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Die Erfindung geht aus von einem Steckverbinder nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Derartige Steckverbinder werden benötigt, um bevorzugt elektrische Leitungen oder Kabel miteinander reversibel und wiederholbar zu verbinden. Steckverbinder bestehen zumeist aus einem Stecker und einem Gegenstecker. Stecker und Gegenstecker verfügen über miteinander korrespondierende Kontaktelemente die jeweils an den zu verbindenden Leitungen oder Kabeln angeschlossen sind. Werden Stecker und Gegenstecker miteinander verbunden, kontaktieren die korrespondierenden Kontaktelemente und stellen so eine leitende Verbindung zwischen den Leitungen oder Kabeln her.
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Die
DE 92 15 225 U1 zeigt ein Steckverbindergehäuse zur Kontaktierung mit einem Gegensteckverbinder. Das Steckverbindergehäuse weist einen Gehäusestutzen auf, durch welchen ein Kabel in das Steckverbindergehäuse geführt werden kann. An dem Gehäusestutzten kann das Kabel mittels einer Verschraubung fixiert und abgedichtet werden.
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Aus der
EP 2 323 228 B1 ist ein Steckverbindergehäuse zur Verklemmung und Krümmung eines mit einem Steckverbinder verbundenen elektrischen Kabels bekannt. Das Steckverbindergehäuse ist aus einem Isolierkörper und einem daran in verschiedenen Ausrichtungen lösbar fixierbaren, gewinkelten Zugentlastungselement gebildet. Das Zugentlastungselement weist eine mit einem Gewinde versehene Aufnahmehülse und eine Druckschraube auf.
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Nachteilig wirkt sich bei den aus dem Stand der Technik bekannten Steckverbindern und Steckverbindergehäusen aus, dass die Kabel in eine definierte Richtung vom Steckverbinder abgehen. Zwar bietet die
EP 2 323 228 B1 eine Lösung, die verschiedene Abgangsrichtungen definiert, jedoch kann diese nicht nach Belieben geändert werden. Zum Ändern der Abgangsrichtung muss der Steckverbinder demontiert und das Kabel gelöst werden. Erst dann kann der Kabelabgang in seiner Ausrichtung verändert und der Steckverbinder wieder montiert werden. Die Änderung der Kabelabgangsrichtung ist somit sehr aufwändig und umständlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder vorzustellen, bei welchem die Abgangsrichtung des Kabels frei einstellbar ist. Dabei sollen die Abgangsrichtung ohne größeren Aufwand variiert werden können und der Steckverbinder sowie angeschlossene Kabel dafür nicht demontiert werden müssen.
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Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder aufweisend einen ersten Steckteil und einen zweiten Steckteil wobei der erste Steckteil zumindest einen ersten Kontaktpunkt und zumindest einer erste Kontaktfläche aufweist und dass der zweite Steckteil zumindest einen zweiten Kontaktpunkt und zumindest eine zweite Kontaktfläche aufweist. Jeweils ein erster Kontaktpunkt bildet mit einer zweiten Kontaktfläche ein Kontaktpaar und jeweils ein zweiter Kontaktpunkt bildet mit einer ersten Kontaktfläche ein Kontaktpaar. Vorzugsweise handelt es sich um einen Steckverbinder zur Übertragung von elektrischen Strömen und Kontaktierung von elektrischen Leitungen.
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Das erste Steckteil und das zweite Steckteil sind dabei als erster Steckpartner und zweite Steckpartner des Steckverbinders zu verstehen. Also ist einer der Steckteile der female/weibliche Stecker und der andere Steckteil der male/männliche Gegenstecker.
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Die Kontaktpunkte sind als sogenannte Stirndruckkontakte ausgebildet und ermöglichen einen in etwa punktuellen Kontakt. Dahingegen bilden die Kontaktflächen einen flächigen Bereich, welcher als Kontakt genutzt werden kann. An jeder Stelle der Kontaktfläche kann ein Kontakt hergestellt werden. Das Kontaktpaar – gebildet aus Kontaktpunkt und Kontaktfläche – ist somit zueinander beweglich. Der Kontaktpunkt kann über die Kontaktfläche bewegt werden, ohne dass der Kontakt zwischen Kontaktpunkt und Kontaktfläche abreist. Bei elektrischen Kontakten ist so eine dauerhafte Kontaktierung möglich, obwohl die Kontakte (Kontaktpunkt und Kontaktfläche) zueinander bewegt werden.
