das aus zwei durch eine parallel
zur Durchführungsöffnung verlaufende Schnittebene (ms) voneinander getrennte Hälften (12a, 12) besteht.
6« Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Dämpfungsglied verwendet wird, dessen beide Hälften durch eine
Spannvorrichtung (Fig. 5a) zusammengefügt sind.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Dämpfungsglied aus einem Ferritmateiisl verwendet wird.
EN 9.-67-038
109836/1032 BAD ORJGINAL
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