DE148988C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrophon. Es unterscheidet sich von den bekannten Mikrophonen dadurch, daß zwischen zwei Membranen und von diesen isoliert eine Kohlenplatte angeordnet ist, die mit Bohrungen oder Kammern von solcher Gestalt versehen ist, daß eine oder mehrere in diesen Bohrungen oder Kammern befindliche Kugeln aus Kohle stets mit der einen oder der anderen Membran und dem mittleren Kohlenstück Kontakt zu machen gezwungen sind. Durch diese Anordnung soll erreicht werden, daß das Mikrophon stets anspricht, in welcher Lage es auch gehalten wird.

Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein derartiges Mikrophon in mehreren Ausführungsformen dargestellt.

In dem Beispiel nach Fig. ι sind die Bohrungen α in der mittleren Kohlenplatte b so bemessen und von solcher Form, daß sich in ihr eine Kohlenkugel, c so bewegen kann, daß sie stets mit einer der beiden Membranen d und e und dem Kohlenkörper gleichzeitig in Berührung ist, gleichgültig in weleher Lage das Mikrophon sich befindet.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die in der mittleren Kohlenplatte b vorgesehenen Bohrungen a, von doppeltkonischer Gestalt, wobei in jedem der von den Bohrungen α mit jeder der Membranen d und e gebildeten und sich nach der entsprechenden Membrane zu erweiternden Räume eine Kugel c aus Kohle sich befindet. Die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 zur Verwendung gelangende Kohlenplatte b zeigt je nach Wunsch konische bezw. zylindrische Bohrungen a, in denen sich die' Kugeln d befinden.

Bei diesem Beispiel ist der Kohlenkörper durch Isolierung in zwei elektrisch getrennte Teile zerlegt. Selbstverständlich könnte auch eine mehrfache Zerlegung stattfinden.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die mittlere Kohlenplatte b nur mit zylindrischen Bohrungen α versehen, in welchen eine größere oder geringere Anzahl von Kugeln c sich befinden.

Jede der beiden Membranen d und e ist mit dem einen Pole, die Kohlenplatte b dagegen mit dem zweiten Pole der Mikrophonbatterie verbunden. Es kann nach Belieben gegen die eine oder die andere Membrane gesprochen werden, oder bei genügender ' Empfindlichkeit braucht auch nicht unmittelbar gegen eine der Membranen gesprochen zu werden.

Bei jeder der dargestellten Ausführungsformen ist ersichtlich, daß, in welcher Lage das Mikrophon auch gehalten werde, der Kontakt bezw. die leitende Verbindung zwisehen dem Kohlenkörper und der einen oder anderen Membrane durch die Kugeln gesichert ist, so daß der Übergang des elektrischen Stromes von einer oder der anderen Membrane zu dem Kohlenkörper durch die Kugeln vermittelt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Mikrophon, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei leitenden Membranen,

   die an den einen Pol der Mikrophonbatterie angeschlossen sind, eine von diesen Membranen isolierte, an den anderen Batteriepol angeschlossene Kohlenplatte mit Löchern, Bohrungen, Kammern oder dergl. sich befindet, die eine solche Form besitzen, daß eine oder mehrere in den Löchern befindliche Kugeln aus Kohle in jeder beliebigen Lage des Mikrophons den Kontakt bezw. die leitende Verbindung zwischen Kohlenkörper und Membrane sichern.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.