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Erfindungsgemäß wird der erste Steckteil aus einem ersten Grundkörper gebildet, wobei die ersten Kontaktpunkte und die ersten Kontaktflächen auf dem ersten Grundkörper angeordnet sind, und der zweite Steckteil wird aus einem zweiten Grundkörper gebildet, wobei die zweiten Kontaktpunkte und die zweiten Kontaktflächen auf dem zweiten Grundkörper angeordnet sind.
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Das bedeutet, dass jeder der beiden Steckteile sowohl über Kontaktflächen, aber auch Kontaktpunkte verfügt. Die jeweiligen Kontaktflächen des ersten Steckteils sind dabei korrespondierend zu den Kontaktpunkten des zweiten Steckteils. Die jeweiligen Kontaktflächen des zweiten Steckteils sind dabei korrespondierend zu den Kontaktpunkten des ersten Steckteils. Diese Anordnung ermöglicht eine Relativbewegung des ersten Steckteils zum zweiten Steckteil, wobei die jeweiligen Kontaktpaare, bestehend aus jeweils einer Kontaktfläche und einem Kontaktpunkt immer in elektrischem Kontakt bleiben.
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Zweckmäßig verfügen der erste Grundkörper über einen ersten Kabelabgang und der zweite Grundkörper über einen zweiten Kabelabgang. Über die Kabelabgänge können jeweils elektrische Kabel in den Grundkörper und so den ersten und zweiten Steckteil eingeführt und mit diesem umweltdicht verbunden werden.
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Die eingeführten Kabel werden in den jeweiligen Steckteilen an die Kontaktflächen und Kontaktpunkte elektrisch angeschlossen. Vorzugsweise besteht das Kabel dafür aus einer Vielzahl von elektrischen Adern oder Leitungen. Diese werden jeweils an einen Kontaktpunkt oder an eine Kontaktfläche angeschlossen. Der Anschluss kann sowohl durch Löten, aber auch durch eine Kabelklemme, einen Schraubanschluss oder sonstige, aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen vorgenommen werden.
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Erfindungsgemäß ist der erste Grundkörper als Kugelschale ausgebildet und verfügt über eine Kugelinnenfläche. Auf der Kugelinnenfläche sind die Kontaktpunkte und Kontaktflächen des ersten Steckteils ausgebildet und/oder angeordnet. Die Kugelschale ist dabei im besten Falle eine Halbkugel. Auch ist eine Ausführung etwas kleiner als eine Halbkugel oder geringfügig größer noch realisierbar.
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Der zweite Grundkörper ist als Kugel ausgebildet und verfügt übe reine Kugelaußenfläche. Auf der Kugelaußenfläche sind die Kontaktpunkte und Kontaktflächen des zweiten Steckteils ausgebildet und/oder angeordnet.
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Erfindungsgemäß sind die Kugelinnenfläche des ersten Grundkörpers und die Kugelaußenfläche des zweiten Grundkörpers so dimensioniert, dass zwischen Kugelinnenfläche und Kugelaußenfläche ein Spalt gebildet ist. Der Spalt dient dazu, dass nicht die ersten Kontaktflächen mit den zweiten Kontaktflächen kontaktieren und so einen Kurzschluss bilden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, in dem Spalt zumindest ein Abstandsmittel anzuordnen, wobei das Abstandsmittel elektrisch isolierend ist. Das Abstandsmittel definiert so den Spalt zwischen der Kugelinnenfläche und der Kugelaußenfläche. Das erste Steckteil und das zweite Steckteil sind so immer in dem definierten Abstand zueinander angeordnet und können zueinander bewegt und verdreht werden.
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Die Erfindung sieht in einer bevorzugten Ausführungsform vor, dass die Kontaktpunkte des ersten Steckteils und des zweiten Steckteils federnd, entlang ihrer Achse gelagert sind. Derartige Kontakte sind aus dem Stand der Technik auch als Stirndruckkontakte oder Pogokontakte/-pins bekannt. Zweckmäßig sind die Kontaktpunkte jeweils zwischen zwei Kontaktflächen am ersten Steckteil oder zweiten Steckteil angeordnet und ragen über die Kontaktflächen hinaus. Bevorzugt ragen die Kontaktpunkte weiter über die Kontaktflächen hinaus, als der Spalt zwischen der Kugelinnenfläche und der Kugelaußenfläche dick ist. So ist gewährleistet, dass die Kontaktpunkte immer eine elektrische Kontaktierung zu der zugeordneten Kontaktfläche des anderen Steckteils ermöglichen.
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Erfindungsgemäß sind die Kontaktflächen und die Kontaktpunkte jeweils eines Steckteils zueinander elektrisch isoliert. So können über die jeweiligen Kontakte unterschiedliche Signale geleitet werden, ohne dass Kurzschlüsse erzeugt werden.
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In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung verfügt der Steckverbinder des Weiteren über ein Fixiermittel, welches der erste Steckteil und der zweite Steckteil zueinander fixiert werden können. Zweckmäßig ist das Fixiermittel als Ring ausgebildet und verfügt beispielsweise über ein Gewinde zum Aufschrauben auf eines der Steckteile. Durch das Aufschrauben werden die Steckteile aneinander gepresst und so zueinander fixiert.
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Alternative Ausführungsformen sehen vor, das Fixiermittel durch einen Spannring an einem der Steckteile zu befestigen. Dabei umgreift der Spannring zumindest teilweise beide Steckteile und fixiert diese so zueinander. Auch wäre es zweckmäßig, das Fixiermittel über eine Spannvorrichtung direkt an einem der Steckteile zu verspannen, wobei das weitere Steckteil zwischen dem Fixiermittel und dem Steckteil fixiert und verspannt wird.
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Bevorzugt wird das Fixiermittel an dem ersten Steckteil fixiert. Das Fixiermittel übergreift dabei den als Kugel ausgebildeten zweiten Steckteil und presst diesen auf den ersten Steckteil, in die Kugelschale des ersten Steckteils.
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Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform sieht vor, den Steckverbinder wasserdicht zu gestallten. Dafür ist eine Membran vorgesehen, welche den zweiten Steckteil umspannt und vor Flüssigkeiten, Staub und anderen Umwelteinflüssen schützt. Im oberen Bereich ist die Membran an oder mit der Kabelabgang des zweiten Steckteils befestigt. Im unteren Bereich ist die Membran an oder mit dem Fixiermittel befestigt.
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Die Membran ist so über den gesamten zweiten Steckteil gespannt und schützt diesen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Membran aus einem elastischen Polymer gebildet. Durch das elastische Polymer kann die Relativbewegung des ersten Steckteils zum zweiten Steckteil ausgeglichen werden, so dass die Membran stets dicht am zweiten Steckteil anliegt.
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Der erfindungsgemäße Steckverbinder kann je nach Ausführung mit weniger oder mehr Kontaktpaaren ausgestattet werden. Je mehr Kontaktpaare – bestehend aus Kontaktpunkten und Kontaktflächen – auf den Kugelinnen- und Kugelaußenflächen angeordnet werden, desto kleiner müssen die Kontaktflächen ausgeführt werden. Je kleiner die Kontaktflächen ausgebildet sind, desto geringer ist der Schwenk- und Drehbereich in welchem die Steckteile zueinander bewegt werden können. Bei einem Steckverbinder nach der vorliegenden Erfindung mit wenigen Kontakten ist die Flexibilität der Bewegung der Steckteile demnach entsprechend größer, als bei einem Steckverbinder mit einer großen Anzahl von Kontakten.
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Der erfindungsgemäße Steckverbinder weist ein Kugelkopfgelenk auf, mittels welchem der erste Steckteil und der zweite Steckteil des Steckverbinders verbunden sind. Die ersten Kontakte – bestehend aus ersten Kontaktpunkten und ersten Kontaktflächen – sowie die zweiten Kontakte – bestehend aus zweiten Kontaktpunkten und zweiten Kontaktflächen – sind dabei so in dem Kugelkopf und einer Kugelkopfaufnahme des Kugelkopfgelenks angeordnet, dass diese in jeder Position des Kugelkopfgelenks elektrisch kontaktiert sind. Im Unterschied zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist der Kontaktbereich selber das Gelenk, welches einen variablen Kabelabgang ermöglicht.
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Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass die Kontaktpunkte und Kontaktflächen jedes Kontaktpaars zueinander beweglich angeordnet sind. Dadurch können das erste Steckteil und das zweite Steckteil zueinander bewegt und gedreht werden. So wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst, dass eine Ausrichtung der Kabelabgänge der ersten und zweiten Steckteile zueinander ermöglicht wird. Die Steckteile können in einer gewünschten Position zueinander ausgerichtet und fixiert werden. Bei einer neuen Ausrichtung muss nicht der gesamte Steckverbinder neu montiert oder bestückt werden. Lediglich die Steckteile müssen neu ausgerichtet und fixiert werden. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird so besonders vorteilhaft gelöst.
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Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Steckverbinders nach der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders;
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3 einen ersten Steckteil;
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4 einen zweiten Steckteil;
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5 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders; sowie
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6 und 7 den Steckverbinder der 1 in zwei weiteren Positionen.
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Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Steckverbinders 1 nach der vorliegenden Erfindung. Der Steckverbinder 1 wird aus einem ersten Steckteil 2 und einem zweiten Steckteil 3 gebildet. Das erste Steckteil 2 sowie das zweite Steckteil 3 weisen dabei jeweils einen Kabelabgang 5, 6 auf, durch welche je ein Kabel in die Steckteile geführt und dort angeschlossen werden kann. Der erste Steckteil 2 ist dabei mit einem Flansch ausgebildet. Der Flansch verfügt über vier – hier zwei sichtbare – Öffnungen mittels welchen der erste Steckteil 2 auf einer Fläche oder an einem Gehäuse angeschraubt und befestigt werden kann.
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Der zweite Steckteil 3 ist im ersten Steckteil 2 aufgenommen und in diesem beweglich angeordnet. So kann der Kabelabgang 6 des zweiten Steckteils 3 variabel am Steckverbinder 1 und zum ersten Steckteil 2 ausgerichtet werden.
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In der 2 ist der Steckverbinder 1 in einer Explosionsdarstellung mit seinen Einzelteilen gezeigt. Unten dargestellt ist der erste Steckteil 2, der als Kugelschale ausgebildet ist und als Aufnahme für den oben darstellten, zweiten Steckteil 3 dient. Der zweite Steckteil 3 ist als Kugel ausgebildet und in den ersten Steckteil 2 einsetzbar und in diesem beweglich aufgenommen.
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Beide Steckteile 2, 3 verfügen über einen Kabelabgang 5, 6. Der Kabelabgang 5 ist am ersten Steckteil 2 in einer seitlichen Öffnung angeordnet. Über den Kabelabgang 5 kann ein Kabel in den Steckteil 2 eingeführt werden. Entsprechend kann über den Kabelabgang 6 ein Kabel in den zweiten Steckteil 3 eingeführt werden. Der Kabelabgang 6 befindet sich oberhalb des zweiten Steckteils 3.
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Über dem zweiten Steckteil 3 ist ein Fixiermittel 4 angeordnet. Das Fixiermittel 4 ist als Schraubring ausgebildet und zum Aufschrauben auf den ersten Steckteil 2 vorgesehen. Dafür kann das Fixiermittel 4 den zweiten Steckteil 4 umgreifen und so im ersten Steckteil 2 fixieren. Der zweite Steckteil 4 ist so im ersten Steckteil 2 aufgenommen und durch das Fixiermittel 4 vor dem Herausfallen gesichert und gleichteilig, je nachdem wie sehr das Fixiermittel 4 auf dem ersten Steckteil 2 befestigt ist, auch zwischen dem ersten Steckteil 2 und dem Fixiermittel 4 unbeweglich in einer definierten Position fixiert.
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Ein vereinzeltes, erstes Steckteil 2 ist in der 3 gezeigt. Dabei ist das erste Steckteil 2 aus einem ersten Grundkörper 21 gebildet. Der Grundkörper 21 verfügt über eine seitliche Öffnung 22 in welcher der Kabelabgang 5 aufgenommen ist. Über den Kabelabgang 5 und die Öffnung 22 kann ein Kabel in den ersten Steckteil 2 eingeführt werden.
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An der Unterseite ist dem Grundkörper 21 ein Flansch 26 angeformt. Der Flansch 26 verfügt über vier Bohrungen mittels welcher der Grundkörper 26 auf einem Gehäuse oder einer andere Oberfläche befestigt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist der erste Grundkörper 21 als Kugelschale ausgebildet. Der erste Grundkörper 21 bildet dabei eine Kugelinnenfläche, welche einer halben Kugel entspricht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf der Kugelinnenfläche vier erste Kontaktflächen 25a, 25b, 25c, 25d ausgebildet, sowie vier, zwischen den ersten Kontaktflächen 25a, 25b, 25c, 25d angeordnete, erste Kontaktpunkte 24a, 24b, 24c, 24d. Die ersten Kontaktpunkte 24a, 24b, 24c, 24d und ersten Kontaktflächen 25a, 25b, 25c, 25d sind dabei elektrisch voneinander isoliert, wobei die ersten Kontaktpunkte 24a, 24b, 24c, 24d leicht erhaben über den ersten Kontaktflächen 25a, 25b, 25c, 25d ausgebildet sind.
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Im Inneren des ersten Grundkörpers 21 können Adern oder Litzen eines eingeführten, elektrischen Kabels mit den ersten Kontaktpunkten 24a, 24b, 24c, 24d und ersten Kontaktflächen 25a, 25b, 25c, 25d elektrisch verbunden werden. Eine elektrische Verbindung der ersten Kontakte 24a, 24b, 24c, 24d, 25a, 25b, 25c, 25d zum angeschlossenen Kabel wird so hergestellt.
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Der zweite Steckteil 3 ist in der 4 vereinzelt dargestellt. Dieser besteht aus einem zweiten Grundkörper 31, welcher eine Kugel bildet. Der zweite Grundkörper 31 weist somit eine Kugelaußenfläche auf, auf welcher die zweiten Kontaktpunkte 34a, 34b, 34c, 34d sowie die zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d angeordnet sind. Dabei sind die zweiten Kontaktpunkte 34a, 34b, 34c, 34d sowie die zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d elektrisch voneinander isoliert. Die zweiten Kontaktpunkte 34a, 34b, 34c, 34d sind leicht erhaben über den zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d angeordnet.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwischen den zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d Abstandsmittel 7 auf der Kugelaußenfläche des zweiten Grundkörpers 31 angeordnet. Die elektrisch isolierenden Abstandsmittel 7 sind über den zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d erhaben, überragen jedoch nicht die zweiten Kontaktpunkte 34a, 34b, 34c, 34d. Die Abstandsmittel 7 definieren nur einen Spalt zwischen der Kugelinnenfläche des ersten Steckteils 2 und der Kugelaußenfläche des zweiten Steckteils 3, also zwischen den ersten Kontaktflächen 25a, 25b, 25c, 25d und den zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d.
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Im oben dargestellten Bereich des zweiten Steckteils 3 ist dem Grundkörper 3 auch eine Öffnung 32 angeformt, welche zur Aufnahme des Kabelabgangs 6 vorgesehen ist. Im Inneren des zweiten Grundkörpers 31 können Adern oder Litzen eines eingeführten, elektrischen Kabels mit den zweiten Kontaktpunkten 34a, 34b, 34c, 34d und zweiten Kontaktflächen 35a, 35b, 35c, 35d elektrisch verbunden werden. Eine elektrische Verbindung der zweiten Kontakte 34a, 34b, 34c, 34d, 35a, 35b, 35c, 35d zum angeschlossenen Kabel wird so hergestellt.
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Die 5 zeigt eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders 1. Der zweite Grundkörper 31 des zweiten Steckteils 3 ist in der Kugelschale des ersten Grundkörpers 21 aufgenommen. Dabei kontaktieren die ersten Kontaktpunkte 24 des ersten Steckteils 2 die zweiten Kontaktflächen 35 des zweiten Steckteils 3. Ebenso werden die ersten Kontaktflächen 25 des ersten Steckteils 2 von den zweiten Kontaktpunkten 34 des zweiten Steckteils 3 kontaktiert.
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Der Spalt zwischen der Kugelinnenfläche des ersten Steckteils 2 und der Kugelaußenfläche des zweiten Steckteils 3 wird durch die Abstandsmittel 7 definiert. Diese sind im unteren Bereich des zweiten Steckteils 3 erkennbar. Über den Umfang des zweiten Grundkörpers 31 verteilt sind die Abstandsmittel 7 zwischen den zweiten Kontaktflächen 35 angeordnet und trennen diese gleichzeitig elektrisch isolierend.
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In der 5 ist zudem erkennbar, wie die Kabelabgänge 5, 6 den Zugang eines Kabels in das Innere der Grundkörper 21, 31 ermöglichen. Dorf können die Adern/Litzen der Kabel mit den ersten und zweiten Kontakten 24, 24a, 24b, 24c, 24d, 25, 25a, 25b, 25c, 25d, 34, 34a, 34b, 34c, 34d, 35, 35a, 35b, 35c, 35d elektrisch leitend verbunden werden. Die Verbindung der Adern/Litzen mit den Kontakten 24, 24a, 24b, 24c, 24d, 25, 25a, 25b, 25c, 25d, 34, 34a, 34b, 34c, 34d, 35, 35a, 35b, 35c, 35d wird hier nicht weiter beschrieben, da dies aus dem Stand der Technik bereits in großer Vielzahl bekannt ist.
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Der Übersicht halber wurde in der 5 auf die Darstellung des Fixierungsmittels 4 verzichtet. Dieses würde im oberen Bereich des ersten Steckteils 2 auf dieses aufgeschraubt den zweiten Steckteils 3 zumindest bereichsweise umschließen und in die Kugelschale des ersten Steckteils 2 drücken. Der erste Steckteil 2 und der zweite Steckteil 3 können so über Formschluss miteinander verbunden und über Kraftschluss zueinander fixiert werden.
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Der Steckverbinder 1 aus der 1 ist in den 6 und 7 in zwei weiteren Positionen dargestellt. Dabei ist der zweite Steckteil 3 in der 6 nach rechts-hinten geschwenkt und fixiert. In der 7 ist der zweite Steckteil 3 nach links-vorne geschwenkt und fixiert. So können die beiden Steckteile 2, 3 in diverse Positionen zueinander bewegt und über das Fixiermittel 4 zueinander fixiert werden. Der Schwenkbereich des zweiten Steckteils 3 liegt in etwa bei maximal 45° in jede Richtung, ausgehend von dem senkrecht ragenden Kabelabgang 6 der 1. Zudem kann der zweite Steckteil 3 ausgehend von der 1 in etwa um 40°–45° gedreht werden. Die maximale Auslenkung und Drehung von ersten Steckteil 2 und zweiten Steckteil 3 zueinander hängt von der Anzahl der Kontaktpaare sowie der Breite der Abstandsmittel 7 ab. Das heißt, dass der Steckverbinder 1 umso flexibler auszurichten ist, je weniger Kontaktpaare er aufweist. Entsprechend ist die Flexibilität eingeschränkter je mehr Kontaktpaare vorhanden sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9215225 U1 [0003]
- EP 2323228 B1 [0004, 0005]